Oath: Chronicles of Empire and Exile (Leder Games)

  • Thread-Reanimation ... da heute bei mir per DHL im Zulauf. In wenigen Stunden soll es endlich da sein ... ich bin ehrlich gesagt sehr gespannt und da noch passend zu den Osterfeiertagen - Perfekt! :dance3:

  • Thread-Reanimation ... da heute bei mir per DHL im Zulauf. In wenigen Stunden soll es endlich da sein ... ich bin ehrlich gesagt sehr gespannt und da noch passend zu den Osterfeiertagen - Perfekt! :dance3:

    Hatte auch gehofft, es über Ostern ausgiebig testen zu können. Aber bisher leider noch keine Versandbestätigung :(

    Was wird zur Zeit gespielt: Wonderlands War | The Kings Dilemma | Dominion | Boonlake | Dune Imperium | Kingdom Death: Monster | Arche Nova

  • Gab es da mal eine Anmerkung irgendwo, ab wann es das auf Deutsch geben wird ?

    Gab es überhaupt eine Info, ob es auf Deutsch kommen wird?

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Thread-Reanimation ... da heute bei mir per DHL im Zulauf. In wenigen Stunden soll es endlich da sein ... ich bin ehrlich gesagt sehr gespannt und da noch passend zu den Osterfeiertagen - Perfekt! :dance3:

    Hier auch. Soll in 2-3 Stunden hier sein. Osterfest in Quarantäne gerettet. 8-))

  • Ein wirklich toller Ersteindruck. Ich bin sehr gespannt.


    Der Spielaufbau der Erstpartie über diese Step-by-Step-Karten ist ne tolle Idee.


    Das Material fasst sich sehr, sehr wertig an: dicke Pappe, ordentlich gearbeitete Holzmeeples (nicht so schartig / mit abgeplatzter Farbe wie bei Root 1.Edition), sehr schicke Playmat, die auch kleine Details erkennen lässt.


    Ein paar Playthroughs hab ich schon geguckt; regeltechnisch ist das alles keine Hexerei. Mal sehen. :/:saint:

  • Habe es eben bekommen :)

    Dito, alles heute heile angekommen. :)

    Ein wirklich toller Ersteindruck. Ich bin sehr gespannt.

    Kann ich so nur bestätigen. Super Aufteilung in der Box. Spielmatte mit eigenem Platz. Wirkt wertig und durchdacht ... :thumbsup:

  • Ja, es sieht wirklich unglaublich toll aus!


    Darf ich mein Spiel küssen? Oder ginge das zu weit?

    Ich bin verwirrt...

    rechtlich darfst du glaube ich machen was du willst mit deinem Brettspiel. Schwierig wird es nur wenn weitere Personen dazu kommen. Dann sollte man sich aufs spielen konzentrieren.

  • Ja, es sieht wirklich unglaublich toll aus!


    Darf ich mein Spiel küssen? Oder ginge das zu weit?

    Ich bin verwirrt...

    rechtlich darfst du glaube ich machen was du willst mit deinem Brettspiel. Schwierig wird es nur wenn weitere Personen dazu kommen. Dann sollte man sich aufs spielen konzentrieren.

    Außerdem kommt bei mir dann die Frage des Wiederverkaufwerts auf ... wobei, je nachdem, was du in deinen Leben schon erreicht hast oder noch erreichen wirst ... vielleicht steigert der Kuss ja auch den Wert.

  • rechtlich darfst du glaube ich machen was du willst mit deinem Brettspiel. Schwierig wird es nur wenn weitere Personen dazu kommen. Dann sollte man sich aufs spielen konzentrieren.

    Außerdem kommt bei mir dann die Frage des Wiederverkaufwerts auf ... wobei, je nachdem, was du in deinen Leben schon erreicht hast oder noch erreichen wirst ... vielleicht steigert der Kuss ja auch den Wert.

    Den Lippenstift wische ich einfach wieder weg.

    Merk niemand...

  • Na, hat jemand Ostern schon zu Oathtern gemacht? Bei mir kam es leider noch nicht zum Einsatz, habe nur die Einführungsrunde aufgebaut zwecks Regelstudium. Um ehrlich zu sein fällt es mir bislang ziemlich schwer, die Regeln vollumfänglich zu erfassen. Viele kleine Detail-Regeln, die man wohl erst beim Ausprobieren so richtig verinnerlicht. Es gibt auch sprachlich und von den Ausdrücken her definitiv leichter zu lernende Spiele. Die Kämpfe wirken etwas kompliziert (mehrere Ziele auf einmal, Würfel zusammenstellen, Schwerter die nur halb zählen, Truppen auf dem Spielplan, dem eigenen Board, neben dem Board.... Intuitiv ist das für mich nicht). Dennoch freue ich mich sehr auf die erste Runde. Wird nur schwer, daür noch Mitspieler zu finden. Zu zweit wird es wohl nicht ganz so interessant sein, oder? Der Bot als 3. Partei schreckt mich ziemlich ab, bin aber auch kein Solo-Spieler, da fehlt mir die Erfahrung. Noch mehr Regeln, Begriffe, Details. Bin da sehr auf eure Erfahrungen gespannt.

  • Ausgepackt habe ich es. Die beiden Regelhefte habe ich auch komplett gelesen und somit eine Runde nachgespielt, allerdings ohne die Sachen aufzubauen. Hab mich noch davor gescheut später die Karten wieder sortieren zu müssen, wenn
    ich das Spiel Freunden erkläre. Aktuell könnte ich es nämlich nur solo spielen. Mal sehen ob ich das trotzdem schon mal ein paar Runden solo teste.

    Die Regeln waren an einigen Stellen etwas kompliziert, das stimmt schon, aber ich hatte auch das Gefühl, dass das recht intuitiv wird, wenn man erst ein zwei Runden gespielt hast.


    Auch der Kampf: es sind immer die Einheiten beteiligt, die du angreifst. Und wenn du irgendwo angreifst, wo der gegnerische Anführer ist, sind auch seine Truppen auf dem Board dabei. Truppen auf dem Board sind spieltechnisch immer beim Anführer. Daher kannst du auch ausschließlich mit den Truppen auf deinem Board angreifen (du greifst immer mit deinem Anführer an). Truppen neben dem Board sind einfach der Vorrat, der (noch) nicht im Spiel ist.

  • Auch der Kampf: es sind immer die Einheiten beteiligt, die du angreifst. Und wenn du irgendwo angreifst, wo der gegnerische Anführer ist, sind auch seine Truppen auf dem Board dabei. Truppen auf dem Board sind spieltechnisch immer beim Anführer. Daher kannst du auch ausschließlich mit den Truppen auf deinem Board angreifen (du greifst immer mit deinem Anführer an). Truppen neben dem Board sind einfach der Vorrat, der (noch) nicht im Spiel ist.

    Es wäre schön, wenn es in der Regel genau so verständlich formuliert wäre, wie du es hier ausgedrückt hast :)

    An ein paar Stellen wären auch ein paar Beispiele gut gewesen oder ein kurzer Absatz, der eine Aktion erst einmal grob erläutert (Sinn und Zweck) und danach folgt dann die detaillierte Beschreibung.

    Das Walkthrough ist da ganz gut, allerdings deckt es ja nicht alle Regeln ab.

    Ich habe auch das Gefühl, dass selbst Muttersprachler ein bisschen ins Straucheln geraten. Heute wurde ein Video bei youtube hochgeladen, wo einer die Regel erklären möchte, der das Spiel offensichtlich schon kann. Auch er verhaspelt sich die ganze Zeit oder verliert sich in Details.

    Man muss wohl einfach ein Partien hinter sich bringen...

  • Gestern die erste Runde zu viert gespielt. Ich erwartete einen "hard teach", aber eigentlich ging es ganz gut von der Hand, wenn man von der Makroebene auf die Mikroebene geht:

    • Makroebene erklären: (im erstes Spiel) Gebietskontrolle als Hauptzeil, einzelne Visionen bieten
      weitere Ziele, für die meist ein Item oder eine Mehrheit von Items gehalten werden muss
    • Mikroebene: grob die verfügbaren Aktionen erklären
      • Bewegen, damit neue Gebiete aufdecken - dann: womöglich dort Relikte (für Visionen/Hauptziel) aufheben oder Gebiet einnehmen (Kampf nur als Option anmerken, nicht im Detail erklären!), was man nur durch seine Truppen kann (nur kurz auf Rekrutieren als Konzept verweisen)
        • auch noch anmerken, dass man nicht automatisch Gebiete übernimmt: diese gehören Banditen (tokens hinlegen, das hilft!)
      • 2 Resourcen erklären, nur anmerken, dass man diese gegeneinander austauschen kann (Trade) und dass diese für Aktione (zB Rekrutierung) und zum Erreichen von Zielen (Favor / Darkest Secret) genutzt werden; außerdem kurz auf die Banken verweisen und erklären, dass Geld eigentlich immer im Umlauf bleibt (Spieler <> Bank), Geheimnisse aber immer wieder zu dir zurückkehren.
      • dann darauf verweisen, dass man an neue Aktionen / Verbesserungen und (für die Exilanten) individuelle Siegziele kommt, indem man die Ablage- oder das Weltdeck durchsucht. Hier dann auf die unterschiedlichen Kosten verweisen und kurz "Supply" als Konzept ("Desto mehr Leute du im Feld durchfüttern musst, desto weniger Material hast du zu Beginn jeder Runde für deine Aktionen zur Verfügung.") umreißen.

    Wenn man danach dann das geskriptete Spiel durchgeht, dann geht es gut von der Hand: Jedenfalls gab es gestern zwar immer wieder man eine Nachfrage, aber keine völlige Verweigerung oder Verwirrung.


    Es gab viele Momente, an denen wir alle gefeiert haben, weil durch eine Karte Verhandlungen mit Versprechen ermöglicht werden, die dann nicht mehr gebrochen werden dürfen, was taktisch kluge und unkluge Reaktionen/Versprechen einbrachte. Auch einige gute Maschinerien wurden entwickelt, um etwa sehr viel Favor zu schaffen und die Banken zu plündern. Ich schaffte es, einen Spieler als Bürger in mein Land einzuverleiben, um ihn am Sieg durch eine Vision zu hindern: Er konnte meinen verlockenden Versprechen nicht widerstehen.


    Spektakulär: Am Ende macht mir aber genau DIESER Bürger meinen Sieg streitig, da er sich den Sieg durch die Erfüllung der "Thronfolge"-Bedingungen (meiste Relikte und Banner halten) sicherte: Durch einen super Kampf (einem Spieler 2 Relikte abgenommen!) und durch die Übernahme eines Banners konnte er dann beim Würfelwurf in Runde 6 gewinnen. Er schafft es, sich mit dem Banner in ein Gebiet zurückziehen, welches ihn durch die Kombination an ausliegenden Karten und durch seine Berater schützte! Das Darkest Secret kann jemandem nur abgenommen werden, wenn am Ort des Halters eine Karte liegt, die von der Farbe / Fraktion nicht zu dessen Beratern passt - sprich: Solange er an einem Ort steht, an dem nur Leute seiner Beraterfraktionen stehen (zB Beast und Order), wird er praktisch durch diese Fraktionen geschützt. Wir kamen einfach na ihn nicht mehr ran - und das Verbannen per Kampf scheiterte!


    In 2 Wochen geht es weiter, diesmal mit einer etwas anderen Zusammensetzung des Reiches. :saint:

    (Das neue Reich, leider irgendwie nur in niedriger Auflösung)

    Einmal editiert, zuletzt von thedarktower () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler, kleine Einfügungen

  • Vielen Dank für den schönen Bericht und die Lehrhinweise. Habe bisher nur alleine aufbauen und durchspielen können, hoffentlich ergibt sich bald eine Gelegenheit es zu spielen.

  • So, gestern gab es dann endlich die erste Partie #Oath und es war ein sehr sehr interessantes Erlebnis, welches einiges an Gesprächsstoff geliefert hat.


    Wir haben uns beim Erlernen an das Walkthrough gehalten, nachdem ich wie von thedarktower angeraten zunächst nur alles grob umrissen hatte. Dies hat wirklich gut funktioniert, das Walkthrough hat nahezu alle fragen gleich mitbeantwortet, die beim Durchführen der Beispielzüge aufgetaucht sind. Diese Art des Einstiegs wurde von allen Mitspielern sehr positiv aufgenommen.


    Die sich daraus entwickelnde Partie, war dann gleich ein ziemlich wilder Ritt. Rot und Blau haben früh jeweils versucht, mit Hilfe einer Version (Faith/Rebellion) das Spiel für sich zu entscheiden. Dies veranlasste den Kanzler dann, die Mittel zum Abkaufen dieser Banner von Gelb zu akquirieren, indem er diesen mittels großzügigen Geschenke von einer Einbürgerung überzeugen konnte. Nebeneffekt dieser Verhandlung war, dass das Königreich auf einmal alle (!) Gebiete im Spiel kontrollierte. Gelb musste dann in der darauf folgenden Runde leider feststellen, dass der nun mit dem People's Favor und Oathkeeper ausgestattete Kanzler den frischgebackenen Bürger für ein kleines Handgeld von 3 Münzen wieder ins Exil schicken kann- dabei verblieben dann alle neuen Ländereien im Königreich. So gestärkt, fieberte der Kanzler den ersten Würfelwürfen in Runde 5 entgegen.


    Die Exiles waren allerdings noch nicht geschlagen und haben neue Pläne geschiedet. Der frisch verbannte Gelb hat sich als Reliquienjäger betätigt und Rot konnte in der Zwischenzeit den Darkest Secret Banner für sich sichern und war nun auf der Suche nach der passenden Vision. Blau hingegen verfolgte eine eher langfristige Strategie, um die neue Stärke des Kanzlers auszunutzen. Er sammelte genug passende Berater, die bereit waren, den Kanzler zu verraten und stahl in einer Nacht- und Nebelaktion das Szepter des Kanzlers (Conspiracy "Vision"). Mit diesem lud er sich dann im nächsten Zug selbst ins Königreich ein und bekam für sein "Opfer" sogar noch eine der imperialen Reliquien. Dadurch hatte Blau mehr Reliquien als der Kanzler und würde somit sein Nachfolger, wenn am Ende der nunmehr sechsten Runde der Würfelwurf nur richtig fällt. So kam es dann auch, und das Königreich hatte einen neuen Anführer, welcher mit einer ansehnlichen Machtbasis ins neue Spiel startet.


    Obwohl es die erste Partie war, entwickelte sich bereits eine schöne Dynamik und es wurde viel verhandelt und gemauschelt. Wirklich positiv hat mir gefallen, dass das Scheitern eines Planes einen nicht sofort aus dem Spiel nimmt. Gelb hatte z.B. durch seinen vergifteten Deal mit dem Kanzler einen massiven Rückschlag erhalten und konnte sich innerhalb kurzer Zeit wieder in eine potentielle Siegespostion manövrieren. Hätte Blau den Wurf nicht bekommen, wären wohl Rot oder Gelb zum Zuge gekommen mit ihrem Plan.

    Hoffentlich zeigt sich diese Flexibilität auch in den zukünftigen Runden, das Spiel profitierte für mich sehr davon, dass Leute einfach mal bereit waren, Risiken einzugehen, weil man sich nicht komplett aus der Partie nehmen konnte. Interessant fand ich auch die Auswirkung des Würfelwurfs. Da man nicht genau wusste, wann das Spiel enden würde, konnte niemand auf den "perfekten" Moment warten, was das Spiel etwas dynamischer werden ließ.


    Unsere erste Partie hat ziemlich lange gedauert, insbeseondere am Anfang haben wir uns Zeit genommen, die Regeln aus den Beispielzügen gut zu verinnerlichen. Auch das Lesen der stets neuen Karten dauert einfach eine gewisse Zeit. Ich hoffe, dass sich das in Zukunft noch straffen wird. An sich sind die Regeln nicht übermäßig kompliziert, aber es ist doch erstmal eine recht stattliche Menge.


    Freue mich auf jeden Fall schon auf die nächste Runde unter Kanzler Blau dann : )

  • Bin mal gespannt, wie viele Oath in den kommenden Wochen auf diversen Markplätzen angeboten werden.


    Habe das Spiel bisher nur per Walkthrough kennengelernt und danach haben wir entschieden, dass es für eine Erstpartie wenig Sinn macht, es nur zu zweit zu spielen und damit zwei Bots mitspielen zu müssen. Zumal für eine Erstpartie vier Spieler empfohlen werden. Klar kann man sich da auch wohl selbst solo durchbeissen, aber die Spannbreite von 1 bis 6 Spieler halte ich für sehr optimistisch. Ideale Spielerzahl liegt laut den BGG-Rückmeldungen bei 4 Spieler und die muss man (in diesen Zeiten) erst einmal für so ein Spiel zusammenbekommen.


    Denn so lieb und nett und märchenhaft das Spiel aussieht, so konfrontativ ist es in seinem spielerischen Kern. Würfelkämpfe mit Armeen um Gebietskontrolle. Spielziele müssen über eine Runde gehalten werden, in der alle Mitspieler genau das verhindern wollen und sich zeitgleich selbst in bester Position für einen vorbereiteten Spielsieg bringen möchten. Erinnerte mich vom Ansatz ein wenig an Inis oder auch Chaos in der alten Welt. Gewiss nichts für friedliebende Eurogame-Optimierer, die ungestört ihr Klötzchen-Imperium aufbauen lieben. Den kriegerischen Kern von Oath muss man wohl mögen wollen. Ich selbst bin gespannt, wie es sich in der passenden Runde als Mitspieler spielen wird - irgendwann mal.

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  • Ich glaube nicht, dass das jemanden überrascht, der dich auch nur einen Funken mit dem Spiel beschäftigt hatte. :)

    Exakt die Gründe, warum zumindest ich mir das Spiel gekauft habe.

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  • Ich glaube nicht, dass das jemanden überrascht, der dich auch nur einen Funken mit dem Spiel beschäftigt hatte. :)

    Exakt die Gründe, warum zumindest ich mir das Spiel gekauft habe.

    Exakt, #Root sieht auch niedlich aus, :saint: ... und ist im Kern aber eines der konfrontativsten Spiele, die ich besitze ... :P

  • Oath und Root sind mit ihrem extrem einladenden und freundlichen Graphikstil sowie dem tollen Material einfach die Brettspiel gewordenen Anglerfische. Das Äußere lockt die Spieler an und erst dann merkt man, dass das alles extrem interaktiv und konfliktreich ist- und sehr lohnenswert mMn ; )

  • Bin mal gespannt, wie viele Oath in den kommenden Wochen auf diversen Markplätzen angeboten werden.


    Habe das Spiel bisher nur per Walkthrough kennengelernt und danach haben wir entschieden, dass es für eine Erstpartie wenig Sinn macht, es nur zu zweit zu spielen und damit zwei Bots mitspielen zu müssen. Zumal für eine Erstpartie vier Spieler empfohlen werden. Klar kann man sich da auch wohl selbst solo durchbeissen, aber die Spannbreite von 1 bis 6 Spieler halte ich für sehr optimistisch. Ideale Spielerzahl liegt laut den BGG-Rückmeldungen bei 4 Spieler und die muss man (in diesen Zeiten) erst einmal für so ein Spiel zusammenbekommen.


    Denn so lieb und nett und märchenhaft das Spiel aussieht, so konfrontativ ist es in seinem spielerischen Kern. Würfelkämpfe mit Armeen um Gebietskontrolle. Spielziele müssen über eine Runde gehalten werden, in der alle Mitspieler genau das verhindern wollen und sich zeitgleich selbst in bester Position für einen vorbereiteten Spielsieg bringen möchten. Erinnerte mich vom Ansatz ein wenig an Inis oder auch Chaos in der alten Welt. Gewiss nichts für friedliebende Eurogame-Optimierer, die ungestört ihr Klötzchen-Imperium aufbauen lieben. Den kriegerischen Kern von Oath muss man wohl mögen wollen. Ich selbst bin gespannt, wie es sich in der passenden Runde als Mitspieler spielen wird - irgendwann mal.

    Also genau das, was ich mir von dem Spiel erhoffe. Das, zusammen mit dem Pseudo-Legacy-Part (zumindest eine Mini-Innovation) in halbwegs überschaubarer Spielzeit - was willste mehr? 😉

  • Wir haben gestern unsere dritte Partie in aehnlicher Runde beendet (Kern von 3 Spieler mit jeweils immer mindestens einen Neuling), aber jeweils mit einer anderen Anzahl Mitspieler (3,5,4). Jede Partie hat eine andere "Geschichte" erzaehlt und fast alle fanden das Spiel gut bis sehr gut und von den Spielmaterialien war jeder begeistert.


    Es ist wesentlich einfacher zu erklaeren im Vergleich zu Root oder Vast da alle diesselben Regeln haben aber die Anzahl an Siegbedingungen macht das Spiel in der Erstpartie fuer Viele zur "Black Box". Die Aktionen sind recht klar in ihrem Ablauf aber warum man eine Aktion macht braucht eine Weile. Die Regeln sind sehr klar geschrieben und das Regelbuch wurde nach der Erstpartie kaum noch gebraucht aber dennoch bietet das Spiel eine Vielzahln an Hebeln um das Spiel zu beeinflussen, insbesondere durch die Karten.


    Die Karten bestimmen stark den Ablauf der Partie, bringen neue Kombos hervor und motivieren den Konflik durch die ganze Partie hinweg. Es gab Kaempfe um Leute von Orten mit guten Karten zu vertreiben, andere Spieler holten sich den Peoples Banner alleine um Karten zu vernichten, die dann sofort vom naechsten Spieler aus der Ablage aufgeschnappt wurden. Durch die Rotation der Karten kamen immer mal wieder alte bekannte, aber jedesmal auch viele die wir noch nie vorher gesehen hatten.


    Wir haben gemerkt das im Kampf der Angreifer grundsaetzlich einen grossen Vorteil hat, aber mit jeder Verteidigunswuerfel die Varianz starkt steigt (Bei 6 Wuerfeln kommt man zwischen 0-64). Das fuehrt zu tollen Momenten, die aber den Eurospieler gut frustrieren koennte.


    Wir finden das Cole Wehrle das Spiel sehr fair beschrieben hat. Oath erzaehlt die Geschichte eines Herrschers innerhalb von 2 Stunden und belohnt das mehrmalige Spielen ohne Neueinsteiger zu verdraengen wie bei anderen Legacy spielen. Aber es wird auch nicht fuer jede Gruppe gut sein. Es ist sehr konfrontative, unberechenbar und ueberaschend Komplex trotz verhaeltnismaessig einfachen Regeln.

  • Man muss sich wirklich ein wenig auf die Prämisse sowie auf auf das Storytelling einlassen, unter der Prämisse hat es uns wirklich Spaß gemacht. Falls man ein hochstrategisches Erlebnis erwartet, wird man wohl eher entäuscht werden. Fand das Video ziemlich gut, wobei ich es bisher nicht also so random empfunden habe, wie Tom das beschreibt. Man findet eigentlich immer irgendeine Karte, die man verwenden kann, vorausgesetzt, man bleibt in seiner Strategie flexibel. Und der Würfelwurf passiert ja nicht im Vakuum, sondern man kann und sollte ihn in seine Aktionen mit einbeziehen.


    Den Punkt, dass man eine willige Gruppe benötigt, kann man in meinen Augen aber gar nicht genug unterstreichen. Das Spiel ist sehr speziell und hat nur von der Optik her etwas mit Root zu tun beispielsweise. Es spielt sich sich in meinen Augen eher wie ein Pax Spiel, aber auch nur ein wenig.

    Freue mich aber auf jeden Fall, es in meiner Sammlung zu haben : )

    Einmal editiert, zuletzt von ocedy ()