Warum sind euch Online-Shops "egal"?

  • Für mich sind die Online-Shops reine Beschaffungsgehilfen. Ich weiß vorher, was ich haben möchte, und versuche es nun zu einem akzeptablen Preis ohne lange Lieferdauer zu bekommen.

    Ein Kauf beim stationären Handel ist für mich nicht sinnvoll machbar, da ich in einem winzigen Ort wohne und in der nächsten größeren Stadt (Braunschweig, 15 km entfernt) die Auswahl auch sehr dürftig ist. Außerdem bin ich höchstens einmal pro Monat dort zum Einkaufen und habe dann besseres zu tun.

    Wenn die Möglichkeit besteht, bestelle ich direkt beim Verlag. Da ich nur wenige Spiel pro Jahr kaufe, bin ich bereit, dort einen Gesamtpreis inklusive Versandkosten zu zahlen, der deutlich (>10%) über dem Preis im "freien" Online-Handel liegt.

    Aber: Wer es nicht auf Lager hat, ist raus. Wer keine Zahlung per Paypal oder Kreditkarte bietet, ist raus. Wer weder mit DHL noch Hermes liefert, ist raus. Amazon ist für mich ein Online-Shop wie jeder andere.

  • Vielleicht bin ich auch doof, aber: Welche Beratung?

    Zum Beispiel diese:

    Eine Kategorisierung wie bei Spielefürst nach Komplexität ist für mich SEHR hilfreich,

    Für mich hat Beratung immer einen aktiven Charakter, der mit dem Kunden persönlich zu tun hat (sonst wäre ja das Ausstellen von Kleidung bei C&A auch schon Beratung). Offenbar verstehst Du unter dem Begriff etwas anderes als ich - ich sehe das als Shopstruktur (und die wäre mir offline halt auch wichtig, also dass nicht einfach alles haufenweise aufeinandergestapelt wird).

    Und ja: Es gibt manchmal Beratung in Onlineshops (meist durch Chatbots), aber auf die verzichte ich generell.

  • Mich würde mal was interessieren. Vor allem wegen dem immer hier genannten Thalia-Bashing. Wie seid ihr in Kontakt mit Thalia gekommen? Ich z.B. benutze Thalia selten als Online-Shop. Thalia, da war ich schon mit 8 Jahren und bin mit dem Bus und meiner Oma hingefahren und habe mir im Laden Bücher angeschaut. Ab 12 Jahren war ich da Stammgast für Fantasy-Literatur. Ich kannte das Sortiment, ich kannte die Verkäufer:innen. Es war für mich als Hamburger eine Institution und einer von zwei Buchhändlern, die ich ganz gut erreichen konnte. Thalia ist eigentlich hamburger Tradition und ja ich weiß um die Übernahmen und der ganzen Entwicklung, trotzdem ist es für mich ein Stück Kindheit und lokale Tradition.

  • Mich würde mal was interessieren. Vor allem wegen dem immer hier genannten Thalia-Bashing. Wie seid ihr in Kontakt mit Thalia gekommen? Ich z.B. benutze Thalia selten als Online-Shop. Thalia, da war ich schon mit 8 Jahren und bin mit dem Bus und meiner Oma hingefahren und habe mir im Laden Bücher angeschaut. Ab 12 Jahren war ich da Stammgast für Fantasy-Literatur. Ich kannte das Sortiment, ich kannte die Verkäufer:innen. Es war für mich als Hamburger eine Institution und einer von zwei Buchhändlern, die ich ganz gut erreichen konnte. Thalia ist eigentlich hamburger Tradition und ja ich weiß um die Übernahmen und der ganzen Entwicklung, trotzdem ist es für ein Stück Kindheit und lokaler Tradition.

    Ich hab in Münster gelebt - und da kam Thalia irgendwann neu. Damals gab es noch Poertgen-Herder und die waren ganz schön toll. Als Thalia kam, wurde das auch erstmal gefeiert - mittlerweile hat Thalia Poertgen-Herder übernommen :-/

    WENN ich mal Spiele stöbern gehe, dann oft da. Leider liegt da immer nur der Mainstream. Aber Hitster kann man halt auch da mitnehmen.

  • Mir ist es nicht egal - ich bewerte sowas wie gute Verpackung und nette Gesten positiv und tendiere dann auch eher mal zu einem Shop bei dem ich das Gefühl habe dass Qualität und Zuverlässigkeit stimmen.


    Aber blasenbedingt, gehöre ich auch nicht zur fragenden Kundschaft. Selbst wenn ich beim Fachhändler vor Ort bin, rede ich mit ihm über Gott und die Welt, aber lasse mich selten bezüglich Spiele beraten.


    Wenn ich bestelle, dann meistens bei dem zwei bis drei Fachinlineshops, bei denen ich bisher gute Erfahrungen gemacht habe.


    Dazu gehört für mich unter anderem auch der Internet Auftritt an sich. Wenn ich dort nicht einfach auch ein wenig unkompliziert stöbern kann, dann schließe ich den Tab eben auch wieder.

    Klar schaue ich auch auf den Preis, aber da warte ich dann einfach, wenn es bei meinen Stammhändlern passt, auch wenn es vielleicht Mal teuer sein sollte.

    Diese drei Zitate fassen sehr gut zusammen, wie ich im Onlinehandel unterwegs bin. Ich habe ca. drei Fachonlineshops in meinen Bookmarks, bei denen ich vorbeisurfe, wenn ich etwas suche. Diese sind in meiner Shortlist, da sie bei mir bisher immer einen sehr positiven Eindruck hinterlassen haben. Dieser speist sich primär aus

    1) Aufbau des Shops und des Sortiments

    2) sicherer und zuverlässiger Versand

    3) gute Kundenbetreuung bei Spezialfällen und Erreichbarkeit


    Wo ich dann letztendlich bestelle, bestimmt die Verfügbarkeit des von mir gesuchten Spiels. Da bin ich dann wie SirAnn unterwegs und stelle keine Fragen, da ich weiß was ich suche. Gute Filter bzw. Sortierung im Shopsystem helfen mir da eher.


    Einzig bei generell schwer zu beschaffenden Spielen weiche ich hiervon ab - so wie ich es aber auch im Ladenkauf tun würde. Ansonsten halte ich meine Treue bei den bewährten Onlinehändlern, deren Preis dann für mich auch für die mir gegenüber gebotene Leistung (Spiel und Service darum herum) es mir wert ist. Das ist für mich auch genauso wie ich es im stationären Handel halte.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Für mich hat Beratung immer einen aktiven Charakter, der mit dem Kunden persönlich zu tun hat (sonst wäre ja das Ausstellen von Kleidung bei C&A auch schon Beratung). Offenbar verstehst Du unter dem Begriff etwas anderes als ich - ich sehe das als Shopstruktur (und die wäre mir offline halt auch wichtig, also dass nicht einfach alles haufenweise aufeinandergestapelt wird).

    Und ja: Es gibt manchmal Beratung in Onlineshops (meist durch Chatbots), aber auf die verzichte ich generell.

    Ich sehe auch in Beratung nicht zwingend einen persönlichen, aktiven Part:

    C&A ist da ein schlechtes Beispiel, die stellen die Kleidung einfach nur aus, da wird höchstens nach Wäsche, Kinderkleidung, Damen & Herren sortiert.

    In einem Outdoor Fachgeschäft z.B. wird Kleidung bereits in einzelnen Bereichen je nach Verwendungszweck ausgestellt, das stellt für mich auch schon eine einfache Form von Beratung dar - da stehen in einem guten Laden dann auch "Bergschuhe" separat von "Wanderschuhen" und die wiederum getrennt von "Trekkingschuhen", und Jacken werden dort auch nach Aktivitäten getrennt ausgestellt.

    Selbst wenn ich keine Ahnung habe stehe ich nicht vor einer riesigen Wand, wo die Schuhe einzig nach Größe sortiert stehen, sondern kann mir gezielt die Modelle anschauen, die für meinen Verwendungszweck geeignet sind. Das ist imho auch eine Form von Beratung.

    Wenn in einem Onlineshop die Spiele nach verschiedenen Kategorien gefiltert werden können und dabei nicht nur Verlagsangaben Verwendung finden, sondern da jemand mit Sachverstand Kategorien gesetzt hat, ist das auch eine Beratung von der ich als Kunde direkt profitiere.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Wenn in einem Onlineshop die Spiele nach verschiedenen Kategorien gefiltert werden können und dabei nicht nur Verlagsangaben Verwendung finden, sondern da jemand mit Sachverstand Kategorien gesetzt hat, ist das auch eine Beratung von der ich als Kunde direkt profitiere.

    Eben. Jemand setzt seine (fachliche) Expertise ein, um den Kunden Informationen zu bieten, die diesen die Auswahl von für sie passenden Produkten erleichtern und ihnen die Arbeit abnimmt, diese Einteilung selbst vorzunehmen. Das ist die Definition von Beratung.

    (Und ja, ich weiß, jetzt folgen wieder diverse Seiten, auf denen jeder Einzelne erklärt, was genau für ihn oder sie "Beratung" definiert, und warum meine Aussage darum nicht zutrifft und bin mir auch bewusst, diesmal selbst eine Definitionsdebatte losgetreten zu haben, wofür ich im Voraus um Verzeihung bitten möchte. :) )

  • da keine "Beziehung" oder "Erfahrung" wird online per (Gesamt) Preis gekauft. Ich schaue aber bei Käufen schon vorab ins Impressum.

    Sobald ich Erfahrungen habe ziehe ich den ein oder anderen Shop vor.

    Lieferzeit ist nicht so entscheidend (3-5 Tage) sind ok. Da mich der große Fluss (ohne Abo) in der Hinsicht mehr enttäuscht, kaufe ich da recht wenig.

    Beratung brauche ich bei Brettspielen weniger. Ansonsten kaufe ich auch dort, wo ich gute Beratung (Änderung der vorgefestigten Meinung) erhalte.

  • Mir sind Sie nicht egal.

    Kaufe bei dreien regelmäßig und dort auch gerne für 1-3 Euro mehr.


    Früher habe ich sehr viel in einem Fantasyladen gespielt, leider nach Umzug verkehrstechnisch sehr ungünstig... Dort auch mal 20-30% mehr bezahlt und war OK für mich l.

  • Huutini Ein schönes "mea culpa"!


    Das Gute ist, das braucht man ja gar nicht definieren. Wenn Calredon das für sich so definiert, ist das genauso richtig wie wenn ich es für mich anders definiere. Hat ja außer auf unsere jeweilige individuelle Wahrnehmung auch überhaupt keine Bedeutung. Jede*r Shopinhaber*in denkt sich beim basteln des Shops (hoffentlich) irgendwas. Und jede*r Kunde findet sich irgendwo zurecht.


    Tatsächlich nutze ich diese Sortierhilfen aber auch gar nicht, weil ich einfach Google frage. "Darwins Journey kaufen" oder so - und dann sehe ich 4 Angebote von 45,09 (Hugendubel) bis 56,90 (Milan) und kaufe dann dort, wo es inkl. Versand günstiger ist. (in dem Fall wäre es jetzt Hugendubel. Lediglich, wenn irgendwo Prozente ausgeschrieben sind (wie derzeit BrettspielPioniere) wird die Sortierung interessant, weil ich mich ungern durch 100 Puzzle und Holzspielzeug klicken muss, um irgendwann ein für mich interessantes Angebot zu finden. (Die Pioniere haben immerhin eine Euro Spiele Kategorie.)

  • Ich habe meine Online-Favoriten und bei denen wird bestellt. Den Ausschlag geben da primär die Verfügbarkeit und dann der Preis, die Unterschiede sind da eher marginal.

    Es sind Milan, FantasyWelt, MagierSpiele, Philibert, BraveNewWorld, UGG, Magnus und AllGames4You.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ich glaube wir müssen hier 3 Paar Schuhe unterscheiden:

    1. Kompetenz mit der Ware:

    - Der Händler kann mit der Ware (Brettspiel) umgehen, verpacken, versenden, besorgen, versteht die Ansprüche des Kunden (Kunde = Brettspielgeek wie wir)

    2. Beratung über die Ware:

    - Allgemeine Beratung zu der Ware (Brettspiel), ganz grobe Eigenschaften: Spieleranzahl, Spiellänge, Setting. [Das klassische Beispiel: Die Mutti geht in den Spieleladen um dem Sohn ein Spiel zu kaufen: "Ich suche ein Familienspiel für 4 Spieler das ungefähr ne Stunde geht und ich mag keine Drachen!" - oder - im Online-Handel, Sortierfunktionen für diese Eigenschaften: Spieleranzahl, Länge, Komplexität.

    3. Fach(handel)-Beratung:

    - eine fachliche Beratung auf Augenhöhe mit einem "Nerd" (Beispiele neben dem Brettspielen, sind halt Computer Hardware Fachhandel [NICHT MediaMarkt oder Saturn, die sind es nicht!]) Unter einer Fachlichen Beratung stelle ich mir vor: Ich gehe in den Fachhandel und sage: "Ich suche eine alternative zu Rising Sun, Area Control, am besten zu 5 Spielern, aber ich möchte keine Hidden Information haben und irgendeinen besonderen Kniff in der Mechanik" und als Antwort kommt (jetzt nur als Beispiel): "Ich hab hier nen Bloodstones, dass ist am besten zu 5. und es hat ein spezielles Bagbuilding, aber ist im Herzen ein Area Control".


    Und genau Punkt 3 sagt für mich aus, dass ein Online-Handel, der keinen 1 zu 1 Chat, eine Telefonnummer oder eine Beratungs-Mail-Adresse hat kein Fachhandel sein kann.

    Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer. -

    Antoine de Saint-Exupéry

  • Also mir ist es ganz und gar nicht egal, wo ich kaufe.


    Bei Amazon kaufe ich grundsätzlich nicht!


    Mein Shop in München hat nicht alles im Sortiment, und kennt sich auch nicht mit allem aus, was für mich interessant ist, aus diesem Grund wird oft auf den Onlinefachhandel zurückgegriffen.

    „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist,

    und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“


    Friedrich Schiller

    aus: „über die ästhetische Erziehung des Menschen“ (1795)

    Einmal editiert, zuletzt von Maus ()

  • Dieses Tabu "Amazon" kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich verstehe schon, dass man den Händler direkt unterstützen möchte, aber dass ich nun gar nichts bei Amazon bestellen würde, das käme mir nicht in den Sinn.

    Wenn es nur dort erhältlich ist, oder ein schönes Angebot besteht, dann bestelle ich gerne auch dort. Vor allem, wenn es wirklich schnell gehen soll.

  • Dieses Tabu "Amazon" kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich verstehe schon, dass man den Händler direkt unterstützen möchte, aber dass ich nun gar nichts bei Amazon bestellen würde, das käme mir nicht in den Sinn.

    Wenn es nur dort erhältlich ist, oder ein schönes Angebot besteht, dann bestelle ich gerne auch dort. Vor allem, wenn es wirklich schnell gehen soll.

    Das ist für mich durch die fragwürdigen Geschäftspraktiken von Amazon motiviert.

    wegwerfen von Retourware,

    kartellrechtliche Fragen,

    langfristige Schwächung des Einzelhandels durch Dumpingpreise,

    schlecht bezahlte Mitarbeiter

    Das will ich nicht durch meine Kaufkraft unterstützen.

    „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist,

    und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“


    Friedrich Schiller

    aus: „über die ästhetische Erziehung des Menschen“ (1795)

  • Dieses Tabu "Amazon" kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich verstehe schon, dass man den Händler direkt unterstützen möchte, aber dass ich nun gar nichts bei Amazon bestellen würde, das käme mir nicht in den Sinn.

    Wenn es nur dort erhältlich ist, oder ein schönes Angebot besteht, dann bestelle ich gerne auch dort. Vor allem, wenn es wirklich schnell gehen soll.

    Das sehe ich auch so. Gerade im Bastelbereich gibt es bei Amazon etliches, das ich woanders und in der Stadt gleich 3x nicht bekomme. Aber auch ich versuche meine Bestellungen dort zu minimieren und wenn es geht woanders zu bestellen. Büche rund Co kaufe ich grundsätzlich im Buchladen um die Ecke

  • Dieses Tabu "Amazon" kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich verstehe schon, dass man den Händler direkt unterstützen möchte, aber dass ich nun gar nichts bei Amazon bestellen würde, das käme mir nicht in den Sinn.

    Wenn es nur dort erhältlich ist, oder ein schönes Angebot besteht, dann bestelle ich gerne auch dort. Vor allem, wenn es wirklich schnell gehen soll.

    Naja, Amazon zeichnet sich eben auch dadurch aus, dass sie Brettspielverpackungen als Lieferbox verstehen und manchmal einfach das Versandetikett auf die Schachtel kleben. Oder wann anders kommen bzw. kamen Spiele in Plastikumschlägen. Nicht jede Macke ist mir wichtig, aber das war dann einfach immer ein Spiel mit dem Feuer, wie beschädigt meine Spiele bei mir ankamen. Am sichersten ist bei Amazon daher die Bestellung, die mit weiteren Bestellungen kombiniert wird. Spezialisierte Händler verstehen zumindest relativ klar, dass es vielen Spielern wichtig ist, dass auch die Schachtel heil bei einem ankommt. Aber das Thema wurde hier schon einmal diskutiert.

  • Wer von den Amazongegnern hat den Prime oder nur einen Account um für andere zu bestellen? (die sich auch selbst einen Account machen könnten)

    Das Amazongebashe verstehe ich auch nicht. Bei Brettspielkäufen schaut sich doch auch niemand die Arbeitsbedingungen in der Fabrik in China an oder doch ?

  • Ich würde das nicht nur auf Online-Shops beziehen sondern grundsätzlich auf alle Händler ausweiten. Mir gehts beim Kaufen grundsätzlich nur um zwei Dinge:


    1. Das Produkt an sich.

    2. Der Preis.


    Wenn beides passt wird gekauft. Von Händlertreue halte ich nichts.

  • aber dass ich nun gar nichts bei Amazon bestellen würde, das käme mir nicht in den Sinn.

    Wenn es nur dort erhältlich ist, oder ein schönes Angebot besteht, dann bestelle ich gerne auch dort. Vor allem, wenn es wirklich schnell gehen soll.

    Gründe warum ich wenig bei Amazon - ohne Prime - bestelle:

    - Fast immer 5-300% teurer als woanders
    - Lieferzeiten, 2-7 Tage sind normal
    - Versandkosten

    Da die Standardprodukte - damit meine ich Amazon direkt - häufig teurer sind, sind die Produkte die ich dort bestelle meist vom Marketplace (Tipp Anbieter suchen und dort direkt zu bestellen, kann eine Menge Geld sparen).
    Oft bin ich nur faul und packe 5 Kleinteile in einer Bestellung, um a) Versandkosten und b) unters. Anlieferungen zu vermeiden (klappt auch nicht)

    Preisgebundene, preisgleiche Artikel bestelle ich lieber bei einem Anbieter, der in Deutschland Steuern bezahlt.

    Das sind zumindest meine Gründe, warum ich wenig bei Amazon bestelle.

  • Bei Brettspielkäufen schaut sich doch auch niemand die Arbeitsbedingungen in der Fabrik in China an oder doch ?

    Doch, viele tun das. Und auch immer mehr.

    Klar, wir sind noch ein ordentliches Stück von einer kritischen Masse entfernt, aber es wächst.

    Es gibt immer mehr "Fairteiler" und Lebensmittelretter, immer mehr Veganer, Nestlé- und Amazongegner, immer mehr Leute, die unverpackte Lebensmittel kaufen, die nicht bei Primark kaufen und auch nichts aus China importieren.

    In meiner Generation sind es nicht besonders viele, in den jüngeren Generationen zum Glück schon deutlich mehr. Und in den nachfolgenden hoffentlich noch mehr.


    Nur weil es einen selbst nicht interessiert, ja nicht mal nur weil es das nähere Umfeld nicht interessiert, bedeutet das noch lange nicht, dass es "niemanden" interessiert. Es interessiert Leute, und sogar immer mehr. Man kriegt nur nicht immer alles mit.

  • Wer von den Amazongegnern hat den Prime oder nur einen Account um für andere zu bestellen?

    Geht dich eigentlich nix an, aber mein Amazon-Account existiert bestimmt schon 20 Jahre, bei Prime hatte ich genau einmal einen kostenlosen Probemonat (nämlich als die Eintracht Champions League gespielt hat; genau einmal genutzt) und in den letzten beiden Jahren habe ich eine bzw. zwei Bestellungen dort getätigt, in diesem Jahr noch keine.

  • Für mich zählt einzig der Preis. Das mag hart klingen. Aber es ist so. Das Brettspielhobby kann recht hochpreisig werden - es sei denn, man hat so seine Handvoll Spiele, die man immer spielt und kauft kaum mal was neues. Ja, es gibt natürlich deutlich teurere Hobbys. Aber das macht die Brettspiele ja nicht gleich "billig". Demnach kaufe ich mein Zeug da, wo es am günstigsten ist. Und nutze dazu auch das große A oder andere große Händler.


    Einzig meine Rollenspiele kaufe ich immer beim Sphaerenmeister. Weil bei dem Service selbst das große A nicht mithalten kann. Und preislich ist da bei Büchern (zumindest deutsche) ohnehin selten ein Unterschied.


    Was "local Dealer" angeht, sind die Vorteile für mich dabei so extrem marginal (wenn es überhaupt welche gibt), dass die für mich ganz selten nur eine Option sind. Ja, ich fahre auch zu "meinem" lokalen Händler und erfreue mich durchaus an der Atmosphäre und kaufe auch mal was. Vor allem aber Zubehör wie Farben oder sowas. Keine großen Sachen mehr. Und Beratung brauche ich eigentlich nie, weil das, was einem die Händler sagen können, meistens mit einer 5 Minuten Google-Suche auch erledigt ist. Hart - aber meiner Erfahrung nach die Wahrheit.

  • Wer von den Amazongegnern hat den Prime oder nur einen Account um für andere zu bestellen? (die sich auch selbst einen Account machen könnten)

    Das Amazongebashe verstehe ich auch nicht. Bei Brettspielkäufen schaut sich doch auch niemand die Arbeitsbedingungen in der Fabrik in China an oder doch ?

    bin NOCH ohne Account aber das "Bloody Prime" setzt mir hart zu ... HDR, The Expance und jetzt noch Fallout ... die Schweine ... meine Resilienz sinkt wie die Titanic auf den Boden des Atlantiks ... Aaaarghhh 8o

    Einmal editiert, zuletzt von blakktom ()

  • Wer von den Amazongegnern hat den Prime oder nur einen Account um für andere zu bestellen? (die sich auch selbst einen Account machen könnten)

    Das Amazongebashe verstehe ich auch nicht. Bei Brettspielkäufen schaut sich doch auch niemand die Arbeitsbedingungen in der Fabrik in China an oder doch ?

    bin NOCH ohne Account aber das "Bloody Prime" setzt mir hart zu ... HDR, The Expance und jetzt noch Fallout ... die Schweine ... meine Residenz sinkt wie die Titanic auf den Boden des Atlantiks ... Aaaarghhh 8o

    The Expanse ist ein verdammt guter Grund für Prime gewesen. Jetzt wo wir es geschaut haben haben wir auch kein Prime mehr 8-))

  • Den Prime Account habe ich schon viele Jahre. Ursprünglich ein absoluter "No-Brainer". Prime Video, die Versandkosten, die Lieferzeiten, Prime Music, Prime Reading per Kindle, Echo etc... ich bin so richtig tief drin im Amazonas.

    Den ersten Kratzer hat Prime für mich mit der Werbung bei Prime Video abbekommen. Die 3€ extra haben mich nachdenken lassen. Aber nur kurz.

    Für mich ist das immer noch alles im Rahmen und ich möchte nicht verzichten.

    ABER... Amazon ist für mich die letzte Anlaufstelle für Brettspiele. Kein Tabu, aber ein "wenn es sein muss, dann...".

  • bin NOCH ohne Account aber das "Bloody Prime" setzt mir hart zu ... HDR, The Expance und jetzt noch Fallout ... die Schweine ... meine Residenz sinkt wie die Titanic auf den Boden des Atlantiks ... Aaaarghhh 8o

    The Expanse ist ein verdammt guter Grund für Prime gewesen. Jetzt wo wir es geschaut haben haben wir auch kein Prime mehr 8-))

    wir haben die ersten drei Staffeln noch auf disc ... danach war Feierabend ... Fallout, was ich Liebe ist wohl das Zünglein ...

  • Sofern ich einen "Blindkauf" (also Spiel vorher nicht selbst gespielt) tätige, freue ich mich natürlich über einen möglichst günstigen Preis für mich und im Optimalfall noch die Aussicht darauf, das Spiel ohne großen Verlust aufm Sekundärmarkt wieder loswerden zu können.*

    Spiele, von denen ich aus eigener Erfahrung (BGA/irgendwo mitgespielt) weiß, dass sie mir gefallen, führen entsprechend auch zu einem anderem Kaufverhalten, weil ich da potentiell kein zeitnahes Wiederverkaufsbedürfnis sehe.*

    Insofern regelt halt teilweise einfach schlicht der Preis - und teilweise kauf ich dann da, wo ich gern unterstützen mag und es mir nicht auf 2-3 Euros ankommt, bzw. die Verfügbarkeit gegeben ist.

    *außer, es floppt in allen potentiellen Spielsettings bei mir - da hab ich bislang aber sehr sehr selten verschätzt.

    Einmal editiert, zuletzt von d82 ()

  • TheForlornPoet

    Also hier ging es ja um Onlinehändler. Es gibt hier ein Geschäft vor Ort, bei dem ein wöchentlicher Spieleabend stattfindet, der recht groß und beliebt ist und der auch keinen Eintritt kostet (Getränke sollten dann aber vor Ort gekauft werden). Der ist mir natürlich nicht egal, weil ich möchte, dass dieser weiter besteht. Sofern er das Spiel also im Sortiment hat, kaufe ich bevorzugt dort. Da habe ich ja schließlich auch einen handfesten Vorteil von.

  • mittlerweile hat Thalia Poertgen-Herder übernommen :-/

    Und mittlerweile hat Herder Thalia übernommen

    Zitat von Wikipedia

    Konzernstruktur

    Seit Juli 2016, nach Abschluss umfangreicher Sanierungsmaßnahmen, ist ein Konsortium um die Verlegerfamilie Herder im Besitz des Großteils der Thalia-Gruppe;[22][23] die Douglas-Gründerfamilie Kreke hält weiterhin eine Minderheitsbeteiligung.[24]

  • TheForlornPoet

    Also hier ging es ja um Onlinehändler. Es gibt hier ein Geschäft vor Ort, bei dem ein wöchentlicher Spieleabend stattfindet, der recht groß und beliebt ist und der auch keinen Eintritt kostet (Getränke sollten dann aber vor Ort gekauft werden). Der ist mir natürlich nicht egal, weil ich möchte, dass dieser weiter besteht. Sofern er das Spiel also im Sortiment hat, kaufe ich bevorzugt dort. Da habe ich ja schließlich auch einen handfesten Vorteil von.


    Wenn man sowas mag, ist das ein Vorteil. Ich besuche solche Spielabende eigentlich nicht, weil ich nur ungern mit mir völlig fremden Leuten spiele. Ganz davon ab, dass Spiele die mich wirklich interessieren eher nicht bei offenen Spieleabenden gespielt werden. Demnach wäre das kein Vorteil, der für mich einen höheren Preis rechtfertigt.


    Aber ja … es ging hier natürlich nur um online Händler. Ich hatte den local dealer auch nur als Beispiel genannt, um meine Sicht der Dinge etwas klarer zu machen. An erster Stelle steht bei mir der Preis.

  • ich liebe meine online pappenheimer und kaufe bewusst da zuerst, wenn verfügbar. Aber das vorrangige Kriterium ist verfügbarkeit und direkt danach Preis (in einem gewissen Rahmen bin ich bereit ein paar euro mehr auszugeben, wenn ich den service, die Versandzeit etc. des shops schätze.

    Des Weiteren nutze ich sehr gerne mitnahmeeffekte. Also je mehr ein Shop abdeckt, desto eher bestelle ich dort, da ich dank tabletop eben immer wieder nen topf farbe etc brauche.

  • Im Normalfall brauche ich keine Beratung, bisher war auch das Thema Service im Nachgang eher selten Thema, von daher sind Preis und Verfügbarkeit die wichtigsten Kriterien bei der Wahl des Online-Shops. Auch wenn ich in einer eher kleinen Stadt wohne, ist es mir schnurz, ob der Händler mit Herpes, DHL, GLS oder sonstwem versendet. Bisher hat auch da jeder Dienstleister die Ware an meine Tür gebracht.

    Von daher ist mir der Online-Händler im positiv gemeinten Sinne "egal". Jeder, der ein gutes Angebot zu meinem Bedarf hat, hat auch eine reelle Chance, mein Geld im Tausch gegen die Ware zu erhalten.

  • Bisher habe ich von Amazon "nur" zwei Brettspiele ohne Umverpackung bekommen. Da waren die Versandlabels direkt auf der Folie. Die sind beide unbeschädigt bei mir angekommen. Als Geschenk taugen die aber nicht mehr, weil man die Versandaufkleber nicht abbekommt ohne dabei die Folie zu beschädigen.

    Ich konnte auch noch nicht herausfinden, wie man das verhindert. Eigentlich macht Amazon das nur auf Wunsch, habe ich gehört. Den Wunsch habe ich dann wohl unterbewusst geäußert...

    Das würde ich entgegen jeder Nachhaltigkeit auch nicht gut finden. Wenn mal was nass wird, ist es futsch. Ist mir schon ein paarmal passiert, dass ein Paket im Regen stand und der Karton außen herum hat das Spiel gerettet. Und man sieht eben auch gleich, was da vor der Türe liegt, wenns abgelegt wurde.

    Aber dank Prime kommen die meisten Spiele am Folgetag. Das muss nicht sein... aber bei einer Spiele-Offensive warte ich teilweise 10 Tage. Das ist ein Unterschied.

  • ja, Prime. Kostet halt extra, ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit gar nicht mal so klein dass ein am Montag bestellter Artikel über "Holzklasse-Amazon" (nicht-Prime) am Freitag noch nicht da ist. Für mich als Prime-Vermeider der ersten Stunde ist Amazon, Lieferzeit-technisch, schon lange keine gute Option mehr, oft genug musste ich da schon zittern ob das relativ kurzfristig bestellte Geschenk noch rechtzeitig zum Geburtstag ankommt (und mit relativ kurzfristig meine ich eigentlich sehr grosszügige 5 Tage, nicht 1-2 Tage).

  • Ich konnte auch noch nicht herausfinden, wie man das verhindert. Eigentlich macht Amazon das nur auf Wunsch, habe ich gehört. Den Wunsch habe ich dann wohl unterbewusst geäußert...

    Im letzten Schritt des Bestellprozesses mußt du bei jedem einzelnen Artikel einen Haken innerhalb der Kurzzusammenfassung der Produktbeschreibung setzen. Da erscheint ein winzig kleines Kästchen, mit dem du deinen Wunsch nach einer Amazon-Umverpackung für genau diesen Artikel äußern kannst.

  • Keine Ahnung warum viele hier Brettspiele unbedingt einen Tag später haben müssen bzw. warum 2 vs. 4 oder 5 Tage Lieferzeit so eine Rolle spielen... habt ihr alle nix mehr im Regal. ;)

    Ungeduld, die

    Wortart: Substantiv, feminin

    Worttrennung: Un/ge/duld

    Bedeutung: Unfähigkeit, sich zu gedulden, etwas ruhig, gelassen abzuwarten, zu ertragen, durchzuführen; Mangel an Geduld

  • Keine Ahnung warum viele hier Brettspiele unbedingt einen Tag später haben müssen bzw. warum 2 vs. 4 oder 5 Tage Lieferzeit so eine Rolle spielen... habt ihr alle nix mehr im Regal. ;)

    Find ich auch krass und dazu zwingend Paypal ^^ Mir persönlich ist die Lieferzeit und Zahlungsmethode sowas von egal.