Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „25.07.-31.07.2022“

    Kleiner Nachtrag:


    Cribbage


    Ein kleines Kartenspiel, rund 400 Jahre alt, üblicherweise für zwei Personen. Ein einzelnes Spiel geht schnell. Gespielt wird mit einem vollen Kartenblatt mit 52 Karten. Jeder hat nur 6 Karten, von denen jeder zwei in einen Stock ("Krippe") ablegt. Gespielt wird dann mit den restlichen vier Karten. Jeder legt abwechselnd eine Karte bei sich aus. Je nach gespielter Karte bekommt man dann Punkte. Hat zB der Mitspieler eine 8 ausgelegt und man spielt dann selber eine 8, bekommt man 2 Punkte für das Paar. Zugleich werden die Werte der gespielten Karten addiert, kommt man auf 15, gibt es 2 Punkte. Über 31 darf man nicht. Trifft man die 31, gibt es Punkte. Wer die letzte Karte spielt, die noch gespielt werden kann, ohne 31 zu überschreiten, bekommt 1 Punkt usw..


    Sind alle Karten gespielt, werden noch die eigenen Karten bewertet. Der Geber wertet auch die Krippe für sich aus. Bei diesen Wertungen wird noch jeweils eine Karte einbezogen, die zu Spielbeginn für diesen Zweck ausgelegt wurde.


    Es gibt noch ein paar mehr Regeln. Es werden soviele Spiele gespielt, bis einer über 120 Punkte insgesamt kommt, der gewinnt die Partie.


    Die einzelnen Spiele einer Partie gehen schnell. Das macht schon Spaß. Die Punkte werden auf einem Steckbrett mit Stiften markiert, aufschreiben muss man da nichts.


    Das macht erstaunlich viel Spaß.

    So, nachdem die Woche jetzt spielerisch gesehen vorbei ist, kann ich ja vor dem Anstoß zum Endspiel der Fußball-EM der Frauen bei einem kleinen Gläschen 12 Jahre gereiften Dougie MacLean's Caledonia Selection von Edradour einen Wochenbericht schreiben.


    Sutter's Mill (zu zweit)


    Das Spiel ist schon etwas älter. Ich hatte es schon mal und habe es jüngst wieder gekauft für 8€. Es geht um den Beginn des kalifornischen Goldrauschs. Das Spiel erfindet das Rad nicht neu, hat aber einen durchaus interessanten Ablauf. Dazu gehört, dass jeder Spieler selbst bestimmt, wann er in die zweite Phase des Spiels übergeht. Durchschnittskost.


    My City Roll&Write (zu zweit)


    Darüber hatte ich schon mal berichtet.


    The Guild of Merchant Explorers (zu zweit)


    Auch darüber habe ich schon berichtet.


    Damit ist dann schon über das Übliche geschrieben. Jetzt kommt eher etwas, das hier nicht so in der Norm liegt:


    Da waren zunächst Logikspiele, das ist ja auch nichts Schlechtes.


    M.A.R.I. (nicht zu finden bei BGG): Man programmiert die Bewegung eines Roboters. Habe ich gerade mit angefangen.


    Catan - Logikrätsel (gibt es auch nicht bei BGG): Da habe ich bisher die ersten 25 von 40 Rätseln gelöst. Man verbindet Siedlungen und Städte miteinander. Es gibt Räuber und Ritter. Die Verbindungen werden mit einer Art Puzzlesteinen hergestellt. Puzzeln mag ich eigentlich eher nicht, aber bei Logikrätseln geht's schon.


    GraviTrax (Kugelbahn)


    Angefangen mit The Game - Impact und The Game -Course. Das sind auch so etwas wie Logikrätsel. Aufgaben geben Start- und Ziel vor sowie das Stein- und Schienenmaterial, mit dem die Verbindung hergestellt werden soll.

    Auch angefangen mit dem Starter-Set XXL, zunächst nur Nachbau der ersten Bahnen mit ihren Besonderheiten.


    Damit habe ich schon ziemlich viel Zeit verbracht. Das spricht das Kind im Manne, aber auch den alten Modelleisenbahner an.


    Amerikanisches Mah Jongg (zu zweit)


    Vor vier Jahren habe ich darüber schon berichtet. Eine vom chinesischen Mah Jong deutlich abweichende Variante.


    Bei der Gelegenheit habe ich dann auch gesehen, dass es eine in Europa längst angekommene japanische Variante von Mah Jong gibt, das Riichi Mah Jong. Das muss ich mir dann auch mal näher ansehen.


    So war das eine mit viel Spielen angereicherte Woche. Vielleicht brauchte ich ja ein wenig "Betäubung". Am Freitag ist unser Jüngster ausgezogen, weil er morgen in Berlin seine erste berufliche Stelle antritt. Mag ja ein wenig sonderbar aussehen, dass wir ihn schon nächste Woche besuchen, aber wir wollen ihm gar nicht auf den Keks gehen, sondern an seinem Geburtstag abends mit ihm zum Essen gehen. Danach fängt dann für alle der Gewöhnungsprozess an. Etwas Übung haben wir ja schon dadurch, dass er vor zwei Jahren zu einem Auslandssemester fünf Monate in Stockholm war. Ein in der Zeit geplanter Besuch fiel wegen Corona aus.


    Jetzt sind also meine Frau und ich allein zu Haus, die Kinder ausgezogen und erwachsen. Nächstes Jahr im Herbst geht meine Frau in den Ruhestand. Schauen wir mal, was wir da aus unserem Leben noch machen können.