Beiträge von fjelfras im Thema „26.10.-01.11.2015“

    In der Woche recht viel mit Gelegenheitsspielern gespielt...


    Mysterium: hierzu gibt es zwar einen eigenen Thread, aber so richtig viel neues kann ich da auch nicht berichten, weswegen ich mich hier kurz zu äußere. Wir haben das Spiel nun auch schon mit Kindern gespielt - es braucht dafür also keine eigene Juniorausgabe. Wir haben da lediglich z.T. die Hellsichtmaker weggelassen (also eher nach Regeln der 1. bzw. 2. Version gespielt). Die Kinder waren voll bei der Sache und hatten oftmals die richtige Intuition - nur haben sie sich dann manchmal zu sehr von den Erwachsenen am Tisch negativ beeinflussen lassen. In allen Gruppen kommt das Spiel aber sehr gut an. Meiner Meinung nach ist es auch nur bedingt vergleichbar mit Dixit. Natürlich, es gibt die Karten, aber ich muss als Spiritist lediglich die Karten deuten und nicht selbst kreativ sein, eine richtige Karte zu wählen. Zusätzlich ist mir das Thema schon vorgebeben (also was ich beschreiben soll) und sitze nicht vor einem weißen Stück Papier, was sinnvoll gefüllt werden muss. Sprich: Menschen, die nicht gerne selbst kreativ sein wollen, können hier im Gegensatz zu Dixit ohne Hemmungen mitspielen und legen meist recht schnell die gewohnte Zurückhaltung ab. Mit Cluedo hat es eigentlich nur das Dreigestirn Täter-Ort-Waffe gemein - mehr auch nicht. Für mich ist Mysterium einfach ein wunderbares eigenständiges Spiel!



    The Game: kam in der Dreiergruppe sehr gut und wurde gleich mehrfach gespielt. Man kommt schon in sehr schöne Dilemma-Situationen, wenn alle Stapel "gesperrt" sind, man aber noch seine zwei Karten spielen muss. Ohne Kommunikation ist das sicherlich "nur" eine Art Patience. Mit Kommunikation hat es aber seine Daseinsberichtigung als Spiel.



    Colt Express: noch ohne Postkutsche aber mit den Pferden. Die finde ich schon einmal klasse, da sie doch mehr Bewegungsfreiheiten ergeben - inbesondere wenn man unten im Abteil steht und nebenan der Marschall wartet. Auch gibt es ein neues Element der Schadenfreude, wenn einer aufs Pferd springen will - aber keines mehr bereit steht! Das muss dann einfach kommentiert werden! :thumbsup: Das nächste Mal wird dann die Postktusche mit den Geiseln aktiviert. Hier bin ich ja ein wenig skeptisch...


    Camel Up: War ganz nett, aber so richtig zündete es dann doch nicht. Direkt nach der Partie Colt Express gespielt. Hier zeigten sich dann die thematischen Stärken von Colt Express deutlich, da dort eine Story erzählt wird, die bei Camel Up eigentlich völlig fehlt (das "Thema" ist einfach hanebüchen). Trotzdem bleibt es ein Kandidat für das Spielen mit einer größeren Gruppe.



    Orleans: in anderer Konstellation mit Freunden gespielt, die ich in der letzten Zeit ein wenig mit Spielen angefixt habe. Orleans kam aber (für mich erstaunlicherweise) nicht ganz so toll an. Meine neuen Mitspieler fühlten sich ein wenig erschlagen aufgrund der vielen Möglichkeiten und eigentlich auch Notwendigkeiten. Sie empfanden es frustrierend, dass man nicht all das machen konnte, was sie als wichtig erachteten. Das Spiel gab ihnen also zu viel Raum, habe ich im Nachhinein festgestellt. Ich bleibe dann beim nächsten Mal eher im Rahmen der vorherigen vorgestellten Spiele (Stone Age, Suburbia und Istanbul)...


    Hanabi: das kam als Abschluss auf den Tisch und wurde wieder sehr wohlwollend aufgenommen. Zum perfekten Feuerwerk reichte es aber nicht - auch weil ich auf meiner Anfangshand drei Fünfen auf der Hand hatte. Das Spiel darf ich aber wieder mitbringen.


    #Mysterium #TheGame #ColtExpress #CamelUp #Orleans #Hanabi