Beiträge von flogae im Thema „Oath: Chronicles of Empire and Exile (Leder Games)“

    Jetzt wo die deutsche Version raus kommt, weise ich mal nochmal auf eine Spielrunde in Berlin hin, die wir angefangen haben - bisher hat erst ein Treffen stattgefunden, aber wir hoffen, das Spiel mit einer gewissen Regelmäßigkeit auf den Tisch zu kriegen. Spielen im Augenblick noch auf Englisch, aber wer weiß, vielleicht ja irgendwann auch auf Deutsch.... wobei das dann natürlich einen Neuanfang der Chronik bedeutet, also schau'n wir mal...

    Bei Interesse gern bei mir per Konversation melden.

    Wow.

    Ich habe die Folge mal gehört und jetzt bin ich sicher, dass Oath eine gute Übersetzung bekommt. Freut mich riesig.

    Tolle Folge, danke dafür.

    Würde mich dennoch gern als Hilfe anbieten, nicht weil der Uli das dringend braucht, aber einfach so, weil ich beispielsweise ein relativ erfahrener, akribischer und hilfreicher Korrekturleser bin. Willst/kannst du einen Kontakt herstellen?

    Florian

    Die Qualität der Übersetzung ist für Oath absolut entscheidend. Gelingt es, den spirit des Spiels zu transportieren? Das wird nicht einfach - und bei der Textmenge auch schlicht und einfach viel!

    Da bin ich auch gespannt. Würde mir die deutsche Version gern holen, aber spiele lieber die englische weiter, wenn die Übersetzung nicht gut ist.

    Hallo Thomas,

    auch von mir ein paar kurze Kommentare dazu und gern später mehr, falls sich eine Diskussion entwickelt:

    Der genannte Aspekt "es geht mehr um das Erleben der Story als um den Sieg" spielt eine Rolle, ja. Aber nicht in dem Sinne, dass dem alles unterzuordnen ist und niemand mehr auf Sieg spielt. Eine gesunde Konkurrenz und knallharter Wettbewerb sind absolut Element von Oath!

    Der andere von dir genannte Aspekt "jeder nimmt immer nur dem nächsten den Sieg weg und hat selbst kaum noch Optionen/Freiheiten in seinem Zug" hat meines Erachtens mit Erfahrung zu tun. Je besser die Spieler abschätzen können, wie gefährdet ihre jeweilige Siegbedingung ist, desto weniger exponieren sie sich zu einem frühen Zeitpunkt damit. Wenn ich mir (um ein Beispiel zu nennen) ein Banner verschaffen kann und habe die entsprechende Vision in der Hinterhand, werde ich das mit etwas Erfahrung wahrscheinlich erst dann tun, wenn es mir der nächste oder übernächste nicht absolut locker wieder abjagen kann. Dann arbeite ich eher zunächst an den Bedingungen, die es mir später ermöglichen werden, das Banner auch wirklich zu halten (eine Armee aufbauen, die richtigen Advisor oder Battle Plans zugänglich machen, für mich vorteilhafte denizens auslegen, etc. etc.).

    Die Pläne laufen dann also mehr im Verborgenen ab, und niemand exponiert sich zu früh. Es kann sogar zum Bluffen kommen, indem ich mir bspw. mehrere mögliche Siegbedingungen in einem Zug verschaffe, ohne aber meine Vision umzudrehen, und nun die anderen rätseln lasse, gegen welche sie vorgehen sollen.

    Auch die Option "Citizen" beginnt in der Regel erst in der zweiten/dritten Partie für die Spieler ihren Reiz auszuüben, in der Regel im Zusammenhang mit einigen Karten, mit denen man sich Citizenship auch ohne Zutun des Kanzlers (also quasi unfreiwillig) verschaffen kann, oder im Zusammenhang mit einem Besitzwechsel des Zepters.

    Gegen Ende des Spiels kommt es jedoch im Prinzip immer zu den genannten showdown-Situationen, wo ein oder mehrere Spieler entscheiden müssen, wen sie entweder unterstützen oder entthronen wollen. Auch hier weiß der erfahrene Spieler, dass man es sich mit keinem anderen am Tisch zu früh (wenn überhaupt) verderben sollte, da jeder im Prinzip Zünglein an der Waage sein könnte...

    Hoffe, das hilft. Auf keinen Fall würde ich sagen, dass ihr irgendetwas "falsch" gemacht habt (außer vielleicht ein paar Regeln:-)). Mit dem zweiten Spiel wird sich sicher schon Einiges verändern, allein durch die Erfahrung des ersten Spiels.

    Beim Traden merkt man es sich am besten so:

    Secrets sind wertvoller als favour, weil man sie am Ende der Runde zurückerhält, während favour am Ende der Runde in die entsprechende bank wandern. Thematisch passt das: erzähle ich jemandem ein Geheimnis, "besitze" ich es immer noch und kann es weiterhin an andere verkaufen, die es noch nicht kennen. Erweise ich hingegen jemandem eine Gefälligkeit, erhalte ich dafür zwar etwas im Gegenzug, aber mein eingesetztes Kapital nicht zurück. Dies ist die im Spiel angelegte grundlegende Asymmetrie der beiden Haupt-"Währungen".

    Beim Traden spiegelt sich das wieder: gebe ich ein Secret weg, erhalte ich im Gegenzug auf jeden Fall schon mal ein favour, plus 1 Bonus pro Advisor vom selben suit (der Karte, mit der ich trade), den ich (natürlich offen) habe. Man gewährt mir bessere Konditionen.

    Will ich hingegen ein secret bekommen, muss ich erstens schonmal gleich 2 favour bezahlen, zweitens gibt es ohne advisor vom gleichen suit gar nichts zurück. Pro matching advisor gibt es hier 1 secret zurück.

    Das klingt zwar zunächst kompliziert, ist aber thematisch sehr sinnvoll und schleift sich ganz schnell ein.

    Als Kurzformel nochmal:

    gib 1 secret und erhalte 1 favour plus 1 pro matching advisor ODER

    gib 2 favour und erhalte 0 secret plus 1 pro matching advisor

    Was ich gut verstehen kann, ist wenn Leute auf die deutsche Version warten wollen, weil diese ständigen Anglizismen in der Erklärung natürlich etwas holprig sind und nerven, insbesondere wenn man vielleicht nicht ganz so firm im Englischen ist. Für mich ist das kein Problem:-)

    Wenn das Reich jedesmal das des vorhergegangenen Durchgangs darstellt..

    Was passiert mit den ausliegenden Orten? Bezüglich auch der hier geposteten Fotos..

    Werden die weitergenutzt? Welche neuen Orte werden dann entdeckt bzw. ausgelegt? Oder werden nur einzelne Ortschaften übernommen?


    Was passiert mit den ausliegenden Karten an Orten?


    Ich habe Fragen 🤓

    Ich sehe schon...

    Im Wesentlichen übernimmt man die Ländereien, an denen der Sieger geherrscht hat, in das nächste Spiel, gemeinsam mit den Karten, die dort lagen. Diese werden allerdings in andere Regionen verschoben (meist nach vorn in die Cradle), der Rest wird mit neuen, unentdeckten Orten aufgefüllt.

    Im Detail regelt das die Chronicle Phase, die letzte Phase des Spiels (in der quasi der Spielaufbau der nächsten Partie vorweggenommen und dann zur praktischen Entnahme in der Box verstaut wird). Ich würde mich an deiner Stelle nicht zu sehr darum kümmern, sondern erstmal spielen. Wenn dann die erste Partie beendet vor dir liegt, folge einfach den Anweisungen im entsprechenden Abschnitt des Regelbuchs, dann geht es leicht von der Hand, weil es konkret ist. Vorher macht es wenig Sinn, sich damit zu beschäftigen, weil es recht abstrakt ist.

    Oh, da war jemand schneller...

    Zu der von ravn beschriebenen Partie noch ein paar Anmerkungen…

    Ich war überrascht, wie schnell alle Mitspieler die Aktionen intus hatten und mich als Erklärer auch mit schlauen Fragen löcherten😃 ok, wann man eine Aktionskarte benutzen darf und wie genau das mit der Campaign Action funktionierte, wurde zwar mehrfach nachgefragt, aber im Großen und Ganzen lief es rund und alle waren voll bei der Sache - und ich frage mich, ob wir vielleicht zu sehr bei der Sache waren!

    Das Spiel lief über 8 Runden und ungefähr ab Runde 4 oder 5 ging es mehr oder weniger darum, jemanden am Sieg zu hindern. Und hier wurde das Spiel schon fast Kooperativ 😂 war jemand am Zug, redeten quasi zwei Leute auf ihn ein, was der optimale Zug sei, um Mitspieler x am Sieg zu hindern. Ich habe ja nix gegen ein „achte mal auf Mitspieler x“ und es ist klar, dass hier Bündnisse geschmiedet werden, aber hier wurde der aktive Spieler teilweise auf Möglichkeiten hingewiesen, die er selber gar nicht sah und sein Zug detailliert beraten. Wie seht ihr das?

    Ja, diese Erfahrung habe ich mit meiner Gruppe, der ich das Spiel erstmalig erklärte, so oder so ähnlich auch gemacht.

    Denke, dass das so bei den ersten paar Partien auch normal und gewünscht ist - natürlich abhängig vom Spielstil der jeweiligen Gruppe. Schließlich gehjt es ja auch darum, die Möglichkeiten des Spiels gemeinsam zu erkennen und so gemeinsam zu lernen.

    Es war dann zu beobachten, dass etwa ab der dritten Partie der Wunsch entstand (und auch geäußert wurde) "lasst mal jeden Spieler sein Ding machen, ohne reinzureden, und ihn entsprechend auch taktische Fehler begehen, es sei denn der aktive Spieler holt sich aktiv Beratung oder geht in Verhandlungen mit anderen Spielern." Ich denke also, dass dieser Aspekt mit steigender Erfahrung der Spieler wieder zurückgeht.

    Was allerdings nicht wieder weggeht, ist das Prinzip, dass es unter anderem stark darum geht, andere Spieler am Sieg zu hindern. Kingmaking ist quasi das zentrale Thema, und das ist (wie sicher auch schon geschrieben wurde, habe jetzt nicht den gesamten Thread gelesen), als feature und nicht als bug zu sehen, liegt jedenfalls voll in der Intention des Erfinders, und entfaltet seine volle Wirkung eben erst in der Dynamik mehrerer aufeinanderfolgender Partien.

    Ich würde eher zu zweit vierhändig den Walkthrough durchspielen und ggf. die Partie zuende spielen um ein Gefühl für das Spiel zu bekommen. Auf der Website von Ledergames gibt es ein Dokument, mit dem man die Kartenstapel wieder in den Ursprungszustand versetzen kann.

    Eine ähnliche Idee hatte ich auf BGG entdeckt. Derjenige hatte als Idee eingeworfen zu zweit immer zweihändig zu spielen.

    Wie das funktioniert kann ich noch nicht umfassen ohne Kenntnisse der Regeln (kommt wohl morgen/Samstag an)

    Aber wäre das nicht ein bisschen wie gegen sich selbst Schach zu spielen? Heißt wenn jeder auf Sieg spielt.. Mit den Kenntnissen der jeweils beiden Exiles? Einer hätte dann ja quasi Kanzler UND Exile.

    Also, zunächst ist das ja wohl ein Tipp für ein erstes Kennenlernen und Explorieren des Spiels, wenn man es neu bekommen hat, und einfach zu heiß drauf ist um zu warten, bis man eine Gruppe beisammen hat.

    Als regelmäßige Variante für das Spiel zu zweit kann ich es mir nur so vorstellen, dass man seine beiden Charaktere dann auch wirklich kooperieren lässt, also z.B. mit einem Exile Karten irgendwo günstig für den anderen ablegt, etc. etc., bzw. als Kanzler vermutlich recht bald seinen Exile zum Citizen macht. Wie gut das wirklich geht, vermag ich nicht zu sagen, da fehlt mir die Erfahrung.

    Im Übrigen gibt es noch einen anderen viel beachteten Vorschlag für das Spiel zu zweit, der wohl beinhaltet, die jeweils untersten Landschaften einer Region zu entfernen, und noch ein paar andere Umstellungen vorzunehmen beim Aufbau (ich glaube, nur 2 Favor in jede Bank, wenn ich mich recht entsinne), und dann in schneller Folge 2 Partien Kanzler gegen Exile mit wechselnden Rollen zu spielen. Auch hier kann ich mangels Erfahrung nichts zu sagen.

    Es ist aber weithin Konsens, dass 3 oder 4 Spieler das beste Spielerlebnis geben, bei 3 Spielern dann eben gern auch mit dem Prinzen.

    Ich würde eher zu zweit vierhändig den Walkthrough durchspielen und ggf. die Partie zünde spielen um ein Gefühl für das Spiel zu bekommen. Auf der Website von Ledergames gibt es ein Dokument, mit dem man die Kartenstapel wieder in den Ursprungszustand versetzen kann.

    Wenn es um eine erste Begegnung mit dem Spiel geht, stimme ich voll zu. Auf Dauer ist es schon ok, die Handhabung des CP zu lernen, aber nicht zum Einstieg, siehe mein Beitrag oben.

    Ich erinnere übrigens noch mal an meinen Aufruf an Spieler in Berlin, die Oath auf dem echten Spieltisch probieren wollen, und die hierzu bereit sind, 3-5 Partien mit derselben - oder einer nur leicht variierten Gruppe - zu investieren. Bisher habe ich ca. 4 Interessenten beisammen, und werde wohl noch im August probieren, ein erstes Treffen zu initiieren.

    Also ran! (Es lohnt sich - ein tolles Spiel und so ganz anders als alles was man so kennt...)

    Probiere gerade in Berlin eine Spielrunde für Oath aufzubauen - sieht ein bißchen so aus, als würden wir tendenziell irgendwo im Berliner Süden spielen. Interesse? - einer fehlt uns noch... gerne per PN.

    Wie schon mal per PN gesagt, können wir das mal im Auge behalten😄

    Ich habe mir das Spiel jetzt auch hier am Marktplatz besorgt *freu*

    Hat jemand Erfahrung mit dem Einbinden des Clockwork Prince?

    Doch, doch - ich hab mit dem CP etwa 8 Solopartien gespielt und ihn darüber hinaus in zwei Spielen mit 3 richtigen Spielern als 4. Mann dabei gehabt.

    Was soll ich sagen? Seine Flowchart zu lesen ist am Anfang etwas holprig - es ist zu vermeiden das als erste Erfahrung mit dem Spiel zu haben. Lieber erst mit richtigen Spielern spielen und dann irgendwann den Prince dazu lernen.

    Als Ergänzung bei 2 oder 3 Spielern macht er sich recht gut, das Solo ist etwas Anderes... hier kriegt man nicht die gleiche Spieltiefe hin wie mit richtigen Spielern, aber so als "Fingerübung" oder um einfach ein paar mehr Karten aus dem riesigen Deck zu entdecken, oder um mal ein paar neue Strategien auszuprobieren, ist es schon ok. Erfordert aber, wie gesagt, etwas Einarbeitung und ist gerade am Anfang noch fehlerbehaftet, bevor man wirklich alle Details richtig beachtet.

    Probiere gerade in Berlin eine Spielrunde für Oath aufzubauen - sieht ein bißchen so aus, als würden wir tendenziell irgendwo im Berliner Süden spielen. Interesse? - einer fehlt uns noch... gerne per PN.

    Moin an alle hier,

    gibt es Spieler in Berlin, die Lust haben, Oath mal zu probieren?

    Wie einige schon zutreffend bemerkten, macht dazu eine kleine Kampagne Sinn, wo man sich 3-4x trifft, um jeweils eine Partie zu spielen. Auf die Weise kommt man richtig rein.

    Ich besitze das Spiel und würde natürlich auch "teachen". Passable Englischkenntnisse sind allerdings Voraussetzung.

    Schreibt mich gern per PN an oder antwortet hier.