25.07.-31.07.2022

  • ... heute gab es dann #Carnegie zu viert mit Aleo und Alan Smithee, und allen Beteiligten hat es einen Mordsspaß gemacht! Kurz vorab: Ich bin dem Flo vom Brettspielblog ja wirklich sehr dankbar, dass er ein gutes deutsches Regelvideo gemacht hat, ohne das ich mich mit dem Trennen von Ereignis und Aktion wohl erstmal etwas schwerer getan hätte; aber die Einschätzung, man habe es hier mit einem Kennerspiel zu tun, ist - mit Verlaub - grotesk. Ich halte die Art und Weise, wie hier die einzelnen Aktionen miteinander verwoben und verzahnt sind, und wie man sich durch neue Abteilungen verbessern kann, nochmal für anspruchsvoller als das etwa bei dem laut BGG in der gleichen Gewichtsklasse liegenden Arche Nova der Fall ist.


    Carnegie ist, wie wahrscheinlich alle schon wissen, auf den ersten Blick ein 2000er-Routenbauspiel, über das jemand einen Kübel neuerer (und ganz neuer) Mechanismen ausgeschüttet hat. Man wählt reihum ein Ereignis und eine dazugehörige Aktionsmöglichkeit aus; beides ist für alle Spieler:innen dann gleichermaßen gültig. Die vier Aktionsmöglichkeiten sind dann über das selbst zu bauende Unternehmen jeweils individuell ausbaubar, indem man neue Abteilungen ins Unternehmen integriert; zugleich muss man (Palais Royal vom gleichen Designer lässt grüßen) seine Meeple auch erstmal in die jeweiligen Abteilungen bewegen und dort anlernen. Auf diesem Engine-Bau ruht der Kern des Spiels, was man damit dann macht (Voranschreiten auf Transportleisten, der bereits erwähnte Routenbau, Spenden als Endpunktbedingungen etc.) ist dann schon fast zweitrangig, aber natürlich hauptverantwortlich für die zu erzielenden Punkte. Nach etwas mehr als 30 Minuten Erklärung gab es die ersten Runden dann doch noch einiges an Rückfragen, gerade weil sich der Mechanismenmix (wie immer bei Georges) fremd und ungewöhnlich anfühlt, dann aber kam das Spiel doch noch ins Fließen und war nach 20 Runden in sehr kurzweiligen 2,5 Stunden auch beendet. Und alle Beteiligten haben am Ende geflucht, weil sie Plan A oder Plan B nicht mehr in die Tat umsetzen konnten; Alan Smithee und ich scheiterten mit dem Ausbau des Netzwerks auf alle vier Städte, uns beiden fehlten nur noch zwei Städte, aber die lieben Mitspieler wählten dann einfach nicht mehr die richtigen Aktionen. Spezialisierung auf bestimmte Bereiche erscheint mir hier jedenfalls deutlich sinnvoller als alles auf einmal anzugehen (wie so oft im Expertenbereich). Witzigerweise war die Partie heute weitgehend harmonisch, man nahm sich nicht viel weg, da ging es in meiner ersten Solo-Partie deutlich biestiger zu - aber das wird sich, wenn alle das Spiel kennen und mehr auf die anderen achten sicher noch ändern. Für mich ist Carnegie jedenfalls ein richtiger Kracher, mit kleinem Abstand zu Beyond the Sun und sonst mit großem Abstand zum restlichen Jahrgang das beste Spiel, dass ich 2021/22 kennenlernen durfte (Golem steht allerdings noch ungespielt im Regal). Die Mischung aus böse interaktivem Euro und totaler Vernetzung der einzelnen Spielelemente trifft genau meinen Geschmack. Das Wirtschaftsspiel kommt am ehesten Im Engine-Bau rüber, da man diesen hocheffizient betreiben muss und man sich hier relativ leicht ins Aus spielen kann. Am meisten erinnert es mich aber an den Versuch, einen kompakten Lacerda ohne dessen barockeren Auswüchse (Regeldetails, der vierzigste Karten-bieten-Bonus-Effekte-Zusatzeffekt etc.) anzubieten. Kurz: Ich sehe da noch viele Folgepartien in der Zukunft und freue mich sehr drauf!

  • Ja ist so, kann ich bestätigen. Ein sehr schönes Spiel, das vermutlich bei vielen unter dem Radar fliegen wird. Ich habe es heute Abend das erste mal mit meiner Frau gespielt und sie ist generell kritisch was Spiele angeht (ich habe immer noch nicht genau herausgefunden welche Spiele bei ihr triggern), aber es hat ihr extrem gut gefallen. Ich hatte noch bedenken, dass es ihr zu trocken ist, da Wirtschaftsthemen bei ihr einen schweren Stand haben. Mit Brass kann sie z.B. gar nichts anfangen.


    Carnegie macht gefühlt nicht neues, ja es spielt sich sogar irgendwie recht konservativ, aber trotzdem kommt ein schöner Spielfluss auf und man hat immer etwas zu entscheiden. Und wichtig: Die Entscheidungen lassen sich schnell treffen, da alle Informationen gut erfassbar sind und es nur vier Aktionen zur Auswahl hat.

    Ich habe mir jetzt noch die zusätzlichen 32 Abteilungen bestellt, weil es dort paar Interessante dabei hat und mehr Abwechslung nie schadet.

    Ich freue mich auf die nächste Partie. Generell liebe ich Spiele bei denen man am Schluss aufs Board schaut und das Gefühl hat, etwas erreicht zu haben. Wie ein richtiger Tycoon eben 8-))

  • Weil es in den Shops in meiner Umgebung und in meiner Brettspielbubble irgendwie kein Thema ist, aber vielleicht täusche ich mich da? :/

  • ich würde mal behaupten "noch" kein Thema, da ja die Auslieferung noch läuft

    Richtig für die Deluxe, aber die Kaufversion ist ja schon länger draußen, und gemessen an der Qualität des Spiels hat die bisher viel zu wenig Wirbel gemacht, das finde ich auch. Ich fürchte, die verschleppte Auslieferung der Deluxe kostet das Spiel z.b. eine deutlich bessere Platzierung beim DSP. Das Spiel ist für mich ein klarer Kandidat für Platz 2 nach Arche Nova (ich finds deutlich besser, aber das bin nur ich).

  • naja, die Kaufversion erzeugt aber nicht den Medienbuzz, welcher die Spieler zum spielen des Spiels bringt

    Klar, und genau das find ich ja schade, denn sooo wichtig ist das Deluxe jetzt nicht (die zusätzlichen Abteilungen sind ja eher more of the Same und separat erhältlich).

  • Na dann hoffe ich doch einfach mal, dass #Carnegie dieser eine Fall ist, wo wir nicht auf einer Linie liegen...

    Ich denke schon, das es dir gefällt. Ist ja auch prinzipiell nicht schlecht, nur ist diese Art von Spielen nicht unbedingt meine. Wenn ich so deine Vorlieben in Betracht ziehe - wird schon. Es hat ja durchaus seine Momente… ;)

    Hatte ich wohl Recht mit meiner Vermutung.. ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Urlaub, juhu! Bei uns wurde die letzten zwei Tage auch fleißig gespielt. Mal ein Worte dazu.


    #MyFathersWork


    Dritte Partie für mich und ich bin zwiegespalten. Ich mag vieles an dem Spiel: tolles Thema, grundsolides Workerplacement mit unterschiedlichen Workern, ein sich veränderndes Dorf mit leicht unterschiedlichen Einsatzfeldern, die Trennung in Anwesen und Dorf, schöne und fiese Mechanik mit den Experimenten, dass man nahezu alles verliert am Ende einer Generation, Ressourcen horten bringt hier gar nichts, nette Entscheidungen zwischendurch, grundsätzlich gute App-Begleitung, die Anwesen-Ausbauten sind echt cool und hilfreich. Also erstmal richtig viel, das mir gefällt.

    Aber auch ich schließe mich dem Tenor an, dass die App viel zu viel Text enthält. Dazu Schwieriges Englisch, was enorm den Spielflow ausbremst. Vieles kann man skippen, das Problem aber: hin und wieder muss man Entscheidungen treffen und geheime Botschaften lesen, dazu benötigt man Infos aus dem Text und man weiß eben nicht, WANN und WO wichtige Infos stecken. Die Spielzeit mit ca. 3 Stunden ist eh schon happig, aber wenn man dann auch noch alles laut liest (wie es wohl gedacht ist), sprengt das locker die 4 Stunden und das ist dann zu viel. Vor allem wird eben der Spielfluss derart ausgebremst, dass es anstrengend wird. Obwohl ich es eigentlich echt mag, habe ich deswegen über einen Verkauf nachgedacht, kann mich aber noch nicht durchringen. Aktuelle Problemlösung: den Text kurz per Handy einscannen und übersetzen lassen, das funktioniert überraschend gut und schnell, dann schnell drüberlesen und die essentiellen Dinge mitteilen. Das ist nicht ideal, aber für mich aktuell die einzige Möglichkeit, das Spiel wieder auf den Tisch zu bringen, was ich eigentlich will.

    Wertung: 2,5/4 (wenn es auf deutsch wäre, sicherlich 3/4)


    #ArcheNova

    Will ich gar nicht viel drüber schreiben. Weiterhin für mich eines der herausragendsten Spiele der letzten Jahre, dazu redaktionell nahezu perfekt. Mir macht alles an dem Spiel Spaß, mechanisch finde ich es super reizvoll.

    Wertung: 4/4



    #DarkDomains

    Netter Workerplacer mit schönem Setting, in dem wir versuchen, die Ländereien in die Dunkelheit zu stürzen und aufpassen müssen, dass die beiden Abenteuergruppen uns nicht plattmachen. Teilweise originelle Elemente drin, durch einige Magiekarten ganz schön fiese Interaktion möglich. Die Magiekarten sind allerdings super zufällig, darüber hinaus fanden wir das Spiel alle irgendwie ganz gut, aber begeistert hat es jetzt niemanden. Muss man meiner Meinung nach nicht haben, aber ich kann verstehen, warum viele es mögen. Joa, war in Ordnung, aber muss jetzt nicht nochmal sein.

    Wertung: 2/4


    #DominantSpecies

    Bleibt einfach ein herausragendes, einzigartiges Spiel. Man muss aber wissen, was auf einen zukommt. Der Workerplacementteil ist zwar gewöhnlich, aber die Bedeutung und das Timing der Aktionen sind hier entscheidend. Anfänger sind hier allein schon durch den ständigen Dominanzcheck überfordert und es braucht ein paar Partien, um das gut spielen. Dann aber ist das hartes, hochinteraktives und superfieses Area Control der besten Art. Ich liebe es und auch wenn ich es zu selten spiele, freue ich mich immer unfassbar darauf.

    Wertung: 4/4



    #BloodRage

    Das Highlight am gestrigen Abend war dann Blood Rage zu viert, erstmals mit 3D Terrain. Das war schon extrem cool, auch wenn meine Mitspieler mit mir den Boden aufgewischt haben. Ich bin einfach super schlecht in dem Spiel, treffe irgendwie immer die falsche Entscheidung und gehe sang- und klanglos unter. Gestern nach dem langen Tag war ich dann auch etwas angefressen, wie das alles wieder lief, aber Spaß hat's mir seltsamerweise trotzdem gemacht. Würde es jederzeit wieder mitspielen.

    Wertung: 3/4


  • So, nachdem die Woche jetzt spielerisch gesehen vorbei ist, kann ich ja vor dem Anstoß zum Endspiel der Fußball-EM der Frauen bei einem kleinen Gläschen 12 Jahre gereiften Dougie MacLean's Caledonia Selection von Edradour einen Wochenbericht schreiben.


    Sutter's Mill (zu zweit)


    Das Spiel ist schon etwas älter. Ich hatte es schon mal und habe es jüngst wieder gekauft für 8€. Es geht um den Beginn des kalifornischen Goldrauschs. Das Spiel erfindet das Rad nicht neu, hat aber einen durchaus interessanten Ablauf. Dazu gehört, dass jeder Spieler selbst bestimmt, wann er in die zweite Phase des Spiels übergeht. Durchschnittskost.


    My City Roll&Write (zu zweit)


    Darüber hatte ich schon mal berichtet.


    The Guild of Merchant Explorers (zu zweit)


    Auch darüber habe ich schon berichtet.


    Damit ist dann schon über das Übliche geschrieben. Jetzt kommt eher etwas, das hier nicht so in der Norm liegt:


    Da waren zunächst Logikspiele, das ist ja auch nichts Schlechtes.


    M.A.R.I. (nicht zu finden bei BGG): Man programmiert die Bewegung eines Roboters. Habe ich gerade mit angefangen.


    Catan - Logikrätsel (gibt es auch nicht bei BGG): Da habe ich bisher die ersten 25 von 40 Rätseln gelöst. Man verbindet Siedlungen und Städte miteinander. Es gibt Räuber und Ritter. Die Verbindungen werden mit einer Art Puzzlesteinen hergestellt. Puzzeln mag ich eigentlich eher nicht, aber bei Logikrätseln geht's schon.


    GraviTrax (Kugelbahn)


    Angefangen mit The Game - Impact und The Game -Course. Das sind auch so etwas wie Logikrätsel. Aufgaben geben Start- und Ziel vor sowie das Stein- und Schienenmaterial, mit dem die Verbindung hergestellt werden soll.

    Auch angefangen mit dem Starter-Set XXL, zunächst nur Nachbau der ersten Bahnen mit ihren Besonderheiten.


    Damit habe ich schon ziemlich viel Zeit verbracht. Das spricht das Kind im Manne, aber auch den alten Modelleisenbahner an.


    Amerikanisches Mah Jongg (zu zweit)


    Vor vier Jahren habe ich darüber schon berichtet. Eine vom chinesischen Mah Jong deutlich abweichende Variante.


    Bei der Gelegenheit habe ich dann auch gesehen, dass es eine in Europa längst angekommene japanische Variante von Mah Jong gibt, das Riichi Mah Jong. Das muss ich mir dann auch mal näher ansehen.


    So war das eine mit viel Spielen angereicherte Woche. Vielleicht brauchte ich ja ein wenig "Betäubung". Am Freitag ist unser Jüngster ausgezogen, weil er morgen in Berlin seine erste berufliche Stelle antritt. Mag ja ein wenig sonderbar aussehen, dass wir ihn schon nächste Woche besuchen, aber wir wollen ihm gar nicht auf den Keks gehen, sondern an seinem Geburtstag abends mit ihm zum Essen gehen. Danach fängt dann für alle der Gewöhnungsprozess an. Etwas Übung haben wir ja schon dadurch, dass er vor zwei Jahren zu einem Auslandssemester fünf Monate in Stockholm war. Ein in der Zeit geplanter Besuch fiel wegen Corona aus.


    Jetzt sind also meine Frau und ich allein zu Haus, die Kinder ausgezogen und erwachsen. Nächstes Jahr im Herbst geht meine Frau in den Ruhestand. Schauen wir mal, was wir da aus unserem Leben noch machen können.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Kleiner Nachtrag:


    Cribbage


    Ein kleines Kartenspiel, rund 400 Jahre alt, üblicherweise für zwei Personen. Ein einzelnes Spiel geht schnell. Gespielt wird mit einem vollen Kartenblatt mit 52 Karten. Jeder hat nur 6 Karten, von denen jeder zwei in einen Stock ("Krippe") ablegt. Gespielt wird dann mit den restlichen vier Karten. Jeder legt abwechselnd eine Karte bei sich aus. Je nach gespielter Karte bekommt man dann Punkte. Hat zB der Mitspieler eine 8 ausgelegt und man spielt dann selber eine 8, bekommt man 2 Punkte für das Paar. Zugleich werden die Werte der gespielten Karten addiert, kommt man auf 15, gibt es 2 Punkte. Über 31 darf man nicht. Trifft man die 31, gibt es Punkte. Wer die letzte Karte spielt, die noch gespielt werden kann, ohne 31 zu überschreiten, bekommt 1 Punkt usw..


    Sind alle Karten gespielt, werden noch die eigenen Karten bewertet. Der Geber wertet auch die Krippe für sich aus. Bei diesen Wertungen wird noch jeweils eine Karte einbezogen, die zu Spielbeginn für diesen Zweck ausgelegt wurde.


    Es gibt noch ein paar mehr Regeln. Es werden soviele Spiele gespielt, bis einer über 120 Punkte insgesamt kommt, der gewinnt die Partie.


    Die einzelnen Spiele einer Partie gehen schnell. Das macht schon Spaß. Die Punkte werden auf einem Steckbrett mit Stiften markiert, aufschreiben muss man da nichts.


    Das macht erstaunlich viel Spaß.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    2 Mal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Auch die letzte Woche brachte einiges auf den Solo-Tisch.

    Mit #Orchard habe ich nun die 100 Partien in diesem Jahr geknackt ^^ Auch das #DinosaurIslandRawrnWrite kam wieder auf den Tisch, das ist aktuell mit Abstand mein liebstes Roll & Write. Hab langsam das Gefühl ich sollte den Block laminieren…. Und für ein wenig Playtesting bei #CastlesOfBurgundy musste natürlich auch Zeit sein.

    Daneben gab es noch:

    #PragaCaputRegni, solo
    Das hat sich mal wieder richtig in mein Herz geschlichen, da gab es einige Partien diese Woche, mittlerweile immer mit Peter Parler. Ein absolut unkomplizierter Solo"bot", der Plättchen schnappt und Plätze blockiert, dadurch aber auch mehr Punkte am Markt ermöglicht. Zwischen nicht ganz so guten Partien mit knapp über 100 Punkten war auch eine sehr gute mit 130 Punkten drin. In dieser hatte ich mal einen ganz anderen Weg eingeschlagen als sonst, und mir sehr viele Verbesserungen für das Aktionsrad geholt. Kombiniert mit dem Siegpunktbonus für ebendiese lief das, mit Königsweg und Dom, sehr gut zusammen. Absolut großartiges Spiel, bevor das hier wieder auszieht, müssten viele andere gehen…. Freue mich auf viele weitere Partien.

    #Messina1347, solo
    Da Praga mich aktuell wieder so abholt, wurde es endlich mal Zeit für Messina. Hatte ich mehrfach mal angefangen, Regeln gelesen, sortiert, aufgebaut, aber richtig gespielt hatte ich es bisher nie. Also mal den tierheimfreien Sonntag genutzt und mich rein gebissen. Habe direkt eine Partie mit dem Solo-Modus gespielt, der funktioniert sehr ähnlich zu Praga – konkurriert um Plätze in der Stadt und um Plättchen, sammelt selbst aber nichts und ist sehr simpel zu bedienen. Das restliche Spiel ist vom Ablauf her eigentlich auch recht simpel und klar (die Anleitung leider nicht so, vor allem im Solo-Bereich), dabei gibt es aber auch hier sehr viel zu beachten. Jede Aktion löst irgendwas aus – es gibt diese Ressource, diesen Bonus, hier eine Bewegung des Aufsehers, daher wieder Boni…. Ähnlich überladen wie Praga holt es mich auf Anhieb nicht ganz so ab, ich möchte es aber auf jeden Fall wieder spielen. Denn der Ausgang der Partie war, äh, wie soll ich sagen – verbesserungswürdig?! Lt. Anleitung sind 130 Punkte „ein gutes Ergebnis“ – wenn dem so ist, was sind dann, äh, 71 Punkte?! =O

    #TerraformingMars, solo
    Weiter ging es mit den Solo-Szenarien – Szenario 7 endlich geschafft (Mining Guild), Szenario 8 (Phob Log) dann im zweiten Anlauf auch. Szenario 7 lief dabei von Anfang an dermaßen perfekt, das war geradezu peinlich einfach. In Generation 12 hatte ich alle Parameter erfüllt, und 2 Generationen Zeit, um ordentlich Punkte zu machen. Das schlug sich dann mit 108 Punkten in der Endwertung nieder, bestes Ergebnis bisher. Aber schon die Starthand war einfach passend zum Konzern.
    Bei Szenario 8 war der erste Versuch dagegen sehr jämmerlich, und den zweiten hätte ich fast trotz der erfüllten Parameter verloren – 75 Punkte nötig, 78 erreicht. Puha! :D

    #ArcheNova, solo
    Mal mit einem der fortgeschrittenen Pläne und 10 Start-Attraktion. Wirklich nutzen konnte ich den Plan nicht (Karte abwerfen für 3 Geld), da ich nie Karten zu viel hatte, aber mit dem Seiteneingang zusammen konnte ich ihn wenigstens komplett voll puzzeln und damit noch ordentlich Attraktion abstauben. Drum herum lief es okay – ich musste Felsensymbole sammeln, kam aber kaum an welche ran, konnte aber ein paar Artenschutzprojekte erfüllen. So ging ich mit 15 Punkten aus der Partie raus und einem erneuten „Ja, das ist schon gut, aber ich versteh den Hype einfach nicht“ Gefühl. Nichtsdestotrotz macht es schon Spaß, das leugne ich gar nicht.

    #Newton, solo
    Da hatte ich mal wieder richtig Lust drauf. Kurz in die Regeln geguckt, war ich schnell wieder drin, und der Solomodus ist ja identisch zum Multiplayer. Newton ist so ein Kandidat, bei dem ich zwischendurch immer denke, ich verkauf es – dann spiele ich es und finde es zu gut zum Verkaufen ^^ So auch jetzt wieder. Wie so oft bin ich in den mittleren Punktezahlen gelandet mit 64 - ich hatte mich komplett auf mein Bücherregal konzentriert und mir noch einen Meister geholt, der das zusätzlich belohnte. Dazu noch ein passendes Zielplättchen geschnappt, für meine Verhältnisse lief das schon ganz gut zusammen. Wie ich allerdings jemals in die hohen Punktekategorien kommen soll - keinen Schimmer :D Kann man gut wieder reinkommen, es spielt sich schnell, trotzdem macht es mir Knoten ins Hirn – verflixt, ich find es zu gut zum Verkaufen!!

    Dann euch allen mal wieder eine schöne Spielewoche! :)

  • Sommerzeit ist Urlaubszeit ist Myrmeszeit. Seit Erscheinen 2012 spielen wir jedes Jahr im Sommerurlaub Myrmes aus dem Hause Ystari. Und wie jedes Jahr muss ich erst mal die Regeln neu lesen und mir merken. Wobei es diesmal wirzigerweise ging, lediglich das mit den Pheromonen merke ich mir wirklich nie. Im Kern ist Myrmes ein simples Workereinsetzspiel hier sind es Ameisen und Ammen. Gespielt wird drei Runden aka Jahre zu je vier Jahreszeiten, wo ich Aktionen ausführe. Wobei man im Winter nichts macht außer Ernährung wo es dann bei exakt 9 Spielrunden bleibt. Und die sind mega hart und knifflig. Man muss genau überlegen was man tut, denn eingesetzte Ameisen sind noch der Aktion im Garten weg, ebenso hart erworbene Ammen bei den Siegpunkte Feldern. Meine Frau und ich lieferten uns gestern ein Kopf an Kopf Rennen, das ich mit einem Punkt Vorsprung gewann. Wow, was für eine Seltenheit. :)

    Ich kann das Spiel uneingeschränkt empfehlen. Es ist hart, fordernd und man freut sich über jeden hart erkämpften Punkt. Auch das Thema ist ungewöhnlich. Neben Inhabit the Earth mein Lieblingsspiel zum Thema Tiere.

  • #Messina1347, solo

    Denn der Ausgang der Partie war, äh, wie soll ich sagen – verbesserungswürdig?! Lt. Anleitung sind 130 Punkte „ein gutes Ergebnis“ – wenn dem so ist, was sind dann, äh, 71 Punkte?! =O

    irgendwo zwischen schlecht und miserabel. :saint:

    Macht ja keinen Sinn, da drum herum zu reden. ^^

    (Ich glaube, ich werde hier nie nie niemals Ergebnisse von Solopartien von Messina1347 melden 8-)) )

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • #Messina1347, solo
    Denn der Ausgang der Partie war, äh, wie soll ich sagen – verbesserungswürdig?! Lt. Anleitung sind 130 Punkte „ein gutes Ergebnis“ – wenn dem so ist, was sind dann, äh, 71 Punkte?! =O

    Um dich mal ein wenig aufzumuntern... ich hatte in meiner ersten und einzigen Solopartie 67 Punkte :S Kann auf jeden Fall nachvollziehen, dass man sich bei Messina anfangs ein wenig ratlos fühlt. Bei mir wurde es dann aber sehr zügig besser und in meinen beiden Mehrspielerpartien hatte ich anschließend >130 Punkte.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • In der vergangenen Woche kam bei mir tatsächlich einiges auf den Tisch:

    #SonsOfFaeriell

    Endlich kam mal Sons of Faeriell auf den Tisch. Ich habe das Spiel damals nur wegen des Artwork gebacked und kam nun dazu die Regeln zu lesen und es auf den Tisch zu bringen. Die Regeln sind anfangs 0,0 intuitiv und es ist echt nicht leicht das Spiel zu erklären. Es ist überwiegend ein Pick-Up and Deliver Spiel mit Action Selection Mechanismus. Nichts neues, aber was es macht funktioniert. Wir haben zu Zweit inkl. Regelerklärung ca. 4 Stunden gebraucht. Das Spiel ist ganz gut, wird es aber schwer haben auf den Tisch zu kommen, weil es dann doch sehr starke Konkurenz hat.


    #DeadReckoning

    Am gleichen Tag kam dann Dead Reckoning noch auf den Tisch. Hier waren wir dann zu Dritt. Bei Dead Reckoning schippern wir auf unserem Schiff über die See, sammeln Gold, Waren und kämpfen gegen unsere "Marktbegleiter". Der Card Crafting Mechanismus hat mir schon bei Mystic Vale gut gefallen und macht auch hier wirklich viel Laune. Einziger Wehrmutstropfen: Die Spielzeit. Wir haben inkl. Erklärung ca. 5 Stunden gebraucht und dafür ist mir das Spiel dann doch zu lang. Es bekommt aber definitiv eine zweite Chance.


    #Hardback

    Hardback ist ein literarischer Deckbuilder. Wir starten mit einem Deck aus 12 (?) Buchstaben und versuchen jede Runde ein Wort aus 5 (oder mehr) Handkarten zu bilden. Für mich war es die zweite Partie und es hat wieder richtig viel Spaß gemacht. Als mir das Spiel das erste Mal gezeigt wurde, dachte ich mir zuerst "Och nö jetzt kommt der mir mit Scrabble - The Card Game". Völlig zu unrecht! Es macht wirklich sehr viel Spaß und ich kann es nur jedem Empfehlen.


    #DasSyndikat

    Beim Syndikat handelt es sich im einen kleinen, schnell gespielten Deckbuilder. Jede Runde schicken wir einen Teil unserer Bande los, um den Konzern oder unsere Spieler auszurauben und Aufträge zu erfüllen. Es ist ein wirklich netter, kleiner und schnell gespielter Deckbuilder, der für mich in die Kategorie "hat jemand anders, spiele ich gerne mit, brauche ich aber nicht" fällt.


    #PandemicLegacyS0

    Weiter ging es im Juli. Wir haben einen Auftrag leider nicht geschafft. Aber 2/3 Aufträgen waren drin. Hat wieder Spaß gemacht. Freue mich auf die kommenden Monate.


    #DieCrewMissionTiefsee

    Die Crew geht bei uns als Absacker immer. Wir sind mittlerweile auch fast durch mit den Missionen und danach wird es wahrscheinlich das gleiche Schicksal ereilen, wie sein älterer Bruder: Es wird dann nichtmehr gespielt. >50 Partien eines Spiels reichen mir persönlich dann doch meistens.


    #GreatWesternTrail

    Am Samstag habe ich einem Freund beim Möbel schleppen geholfen. Als Belohnung gab es dann Great Western Trail im Anschluss.

    Was soll ich sagen? Es war meine dritte Partie und es hat wieder so dermaßen viel Spaß gemacht. Die Kombination aus Deckbau, im wilden Westen entlang laufen und Tableau-Building macht einfach viel Spaß. Leider kommt es nicht häufiger auf den Tisch.


    #Endangered

    Wir haben uns zu Zweit an die Pandas gewagt. Dies war das mit Abstand schwerste Szenario bisher. Das Impact-Deck hat gefühlt nur miese Karten drin, wir würfeln zweimal für die Zerstörung und wir müssen ein 3x3 Feld frei von Zerstörung halten, um zu gewinnen. Es war echt übel und wir haben die Partie nicht gewonnen. Hat aber trotzdem wieder viel Spaß gemacht.

    Top 10:

    1. Brass: Birmingham, 2. Arkham Horror LCG, 3. Hegemony: Lead your class to victory 4. Carnegie, 5. Brass Lancashire, 6. Aeon Trespass: Odyssey, 7. On Mars, 8. Underwater Cities, 9. Voidfall, 10. Gaia Project

    Member of Deppen am Tisch

  • Mein Spiel des Monats will ich auch hier nicht unerwähnt lassen:




    #Odyssey-ZornDesPoseidon 8-))

    Irgendwann mal bei Hugendubel für 5€ als Spaß-Geschenk für meinen Bruder mitgenommen, sind wir vorletzte Woche endlich mal zum ausprobieren gekommen. Ich habe irgendwie nichts erwartet, aber das Ares Games Logo auf dem Cover hat mich trotzdem aufmerksam werden lassen. Und was soll ich sagen: wir haben beim spielen Tränen gelacht, bis es nicht mehr ging :lachwein:

    Während eine Person verdeckt als Poseidon die Schiffe durch die Gegend schupst, darf der Gegenspieler versuchen dem ganzen Chaos quasi blind auf seinem Board zu folgen. Das geht 2-3 Züge gut und ab dann regiert das Chaos. Ein herrlicher Spaß und das schon auf der 1. Seekarte und ohne die etlichen Zusatzmodule. Wenn ihr es günstig irgendwo findet, unbedingt mal auspobieren ;)

  • Mal wieder ein älteres Schätzchen aus dem Regal gezaubert (nach längerer Einigungsversuche da zu fünft): #QuartermasterGeneral sollte es sein!

    Hier hatte ich damals schon einige Worte drüber verloren:

    Da wir zu fünft waren, wurde Deutschland und Italien in Personalunion gespielt, dazu ich als Japaner gegen die drei Alliierten. Ein immer noch interessantes Spiel, die Kenntnis über sein Kartendeck ist der Schlüssel für effektives spielen. Wenn man weiß, das bsw. nur 5 Angriffskarten verfügbar sind, überlegt man es sich schon wann man was auf die Rübe gibt.

    Dank eines cleveren Schachzuges meines deutschen Verbündeten - Deutschland aufgeben und im Osten einen neuen Stützpunkt zu etablieren - wurde der Russe aus seinem Heimatland dauerhaft vertrieben. Somit machte er in seinen Runden keine Punkte mehr, was uns als Achse das Punktekonto weiter füllte und den Abstand zu den Alliierten bis auf 41 ansteigen ließ. Damit wurde die Siegbedingung von 30 oder mehr Punkten Abstand erreicht - Sieg! In 2 Wochen wollen wir es nochmals spielen, hoffentlich dann zu sechst (derjenige weiß davon noch nichts, aber fühl dich schon mal herzlich eingeladen! :gucki:)…

    Tatsächlich #QuartermasterGeneral ? Das habe ich immer für ein primitives Militärspiel unterhalb vom Risiko-Niveau gehalten...

  • Sommerzeit ist Urlaubszeit ist Myrmeszeit. Seit Erscheinen 2012 spielen wir jedes Jahr im Sommerurlaub Myrmes aus dem Hause Ystari. Und wie jedes Jahr muss ich erst mal die Regeln neu lesen und mir merken. Wobei es diesmal wirzigerweise ging, lediglich das mit den Pheromonen merke ich mir wirklich nie.

    ich glaub #Myrmes könnte ich dank der guten Grafik, die quasi alle relevanten Informationen aufs Spielbrett/Material bringt, jederzeit aus dem Effeff erklären.

  • So liebe Leserschaft,

    aus dieser Zeit bin ich euch noch eine Zusmmenfassung schuldig und retrospektiv betrachtet waren das wohl noch goldenen Brettspielzeiten. Ein neues Hobby schob sich seit dem unaufhörlich seinen Weg in meine Freizeit und ich hoffe wirklich, das nach der ersten Runde wo wir mit den Würfeln, den Charaktereigenschaften, dem Bleistift und unserer Fantasy zusammen sitzen, ich wieder etwas Zeit finde zu dem hier zu beschreibenden Hobby zurück zu kehren.

    Aber bis dahin schwelgen wir mal noch in glorreichen Zeiten, die damals als solche noch verkannt wurden:


    Marvel Champions

    Partie Nr. 75

    Hawkeye - Führung, Spider Man - Aggression und Iron Man Schutz sowie Cap. Marvel Gerechtigkeit gegen Ultron Std. mit den Anachronauten

    (ges. Schwierigkeit 11)

    Zu mehr kam ich nicht. Die MC Runde ist noch mittendrin, dort haben wir Ultron aktuell mal wieder gegen uns

    Wie bereits angeteasert, ging mit Beginn der Woche unsere Partie dieses fantastischen LGC als Mittagspausenbeschäftigung zu Ende.

    Ein kurzer Pagerruf an Captain Marvel sorgte Dank ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten und ihrem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit bei diesem Angriff Ultrons dafür, dass die Helden die Pläne des Schurken regelmäßig durchkreuzen konnten.

    Da es so möglich war, den 1. Plan lange zu halten, war die Aufbauphase sehr entspannt, wenn man von so manchen Einmischungen der Anachronauten mal absieht!

    Doch damit nicht genug, Yon-Rogg mischte sich natürlich auch wieder ein (hier haben wir eine Eintrittsquote > 80 %) was vor allem Cap. Marvel und Iron Man mit ihren beiden auf Energie ausgerichteten Decks Schweißperlen auf die Stirn trieb.

    Cap. Marvel bewies einmal mehr, warum ich sie für die Vielseitigste Heldin der Grundbox halte und gerade die Anzahl an Karten die man mit ihr jede Runde extra zieht ist einfach absurd.


    Bei der Darstellung so mancher Marker sind wir mittlerweile auf Würfel umgestiegen, was gerade bei Plänen die Darstellung der Anzahl wesentlich übersichtlicher gestaltet.

    Nach und nach wurde es offensichtlich, das die Bewältigung aller Aufgaben uns entglitt und somit ein Kampf um die Übermacht entstand, welcher sich am besten mit dem epischen Dragonball Bild darstellen lässt wo 2 KameHameHa aufeinander prallen und die Trennlinie der Energien stetig hin und her wabert 8o .

    So war bald klar, das wir mit dem Hauptplan und den Schergen ausgelastet genug waren und die Nebenpläne kaum beachtet wurden.

    Doch auch Ultrons Energien versiegten stetig und Nova kümmerte sich gekonnt um all die Schergen, welche Iron Man bedrängten. Hawkeye bat in beängstigend Regelmäßigkeit seine Verbündeten um Unterstützung beim Verteidigen während Spider Man und Captain Marvel durch Rückwärtssalti und Flugmanöver so manchen Schaden nochmal abwanden.


    So kam wie bei Ultron üblich irgendwann der Moment wo klar wurde: Nebenpläne werden ignoriert, der Hauptplan minimalistisch beäugt und das Rennen um die Lebenspunkte gestartet. Bei der Vorbereitung die uns aber bis zu diesem Zeitpunkt möglich war, war schnell klar: Ultron würde das nachsehen haben und wir einmal mehr siegreich aus dieser Begegnung hervor gehen!

    So ging ein weiteres Abenteuer unserer Helden zuende und da der ein oder andere bei solch warmen Temperaturen mal eine Auszeit braucht, wird erstmal eine Gefechtspause eingelegt.


    Mit dem Besuch meiner drei Neffen (3, 4 und 5) kam deren Nachfrage ob wir etwas spielen wollen?!


    So kam auf ihren Wunsch auf den Tisch eine Partie:


    Men at Work

    Partie Nr. 7

    Bei irgendendeiner Gelegenheit hatte ich den dreien schon einmal das Spielmaterial gezeigt und erläutert was man grob machen muss. Seit dem sind sie schon bei so manchen Kurzbesuchen neugierig gewesen, es ergab sich aber die Zeit nicht. Dieses Mal klappte es dafür und so bauten wir zu 4. Fleißig an der Baustelle. Die Koordination, bzw. Das Vermögen die eigenen Fähigkeiten soweit zu reduzieren, das man sanft die Träger und Bauarbeiter

    Absetzen kann, nahm deutlich mit dem Alter der Kinder zu. Dafür war sehr schön zu sehen, das der jüngste mehr vorsichtige Schwierigkeiten wählte, der Draufgänger der 3 stets versuchte das schwerste zu erreichen und der Älteste tatsächlich kalkulierte, wann versuche ich der höchste für ein Zertifikat zu sein und wann baue ich mal einen entspannteren Träger ein.

    Definitiv ein Spiel, dessen Material zum freien Spielen der Kinder einlädt und bei denen in diesem Alter die Regeln den Spielspass fast hemmeten. Hier werde ich bei kommenden Partien vor allem versuchen gemeinsam spannende Skulpturen zu erschaffen, bzw. Das beenden des Zuges durch Unfälle anders gestalten! Besonderen Spaß hatten die Jungs vor allem bei dem Aufräumen der Baustelle nach einem Unfall durch die Nutzung des Hakens unterhalb des Gebildes.


    Kitchen Rush

    Partien Nr. 28-29

    Ein anderes Spiel, welches ich wirklich liebe. Da aber leider beide Mitspieler, mit welchen ich am regelmäßigsten spiele, den Echtzeitkomponenten in Spielen nichts abgewinnen können kommt es viel zu selten auf den Tisch

    Hier im Forum habe ich stets gelesen, dass es auch mit Kindern spielbar ist und so wollte ich das einmal ausprobieren. Auch bei diesem Spiel laden die Komponenten wahrlich dazu ein genutzt zu werden und der eigenen Fantasy bei der Nutzung freien Lauf zu lassen.

    Nach kurzem Erläutern legten wir dann auch direkt mit der Stufe 1 los. Zuerst nur mit den beiden großen und dann noch einmal mit allen 3en, da der jüngste wieder dazu kam.

    Der Grundablauf hat den Kindern viel Spaß gemacht und ob alle Schritte nun richtig ausgeführt wurden, war Nebensache, am Ende zählte das Resultat und da zeigte sich, das wohl in jedem von ihnen ein Koch steckt.

    Ob die weiteren Stufen für die Jungs auch gut funktionieren könnten weiß ich nicht. Gemäß den Regeln sind es viele Dinge die es zu beachten gilt und mit 2 Sanduhren pro Spieler kommt direkt etwas Stress mit dazu. Ich denke die drei bräuchten erstmal einige Partien der Stufe 1, bis die einzelnen Abläufe gut sitzen und dann kann man auch anfangen das Niveau zu steigern. Da ich selbst mitgespielt habe, war schwer zu sehen ob nicht der ein oder andere Regelverstoß dabei war. So meinte ich einer hätte seine Sanduhr beim versetzen nicht umgedreht oder Nahrungsmittel einfach aus dem Lager genommen, weil sie im anderen nicht mehr verfügbar waren.

    Definitiv hat mir das spielen so aber auch gut Spaß gemacht und gerade die Kooperative Art ist bei den sich schnell zankenden Jungs doch sehr angenehm zu sehen, da eben mal jemandem der Teller angereicht wird oder ein Gast empfohlen wird, da er einfacher ist.


    So, das hat nun wieder seine Zeit gedauert und ein wenig bin ich froh, das der August spielearm blieb und ich nicht so viel zu schreiben habe ?( .




    #MarvelChampions , #Menatwork , #KitchenRush