Notizen machen beim Spiel - ja oder nein?

  • (...) Beim echten Spiel hat man diese offen vor sich liegen, so dass jeder jederzeit sehen kann, wieviel man bieten kann (...)

    Ha, wie schön, wir sind einer Meinung! :) Genauso sehe ich das auch. Deswegen ist es ja so ein gutes Beispiel dafür, daß die Variante, die Münzen geheim zu halten, eben keine "künstliche Spannung" erzeugt.

    Sorry für die Verwirrung, ich wußte nicht, daß manche ohnehin mit offenen Münzen spielen (obwohl sie lt. Regeln geheim gehalten werden können).

    Mein Fehler. Ich wäre nie auf die Idee gekommen mit verdeckten Münzen zu spielen, insbesondere da es keine Sichtschirme gibt. Wir sind uns aber einig, dass die Geheimhaltungsregel hier nicht wirklich toll ist und ersatzlos gestrichen werden sollte.

    M.E. ist es aber insgesamt immer besser, wenn offen Informationen für alle offen sind, statt dass einzelne Spieler sich mit Notizen behelfen.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • GENAU! :)

    GANZ! GENAU!

    Da sind wir und glaub ich auch alle einig oder? Strittig war/bleibt/ist ja eher, ob "merkleistung" erbringen ein Spielelement ist, das Teil des Spiels ist und eben keine "künstliche Spannung" und ob es win Problem ist, wenn hierdurch Spieler je nach ihrem "merkvermögen" benachteiligt sind gegenüber anderen Spielern.


    Mich würde das mitschreiben eben vorallem aus Gründen des Spielgefühls stören, weil dadurch vermutlich das gemeinsame Spielerlebnis mit Kommunikation und Co leidet. Ich bin jemand, der es schön findet, wenn meine Züge von meinen Mitspielern beachtet werden, da dies zum einen Interesse zeigt und zum anderen ja ggf bri guten Zügen auch Anerkennung erzeugt. Das gibt mir dann ein Belohnungen Gefühl. Wenn jemand während meines Zuges stattdessen mitschreibt würde mich das irgendwie stören

  • Da sind wir und glaub ich auch alle einig oder? Strittig war/bleibt/ist ja eher, ob "[M]erkleistung" erbringen ein Spielelement ist, das Teil des Spiels ist und eben keine "künstliche Spannung" und ob es [e]in Problem ist, wenn hierdurch Spieler je nach ihrem "[M]erkvermögen" benachteiligt sind gegenüber anderen Spielern.

    Ich glaube, wir sind uns eben _nicht_ alle einig. Die ganze Frage nach den Notizen stellt sich (für mich) vor allem in solchen Situationen.

    Stell Dir vor, Du setzt Dich an einen Tisch mit #ForSale und Dein Mitspieler sagt, "laßt uns das Geld versteckt halten, man kann sich ja merken, wieviel jeder ausgegeben hat". Vielleicht noch begründet mit einer Version des Spiels, in der es offizieller Teil der Regeln war/ist. Und dann sage ich "Gut, dann schreibe ich das mit, weil ich zu faul bin, mir das zu merken". Gerade weil man das Spiel ja auch so gut mit offenen Münzen spielen kann. Genau da liegt für mich der Konflikt.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()

  • Du widersprichst dir selber. Du sagst du stimmst mir zu bist aber dagegen wenn etwas übergestülpt wird um es interessant zu machen. Das ist doch ein widerspruch. Du bist jetzt beim "Thema" wir sind weit weg vom Eingangspost um Notizen. Ein Thema erzeugt atmosphäre, und vermittelt manchmal die Mechanismen sogar besser. Ein Thema kann passen oder nicht. Ja. Aber dann ist halt "Ausversehen" das falsche Thema gewählt worden. Oder manchmal wird thema übergestülpt obwohl Abstrakt besser gewesen wäre- Passiert. Fehler gemacht. Aber du kannst doch nicht ernstahft den Versuch anprangern, dass Autoren und Verlage ein Spiel Interessant machen WOLLEN. Wäre dir lieber sie wollen es absichtlich uninteressant machen? Nein. Die Zielrichtung ist schon richtig. Das es nicht immer klappt, man manchmal daneben liegt und es eben auch nicht immer allen recht machen kann ist der lauf der Dinge,. das kannst du doch nicht ernsthaft kritisieren wollen

  • Du widersprichst dir selber. Du sagst du stimmst mir zu bist aber dagegen wenn etwas übergestülpt wird um es interessant zu machen. Das ist doch ein widerspruch. Du bist jetzt beim "Thema" wir sind weit weg vom Eingangspost um Notizen. Ein Thema erzeugt atmosphäre, und vermittelt manchmal die Mechanismen sogar besser. Ein Thema kann passen oder nicht. Ja. Aber dann ist halt "Ausversehen" das falsche Thema gewählt worden. Oder manchmal wird thema übergestülpt obwohl Abstrakt besser gewesen wäre- Passiert. Fehler gemacht. Aber du kannst doch nicht ernstahft den Versuch anprangern, dass Autoren und Verlage ein Spiel Interessant machen WOLLEN. Wäre dir lieber sie wollen es absichtlich uninteressant machen? Nein. Die Zielrichtung ist schon richtig. Das es nicht immer klappt, man manchmal daneben liegt und es eben auch nicht immer allen recht machen kann ist der lauf der Dinge,. das kannst du doch nicht ernsthaft kritisieren wollen

    Um zu präzisieren: Es wird ja nicht (zumindest nicht für mich) interessanter. Mensch Ärger Dich Nicht ist immer noch langweilig, auch wenn man Fancy Würfel nimmt, coole Spielsteine, dem Ganzen den Namen "In 80 Tagen um die Welt" gibt und es von Ian O´Toole illustrieren lässt. Es ist dann ggf. die beste Version von MÄDN - aber es ist im Kern immer noch ein langweiliges Spiel (für mich!). Und wer kennt sie nicht noch? Diese Kickstarter, die mit 152 Miniaturen werben - aber das Spiel dahinter ist einfach schlecht. Kann man denen vorwerfen, dass sie ihr Spiel interessanter machen wollen?

    Kann man Ariel vorwerfen, dass sie ihr Produkt interessanter machen wollen, indem sie die Waschmittelflaschen schöner gestalten?

    Natürlich nicht. Aber es bleibt immer noch Blendwerk. Für mich.

  • Du widersprichst dir selber. Du sagst du stimmst mir zu bist aber dagegen wenn etwas übergestülpt wird um es interessant zu machen. Das ist doch ein widerspruch. Du bist jetzt beim "Thema" wir sind weit weg vom Eingangspost um Notizen. Ein Thema erzeugt atmosphäre, und vermittelt manchmal die Mechanismen sogar besser. Ein Thema kann passen oder nicht. Ja. Aber dann ist halt "Ausversehen" das falsche Thema gewählt worden. Oder manchmal wird thema übergestülpt obwohl Abstrakt besser gewesen wäre- Passiert. Fehler gemacht. Aber du kannst doch nicht ernstahft den Versuch anprangern, dass Autoren und Verlage ein Spiel Interessant machen WOLLEN. Wäre dir lieber sie wollen es absichtlich uninteressant machen? Nein. Die Zielrichtung ist schon richtig. Das es nicht immer klappt, man manchmal daneben liegt und es eben auch nicht immer allen recht machen kann ist der lauf der Dinge,. das kannst du doch nicht ernsthaft kritisieren wollen

    Um zu präzisieren: Es wird ja nicht (zumindest nicht für mich) interessanter. Mensch Ärger Dich Nicht ist immer noch langweilig, auch wenn man Fancy Würfel nimmt, coole Spielsteine, dem Ganzen den Namen "In 80 Tagen um die Welt" gibt und es von Ian O´Toole illustrieren lässt. Es ist dann ggf. die beste Version von MÄDN - aber es ist im Kern immer noch ein langweiliges Spiel (für mich!). Und wer kennt sie nicht noch? Diese Kickstarter, die mit 152 Miniaturen werben - aber das Spiel dahinter ist einfach schlecht. Kann man denen vorwerfen, dass sie ihr Spiel interessanter machen wollen?

    Kann man Ariel vorwerfen, dass sie ihr Produkt interessanter machen wollen, indem sie die Waschmittelflaschen schöner gestalten?

    Natürlich nicht. Aber es bleibt immer noch Blendwerk. Für mich.

    Ja das ist Geschmackssache.- Aber du kannst doch nicht den MAchern vorwerfen, dass sie die gute Absicht haben es (auch dir ) schmackhaft zu machen. Das es nicht in jedem Fall klappt und man es nicht jedem recht macht ist klar.


    MÄDN ist einfach ALT: Es war mal gut. Aber solange es sich verkauft, warum sollen die MAcher was ändern? Na und? Wer zwingt dich es zu speilen oder zu kaufen?


    Und was hat das jetzt mit dem Thema Notizen zu tun?

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_2002204 ()

  • Gegenfrage: Was ist denn an einem SPiel NICHT Aufgepropft um es interessanter zu machen? Alles was DEINER MEinung nach dazu passt und DIR Gefällt. OK. Ist aber dein persönlicher Geschmack. Und immer wenn ein Macher deinen Geschmack nicht trifft ist es dessen Schuld, der Mechanismus überflüssig?


    Lass ihn weg, und fertig. Dich stören geheime informationen? Mach offene Informationen daraus. Das sag ich die ganze Zeit. Es gibt keinen Sinn Infos Geheim zu lassen und dennoch notieren zu wollen weil sie Aufgepropft sind um das Spiel interessanter zu machen (???). Lass es weg und mach offene Infos draus, oder lass sie geheim.


    Oder um es nochmal anders zu erklären: Du sagst den Erinnern mechanismus findest du gut in spielen wo das zum Spiel passt oder bestandteil ist.....und wer entscheidet das? Du...es ist lediglich deine Subjektive Meinung. Ggf. entscheidet das auch die Mehrheit, dann aber auf dem Markt.


    Bei Loveletter finde ICH es besser mit geheimen Infos. Also spiele ich es so. Bei PvC finde ich es ohne besser, also spiele ich es ohne Sichtschirme.


    Das muss jede Runde bei jedem Spiel selber entscheiden ob es den Regel Vorschlag des Autors verwendet, oder die Regeln abändert.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gelöscht_2002204 ()

  • Da sind wir und glaub ich auch alle einig oder? Strittig war/bleibt/ist ja eher, ob "[M]erkleistung" erbringen ein Spielelement ist, das Teil des Spiels ist und eben keine "künstliche Spannung" und ob es [e]in Problem ist, wenn hierdurch Spieler je nach ihrem "[M]erkvermögen" benachteiligt sind gegenüber anderen Spielern.

    Ich glaube, wir sind uns eben _nicht_ alle einig. Die ganze Frage nach den Notizen stellt sich (für mich) vor allem in solchen Situationen.

    Stell Dir vor, Du setzt Dich an einen Tisch mit #ForSale und Dein Mitspieler sagt, "laßt uns das Geld versteckt halten, man kann sich ja merken, wieviel jeder ausgegeben hat". Vielleicht noch begründet mit einer Version des Spiels, in der es offizieller Teil der Regeln war/ist. Und dann sage ich "Gut, dann schreibe ich das mit, weil ich zu faul bin, mir das zu merken". Gerade weil man das Spiel ja auch so gut mit offenen Münzen spielen kann. Genau da liegt für mich der Konflikt.

    Hm finde das etwas konstruiert, bzw. würde bei uns so nicht vorkommen. Wenn ein Spieler etwas vorschlägt was vor dem Spiel nicht erklärt wurde und auch nicht teil es ausgedruckten Regenheftes ist, dann wird das maximal dann umgesetzt, wenn alle Mitspieler dafür sind. Da kann der noch so viel erzählen, dass das teil der offiziellen Regeln ist, wenn es nicht erklärt wurde vorm spiel oder aber vor Ort irgendwo schriftlich steht, dann ist das recht egal. Wenn dann entschlossen wird so wie vorgeschlagen zu spielen gilt weiterhin: selbe Regeln für alle, also ohne das irgendwer mitschreibt. Zu dem Beispiel von dir würde es so gesehen nie kommen, da es halt keine Einstimmige Entscheidung dafür wäre, die "späte Regeleinführung" umzusetzen

  • Da sind wir und glaub ich auch alle einig oder?

    Wenn ich zu alle gehöre, dann nein. Ich finde Isle of Skye mit verstecktem Geld besser. Brettspiel Dude findet das aber nicht besser, weil es ihm übergestülpt vorkommt. Und Sternenfahrer schreibt alle Ausgaben und Einnahmen mit, weswegen ich das nicht mit ihm spielen würde. Wir stehst du zu Isle of Skye?


    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    2 Mal editiert, zuletzt von Dee ()

  • Da sind wir und glaub ich auch alle einig oder?

    Wenn ich zu alle gehöre, dann nein. Ich finde Isle of Skye mit verstecktem Geld besser. Brettspiel Dude findet das aber nicht besser, weil es ihm übergestülpt vorkommt. Und Sternenfahrer schreibt alle Ausgaben und Einnahmen mit, weswegen ich das nicht mit ihm spielen würde. Wir stehst du zu Isle of Skye?


    Gruß Dee

    Mein "da sind wir uns alle einig" war allein auf folgende Aussage bezogen "M.E. ist es aber insgesamt immer besser, wenn offen Informationen für alle offen sind, statt dass einzelne Spieler sich mit Notizen behelfen." Isle of sky hab ich noch nicht gespielt, würde aber auch hier sagen, sofern mitschreiben nicht explizit in den dem Spiel beigelegten Regeln steht hätte ich ein Problem damit wenn es ein Mitspieler macht

    Einmal editiert, zuletzt von HotSauce ()

  • Mein "da sind wir uns alle einig" war allein auf folgende Aussage bezogen "M.E. ist es aber insgesamt immer besser, wenn offen Informationen für alle offen sind, statt dass einzelne Spieler sich mit Notizen behelfen."

    Es fehlt hier aber der Stein des Anstoßes vom Threadersteller. Für Isle of Skye gibt es 3 Möglichkeiten:

    1. Einnahmen und Ausgaben sind zwar offen. Das Geld bleibt dennoch geheim. Und niemand macht Notizen.
    2. Einnahmen und Ausgaben sind zwar offen. Das Geld bleibt dennoch geheim. Notizen sind erlaubt.
    3. Einnahmen und Ausgaben sind offen und damit muss das Geld es auch sein.

    Du sagtest nur, dass 3 besser ist als 2. Aber ist 3 auch besser als 1? (Hier am konkreten Beispiel Isle of Skye. Nicht generell. Das ist von Spiel zu Spiel sicher anders.) Und ich vertrete die Meinung, dass geheimes Geld besser ist als offenes Geld, auch wenn Einnahmen und Ausgaben offen sind.


    Gruß Dee

  • Bei manchen Spielen mit Sichtschirmen (Keyflower, Fresko, Carrara) überlege ich mir manchmal eine Methode, meine Sachen dahinter so anzuordnen, dass ich dies als Merkhilfe für die Sachen hinter den Sichtschirmen meiner Mitspieler nutzen kann. Das kann ja auch niemand mitbekommen. Aufschreiben würde ich jedoch nicht zulassen.