[Spiele-Jahrgang 2014] Aquasphere

  • hrm... also ca. 5 Anläufe damit es dann evtl. Spass macht, das ist mir dann doch zuviel der Zeit die ich bis dahin investieren müsste. Dann lieber Spiele die direkt von Partie 1-2 an gut verstanden werden können und Spass machen, wie z.B. Mombasa dass ich letzte Woche erstmalig auf dem Tisch hatte und das mich direkt begeistern konnte (ganz tolle Spielregel übrigens!). Aber ich finde es trotzdem bemerkenswert mit welcher Akribie du eine Lanze für das Spiel brichst, und es ausführlichst darlegst wieso es sich lohnen kann mehr Zeit darin zu investieren. Davon können eigentlich nur alle hier profitieren :) ,

  • Die meisten von denen, die sich für AquaSphere interessieren, dürfte Bora Bora kennen, und wer Bora Bora mag, der sollte definitiv weiter lesen.

    Bora Bora ist eines unserer Lieblingsspiele (zu zweit), überhaupt kommen Feldtitel bei uns in der Regel sehr gut an, aber AquaSphere war (nach Luna) leider ein Titel von Feld, der uns überhaupt nicht gefiel.
    Das eine bedingt das andere in dem Fall also nicht immer. Für deine akribischen und ausführlichen Zeilen aber trotz gegenteiliger Meinung "Daumen hoch"! :)

    hrm... also ca. 5 Anläufe damit es dann evtl. Spass macht, das ist mir dann doch zuviel der Zeit die ich bis dahin investieren müsste. Dann lieber Spiele die direkt von Partie 1-2 an gut verstanden werden können und Spass machen, wie z.B. Mombasa dass ich letzte Woche erstmalig auf dem Tisch hatte und das mich direkt begeistern konnte (ganz tolle Spielregel übrigens!).

    Volle Zustimmung, auch in Bezug auf Mombasa und dessen Spielanleitung.

  • @MetalPirate, ich finde Deinen Beitrag fast ausgezeichnet, aber ich finde es sehr vermessen von Dir, Pauschalaussagen über die Zahl der zum Verständnis des Spiels notwendigen Partien zu machen.
    Du riskierst, dass so Dein kompletter Beitrag verworfen wird (so wie Du es mit den Kritiken nach falsch gespielten Partien selbst vorschlägst), wenn jemand andere Erfahrungen gemacht hat und z.B. in der zweiten Partie in Phase 4 ankam.

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  • also ca. 5 Anläufe damit es dann evtl. Spass macht, das ist mir dann doch zuviel der Zeit die ich bis dahin investieren müsste.

    Legitime Meinung. Geht mir anderswo auch so, z.B. bei Sachen von Splotter Spellen oder Sierra Madre Games. Die haben Hürden (Länge, Grafik, Regel), die ich nicht zu überwinden bereit bin, egal, ob mir dabei dann absolute Superspiele entgehen. Irgendwo sagt jeder: diese Investition mit ungekanntem Ausgang ist's mir nicht wert. Wenn ich aber den einen oder anderen, der noch etwas unentschieden ist, für einen erneuten AquaSphere-Versuch begeistern kann, dann war das Zusammenschreiben nicht umsonst.


    Bora Bora ist eines unserer Lieblingsspiele (zu zweit), überhaupt kommen Feldtitel bei uns in der Regel sehr gut an, aber AquaSphere war (nach Luna) leider ein Titel von Feld, der uns überhaupt nicht gefiel.

    Kannst du erklären, warum? Für mich geht AquaSphere sehr deutlich in die Bora Bora Richtung. Ein bisschen mehr Chaos, ein gutes Stück konfrontativer (mögt ihr das nicht?), größere Einstiegshürden, aber sonst sehr ähnliches Design. Und genau wie bei Bora Bora sollte man auch bei AquaSphere die Routen jenseits der direkten Punktebeschaffung auf keinen Fall unterschätzen. Für einen Gewinn an Flexibilität (hier Götterkarten, dort u.a. Zeitmarker) oder eine bessere Position in der Spielerreihenfolge lohnt es sich oft, auf ein paar Pünktchen zu verzichten.


    Ach ja: Mombasa hat wirklich eine tolle Anleitung. In einem Rutsch runterlesen und verstehen; das ist bei soviel Regelkomplexität bewundernswert. So 100% überzeugt hat mich das Spiel trotzdem noch nicht. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass erstens der Reiz der heftig gehirnverknotenden Puzzelei (verzwickter Kartenmechanismus plus Buchhalterleiste) schnell nachlassen könnte und zweitens das Spiel auch nur zu viert richtig gut funktioniert (dann aber arg lange dauert). Aber ich hab's noch nicht oft genug gespielt, um mir eine sichere Meinung zu bilden.


    Du riskierst, dass so Dein kompletter Beitrag verworfen wird (so wie Du es mit den Kritiken nach falsch gespielten Partien selbst vorschlägst), wenn jemand andere Erfahrungen gemacht hat und z.B. in der zweiten Partie in Phase 4 ankam.

    Okay, theoretisch möglich ist es, dass jemand AquaSphere nach zwei Partien komplett durchdrungen hat. Mag sein, dass mein anfängliches Falsch-Spielen dazu beiträgt, die Zahl etwas hoch anzusetzen. Ich halte es trotzdem für ziemlich unwahrscheinlich, dass jemand nach unter 5 Partien AquaSphere richtig einordnen kann. Dann sagen wir's halt neutraler: AquaSphere braucht überproportional lange.

  • So dann bin ich zur Zeit mit Phase 3 durch und mir und meinen Mitspielern hat Aquasphere schon auf Level 2 Freude bereitet, den wir spätestens in Partie #3 erreichten. Und ja Aquasphere ist stark von der Mitspieleranzahl abhängig und das Mehrheitengebolze um die 6 Sektoren finde ich zu Punkte trächtig, zumal da nur der oder (die) Mehrheitenbildner mit 6 (3) Punkten insgesamt 4 mal entlohnt werden. Da wird die Mühe nicht belohnt, wenn man 1 Runde zu früh passen (keine Uhren bekommen?) muss und es dann 6 oder 0 Punkte heisst. Mit etwas Glück bekommt man noch die halbe Punktzahl, das muss man mögen,fast wie bei El Grande, wenn die noch rundenaktiven Mitspieler an der Punktvergabe
    was drehen können.


    Mombasa ist für mich das denklastigere Spiel, was man dann auch an der Spielzeit und bei der Spielerklärung merkt.

  • Kannst du erklären, warum? Für mich geht AquaSphere sehr deutlich in die Bora Bora Richtung.

    Mach ich grundsätzlich gern, fällt mir aufgrund der zeitlichen Distanz aber gar nicht so leicht aus dem Stehgreif.
    Bei Bora Bora war nach der 1. Partie klar: gefällt uns super (zu zweit) und nach mittlerweile 14 Partien gab es sogar 9.5 Punkte bei BGG.
    Bei Aquasphere war das schlicht und ergreifend nicht so. Positiv fanden wir das "Thema". Ich schreibe es mal bewusst in Anführungszeichen,
    denn aufgesetzt ist es allemal. Aber wie schon bei Luna hat man wenigstens versucht mal was zu finden, was man nicht schon zigfach gesehen hat.
    Und Lohhausen hat es toll illustriert.


    Es war letztlich das Spielgefühl, dass uns einfach keinen Spaß bereitet hat. Ich kann das schwer an "objektiven" Punkten festmachen.
    Es war einfach zu viel des Guten, zu grüblerisch, zu trocken, zu verzahnt. Bora Bora halte ich persönlich für leichtere Kost. Da wird man durch die Auftragsplättchen richtig gut vom Spiel gelenkt, man kriegt Ziele vor die Nase gesetzt,
    die man erreichen will und hat dazu den Reiz, seine Würfel möglichst sinnvoll einzusetzen. Aquasphere ist für mich vom Anspruch eine Stufe drüber.


    Ob uns Sachen ganz konkret gestört haben oder ob eben ganz allgemein kein richtiger Spielspaß aufkam, vermag ich heute nicht mehr zu sagen.

  • Hallo @Marcel P.,
    das kann ich ganz genau so unterschreiben - Bora Bora haben wir von Anfang an geliebt und bei Aquasphere kam bei uns keine Spielfreude auf, ohne das an konkreten Punkten festmachen zu können. Kann ich voll unterschreiben, Deinen Beitrag.


    Gruß vom
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig