Mal wieder ein älteres Schätzchen aus dem Regal gezaubert (nach längerer Einigungsversuche da zu fünft): #QuartermasterGeneral sollte es sein!
Hier hatte ich damals schon einige Worte drüber verloren:
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RE: 22.09.-28.09.2014
Von draus´ vom Spieltisch komm ich wieder - Essen-Neuheiten regnets darnieder (nun ja, geht bestimmt besser)
Ursprünglich geplant war Railroad Tycoon (gefühlte 10Kg umsonst mitgeschleppt) da sich aber eine spontane Abholmöglichkeit beim lokalen Boardgamedealer ergab, wurde die Neuheit natürlich sofort einem Praxistest unterzogen. Gespielt wurde nun
#QuartermasterGeneral. Worum gehts? Inspiriert durch ein Review bei
BGG fasse ich das wie folgt zusammen:
Es gibt keine Würfel, keine Diagramme oder…
Da wir zu fünft waren, wurde Deutschland und Italien in Personalunion gespielt, dazu ich als Japaner gegen die drei Alliierten. Ein immer noch interessantes Spiel, die Kenntnis über sein Kartendeck ist der Schlüssel für effektives spielen. Wenn man weiß, das bsw. nur 5 Angriffskarten verfügbar sind, überlegt man es sich schon wann man was auf die Rübe gibt.
Dank eines cleveren Schachzuges meines deutschen Verbündeten - Deutschland aufgeben und im Osten einen neuen Stützpunkt zu etablieren - wurde der Russe aus seinem Heimatland dauerhaft vertrieben. Somit machte er in seinen Runden keine Punkte mehr, was uns als Achse das Punktekonto weiter füllte und den Abstand zu den Alliierten bis auf 41 ansteigen ließ. Damit wurde die Siegbedingung von 30 oder mehr Punkten Abstand erreicht - Sieg! In 2 Wochen wollen wir es nochmals spielen, hoffentlich dann zu sechst (derjenige weiß davon noch nichts, aber fühl dich schon mal herzlich eingeladen! )…
Dann meine Vision von letzter Woche wahr werden lassen - Brunch mit Rührei, krossen Speck, Tomatensalat - um danach #ImperialStruggle kennen zu lernen. Hat zwar „Struggle“ im Namen, ist aber schon ein gänzlich anderes Spiel als Twilight Struggle. Hier Aktionsplättchenwahl, dort Carddriven als mechanischen Treiber. Beiden gemeinsam sind Wertungen über Mehrheiten in Gebieten, dort aber zufällig über eine Karte, hier nach X Runden fest eingebaut. Zusätzlich finden sich bei IS noch diverse Rohstoffe, die ebenfalls über simple Mehrheiten gewertet werden. Dazu kommen hier noch 5 Kabinettskarten mit Schlüsselwörtern wie „Regierung, Wirtschaft…“, die bei vielen Events Boni freischalten. Es werden auch 4 Kriege in diversen Regionen ausgewertet, die über Punkte bei besetzten Gebieten, Flotten, verdeckte Marker und sonstiges miteinander verglichen werden. Hier bekommt meistens auch der Verlierer eine kleine Belohnung.
Als Brite überließ ich dem Franzosen die Region Europa, kümmerte mich primär um Indien und Nordamerika. Sporadisch noch die Karibik im Auge behaltend, dachte ich an eine gute Ausgangslage. Leider schüttelte der Franzose eine punkteträchtige „Jakubiter“-Karte aus seinem Deck und holte sich nur damit über 2 Runden insgesamt 10 Punkte durch bestimmte besetzte europäische Länder. Das bekam ich nicht mehr in den Griff, so das am Ende der Franzose den Sieg errang. Glückwunsch nochmal, nach diesem Zeitpunkt hätte sich meine Lage signifikant verbessert!
Ein gutes und verzwickt verzahntes Spiel, was aber seine Zeit braucht! Unter 5-6 Stunden wird es normalerweise nicht enden, oft stellt sich eine Situation dar, wo man seine eben verlorenen Gebiete oder Märkte wieder zurück erobert und an der gesamten Lage hat sich quasi nichts verändert.
Kleine Schritte sind zwar auch Schritte, aber manchmal denkt man sich schon - was habe ich eigentlich in der leiteten Stunde eigentlich gemacht…