26.10.-01.11.2015

  • @nora Sei bitte so gut und benutze Zeilenumbrüche ("Enter") nur am Absatz- und nicht an jedem Zeilenende. Je nach Fensterbreite (Smartphones!) sind deine Texte aufgrund der Formatierung extrem ätzend zu lesen.

  • Die Erklärung für die
    "5" auf der Siegpunktleiste haben wir übrigens nicht gefunden und ignoriert.

    Ich habe eben mal online in die englische und französische Regel geschaut. Ausschließlich im französischen Original wird erwähnt, dass man auf der 5 startet. In der englischen und deutschen Übersetzung fehlt diese Angabe. Wir dürfen wohl jeder nun noch 4 Punkte addieren.

  • Zum Abschluss der Woche 2mal Tichu. Ich habe in meiner Kindheit noch kein Buch über die Anzahl der gespielten Spiele geführt und deshalb weiß ich nicht, wie oft ich Monopoly gespielt habe - jedoch schätze ich, dass Tichu jetzt vorbeigezogen ist. Ehre wem Ehre gebührt.
    @nora Ich bin auch stark an Shakespesre interessiert. Jedoch finde ich 45 Minuten Erklärzeit schon ziemlich lang. Lag es an der Regel oder ist tatsächlich soviel zu bedenken?


    Schönes Restwochenende
    Michael

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

  • Eine spielerisch sehr ergiebige Woche liegt hinter mir - auch aufgrund der hier stattgefundenen Spiel-Idee (SPIELidee | StadtHalle & HanseMesse Rostock).


    Marco Polo
    Nach der zweiten Runde abgebrochen, weil alle Mitspieler der Meinung waren, die Führende ist nicht mehr einzuholen. Mir gefällt das Spiel wegen der asymmetrischen und oft unausgeglichenen (jedenfalls gefühlt) Ausgangslage mittlerweile immer weniger - für andere ist genau das wahrscheinlich besonders reizvoll.


    Crowns
    Der Autor hat sicherlich auch mal Würfelbingo gespielt. Gewisse Parallelen sind jedenfalls vorhanden Mir gefiel es gut, aber ich mag solche kleinen Würfelspiele generell sehr.


    Qwinto
    Das neue Qwixx. Ist aber damit nicht zu vergleichen. Die Einstiegshürde schien mir etwas höher und man muss ziemlich aufpassen, nichts falsch einzutragen. Einige interessante Zwänge. Ansonsten gilt der letzte Satz von Crowns.


    Carnac
    Abstraktes Spiel für zwei. Sieht schön aus, kurze Regel und doch knifflig. Wieder mal musste ich schmerzhaft erfahren, dass ich zu blöd für abstrakte Spiele mit einfachen Regeln bin. Ich habe alle Spiele gnadenlos verloren.


    Gum Gum Machine
    Stefan Dorra und Ralf zur Linde als Autoren: Was da wohl bei rauskommt? Dorra mag ich, zur Linde nicht (das bezieht sich wohlgemerkt nicht auf die Person sondern nur ihre Tätigkeit als Spielautoren).Ich war jedenfalls gespannt. Die Aufmachung ist sehr gut, aber wie #montsegur auf Boardgamegeek schrieb: „Great idea but boring.“


    Cacao
    Ich war angenehm überrascht von diesem Spiel. Es hatte mich nach der Lektüre der Rezensionen nicht angesprochen, aber ein Mitspieler, der Legespiele mag, wollte es unbedingt mal ausprobieren. Also mal mitgespielt. Alles ist stimmig umgesetzt, Spieldauer ist angenehm, funktioniert auch zu zweit gut - was will man mehr. Kaufen werde ich es mir trotzdem nicht, mal wieder spielen aber gern.


    Ecogon
    „ECOGON ist ein innovatives Naturbildungsspiel, das Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen spielerisch Wissen und Verständnis über Umwelt und Natur vermittelt.“ (Quelle: About: ECOGON | Gaiagames)
    Naja, Lernspiele lasse ich eigentlich aus, doch weil der Erfinder so nett rüberkam und es sein Erstling ist, haben wir uns eine Probepartie gegönnt. Solides Legespiel mit Sechsecken, schön illustriert, allerdings fiel es uns anfangs schwer, die Symbolik zu verinnerlichen. Es kann kooperativ oder kompetitiv gespielt werden, und es gibt eine einfache und eine komplexe Version. Grundsätzlich geht es darum, für die Erfüllung von verschiedenen (Lebens)Bedingungen Siegpunkte zu kassieren. Ein Vogel braucht z.B. einen Lebensraum (Wiese, Baum), ein Insekt und eine Pflanze angrenzend. Durch Ereignisse wird die Umwelt verändert (z.B. müssen Plättchen entfernt werden) und die (Lebens)Bedingungen werden möglicherweise nicht mehr erfüllt. Da muss dann wieder gegengesteuert werden. Bei der Probepartie dachte ich noch: „Naja, geht so.“ Jetzt beim Aufschreiben würde ich dem Spiel gern noch eine zweite Chance geben. Es ist außerdem superkorrekt ökologisch in Deutschland produziert worden.


    Harbor
    Tja, eins von vielen Spielen bei dem Waren in Siegpunkte umgewandelt werden.
    Funktioniert, ist nett gestaltet und ordentlich produziert, aber ich muss es nicht noch mal spielen. Vielleicht kann ja #darkpact sagen, was das Alleinstellungsmerkmal ist.


    Alte dunkle Dinge
    Der erste Gedanke, der mir nach dem Ansehen und der Regelerklärung kam: „Das ist Elder signs light“.Hat sich nach der Probepartie auch nicht geändert, auch wenn es kein kooperatives Spiel ist. Ging meiner Mitspielerin ähnlich, außerdem hat ihr die düstere Gestaltung überhaupt nicht gefallen. Auch hier hatten wir Probleme mit der Symbolik. Auf den Karten waren z.B. als Aufgabe die Würfelzahlen 1,2,3 abgebildet. Heißt in diesem Fall aber beliebige Straße mit drei Würfeln, also auch 4,5,6. Das fanden wir beide unglücklich gelöst.


    Abenteuerland
    Wie bei den Autoren Kiesling und Kramer zu erwarten, ist es ein grundsolides Spiel. Durch die Abenteuer (unterschiedliche Siegpunktausschüttung bei gleichen Grundregeln) hat man sogar drei Spiele in einer Schachtel. Die Gestaltung finde ich sehr ansprechend, die Regeln sind kurz und intuitiv zu erfassen. Es ist ein durchaus anspruchsvolleres Familienspiel, ohne das es in ewige Grübelei ausartet.


    Außerdem noch erwähnenswert der nette Kontakt mit #Anspieler.
    Sehr sympathisches Team. Ich drück' euch die Daumen, dass ihr eure Idee weiter etablieren könnt.


    #MarcoPolo, #Crowns, #Qwinto, #Carnac, #GumGumMachine, #Cacao, #Ecogon, #Harbor, #AltedunkleDinge, #Abenteuerland

  • Bei uns gab es zuletzt mehrfach "Die blutige Herberge". Ein schönes, kurzes Mangel-Kartenspiel, welches mir bisher gefühlt bei den Onlinebewertungen etwas zu schlecht wegkommt. Das Thema ist zugegeben etwas spezieller: wir betreiben als Familienbetrieb eine kleine Herberge und verdienen uns etwas dazu, in dem wir den ein oder anderen Gast um die Ecke bringen. Auch die Illustration ist ungewöhnlich und nicht alltäglich, uns gefällt sie aber sehr gut. Das Spiel selbst ist eine Art Kartenmanagement, bei der man immer gern mehr machen würde als es möglich ist.


    Zu Beginn jeder Runde besuchen neue Gäste die Herberge und werden den Zimmern der Spieler zugewiesen. Diese Gäste gehören zu diversen Gruppen wie den Handwerkern, dem Adel, dem Klerus, den Kaufmannsleuten oder den Gesetzeshütern. Pro Runde (= pro Nacht) hat nun jeder Spieler 2 Aktionen, bevor am nächsten Morgen die Gäste wieder abreisen. Als Aktion kann der Spieler entweder Gäste bestechen und auf die Hand nehmen. Die Gäste werden in diesem Fall zu Komplizen. Der Spieler kann Gäste umbringen, um an ihr Geld zu kommen. Dafür müssen die Leichen (= Rückseite der Karten) jedoch beerdigt werden, das ist die 3. Aktionsmöglichkeit. Jeder Spieler beginnt zunächst mit einer eigenen Scheune, an die er noch diverse Anbauten bauen kann. Dafür spielt er (4. Aktionsmöglichkeit) einen Komplizen aus der Hand, der das entsprechende Gebäude baut.


    Jeder Gast hat dabei immer eine Stufe von 0-3. Um eine der 4 genannten Aktionen damit auszuführen, muss man immer entsprechend der Stufe Handkarten abgeben. Das Besondere dabei ist jedoch, dass die Gäste in der Regel ein Talent für eine der 4 Aktionen haben und in dem Fall nur vorgezeigt, aber nicht abgegeben werden müssen. Die finanziellen Mittel unterteil das Spiel zum einen in Bargeld, dass 40 nie übersteigen kann und in Schecks. Als 5. und letzte Aktion kann man auch passen, um Bargeld in Schecks zu tauschen (oder umgekehrt).


    Hat jeder 2 Aktionen getätigt, bricht der Morgen an. Sind jetzt noch Gesetzeshüter als Gäste in der Herberge kommt es zu polizeilichen Ermittlungen. Jeder Spieler, der nun noch eine Leiche vor sich liegen hat, die noch nicht beerdigt ist, muss die Hilfe des Totengräbers in Anspruch nehmen. Dafür verliert man 10 Münzen und die Leiche. Nach der bisherigen Erfahrung ist das Eintreten dieses Falls schon fast "tödlich" (haha), wenn es bei den Mitspielern nicht passiert. Das Spiel ist zu kurz, um den Verlust (10 Münzen + entgangener Gewinn von bis zu 26 Münzen durch das Opfer) ausgleichen zu können. Man muss sich also gut überlegen, wann man einen Gast umbringt und ob man auch die Beerdigung rechtzeitig hinbekommt (benötigt so viele Komplizen wie der Wert des toten Gastes bloß ein Gebäude, unter dem noch Platz für eine weitere Leiche ist). Nach den Ermittlungen muss nun jeder noch seine Komplizen bezahlen (1 Münze pro Karte und nur in bar) und erhält noch Münzen für Gäste, die nun noch in eigenen Zimmern liegen.


    Das Ganze geht solange, bis der Kartenstapel 2x durchgespielt ist. Man kann selbst bestimmen, ob man ein kürzeres oder längeres Spiel spielt, ich würde aber zum längeren Spiel raten. Das ist gefühlt immer noch zu kurz. Insgesamt stellt einen das Spiel vor viele Entscheidungen, weil 2 Aktionen pro Runde wirklich wenig sind und man sollte auch gut planen, damit man nicht ertappt wird. Die Handhabung des Geldes ist ebenfalls interessant gelöst. Hat man diverse Karten vor sich liegen, die am Spielende noch Geld bringen, sollte man nicht vergessen, vorher noch Geld zu tauschen, da auch das Geld der Schlusswertung bei 40 gedeckelt ist. So verlor meine Frau unsere 1. Partie mit 101:100, weil sie bei der Schlusswertung an die 40 stieß und 7 weitere Münzen verloren gingen. Aktuell für mich irgendwas zw. 6-7/10 bei BGG.


    Als nächstes wurden von uns die "Alten Dunklen Dinge" erforscht. Ein Würfelspiel aus dem Jahre 2014, welches dieses Jahr in deutscher Sprachausgabe bei Feuerland erschienen ist. Das Spiel ist im Grunde eine Art "aufgebohrtes" Kniffel. Wir spielen Abenteurer, die im Dschungel nach alten Geheimnissen (= Siegpunkte) suchen. Dafür reisen wir in jeder Runde an einen von sechs möglichen Orten des Dschungels und stellen uns dort einer Bedrohung, die es mittels einer entsprechenden Würfelkombination zu schlagen gilt. Das beginnt recht einfach (z.B. Drilling ab 3) und wird am Ende wirklich "knifflig" (Straße von 2-5, Fünfling ab 5). Grundsätzlich würfelt man immer mit 5 Würfeln, die man bis zu 2x neu würfeln kann. Möchte man nur einzelne Würfel davon neu würfeln, benötigt man für jeden Würfel einen Fokusmarker. Zusätzlich helfen uns eine Reihe von Handlungskarten (benötigen zum Ausspielen Handlungsmarker) und Ausrüstungsgegenständen (benötigen Schatzmarker zum Kauf), in dem man neue Würfel dazubekommt (Glücks-, Panik- oder Handlungswürfel), Würfel kostenlos drehen, neu würfeln kann, man die Anforderungen des Monsters heruntersetzen kann, usw. Ist der Würfelwurf dann fertig, kann man damit nicht nur die aktuelle Bedrohung erledigen, sondern auch (je nach Schwierigkeitsgrad) Würfel in Marker tauschen.


    Insgesamt ein spaßiges Würfelspiel mit schönem, düsteren Artwork und Thema, dessen größtes Manko es vielleicht ist, dass jeder Spieler alle Phasen einer Runde immer für sich allein komplett durchspielt. Im 2er Spiel ist das ok, im 4er Spiel (hatten wir noch nicht), könnte ich mir eine gewisse Downtime vorstellen. Aktuell für mich eine 7/10 BGG.


    Zu Gast bei @Kermeur gab es eine 3er Partie "Lignum", welches sich als ziemlich hartes Eurogame rund um das Thema Holz entpuppte. Über 2 Jahre á 4 Jahreszeiten (wobei der Winter gesondert läuft) hacken wir Holz, welches es in 3 verschiedenen Arten gibt (entsprechend unterschiedlich wertvoll), transportieren es von unserem Holzlager im Wald zu unserem Holzhof und überlegen uns, ob wir es ins Sägewerk schaffen oder direkt zum Verkauf anbieten. Einen Teil des Holzes können wir auch trocknen und es dadurch ein wenig veredeln. Am Ende jeden Jahres müssen wir auch entsprechend Nahrung und Brennholz vorrätig haben, um keine deftigen Strafen zu kassieren.


    Bevor es aber dazu kommt, laufen die Spieler zunächst über einen sogenannten Versorgungspfad, um die aktuelle Runde vorzubereiten. Auf diesem Pfad gibt es allerhand Dinge, z.B. die entsprechenden Arbeiter (Träger, um Holz zum Holzhof zu transportieren, Holzfäller, die im Wald das Holz hacken sowie Sägearbeiter, die das Holz im Sägewerk bearbeiten), diverse Werkzeuge (Karren, Floß und Schlitten für besondere Transportvarianten, Sägen für das Sägewerk, usw.) und noch einige andere Dinge, die ich jetzt nicht im Detail alle nennen möchte.


    Insgesamt muss man schon sehr gut planen. Besonders ich hatte wohl am Anfang etwas zu wenig Geld in die Kassen gespült und musste eigentlich jede Runde auf den Taler genau durchplanen, so knapp war das Geld. Intuitiv spielen unmöglich. Von daher meine Einschätzung als eher hartes Eurogame. Hier muss man wirklich viele Dinge beachten und vorausschauend spielen.


    Am Spielende gewinnt dann derjenige, der das meiste Geld hat. Dazu zählen das Bargeld, welches man über Verkäufe erhalten hat sowie erfüllte Aufträge. Ein kleines Zockerelement hat das Spiel aber auch parat, so müssen sich zu Rundenbeginn alle Spieler geheim entscheiden, in welchen der 6 Gebiete sie diese Runde gehen möchten. Das kann dazu führen, dass man weniger Nahrung erhält oder später gegen Zahlung eines Talers in ein anderes Gebiet wechselt. Insgesamt hat mir das Spiel sehr gut gefallen, ich empfand trotz des Eurogame-Charakters sogar recht thematisch. Spontan nach einer Partie für mich eine 8.5/10 BGG-Wertung.


    Einen netten Absacker gab es dann auch noch: Laukats "Artifacts Inc.". Ein sehr kurzer Würfelspaß, der mir fast etwas zu schnell vorbei war. Wir haben ein Team von Archäologen, repräsentiert durch Würfel,die wir auf verschiedenen Karten einsetzen, die vor uns liegen. Wir finden machen denn entweder entsprechende Funde und liefern diese gegen Bares an Museen oder wir kaufen neue Karten (Gebäude, Expeditionen, etc.), die dann auch noch aufgewertet werden können. Kommt ein Spieler auf 20 Siegpunkte, ist das Spiel vorbei. Hat mir auch gut gefallen, optisch sehr ansprechend und obwohl würfelgesteuert gibt es doch eigentlich immer eine Option. Nur länger dürfte es gehen. Wie die blutige Herberge so zw. 6-7/10.


    Und zu guter Letzt gab es noch "Haus der Sonne", der neue 2er von Feuerland-Spiele. Hier hatte ich nach dem Lesen der Regeln eigentlich keine Lust mehr drauf, wirkte von den Mechanismen total aufgesetzt und insgesamt sehr trocken / grübellastig. Dank @MetalPirate dann aber doch noch gespielt und nicht ungespielt verkauft und positiv überrascht wurden. Wir befinden uns hier auf einer kleinen Insel in der Karibik, welches spielmechanisch in 6 Segmente unterteilt ist. Jedes Segment hat einen Strand, an dem 2 Karten liegen sowie einen Bereich Wiese, Wald und Berg. In der Mitte der Insel droht ein Vulkan. Rund um die Insel fährt ein kleines Boot und jeder Spieler ist auf der Insel mit seinem Schamanen vertreten. Ist ein Spieler am Zug kann er einen seiner Zahlenchips mit den Werten 1-5 auf einem Strand platzieren oder wieder entfernen und dann seinen Schamanen um 2 Felder bewegen. Dabei darf die Summe der Zahlenchips nie mit der des Gegners übereinstimmen. Lege ich meinen Chip an den Strand, an dem das Boot anliegt, fährt entsprechen des Wertes des Chips weiter und an dem Strand, an dem es ankommt, werden die dort liegenden Karten verteilt, wenn die Spieler dort ihre Chips liegen haben, wobei der Spieler des höheren Chip zuerst auswählen darf.


    Liest sich auch hier etwas skuril? Ist es beim Spielen eigentlich nicht und geht gut von der Hand. Es gibt diverse Karten im Spiel, die man am Strand erhalten kann. Entweder Karten mit Soforteffekt, um beispielsweise eine eigene Statue an der Stelle zu errichten, an der mein Schamane steht oder um Lavachips im Vulkan (diese erscheinen im Grundspiel zufällig) zu verschieben. Daneben gibt es auch direkte Punktekarten bzw. Karten mit Fischkörben, die dem Spieler mit der Mehrheit bei den 2 Wertungen 3 Punkte verschaffen.


    2x im Spiel gibt es dann eine Wertung, bei der zunächst Statuen zerstört werden können, wenn sie in einem Lavabereich des Vulkans stehen. Dann gibt es Punkte für errichtete Statuen, für gesammelte Karten mit fester Punktzahl drauf und für die Mehrheit bei gesammelten Fischkörben. Zusätzlich kann man im Spiel über Handelskarten auch noch zusätzliche Wertungskarten kaufen, welche dann nur für den Besitzer der Karte gewertet werden. Insgesamt spielt sich das Spiel dann relativ leicht und locker runter. Gleichwohl muss man ganz gut timen, was das Reservieren der Karten an den Stränden und die entsprechende Bewegung des Schamanen angeht. Auch sollte man sich vermutlich auf 1-2 der Wertungskarten spezialisieren. Zeitnah gern wieder! Auch hier nochmal eine 7/10.


    #DieblutigeHerberge #AlteDunkleDinge #Lignum #ArtifactsInc. #HausderSonne

  • Normalerweise schreibe ich in den Wochenthreads ganz gerne nur einen Beitrag mit dem Rückblick auf die in dieser Woche gespielten Spiele. Da ich aber diesmal zu sage und schreibe 4 Spieleabenden in Folge (Mittwoch bis Samstag :) ) gekommen bin und dabei auch viele aktuelle Spiele auf den Tisch kamen, werde ich das diesmal etwas stückeln, dafür aber vielleicht etwas ausführlicher auf einzelne Spiele eingehen und gleich als kleinen Service den BGG Eintrag mitliefern (für alle die, die eventuell neugierig geworden sind und nähere Infos haben bzw Bilder sehen wollen). Fangen wir also mit den Spielen an, die am Mittwoch auf den Tisch kamen:


    Als erstes hatten wir PitRush (Cogitate Games) in einer 4er-Runde auf dem Tisch. Ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem es darum geht, die eigenen Holzscheiben in Aussparungen in der Spielfeldmitte zu schnicken und damit Punkte zu sammeln. Das Spiel kommt als großes, massives, sechseckiges Holzspielbrett mit Ausbohrungen in der Mitte an. Jeder der zwei bis sechs Spieler kann von einer eigenen Zone an einer der Seiten aus versuchen, seine Scheiben in die Aussparungen zu schnipsen, Punkte gibt es dann entsprechend dem Abstand von der Schusszone sowie vollständige Reihen, die man mit eigenen Steinen befüllt hat. An dem Material sieht man schon, dass das Spiel nicht ganz billig ist und somit wohl vorallem bei Liebhabern solcher Spiele Anklang finden wird. Mir jedenfalls hat's Spaß gemacht. Leichte Regeln, flott gespielt, prima Auftakt zum Spieleabend. PitRush | Board Game | BoardGameGeek



    Danach folgte Star Trek: Five-Year Mission (Mayfair Games) ein kooperatives Spiel für 3-7 Spieler in einer 5er-Runde. Jeder Spieler übernimmt die Rolle eines der Crewmitglieder der Enterprise und kann im Laufe des Spiels deren spezielle Eigenschaft einsetzen, die auf dem Spielerbrett vermerkt ist (man kann sich übrigens entscheiden ob mit der "Original"- oder der "New Generation"-Seite des Bretts gespielt wird). Der Zugspieler deckt zunächst eine Missionskarte in einer der drei Farben blau (leicht), gelb (schwieriger) oder rot (schwierig) auf, wobei maximal je drei Karten pro Farbe ausliegen dürfen,
    alles was darüber hinausgeht wird entfernt und zählt als Fehlkarte (Das Spiel endet bei 5 Fehlkarten). Danach wird eine vorgegebene Anzahl von Würfeln geworfen und gegebenenfalls auf den Karten platziert, um die darauf vorgegebenen Aufträge zu erfüllen (Die Würfel sind verschiedenfarbig, die Aufträge setzen sich aus unterschiedlichen Farb- und Augenkombinationen zusammen). Zusätzlich sind auf den Karten noch Effekte vermerkt, so kann es z.B. sein, dass die Enterprise einen Schaden erhält, was evtl zur Folge hat, dass der nachfolgende Spieler in seiner Kartenauswahl eingeschränkt wird, da ab einer gewissen Schadensstufe keine blauen oder gelben Karten mehr aufgedeckt werden dürfen (so kann es dann zu Fehlkarten kommen , da nur noch rote Karten aufgedeckt werden dürfen, bis der Schaden repariert werden kann). Ausserdem gibt es Karten, die mit höchster Priorität erfüllt werden müssen,
    andere Karten, die in der Ablaufzeit einer Sanduhr erfüllt werden müssen etc. Einige Karten weisen ein Symbol auf, das einem Sternenflottenkomunikator ähnelt und diese Karten müssen wir sammeln, um das Spiel zu gewinnen. Über die Anzahl der zu sammelnden Karte lässt sich der Schwierigkeitsgrad einer Partie steuern. Gewonnen haben die Spieler, wenn entsprechend viele Karten erfüllt wurden, verloren wird, wenn 5 Fehlkarten erreicht wurden oder die Enterprise zu viel Schaden genommen hat. Das Spiel ist sicher kein Hochkaräter unter den Koop-Spiel geht aber locker von der Hand und macht durchaus Spaß. Nur die Gestaltung des Spielmaterials lässt ein paar Wünsche offen (und das ist nicht nur meine Meinung gewesen). Die Bilder wirken so, als hätte man sie direkt von einem Röhrenfernseher abfotografiert (Vielleicht ist das ja auch gewollt, um bei alten Menschen wie mir nostalgische Gefühle zu wecken ;) ) Star Trek: Five-Year Mission | Board Game | BoardGameGeek


    Danach kam Schatzjäger (Queen Games) ebenfalls in einer 5er-Runde auf den Tisch. Eine genaue Beschreibung spare ich mir jetzt einfach mal, da das @Dihego dankenswerterweise bereits hier Schatzjäger von Richard Garfield erledigt hat. Mir persönlich bietet das Spiel einfach zu wenig Abwechslung im Spielverlauf, es ist zu repetitiv. Ich würde es zwar wieder mitspielen, aber es wird sicher nicht den Weg in meine Sammlung finden. Treasure Hunter | Board Game | BoardGameGeek


    Mein persönliches Highlight dieses Abends war Space Station (Fryx Games). Ein Spiel, das schon etwas älter ist (2011), mir bislang aber noch nicht untergekommen war (die Mitspieler fanden es auch recht gelungen). Am Anfang erhält man etwas Kapital, ein Basismodul für die eigene Raumstation und einen Arbeiter aufs Basismodul. Zusätzlich wird ein Markt bestehend aus 5 Karten ausgelegt Die Karten zeigen entweder Module für die Station oder Ereignisse. Die Module haben unterschiedliche Farben und sind verschiedenen Bereichen (Technik, Wissenschaft, Militär, Luxus etc) zugeordnet. Ausgehend von dem Basismodul versucht man jetzt über 6 Runden (Jahre) die eigene Station effektiv auszubauen bzw den lieben Mitspielern beim Ausbau ihrer Stationen ein bißchen in die Suppe zu spucken. Am Anfang der Runde zieht man die eigene Kartenhand auf 5 Karten auf, nachdem man sein Einkommen erhalten hat. Danach führen die Spieler reihum je eine Aktion aus oder passen. Haben alle Spieler gepasst endet die Runde und es gibt eine Auswertung, d.h., es werden Siegpunkte verteilt. Folgende Aktionen kann man durchführen:

    • Eine Ereigniskarte ausspielen und das Ereignis ausführen
    • Neue Karten am Markt kaufen, um die eigene Kartenhand aufzuwerten
    • Ein neues Modul an die Station anbauen. Dazu legt man die Karte an die eigene Station an, muss dabei aber beachten, dass man den Eingang des neuen Moduls an einen Ausgang eines anderen Moduls legt. Ausserdem muss man die Baukosten für das neue Modul bezahlen, wobei man den Grundbaupreis senken kann, indem man an ein gleichfarbiges Modul anbaut. Zusätzlich gibt es auch Module, die den Baupreis für neue Module dauerhaft senken.
    • Ein Modul nutzen, indem man einen Arbeiter darauf platziert. Auf diese Weise kann man so einiges anstellen und steigert möglicherweise die eigenen Aktionsmöglichkeiten (neues Geld bzw Arbeiter generieren) oder schränkt die der Mitspieler ein (Schaden generieren), führt Reparaturen aus etc

    Man hat also Module mit dauerhaften Effekt und solche, die durch das Einsetzen von Arbeitern aktiviert werden. Haben alle ihre Aktionen beendet, wird gewertet, wobei die Farben der Module und deren Anzahl betrachtet werden. Ist man in einer Farbe an der Mehrheit beteiligt, erhält man einen Punkt, in der Schlussrunde sogar 2 Punkte. Das Einkommen für die nächste Runde ergibt sich aus einem Grundeinkommen plus der Anzahl der Module der Farbe, die man am häufigsten in der eigenen Auslage hat. Die Anzahl der Arbeiter, die man zunächst erhält, ergibt sich aus Symbolen auf den Modulen. Wie gesagt, mir hat das Spiel sehr gut gefallen, nette Zusammensetzung aus Handmanagement und Workerplacement, spielt sich flüssig runter bei einer (wie ich finde) angenehmen Spieldauer (~ 15 min/Spieler). Space Station | Board Game | BoardGameGeek


    Zum Abschluss und um die Zeit bis zur Abfahrt des Buses zu überbrücken ;) , wurden mir dann noch zwei flotte, kleine Spiele gezeigt. Eines davon warQwinto (NSV). Bei diesem Würfelspiel hat man drei verschiedenfarbige Würfel zur Verfügung, die man einzeln, paarweise oder alle drei gemeinsam werfen kann. Das Ergebnis des Wurfs kann man dann in eine von drei Reihen eintragen (deren Farben mit den Farben der Würfel übereinstimmen), wobei die Farbe der Reihe mit der Farbe eines der am Wurf beteiligten Würfels übereinstimmen muss. In jede Reihe kann man also Zahlen zwischen 1 und 18 eintragen, was in aufsteigender Reihenfolge geschehen muss. Die Farbreihen sind leicht gegeneinander versetzt angeordnet und man darf keine gleichen Zahlen untereinander schreiben. Jeder Eintrag in eine Reihe ergibt einen Punkt. Hat man die Reihe komplett gefüllt, gibt es stattdessen den Wert der höchsten eingetragenen Zahl als Punktwert für diese Reihe. Ansonsten sind in ein paar Felder hervorgehoben, hier erhält man die eingetragenen Zahlen als Punktwert. Als Absacker gut geeignet, allerdings etwas komplizierter als Qwixx zu spielen. Qwinto | Board Game | BoardGameGeek


    Danach gab es noch Pairs (Truant), ein Kartenspiel, das auf einem "Can't Stop"-Mechanismus aufbaut. Das Spiel enthält Karten mit den Werten 1 (1x), 2 (2x), ... , 10 (10x). Es werden mehrere Varianten angeboten. Im Grundspiel erhält jeder zunächst eine Karte offen ausgeteilt. Ist man am Zug kann man entweder eine Karte aufdecken oder man entscheidet sich, auf das Aufdecken einer neuen Karte zu verzichten. Wenn die aufgedeckte Karte mit einer Karte der eigenen Auslage ein Paar bildet, erhält man eine der beiden Karten als Minuspunkte (die anderen Karten der Auslage werden abgelegt). Verzichtet man dagegen auf das Aufdecken einer neuen Karte , darf man irgendeine ausliegende Karte als Minuspunkte zu sich nehmen. Bei einer vorgegebenen Anzahl von Minuspunkten endet das Spiel. Tja, naja, ich kenne die angebotenen Varianten nicht, das Grundspiel empfinde ich als belanglos :( . Pairs | Board Game | BoardGameGeek


    #PitRush
    #StarTrekFiveYearMission
    #Schatzjäger
    #SpaceStation
    #Qwinto
    #Pairs

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Zum Abschluss der Woche 2mal Tichu. Ich habe in meiner Kindheit noch kein Buch über die Anzahl der gespielten Spiele geführt und deshalb weiß ich nicht, wie oft ich Monopoly gespielt habe - jedoch schätze ich, dass Tichu jetzt vorbeigezogen ist. Ehre wem Ehre gebührt.
    @nora Ich bin auch stark an Shakespesre interessiert. Jedoch finde ich 45 Minuten Erklärzeit schon ziemlich lang. Lag es an der Regel oder ist tatsächlich soviel zu bedenken?


    Schönes Restwochenende
    Michael

    Hallo Jack of heart,
    ja, es gibt sehr viele Stellschrauben in dem Spiel. Wir sind beide geübte Erklärbären und Spiele wie #IsleofSkye erklären wir in weniger als 10 Minuten. Aber die jetzt neuen komplexen Spiele brauchen fast alle eine solche lange Ziet der Erklärung. Bei Hall gibt es eine Kurzspielregel für #Shakespeare. Eine Seite reicht kaum, um alle Elemente des Spiels kurz zu erwähnen. #504 hat wirklich den Vogel abgeschossen. Das dauerte fast eine Stunde und das auch nur weil wir den entsprechenden Spielplan bereits aufgebaut hatten.


    Ciao
    Nora

  • Gestern eine Partie Eclipse inclusive aller Erweiterungen, insbesondere mit Shadow of the Rift zu dritt. Von Interesse war natürlich vor allem das neue Modul.


    Was mir aufgefallen ist:


    • Die Rift-Waffen waren zwar im Spiel, aber sie wurden nicht genutzt.
    • Von den blauen, drei Treffer verursachenden Kanonen kam keine über Technologieentwicklung ins Spiel, sie fielen aber einem Mitspieler beim Erforschen in die Hände.
    • Die neue Rasse Octanis und damit die Evolutionstechnologie waren im Spiel. Am Ende haben sie gewonnen, was aber primär auf gutes Spiel und nicht auf eine Überlegenheit der Rasse zurückzuführen ist.
    • Weiterhin war die neue Rasse Pyxis im Spiel. Diese haben nur eine Ressource, die die 3 vorhandenen ersetzt und sie dürfen Schiffe wandeln (2Jäger zum Kreuzer, 2 Kreuzer zum Schlachtschiff). Diese wurden guter dritter, was aber auch nicht auf die Rasse zurückzuführen ist.
    • Die Shapers und damit die Zeitreisetechnologie waren nicht im Spiel.
    • Eine "Deep Warp Portal" war im Spiel, eine Anomalie kam dadurch ist Spiel. Diese blieb inaktiv.
    • Die Aufgabe alles Material praktikabel in die Packung des Grundspieles zu packen ist mir noch nicht gelungen. Praktikabel heißt für mich alles zum Aufbau griffbereit vorbereitet.
    • Die Regeln muss man inzwischen an 8 verschiedenen Stellen suchen: Regelheft Grudspiel, Regelheft Rise of the Ancients, Regelheft Shadow on the Rift, Regelblätter Spip Pack One und dazu die auf Pappe gedruckten Regeln zu Supernova, Nebula, Pulsar und Schwarzem Loch.

    Wie kam es an? Gut. Die neuen Rassen wurden als Bereicherung im Eclipse-Universum empfunden. Die Ideen gefielen, hinsichtlich der Balance gab es kein Gemecker.


    Wie fand ich es? Gute Ideen, ordentlich ausbalanciert. Ich käme aber im Prinzip bis heute eigentlich mit dem Grundspiel aus.


    Braucht man es? Eigentlich nur wenn man die bisherigen Module ausgereizt hat. Die Erweiterung macht das Spiel nicht besser, nur etwas facettenreicher. Sind Erstspieler dabei würde ich die Erweiterung eher weglassen, unter alten Hasen würde ich sie reinnehmen.


    Will ich es wiederspielen? Durchaus. Wobei mich persönlich die Eigenschaften der neuen Rassen nur bedingt zum Spielen der Rassen reizen. Der Rest ist Varianz.


    Was ich mir wünschen würde wäre so eine Art konsolidiertes Regelwerk für Eclipse. Inzwischen haben wir ein großes und zwei kleine Regelwerke sowie verschiedene Zettel und Pappen für die restlichen Erweiterungen. So eine Art Almanach wäre etwas schönes.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Die Aufgabe alles Material praktikabel in die Packung des Grundspieles zu packen ist mir noch nicht gelungen. Praktikabel heißt für mich alles zum Aufbau griffbereit vorbereitet.

    Wie habt ihr denn Aufbewahrung und Aufbau der Schiffsbauteile bisher gelöst? Bei uns sind die alle in einer großen Tüte, der Aufbau dauert dementsprechend immer ewig.

  • Wie habt ihr denn Aufbewahrung und Aufbau der Schiffsbauteile bisher gelöst? Bei uns sind die alle in einer großen Tüte, der Aufbau dauert dementsprechend immer ewig.

    Ein Counter-Tray. Und zwar so ein schwarzes mit Transparentem Deckel, ich glaube von GMT. Da passen in jedes Fach 2 Stapel Bauteile ran und sie verrutschen auch nicht. Die Trays von Conrad passen nicht, da sind die Fächer zu klein. Mit Shadow on the Rift benötigt man ein zweites Tray.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
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  • Gestern haben wir unter anderem #Celestia 2p von Aaron Weissblum herausgegeben von Blam! gespielt.


    Besonders Begeistert hat mich das Artwork. Einfach schön. Celestia ist ja ein Remake von #Cloud9 und bleibt ein Push Your Luck-Spiel.


    Neu ist neben dem Artwork die Aktionskarten mit denen der Kapitän den Ablauf manipulieren kann, wenn er nicht die passende "Abwehraktion" gegen die Bedrohung auf der Hand hat. Zum Beispiel bewirkt die Turbo-Karte, dass sich der Kapitän nur einer Bedrohung stellen muss.


    Insgesamt hat es für meine Frau und mich im 2 Spieler-Spiel als Absacker ziemlich gut funktioniert

  • Du weißt aber schon, daß es die Conrad-Trays mit Fächern in in 3 verschiedenen Größen gibt?

    Bis jetzt eigentlch nicht :peinlich: .


    Korrigiere mal: Bei der bei mir vorrätigen Variante der Conrad Trays sind die Fächer zu klein.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    and young enough not to choose it

  • @Herbert Bin leider noch nicht zum Spielen von der Eclipse-Erweiterung gekommen, gebe Dir aber völlig Recht, dass man eine Art Regelalmanach braucht.
    Wenn ich mal Zeit finde, werde ich mich mal an Übersichten machen, welche die neuen Komponenten zusammenfasst, damit man nur noch im Regelwerk oder der Übersicht schauen muss.


    Quasi sowas wie
    - Technologie-Übersicht
    - Entdeckungsplättchenübersicht
    - Entwicklungsübersicht
    - Seltene Technologien-Übersicht
    - Hexfeld-Übersicht

  • Freitag endlich (nach 2maligen Anspielen in Herne und Essen) die erste Party Mombasa zu viert. Obwohl ein Mitspieler das Spiel in Essen auch angespielt hatte, waren ihm viele Regeldetails noch nicht klar oder auch falsch erklärt worden. Haben die Startaufstellung für die Erstparty aus dem Regelheft genommen. Nach gut 20 Minuten Regelerklärung ging es dann endlich los. Für die beiden Erstspieler brauchte es dann aber die ersten beiden Runden um den Kartenmechanismus zu verinnerlichen und zu begreifen, dass die Karten für zukünftige Aktionen erst mal weg sind. Sehr schöner aha Effekt. Einen entscheidenden Spielfehler haben wir dann doch noch hinbekommen: Die zweite Zusatzaktion der Aktionsleiste mit dem Kartenverkauf. Vergessen, übersehen dass man ja nur Kaffeekarten verkaufen darf für +8 Münzen. :weia: Ist uns erst in der letzten Runde aufgefallen. Blöd zwar glaube aber der Mitspieler hätte trotzdem gewonnen.
    Fazit: Man braucht definitiv mehr als eine Party um sich an das Spiel zu „gewöhnen“. Welche Strategie die Beste ist lässt sich glaube ich auch nach 3 Partien noch nicht sagen. Ich vermute, dass es keine alleinige Strategie gibt, sondern dass man auf seine Mitspieler achten und mit einer individuellen Gegenstrategie kontern muss. Wenn dem so ist, ist dieses Spiel nicht nur ein sehr gutes, sondern für mein Empfinden hervorragend.

  • Hallo,


    das Andor-Kartenspiel für 2. Ein schönes kooperatives Spiel. Der Mechanismus, den man auch aus
    Kashgar kennt, funktioniert hier wirklich prima. Wir haben den ersten Level knapp geschafft
    (2 Freunde hatten wir zusammen).
    Heute abend geht es hoffentlich weiter.


    Spielehansel

  • bei uns gab es [...] #ZhanGuo (siehe Nachbarthread), das uns erstmals mit gemischten Gefühlen zurückließ. Erst verwirbelt man sich das Gehirn und in der 5. Runde konnten wir nichts mehr tun, weil alles auf dem Spielplan belegt war.

    Im Nachbarthread versuchen wir dir gerade zu erklären, dass du das Spiel grob falsch gespielt hast. In einer solchen Situation würde ich mich erstmal zurückhalten, im Wochenthread negativ über das entsprechende Spiel zu schreiben. Nix für ungut.

  • Am Samstag gab's zu viert #HansaTeutonica mit der Ost-Erweiterung. War wieder sehr spannend und hat viel Spaß gemacht. Danach mit #Santiago von Amigo ein älteres Spiel. Bäh, das war überhaupt nicht meins. Hat mich an Kuhhandel erinnert. Gräußlich.


    Am Sonntag dann zu zweit unsere nächste Partie #TheGallerist. Die Regeln sind jetzt verinnerlicht und es spielt sich schon viel flüssiger. Macht weiter viel Spaß.

  • Samstag war großer Spieleabend bei Horst. Gespielt haben wir:


    Lignum: Hier dachten wir gleich mal, dass wir eine Hardcore-Variante spielen sollten... Im Spiel zu dritt haben wir immer nur eine Karte zum Auffüllen der Rohstoffelder verwendet... Okay... ehrlicherweise hat unser Erklärbär hier einen kleinen Wurm reingebracht. Ab etwa der Hälfte haben wir dann auf die richtigen zwei Karten umgeschwenkt. Dann floss das Geld in Strömen... Die andere Variante hatte jedoch auch ihren Reiz. ;)
    Alles in allem ein Spiel, das ich wieder mitspielen, aber nicht von mir aus auf den Tisch wünschen würde... Es ist nett, aber es sind einfach zu viele Wiederholungen drin. Mir wäre z. B. ein fester Mitarbeiterstab, den ich Schritt für Schritt aufbaue lieber, als jeweils in einem Rundkurs bei Transportern, Holzfällern und Sägern stehen zu bleiben. Klar lässt sich so der Bedarf besser bestimmen, aber meins war es halt nicht so ganz...


    Marco Polo: Ja... das berühmte Marco Polo, von welchem hier immer wieder geschwärmt wird haben wir nun zum ersten Mal auf den Tisch gebracht. Und was soll ich sagen, im ersten Spiel verrennt man sich da natürlich schon etwas. Aber es ist ein tolles Spielgefühl. Auch die Möglichkeiten, die sich durch neue Rollen und Dorfkarten ergeben... Der Hammer... Wäre früher gewesen hätte ich gerne noch ein zwei weitere Runden gespielt... Schreit auf jeden Fall nach eine Wiederholung!



    Dominion Abenteuer + Basisspiel: Also, ein gutes, altes Dominion. Schnell gespielt. Lief eigentlich wie immer. Geld holen, Siegpunkte sammeln... Ende... Also nett, aber halt wie immer Dominion... Ist halt, wie es ist... Auch eines der Spiele, das ich mitspiele, aber nicht fordere. :)

  • Du weißt aber schon, daß es die Conrad-Trays mit Fächern in in 3 verschiedenen Größen gibt?

    Ich hatte ein Tray mit 32 Fächern - da kriege ich keine 2 Stapel pro Fach unter (1 Millimeterchen fehlt).


    Die Variante mit 20 Fächern sollte gehen - das Fassungsvermögen entspricht dem der GMT Trays.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Cool, wir haben auch am Samstag abend zu viert mal wieder HansaTeutonica gespielt, allerdings die Ursprungskarte mit Göttingen als Nabel der Welt, da eine Spielerin es noch gar nicht kannte. Da ich das Spiel noch nie gewinnen konnte, vielleicht auch weil ich es immer zu viert oder fünft spiele und meist auch erklärt habe, schaffte ich es diesmal mit einem Punkt mehr als die Zweitplatzierte, nachdem die Partie über die 20 Siegpunktemarke beendet wurde. Das finde ich an HT heute noch gut, dass man die Kontoranzahl und die Menge der Bonusmarker im Auge behalten muss, da die Partie auf diese drei Arten sofort enden kann.


    Im Anschluss an Teutonica gabs, Port Royal mit der ein Auftrag geht noch Erweiterung. Die neuen Karten und Schiffe bringen etwas Abwechslung in das häufig gespielte Spiel und die Aufträge sind nun im Gegensatz zu den Missionen für alle Spieler erfüllbar. Wer´s mag kann auch Port Royal in der kooperativen Version spielen, aber seit wann kooperieren den Piraten. Geht´s noch unthematischer, ich will es nur in der ArrrrgH-Version spielen ?!


    Dann gab es zu dritt auch ein neues Signorie was mir gefiel, da es mal wieder ein leichter, zugängliches Spiel, auch in Bezug auf die Erklärungsdauer der Spielregeln ist. Man muss Männer und Frauen in den Stand der Ehe hieven. Das kann man alles sehr viel leichter mit den sogenannten Heiratshelfern in Form von zu entlohnenden Gehilfen tun, die jeder Spieler auf seinem Tableau anwerben kann und dort auch bis zum Spielende, nach 7 Runden, tätig bleiben. Alles wird wie eventuell bekannt, mit den bei What´s your Game üblichen Farbwürfeln geregelt, und jeder Spieler wählt einen Würfel aus den 5 verfügbaren Farben aus, um damit eine bestimmte Aktion auszuführen. Bei Frauen geht das mit dem Altar, dem Kleid und dem Ring einfach, muss doch nur eine Mitgift von 1 bis 4 Gold bezahlen und schwupp di wupp ist sie verheiratet und bekommt eines der begehrten Familienwappen italienischer Adelshäuser. Die Kombination von Wappen ergibt zum Spielende wieder Siegpunkte (Louis XIV lässt grüssen!) Die Männer müssen zuerst eine politischen, klerikale oder militärische Laufbahn beginnen,bevor sie im Ansehen gross genug sind in die Familie einzuheiraten. Je nachdem richtet sich dann auch die höhe Siegpunkte, z.B. 13, wenn man den höchsten Rang in den 3 Karriereleitern erklommen hat. Aus den Ehen mit den verheirateten Frauen, entstehen dann durch den Storch (oder die weissen Würfel) neue Jungs & Mädels, die dann wiederum später verheiratet werden. Zwischendurch muss man noch darauf schauen das man Aufträge mit einem seiner bis zu vier Würfeln erfüllt oder die Bonuszielmarke von 13 Punkten nicht überschreitet. Dabei darf man jede Farbe nur einmal auf sein Tableau legen. Viel mehr ist auch nicht dahinter, es ist solide gemacht, es könnte nur sein das nach 3 bis 5 Partien Signorie an Spielreiz verliert. Vielleicht könnte es daran liegen, dass in der Renaissance nur der Besitz von Geld und Büchern erfolgsversprechend war, damit man seiner Angetrauten eine gute Partie in Form von Wappen bieten kann. Vielleicht gibt´s den passenden Schuhschrank dann mit der Erweiterung in 2016?

    2 Mal editiert, zuletzt von Bundyman () aus folgendem Grund: EDIT: Mir fiel gerade auf das ein Mann im Dienst der Kirche eigentlich dann nur als reformierter Kirchendiener heiraten konnte. So gesehen ist das thematisch auf dünnem Brett gebohrt mit Signorie, oder mir fehlt die Fantasie dazu....

  • Wir konnten am Freitag mal wieder Cthulhu Wars spielen.


    Zur Zeit mein absolutes Lieblingsspiel. Es ist einfach grandios.
    Wir haben es zu viert in unter 5h geschafft, drei Runden zu spielen. Inklusive Erklärung für einen Anfänger.
    Die erste Runde lief wie so oft, wenn man mit neueren Mitspielern spielt: Die Gelben haben gewonnen, weil einfach nicht richtig auf sie geachtet wurde.
    Runde zwei lief das schon anders und rot konnte das rennen machen.
    In der dritten Runde zu dritt gelang grün (Cthulhu) der Sieg, was aber äußerst knapp war.


    Das Spiel überzeugt mich mit sehr verständlichen Regeln, schnellem Einstieg, ein intensives Spielerlebnis und jedes Spiel spielt sich irgendwie anders.

  • So am Wochenende mal ein Testspiel Ein Fest für Odin als Prototyp gespielt, den konnte man ja auch bereits auf der Messe beim Feuerland Verlag begutachten. Thematisch geht es nun nach Norwegen oder Dänemark. Man führt einen Wikinger-Clan und muss schauen das man seine Rohstoffe beieinander bekommt und mit seinem Clan in die Schiffe kommt um neues Land zu entdecken. Ich habe gleich die Handschrift des Autors wieder erkannt, denn sobald Schafe und Rinder auftauchen und am Rundenende der Clan gefüttert und die Ernte eingebracht werden muss, weiss man das Herr Rosenberg mal wieder ein Werk vollbringt.
    Kurzum, die Clanmitglieder wachsen eigenständig jede Runde um 1 Familienmitglied an und so hat man immer bessere Möglichkeiten seine Taten auf dem Spielplan wirkungsvoller zu gestalten. Der Aktionsplan hat 4 Spalten und ist gleichbedeutend mit der Anzahl der Meeples die ich in der Spalte einsetzen muss. Setze ich nur ein Meeple ein, dann bringt mir das einen kleinen Ertrag, dafür komme ich bis zum Ende der Runde vielleicht noch mal dran, denn es gibt relativ viel Aktionsfelder. Was neu für mich war, ist der seit Patchwork bekannte Puzzlemechanismus, denn wenn es früh dunkel wird im hohen Norden, dann hat der gemeine Wikinger gern mal auch ein Puzzle gemacht. Und wenn er gut auf seinem Land gepuzzelt hat, dann erhält er für jede vollständig umzingelte Ressourcen, dann genau diese aus der Bank und so in der Art&Weise bekommt er auch seine Lohntüte am Monatsende mit den Silberstücken überreicht. Kennt man sein Heimatland dann gut genug, sucht man sich ertragreichere Jagdgründe. Dann kann man mit einer Aktion auch ein neue Insel entdecken, mit der man dann wieder ein ertragreicheres Puzzle lösen darf oder wandert mit seinem Clan in ein anderes Land aus. Die ganzen Puzzleteile stellen Alltagsgegenstände aus dem Leben der Nordmänner und -frauen dar und Runen, Kronleuchter, Helme, Felle, Schmuck und Met sind nur einige der Dinge mit denen man sein Landstrich zupuzzelt. Warum? Weil da weiter oben auch Minuspunkte draufgemalt sind und die müssen ziemlich vollständig unter den Puzzleteilen verschwinden, den was der Wikinger an Minuspunkten nicht sieht, das zählt auch nicht zur Endabrechnung. Bedingung dabei ist immer von unten,links nach oben, rechts zu puzzeln und auf diesem Weg muss man beachten, das bestimmte, farbige Puzzleteile sich nicht an der Seite berühren dürfen. Wichtig dabei ist auch, das man durch einige Aktionen die Puzzleteile von Grundnahrung, über Alltagsgegenstände bis hin zu Luxuswaren aufwerten kann. Luxuswaren und Schätze unterliegen nicht den gleichen Puzzlebedingungen, wie Nahrung oder Standardwaren.
    Schön ist auch das man den eisernen Preis, durch Waffenkampf, zahlen kann oder man kauft es mit dem silbernen Preis fair vom Spielplan ab. Das muss man tun, wenn man kein Langboot bauen kann und es nur für den leichteren Schiffstyp reicht. Die ganzen Sachen wie Waffen, Fallen, Langboote und Schmuck muss ich mir vorher zusammenholen, denn ohne Langboot und Schwerter keine Raubfahrt. Auch kann ich durch das Ausspielen von Karten, das harte Leben am Fjord etwas erträglicher machen. Die Nahrung musste ich mir mit Werkzeug und Fallen erjagen. Für die Jagd und die Raubfahrt müssen Würfel (W8 und W12) verwendet werden, die man aber mit seinem Equipment zu seinen Gunsten modifizieren kann. So mehr will ich nicht verraten, aber ich empfand das Spiel als gute Mischung der Mechanismen aus Caverna, Tetris und Patchwork und bin gespannt wie dann die Fassung in 2016 sein wird?

  • Samstagabend: Vierer-Runde in Ratingen mit einem befreundeten Pärchen.


    Das Vermächtnis: Im Grunde ein einfaches Spiel, aber bis erst einmal alles verteilt und erklärt ist... Und immer wieder der Hinweis
    darauf, viel Platz für künftige Generationen auf dem Spieltisch einzuplanen. Probleme gibt es in jeder Runde, so auch heute, mit dem Hinweis das die 4.Generation zwar "gezeugt" und auch "versprochen" wird, diese Runde aber nicht mehr gespielt wird.
    Schönes Familienspiel mit nicht allzu hohem Anspruch, recht kurzweilig wenn sich nicht alle zu sehr mit den Kartentexten der "Freunde" beschäftigen.
    Isle of Skye: Auf vielfachen Wunsch auch diesmal dabei, ein Spiel das alle schon kenne. Manch ein Spieler nahm sich recht viel Zeit bei seiner Preisgestaltung und dem Behalt von Restgeld... und musste dann feststellen das es oft doch anders kommt. Hat diesmal noch mehr Spaß gemacht und Platz 1-4 trennten lediglich 4 Punkte.
    Discoveries:
    Gefällt meiner Frau und mir sehr gut, traf aber leider nicht den Nerv unserer Mitspieler (die auch Lewis & Clark nicht mögen) Wurde für ein Würfelspiel als zu lang empfunden, lag aber auch am Grübelfaktor der Spieler... Kommt trotzdem mit nach Willingen
    Pi mal Pflaume:
    Ein Kartenspiel was bei allen sehr gut ankam, raffinierter Spiel- und Kartennahme-Mechanismus. Nicht immer ganz kalkulierbar, aber den Glücksfaktor nehmen wir gerne in Kauf. Wurde dann sogar als Absacker noch einmal ausgepackt.


    Sonntag;: Vierer-Runde mit einem anderen befreundeten Pärchen in Wuppertal (Heimspiel)


    Race to the North Pole:
    Diese finnische Messeneuheit hatte es meiner Frau angetan, diesen optischen Leckerbissen mussten wir einfach einpacken. Spielerisch entpuppt sich das ganze doch eher als Leichtgewicht mit viele Zufälligkeiten. Also aus unserer Sicht eher ein Familien-/Funwettrennen ins Eis. Durch das drehbare Spielbrett sind die Forscher (und auch unsere verfügbaren Laufkarten) ständig an anderen Stellen und man kann nicht viel ausrichten .In der richtigen Spielrunde bestimmt ein tolles Spiel, die heute Konstellation hatte andere Vorstellungen..
    Discoveries:
    Auch heute konnten wir bei den Mitspieler keine Freudentränen entdecken, das Gesamturteil viel jedoch eher mäßig aus. Wir haben trotzdem nach wie vor Spaß an der Würfel-Expedition, da werden sich doch noch zufrieden Mitspieler finden lassen...
    Uns gefällt einfach dabei, dass man mit dem Spiel starten kann und ohne Rundenende/Startspielerwechsel etc. bis zum Ende durchwürfelt und agiert.

  • In der Woche recht viel mit Gelegenheitsspielern gespielt...


    Mysterium: hierzu gibt es zwar einen eigenen Thread, aber so richtig viel neues kann ich da auch nicht berichten, weswegen ich mich hier kurz zu äußere. Wir haben das Spiel nun auch schon mit Kindern gespielt - es braucht dafür also keine eigene Juniorausgabe. Wir haben da lediglich z.T. die Hellsichtmaker weggelassen (also eher nach Regeln der 1. bzw. 2. Version gespielt). Die Kinder waren voll bei der Sache und hatten oftmals die richtige Intuition - nur haben sie sich dann manchmal zu sehr von den Erwachsenen am Tisch negativ beeinflussen lassen. In allen Gruppen kommt das Spiel aber sehr gut an. Meiner Meinung nach ist es auch nur bedingt vergleichbar mit Dixit. Natürlich, es gibt die Karten, aber ich muss als Spiritist lediglich die Karten deuten und nicht selbst kreativ sein, eine richtige Karte zu wählen. Zusätzlich ist mir das Thema schon vorgebeben (also was ich beschreiben soll) und sitze nicht vor einem weißen Stück Papier, was sinnvoll gefüllt werden muss. Sprich: Menschen, die nicht gerne selbst kreativ sein wollen, können hier im Gegensatz zu Dixit ohne Hemmungen mitspielen und legen meist recht schnell die gewohnte Zurückhaltung ab. Mit Cluedo hat es eigentlich nur das Dreigestirn Täter-Ort-Waffe gemein - mehr auch nicht. Für mich ist Mysterium einfach ein wunderbares eigenständiges Spiel!



    The Game: kam in der Dreiergruppe sehr gut und wurde gleich mehrfach gespielt. Man kommt schon in sehr schöne Dilemma-Situationen, wenn alle Stapel "gesperrt" sind, man aber noch seine zwei Karten spielen muss. Ohne Kommunikation ist das sicherlich "nur" eine Art Patience. Mit Kommunikation hat es aber seine Daseinsberichtigung als Spiel.



    Colt Express: noch ohne Postkutsche aber mit den Pferden. Die finde ich schon einmal klasse, da sie doch mehr Bewegungsfreiheiten ergeben - inbesondere wenn man unten im Abteil steht und nebenan der Marschall wartet. Auch gibt es ein neues Element der Schadenfreude, wenn einer aufs Pferd springen will - aber keines mehr bereit steht! Das muss dann einfach kommentiert werden! :thumbsup: Das nächste Mal wird dann die Postktusche mit den Geiseln aktiviert. Hier bin ich ja ein wenig skeptisch...


    Camel Up: War ganz nett, aber so richtig zündete es dann doch nicht. Direkt nach der Partie Colt Express gespielt. Hier zeigten sich dann die thematischen Stärken von Colt Express deutlich, da dort eine Story erzählt wird, die bei Camel Up eigentlich völlig fehlt (das "Thema" ist einfach hanebüchen). Trotzdem bleibt es ein Kandidat für das Spielen mit einer größeren Gruppe.



    Orleans: in anderer Konstellation mit Freunden gespielt, die ich in der letzten Zeit ein wenig mit Spielen angefixt habe. Orleans kam aber (für mich erstaunlicherweise) nicht ganz so toll an. Meine neuen Mitspieler fühlten sich ein wenig erschlagen aufgrund der vielen Möglichkeiten und eigentlich auch Notwendigkeiten. Sie empfanden es frustrierend, dass man nicht all das machen konnte, was sie als wichtig erachteten. Das Spiel gab ihnen also zu viel Raum, habe ich im Nachhinein festgestellt. Ich bleibe dann beim nächsten Mal eher im Rahmen der vorherigen vorgestellten Spiele (Stone Age, Suburbia und Istanbul)...


    Hanabi: das kam als Abschluss auf den Tisch und wurde wieder sehr wohlwollend aufgenommen. Zum perfekten Feuerwerk reichte es aber nicht - auch weil ich auf meiner Anfangshand drei Fünfen auf der Hand hatte. Das Spiel darf ich aber wieder mitbringen.


    #Mysterium #TheGame #ColtExpress #CamelUp #Orleans #Hanabi