Beiträge von koala-goalie im Thema „Oath: Chronicles of Empire and Exile (Leder Games)“

    Mein Verdacht erhärtet sich immer mehr: Das Spiel wurde um genau diese Idee des Übertrags in die nächste Partie designt. Kann man dem nichts abgewinnen, verliert es viel von seinem Reiz.

    Zum Einen hat du Recht, zum Anderen ist es nur für halbe Wahrheit.

    Das Ringen um die Siegbedingungen, der Druck dies oder jenes innerhalb einer Runde abzujagen ist aber ebenso zentral. Alleine, dass der Kanzler um den Sieg würfeln darf ... Das empfand ich so im Spielgefühl schon sehr gut umgesetzt und irgendwie auch einzigartig. So ein bisschen wie eine Rangelei um den Platz oben auf dem Bull-Riding ...

    Das wäre noch wichtiger beim "nicht abgewinnen".

    Also von wegen "sonst nicht viel zu bieten" ;)

    Dem Ulli traue ich sowas von voll zu, dass er ein Gefühl für das Spiel Oath hat, so wie der Autor sich das vorgestellt hat.

    Die Anleitung zu Pax Pamir fand ich eher verwirrend und wirr als hilfreich.

    Die Anleitung habe ich gar nicht so gemeint. Mehr o den Geist der Welt von Oath. Also die Texte und Namen auf den zahlreichen Karten. Da ist ein gewisser Stil und eben auch Witz drin. Und das traue ich dem Ulli zu.

    Die Regeln kriegt man schon hin. Mal geht's schneller, mal dauert's etwas länger. Richtig schlechte Regeln sind mir bisher selten untergekommen.

    obwohl ich ohne Inrernet das Thema nicht weiter verfolgt hatte, nehme ich an @udible hat das auf seiner aktuellen Conworxx bekannt gegeben.

    Nebenbei bemerkt finde ich dass der Ulli und Cole Wehrle da gut zusammen passen. Dem Ulli traue ich sowas von voll zu, dass er ein Gefühl für das Spiel Oath hat, so wie der Autor sich das vorgestellt hat. Also :thumbsup::thumbsup::thumbsup:


    PS: da ich es bisher geschafft habe die englische Version nicht zu kaufen, warte ich dann auf die deutsche :)

    Hi, ich lese immer wieder, dass Root wie Oath sein sein, kenne aber beide Spiele bisher nicht, habe aber Root bald vor, zu spielen.

    Wie seht Ihr das und lohnt Oath dann trotzdem? Wie sind Eure Meinungen?

    Root ist eine Kombination aus Engine-Builder und Konflikt-Spiel. Manche Fraktionen sind schneller aufgrund der besseren Engine, andere haben in den Konflikten Vorteile.

    Ich finde Root deshalb für ein Area-Control-Konfliktspiel als ziemlich mechanisch. Ich finde ja, da ist noch mehr Euro-Spielgefühl drin als in Blood Rage.


    Oath dagegen fühlt sich an wie eine Essenz von Politik. Durch seine Aktionen verändert man das Geflecht wer wie nahe am Spielsieg ist. Oath lebt durch dieses Meta-Spiel. Und Oath erzählt Geschichten. Oath erschafft besser erinnerungswürdige Momente als Root. In Oath ist es außerdem einfacher die Möglichkeiten der anderen Spieler einzuschätzen.


    Hilft das weiter?

    Zum erlaubt die Tatsache, dass es nach dem Spiel noch weitergeht, dass der derzeitige Inhaber des schwarzen Peters einfach den potentiellen Sieger fragt, was denn seine Unterstützung wert ist.

    ocedy könntest du das etwas näher ausführen?

    Der Sieger wird im nächsten Spiel neuer Kanzler und es gibt hier einige Wahlmöglichkeiten. Zum Beispiel wer als Citizen startet oder welche Karten aus dem Spiel kommen. Und man spielt in der selben Konstellation die nächste Partie, da kann man Versprechungen machen ... ;)

    Also ... in meiner bescheidenen Erfahrung ist das Abjagen der Siegbedingungen gar nicht so leicht. Wenn das ordentlich vorbereitet wurde, können ein oder zwei Spieler das zwar immer noch verhindern, aber dann zu Kosten, die es einem unmöglich machen selbst eine starke Position auf den Spielsieg aufzubauen. (Ich hatte nie genügend Supply und Warbands für beides.) Und dann kommt man hier in ein anderes Meta-Spiel.

    Das Spiel will (meines Erachtens), dass die Spieler hier in ein Meta-Spiel hinein finden. Das kann Erlebnis getrieben sein, muss es aber nicht. Wer will wieviel opfern um einen Sieg zu verhindern und einen anderen Spieler in eine starke Position bringen? Und was bekommt man dafür?

    Die Frage lässt sich in einem einzelnen Spiel nicht sinnvoll beantworten, Oath versucht aber den Spielern hier Möglichkeiten zu geben. Über Citizenship und die "Legacy" der vorherigen Partien. Ich denke, dass Oath immer verliert ein man eine Partie für sich betrachtet, aber über ein längeres Log eine spannende Geschichte über eure Politik erzählt. Im Gegensatz zu anderen Spielen will das von dir doch an die alten Spiele zu erinnern und nicht wieder bei Null anzufangen.

    Aber ich zweifle ein bisschen daran immer genug Mitspieler zu finden😢

    Das hält mich auch noch von Kauf ab.

    Der Runde, mit der ich sonst immer Kampagnen spiele, wird das Spiel überhaupt nicht gefallen. Das weiß ich.


    Und man sollte es einfach immer mit dem gleichen Kern an Leuten spielen. Nur so kann die "Legacy" sich entwickeln. (Und ich finde ja die "Legacy" hier voll wichtig, damit man verschiedene Motivationen für verschiedene Bündnisse und Verhandlungen bekommt.) Und das Spiel verlangt halt auch von den Spielern eine passende Einstellung (Leidensfähigkeit, und die Motivation nicht nur für den eigenen Sieg sondern manchmal auch for die gemeinsame Geschichte, die Legacy, zu arbeiten.)


    Beim einmal Spielen am öffentlichen Treff wird das sein volles Potenzial eher Buch entfalten können. (Dafür dann zu Pax Pamir greifen.)


    Aber ich wünsche dir es einfach mal zwei oder drei Runden auszuprobieren. Das fand ich ziemlich bereichernd.

    (Und pro Runde sollte man die ersten paar Mal wohl schon so 4 Stunden mitbringen. Später wird das schneller gehen.)