Luxusproblem: Wenn die Spieleauswahl daheim zu groß ist

  • Seit ca. zwei Jahren beobachte ich bei uns einen Effekt, der mir nicht sonderlich gefällt, bei dem ich aber auch nicht weiß, ob es sich lohnt dagegen anzukämpfen bzw. ob es überhaupt eine Möglichkeit gibt, die Dinge wieder in eine andere Richtung zu lenken:


    Es fällt uns in der Familie immer schwerer sich auf ein Spiel zu einigen, mit dem wir uns gemeinsam beschäftigen wollen.


    Als den Hauptgrund würde ich die (zu) große Auswahl ansehen. Im Sichtfeld befinden sich aktuell ca. 100 unterschiedlichste Spiele und anstatt daß das eine Bereicherung ist (wie ich es in meiner Naivität annahm) führt es eher zu einer Überforderung. Inzwischen hat jeder so seine Standardlieblingsspiele, die sich aber zum Großteil voneinander unterscheiden. Die vorhandene Schnittmenge ist ziemlich gering, und mich frustriert es dann eher, daß die anderen (aus meiner Sicht) ebenfalls tollen Sachen im Regal einstauben. Mag sein, daß ich meine eigene Kindheit verkläre, aber damals gab es maximal ein Dutzend Spiele, welche wir jahrelang rauf und runter nudelten und trotzdem dabei unsere Freude hatten. Jetzt, mit eigener Familie, hätte es um soviel mehr besser sein sollen, aber es fühlt sich nicht immer unbedingt so an. Aber ich bin nicht davon überzeugt, daß es die Lösung sein könnte, alles außerhalb der kleinen Schnittmenge wegzugeben, da dies meinem breiter gefächerten Interesse zuwider läuft.


    Hinzu kommt natürlich, daß die Kinder mittlerweile 15 und 12 Jahre alt sind - da ist es vorbei mit "Ich zeig dir was tolles". Sie wissen ganz genau, worauf sie Bock haben - und wenn es das nicht gibt, dann erfolgt meist der Rückzug ins eigene Reich. Insofern war ich sehr froh, als es letztens beim Besuch beim Opa mit ihnen möglich war, #ZugUmZugEuropa, #Kingdomino, #Dog, #Atlantis und #BlueLagoon zu spielen, doch ließen sie es sich recht deutlich anmerken, daß das für sie kein Programm für mehrere Nachmittage bzw. Abende ist. Und als wir dann wieder heimfuhren kam auch sehr schnell der Kommentar, daß sie das jetzt garantiert mindestens einen Monat (wahrscheinlich deutlich länger) auf keinen Fall mehr anrühren werden.


    Hier zeigte sich auch ein Generationenkonflikt. Während es für den Opa wichtig gewesen wäre, mehrere Partien eines Spiels öfters hintereinander zu spielen, war es für die Kinder genau anders herum. Soviele unterschiedliche Spiele wie nur möglich, damit es ja nicht zu schnell langweilig wird.


    Aber zurück zum eigentlichen Problem: Derzeit ist mein Eindruck, daß daheim bei den Kindern oftmals die gemeinsame Zeit zum Spielen schlagartig an Priorität verliert, wenn nicht die eigenen Wünsche umgesetzt werden können. Meistens bin dann ich derjenige, der zurücksteckt oder versucht Kompromisse zu finden, aber von ihnen kommt da eher weniger. Nun stellt sich mir in dem Zusammenhang die Frage, ob das mit der Zeit der Pubertät zu tun haben könnte, daß der Sinn für das Gemeinschaftliche zurückgegangen ist oder ob es da noch andere Faktoren gibt, die man eventuell beeinflussen kann?

    Einmal editiert, zuletzt von Freizeitvernichter () aus folgendem Grund: "in der Familie" ergänzt, um Mißverständnisse zu vermeiden

  • Aber zurück zum eigentlichen Problem: Derzeit ist mein Eindruck, daß daheim bei den Kindern oftmals die gemeinsame Zeit zum Spielen schlagartig an Priorität verliert, wenn nicht die eigenen Wünsche umgesetzt werden können. Meistens bin dann ich derjenige, der zurücksteckt oder versucht Kompromisse zu finden, aber von ihnen kommt da eher weniger. Nun stellt sich mir in dem Zusammenhang die Frage, ob das mit der Zeit der Pubertät zu tun haben könnte, daß der Sinn für das Gemeinschaftliche zurückgegangen ist oder ob es da noch andere Faktoren gibt, die man eventuell beeinflussen kann?

    Das klingt eher so, als ob du vermutlich nach alternativen Spielgelegenheiten Ausschau halten müsstest. Möchtest du bestimmte Titel gerne auf den Tisch bekommen und die aktuellen Mitspieler haben gar kein Interesse daran, dann findest du eventuell andere Leute, deren Geschmack dann eher zu deinem eigenen passen.

  • oder ob es da noch andere Faktoren gibt, die man eventuell beeinflussen kann?

    Weniger kaufen.

    Bilde 2 Gruppen Kinder und Erwachsene, jede darf bsw. 5 Titel auf Zettel schreiben.

    Wenn dann gespielt werden soll, wird abwechselnd ein Zettel aus den beiden Kategorien gezogen und das dann gespielt. So hat jeder mal seinen Wunsch erfüllt, als auch einen Kompromiss eingegangen.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • Kuro-Okami

    Ja, das ist Plan B - Plan C wäre dann das vermehrte Solospiel.


    Vielleicht steckt in mir einfach nur der Wunsch drin noch soviel wie möglich quantitative Zeit mit den Kindern haben zu können - wohlwissend daß das bei auseinanderdriftenden Interessen immer schwieriger werden wird. Da schwingt wohl auch etwas Wehmut wird, aber so sind sie halt die unterschiedlichen Lebensphasen.

  • Vielleicht steckt in mir einfach nur der Wunsch drin noch soviel wie möglich quantitative Zeit mit den Kindern haben zu können - wohlwissend daß das bei auseinanderdriftenden Interessen immer schwieriger werden wird.

    Verstehe ich, dafür kann man doch aber auch andere Hobbys hernehmen. Wieso nicht im Bekanntenkreis sich einmal umhören und sich erkundigen, ob jemand Interesse an Brettspielen hätte? Sollten deine Kinder wieder mehr Interesse am Spielen zeigen, kommen sie von sich aus auf dich zu.

  • Hast du mit deinen Kindern denn mal über deinen Eindruck (also, dass es entweder läuft, wie sie es wollen oder gar nicht) gesprochen? Hast du ihnen gesagt, dass dir die gemeinsame Zeit enorm wichtig ist und es aber auch schön finden würdest, wenn sie ab und zu mal einen Kompromiss eingehen? Was sagen sie dazu?


    Wenn von allen die Bereitschaft besteht, würde ich auch einfach reihum eine Person entscheiden lassen und das wird dann ohne Gemaule von allen gespielt. Oder wie bereits vorgeschlagen Zettel ziehen.

  • Ich habe auch das Problem, dass mein Sohn mittlerweile regelrecht zu seinem Spielglück "gezwungen" werden muss....alles in allem schwindet das Interesse an Brettspielen aber seit Jahren immer mehr bei ihm - da ist momentan die digitale Unterhaltung mehr im Vordergrund......leider.


    Trotzdem habe ich weiterhin die Hoffnung, dass es sich irgendwann mal wieder dreht und er sich auch wieder der analogen Unterhaltung (...) zuwendet.

    Dann jedenfalls stehe ich parat in da abzuholen und wieder auf die spannende Brettspielreise mit zu nehmen.


    ....man wird ja wohl auch nochmal träumen dürfen...... :crying:

  • Hab das mit meiner Frau erlebt - jahrelang habe ich Spiele gekauft, die ihr nicht gefielen und war dann traurig, dass sie die nicht mit mir spielen wollte.


    Hab dann konsequent ausgemistet und jetzt noch ca. 10 Spiele für Spiele mit Freunden, die ich dann auch auf den Tisch bekomme. Wenn ich für diesen Kreis ein neues Spiel haben möchte, schaue ich, ob ich bereit bin, eins meiner aktuellen dafür abzugeben.


    Ansonsten schaue ich nur nach neuen Spielen, bei denen auch realistische Hoffnung besteht, dass meine Frau sie mitspielt (idealerweise, weil sie bei Vorstellung selbst geäußert hat, dass sie sie interessant findet). So kam z.B. Flügelschlag nicht ins Haus, weil meine Frau das Thema nicht mag; Schwingenschlag hat sie aber mit Begeisterung aufgenommen und durfte ich holen. Das steigert dann natürlich auch die Chance, es auf den Tisch zu bekommen. Sollte es ihr dann nicht gefallen, muss ich mir die Frage stellen, ob ich es so toll fand, dass es in den Freundesbereich einziehen darf - und dabei ggf. etwas anderes verdrängt. Falls nein, ist der Verkauf vorprogrammiert.


    Beim Schreiben fiel mir folgende Idee ein: Besprichst du die Spiele, die du kaufen möchtest, mit deinen Kindern, pitchst sie sozusagen und holst dir ihr Go? Das könnte die Identifikation deutlich steigern. Und zweite Erkenntnis: Bei Nichtsovielspielern steht oft das Thema und die Grafik deutlich mehr im Vordergrund. Könntest du zu einem von dir gewünschten Mechanismus ein Spiel finden, dessen Thema und Grafik deine Kinder mehr abholt?


    Viel Erfolg bei der Qualitätszeit :)

  • Zu den Vorschlägen mit dem Kompromiss noch eine Überlegung:


    Für viele (meine Frau z.B.) ist der Kompromiss bereits, dass sie überhaupt ein Spiel mitspielen statt etwas anderes zu machen (digital, etc.)


    Mein Teil des Kompromisses ist dann, etwas mitzuspielen, worauf die Person, für die es schon ein Kompromiss war, überhaupt zu spielen, dann auch Lust hat.


    Was auch funktioniert: einer nennt drei oder fünf Spiele (nicht zu weit am Geschmack des anderen vorbei natürlich) und der andere sucht eins davon aus.

  • Fluegelschlaegerin

    Ja, solche Gespräche hatten wir hin und wieder. Meistens findet sich dann auch was. Allerdings hält das nicht lange an.


    Es ist auch gut möglich, daß das bei mir gerade ein Jammern auf hohem Niveau ist. Das will ich gar nicht ausschließen. Mir kommt es eben so vor, daß meine Vorstellungen häufiger mit der Realität konfrontieren als es mir lieb ist. Andererseits: Mit 15 Jahren soll die Pubertät auch mal ausschlagen dürfen - nur ist das als Elternteil auch nicht immer einfach zum Aushalten. Das sind zwar andere Herausforderungen als im benachbarten Baby-Thread, aber das macht es nicht unbedingt leichter.


    Von daher verschiebe ich meinen Fokus derzeit eher darauf, mich auf die Dinge zu konzentrieren, die ich mit ihnen noch gemeinsam machen kann, auch wenn das bedeutet, daß das Thema "Brettspiel" weniger präsent ist als ich es mir wünschen würde. Aber der Zeit mit ihnen möchte ich dann doch mehr Vorrang einräumen.

  • Aber zurück zum eigentlichen Problem: Derzeit ist mein Eindruck, daß daheim bei den Kindern oftmals die gemeinsame Zeit zum Spielen schlagartig an Priorität verliert, wenn nicht die eigenen Wünsche umgesetzt werden können. Meistens bin dann ich derjenige, der zurücksteckt oder versucht Kompromisse zu finden, aber von ihnen kommt da eher weniger. Nun stellt sich mir in dem Zusammenhang die Frage, ob das mit der Zeit der Pubertät zu tun haben könnte, daß der Sinn für das Gemeinschaftliche zurückgegangen ist oder ob es da noch andere Faktoren gibt, die man eventuell beeinflussen kann?

    Das klingt eher so, als ob du vermutlich nach alternativen Spielgelegenheiten Ausschau halten müsstest. Möchtest du bestimmte Titel gerne auf den Tisch bekommen und die aktuellen Mitspieler haben gar kein Interesse daran, dann findest du eventuell andere Leute, deren Geschmack dann eher zu deinem eigenen passen.

    Ich hab 3 Kinder, wobei 2 davon regelmäßig mit mir spielen wollen. Allerdings ist es bei meinem älteren Sohn (17) eher umgekehrt, dass er "keinen Bock auf neue Regeln hat" und sein Zeitfenster durchs Abitur etc. momentan sowieso eher spärlich ausfällt. Die Begeisterungsfähigkeit lässt einfach nach und der Spielegeschmack ist nur zu einem gewissen Punkt "lenkbar". Bin aber gleichzeitig regelmäßig (1× Woche) mit ähnlich "bekloppten" am zocken und mit dreien davon sogar zusätzlich ca. 1x im Monat einen ganzen Tag lang, wo dann jeder seinen Pick hat.Trotzdem kommen meine Spiele zu selten auf den Tisch, was einfach an der Fülle liegt Da hilft nur ausdünnen, oder wie ich es gerade versuche: Einen gemeinsamen Nenner zu finden. Schaue inzwischen genau hin, welches Spiel, wo und mit wem passen könnte. Spiele auf die nur ich Bock habe, wandern schnell wieder aus.

  • Zweigleisig fahren: Suche nach Mitspielern, die diese Art von Spielen gerne gemeinsam erleben möchten, die Du auch gerne spielst. Und geniesse die gemeinsame Zeit mit Deinen Liebsten, wo dann das Brettspiel an sich nicht das Wichtigste ist. Nimmt den Druck von Dir, beides miteinander zeitgleich kombinieren zu wollen, was sich nicht kombinieren lässt.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Beim Schreiben fiel mir folgende Idee ein: Besprichst du die Spiele, die du kaufen möchtest, mit deinen Kindern, pitchst sie sozusagen und holst dir ihr Go? Das könnte die Identifikation deutlich steigern. Und zweite Erkenntnis: Bei Nichtsovielspielern steht oft das Thema und die Grafik deutlich mehr im Vordergrund.

    Meistens nicht. Aber der Neuerwerb hat in den letzten zwei Jahren eh nachgelassen. Ich denke eher, daß es was mit Übersättigung zu tun haben könnte. Sie sind mit Brettspielen aufgewachsen, haben das quasi mit der Muttermilch aufgesogen. Bei meiner Tochter war z.B. ein GWT oder ein Dominion mit 6 Jahren möglich - und jetzt ist irgendwie die Luft raus. Einerseits verständlich (es gibt ja da draußen in der Welt noch soviel mehr), andererseits eben für mich schade. Ich lege mal meine Hoffnung darauf, daß wie von anderen bereits vorgeschlagen, ich in der Familienzeit gewisse "Leuchtfeuer" setzen kann, auch wenn das bedeutet, daß die Abstände dafür weiter gesteckt sind als in der Vergangenheit.

  • Und zweite Erkenntnis: Bei Nichtsovielspielern steht oft das Thema und die Grafik deutlich mehr im Vordergrund.

    Fragewürdige Aussage, die ich klar dementieren würde. Ich würde mich absolut als Vielspieler bezeichnen und wenn ein Spiel nicht mit Thema und Grafik überzeugen kann, ist es für mich erstmal raus, egal wie gut das Gameplay sind. Im Gegenzug kann ich einem mittelmäßigen Spiel viel verzeihen, wenn die Präsentation stimmt und kann lange damit Spaß haben. Man mag mich dafür oberflächlich nennen, aber es ist nunmal mein Hobby und so habe ich Spaß damit.

    Jeder Spielertyp ist anders und das entscheidende ist wie sooft im Leben, dass man miteinander spricht und entweder eine Schnittmenge oder einen Kompromiss findet. Im Bestfall kann es sogar passieren, dass man im Gespräch und der gemeinsamen Recherche vielleicht sogar was neues entdeckt, von dem beide Parteien bisher garnicht wussten, dass sie Spaß daran haben. Sei es ein Ausflug in Coop Spiele, obwohl man immer nur kompetetiv gespielt hat, Partyspiele statt Euro-Kopfzerbrecher oder andersrum mal zusammen an was Komplexeres heranwagen und es als gemeinsame Lernerfahrung bestreiten.

  • Mit 12 und 15 haben Kinder ihren eigenen Geschmack, und das Spielen in der Familie ist spätestens mit 15 nicht mehr so angesagt. Daher sollte man imho nicht zwangsweise versuchen, Spiele und Familie unter einen Hut zu bringen. Macht zusammen etwas, worauf alle Lust haben. Das Leben besteht ja nicht nur aus Gesellschaftsspielen.

    Ansonsten: suche Dir Gleichgesinnte oder frische die Beziehungen zu Gleichgesinnten auf. Die Kids kommen langsam alleine klar - Du kannst das auch wieder lernen. Im Idealfall sucht man passende Mitspieler zum Spiel und nicht umgekehrt.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Kuro-Okami

    Vielleicht steckt in mir einfach nur der Wunsch drin noch soviel wie möglich quantitative Zeit mit den Kindern haben zu können - wohlwissend daß das bei auseinanderdriftenden Interessen immer schwieriger werden wird. Da schwingt wohl auch etwas Wehmut wird, aber so sind sie halt die unterschiedlichen Lebensphasen.

    Ich fühle das total! Also diese Wehmut. Meine Kinder sind zwar erst 10 und 13, aber es fängt bei denen auch an. Nicht einmal so wirklich das Verlangen nach Abwechslung, aber eben nach ihrem Geschmack. Das finde ich auch absolut legitim. Warum sollten sie etwas anderes spielen wollen? Nur weil der Papa das geil findet? Ich stecke da dann gerne zurück und spiele das, worauf sie Lust haben (ich hab auf alles Lust). Da bleiben dann Brettspiele im Regal. Meine Frau spielt auch nicht alles. Meine Spielgruppen auch nicht. Ich liebe Brettspiele mit historischen Hintergrund, Weimar ist ein Traum. Das gefällt den wenigstens. Meine Lösung, sich Leute für die verschiedenen Brettspiele suchen und mit den Kindern die Zeit genießen, bei den Spielen auf die sie Lust haben. Ich spiele z.B. auch manchmal nur mit einen der Söhne am Tisch. Macht der andere halt was anderes. Den gefallen auch nicht immer die gleichen Brettspiele. Überschneidungen: Dungeon-Crawler. Darum ist Drunagor das Ding bei uns. Glück gehabt.

  • Hinzu kommt natürlich, daß die Kinder mittlerweile 15 und 12 Jahre alt sind

    Bis hierin dachte ich, Du sprichst von deiner normalen Spielegruppe. Da gibt es solche Probleme auch. 100n Spiele im Schrank, aber 4 Leute und kaum Nenner. Der eine mag kein Arche Nova, der nächste kein Too Many Bones, der nächste kein Faraway, der nächste kein Erde. Da ist es extrem schwer, was zum spielen zu finden. Was aber meistens zieht, sind neue Spiele. Auf die lassen sich alle mindestens einmal ein.


    Ich denke, mit geringerer Auswahl würde es wenig besser werden. Wenn die Geschmäcker verschieden sind, spielt man am Ende halt gar nichts mehr zusammen, fürchte ich.


    Gruß Dee

  • Derzeit ist mein Eindruck, daß daheim bei den Kindern oftmals die gemeinsame Zeit zum Spielen schlagartig an Priorität verliert, wenn nicht die eigenen Wünsche umgesetzt werden können. Meistens bin dann ich derjenige, der zurücksteckt oder versucht Kompromisse zu finden, aber von ihnen kommt da eher weniger. Nun stellt sich mir in dem Zusammenhang die Frage, ob das mit der Zeit der Pubertät zu tun haben könnte, daß der Sinn für das Gemeinschaftliche zurückgegangen ist oder ob es da noch andere Faktoren gibt, die man eventuell beeinflussen kann?

    Gegen die wechselnden Vorlieben und Eigenarten der Pubertät hilft irgendwann nichts mehr so richtig. Was allerdings (bei uns) noch längere Zeit ganz gut funktioniert hat, d.h. für anhaltendes Interesse trotz beginnender Pubertät (und darüberhinaus) gesorgt hat, waren tatsächlich so genannte Spiele-Olympiaden, die wir als dreiköpfige Familie regelmäßig austrugen. Alle nannten dafür abwechselnd eine „Disziplin“ aka Spiel, das unbedingt auf „die Liste“ sollte. Dann wurde die Olympiade mit dem ersten Spiel eröffnet, im Anschluss die Platzierung eingetragen und mit dem nächsten Spiel fortgesetzt. Das konnte direkt im Anschluss sein, meistens aber wurde an einem anderen Tag weitergespielt. Bzgl. der Spieleauswahl war das ein versteckter Kompromiss, fühlte sich aber nicht danach an.

  • Und zweite Erkenntnis: Bei Nichtsovielspielern steht oft das Thema und die Grafik deutlich mehr im Vordergrund.

    Fragewürdige Aussage, die ich klar dementieren würde. Ich würde mich absolut als Vielspieler bezeichnen und wenn ein Spiel nicht mit Thema und Grafik überzeugen kann, ist es für mich erstmal raus, egal wie gut das Gameplay sind. Im Gegenzug kann ich einem mittelmäßigen Spiel viel verzeihen, wenn die Präsentation stimmt und kann lange damit Spaß haben. Man mag mich dafür oberflächlich nennen, aber es ist nunmal mein Hobby und so habe ich Spaß damit.

    Jeder Spielertyp ist anders und das entscheidende ist wie sooft im Leben, dass man miteinander spricht und entweder eine Schnittmenge oder einen Kompromiss findet. Im Bestfall kann es sogar passieren, dass man im Gespräch und der gemeinsamen Recherche vielleicht sogar was neues entdeckt, von dem beide Parteien bisher garnicht wussten, dass sie Spaß daran haben. Sei es ein Ausflug in Coop Spiele, obwohl man immer nur kompetetiv gespielt hat, Partyspiele statt Euro-Kopfzerbrecher oder andersrum mal zusammen an was Komplexeres heranwagen und es als gemeinsame Lernerfahrung bestreiten.

    Ich glaube, wir widersprechen uns da nicht. Ich bin auch Vielspieler und gerade bei der Menge an Spielen hab ich einfach kein Interesse an "hässlichen" Spielen oder Spielen, deren Thema mich nicht interessiert. Meine Hypothese ist nur, dass das bei Wenigspielern noch ausgeprägter ist. Und vor allem, was die Lösung betrifft: dass es sich lohnt, zu schauen, welche Grafiken und Themen der Person gefallen, von der man sich wünscht, dass sie mit einem spielt.

  • Willkommen im Club, bei unseren Sohn war der Spass an analogen Spielen mit 12 Jahren vorbei, in den letzten 10 Jahren spielen wir nur noch alle paar Monate etwas mit ihm. Unsere 14-jährige Tochter war noch nie eine passionierte Spielerin, aktuell spielt sie aber noch alle paar Wochen mit uns etwas mit, zumindest wenn die Sternenkonstellation günstig ist. Erzwingen kann man nichts und ein schlechtes Gewissen vermitteln macht auch keinen Sinn. Als Teenager und junge Erwachsene wollten sicherlich viele von uns dem elterlichen Nest entfliehen, insofern kann ich gut verstehen, dass gemeinsam verbrachte Zeit exklusiv mit den Eltern in dieser Altersspanne nicht unbedingt top Priorität für den Nachwuchs hat.

  • In Bezug auf Kinder:


    Alles kommt in Wellen.

    Das Kinder in der Pubertät keinen Bock mehr auf das Übliche haben, ist normal.

    Ich kann aber aus Beobachtung auch sagen, dass sobald sie älter werden, sie sich auf vieles zurück besinnen.


    Ich würde hier versuchen mein Ding durchzuziehen, entweder Solo oder indem ich Mitspieler bzw. Spielegruppen woanders finde.

    Wenn das Interesse wiederkommt werden sie sich melden.


    Und unter Umständen erleben sie später mit ihren Kindern dasselbe. :S


    Zum Spielen allgemein:


    Jeder in unserer regelmäßigen Spielegruppe hat "seinen" Tag.

    Da darf er (oder sie ;)) festlegen was wir spielen.

    Und das wird dann auch von allen gemacht.

    Das ist zwar manchmal ein Kompromiss, aber da jeder Mal dran kommt auch sehr fair.

    Ein paar Spiele werden zwar dennoch verschmäht, aber keine Lösung ist perfekt.

  • Bei fast jedem in meinem Bekanntenkreis und auch bei mir selbst war es genauso. Als Kind sehr oft mit den Eltern was gespielt (damals nur Skipbo, Catan, Kniffel, Monopoly) und dann zwischen 12 und 17 fast nur noch auf digitale Medien konzentriert. Irgendwann kam das Brettspielen dann zurück und hält sich dann die Waage mit den digitalen Spielen.

    Hilft dir natürlich nicht viel, wenn die Kids dann ausgezogen sind und dann erst das Brettspielen wieder für sich entdecken :D

    Meine Frau und ich fahren aber tatsächlich öfter zu meinen Eltern um da mit denen Brettspiele zu spielen.

  • Also wenn die Kinder keine Lust zum Spielen haben, dann sollte man IMHO halt etwas anderes machen. Ich persönlich hebe das "Brettspiele spielen" nicht auf so ein hohes Podest, dass ich das unbedingt "erzwingen" muss. Ggf. suche ich dann andere Mitspieler. Natürlich ist das schön, wenn das Kind Interessen teilt, aber wenn es nicht so ist, dann sehe ich das auch ganz entspannt.

  • Nur weil der Papa das geil findet? Ich stecke da dann gerne zurück und spiele das, worauf sie Lust haben (ich hab auf alles Lust). Da bleiben dann Brettspiele im Regal. Meine Frau spielt auch nicht alles. Meine Spielgruppen auch nicht. Ich liebe Brettspiele mit historischen Hintergrund, Weimar ist ein Traum. Das gefällt den wenigstens.

    Also ich hätte Probleme, für sowas wie Weimar Mitspieler zu finden - das ist schon ein recht extremes Bei-Spiel. Aber bitte... wenn den anderen "wenigstens" Weimar gefällt, spielt Ihr halt das zusammen ;)

    Hmm, mich dünkt, da könnte ein "s" zuviel am Ende stehen? Oder doch nicht? :/

    Schon spannend, dass das gleich ganz anders verstanden werden kann :lachwein:

  • Das Leben kann schon herrlich ironisch sein. Kaum schrieb ich mir diese Gedanken nach längerer Zeit von der Seele geschieht fast augenblicklich ein Wunder. Auf meine unverfängliche Frage bzgl. der Nachmittagsgestaltung kam sofort ein einstimmiges "gemeinsames Brettspiel" mit dem Vorschlag #ChrystalPalace von dem einen Kind mit dem wohlwollenden Nicken von dem anderen. Wow, das hatten wir schon seit drei Jahren nicht mehr auf dem Tisch und ist Balsam für mich. Jetzt geht´s gleich an das Aufbauen.


    :hopping:


    So werden hier doch wohl nicht heimlich mitlesen, oder? :wusch:

  • Das Leben kann schon herrlich ironisch sein. Kaum schrieb ich mir diese Gedanken nach längerer Zeit von der Seele geschieht fast augenblicklich ein Wunder. Auf meine unverfängliche Frage bzgl. der Nachmittagsgestaltung kam sofort ein einstimmiges "gemeinsames Brettspiel" mit dem Vorschlag #ChrystalPalace von dem einen Kind mit dem wohlwollenden Nicken von dem anderen. Wow, das hatten wir schon seit drei Jahren nicht mehr auf dem Tisch und ist Balsam für mich. Jetzt geht´s gleich an das Aufbauen.


    :hopping:


    So werden hier doch wohl nicht heimlich mitlesen, oder? :wusch:

    Würden wir nie, Papa

  • Ich sehe es nicht so kritisch, wenn über die Zeit die Geschmäcker sich unterscheiden und andere Spiele von Spielpartnern, Freunden, oder Familienmitgliedern bevorzugt werden.

    Es deutet eher daraufhin, dass jeder gewisse Erfahrung gesammelt hat, diese persönliche Erfahrung in die eigenen Entscheidungen einfließen lässt und die eigenen Präferenzen viel klarer definieren kann.

    Ich bin in ähnlicher Situation und kann und will es nicht mehr erzwingen bestimmte Spiele auf den Tisch zu bringen, weil dann aufgrund der negativen Einstellung anderer Mitspieler auch mein Spielerlebnis darunter leiden würde.

    Die Folge/Optionen für mich: Solospiel (die meisten Kampagnen), online Spiel (eigentlich ungern, also nicht wirklich eine Option aktuell), Spiele mit Konfrontation, oder Area Control in anderen Spielgruppen, die es mögen.

    Das lässt mir aber immer noch eine sehr große Auswahl an tollen Spielen, die ich mit meinen bevorzugten Spielpartnern/Spielgruppen zusammen erleben möchte und wäre es auch nur eine Handvoll Spiele, wäre es auch ok.

    Ich halte es für extrem wichtig offen darüber zu sprechen was jemandem gefällt und was an Spielen, Mechaniken, Komplexität, oder Spieldauer stört, bzw. missfällt, bevorzugt vor der Anschaffung ;) . Keine falsch gemeinte Rücksicht, oder "durch die Blumen" Aussagen, da sie missverstanden werden können und plötzlich könnte jemand glauben ein Spiel könnte uns gefallen, bzw. wäre eine Option.

  • Das Leben kann schon herrlich ironisch sein. Kaum schrieb ich mir diese Gedanken nach längerer Zeit von der Seele geschieht fast augenblicklich ein Wunder. Auf meine unverfängliche Frage bzgl. der Nachmittagsgestaltung kam sofort ein einstimmiges "gemeinsames Brettspiel" mit dem Vorschlag #ChrystalPalace von dem einen Kind mit dem wohlwollenden Nicken von dem anderen. Wow, das hatten wir schon seit drei Jahren nicht mehr auf dem Tisch und ist Balsam für mich. Jetzt geht´s gleich an das Aufbauen.


    :hopping:


    So werden hier doch wohl nicht heimlich mitlesen, oder? :wusch:

    Die haben einfach den 4.4. mit dem 1.4. verwechselt ... ;)

  • Ich vermute einfach mal das Problem hier ist relativ komplex. Menschen sind sehr individuell und haben unterschiedlich Vorlieben und Ansprüche. Mit 15 ist dein Kind vermutlich auch in der Phase in der es gegen die Eltern rebelliert und alles was die Eltern gut finden erstmal doof ist.


    Aber wenn du vermutest es könnte an der Auswahl liegen dann gibt es vielleicht Möglichkeiten das auszuprobieren. Wenn du die Möglichkeit hast 90% deiner Sammlung ne Zeit lang woanders unter zu bringen um zu schauen wie sich die deutlich kleinere Auswahl auf's Spielverhalten auswirkt, dann könnte es lohnen das zu testen.


    Wenn deine Kinder aber lieber jedes mal was neues spielen wollen bin ich mir nicht sicher ob ein reduzieren der Auswahl das Problem löst. Vielleicht eher ein "Einmal durch die Sammlung spielen"?

  • Wenn deine Kinder aber lieber jedes mal was neues spielen wollen bin ich mir nicht sicher ob ein reduzieren der Auswahl das Problem löst. Vielleicht eher ein "Einmal durch die Sammlung spielen"?

    Solange sie sich noch mit Unbekanntem ködern lassen ist das sicherlich ein Weg. Zum Glück habe ich noch ein wenig auf der Seite liegen, so daß ich da nicht in einen Kaufrausch verfallen muß. Und ansonsten hoffe ich auf so Überraschungsmomente wie heute Nachmittag und bin über meinen sehr guten zweiten Platz (84 P. - 77 P. - 47 P.) richtig zufrieden. :)

  • Tatsächlich geht es uns gelegentlich auch so. Wir finden zwar immer was zum gemeinsam spielen. Man merkt aber, dass mein Interesse eher bei den komplexeren, längeren , grübellastigeren Spielen (2, 5 Stunden und mehr) liegt. Meine Frau aber wiederum eher die Spiele mag die man auch in max 1 bis 1,5 Stunden schafft. Ich würde gerne mal wieder Kolonisten oder Through the Ages spielen und sie lieber mal wieder Dogpark. Am ende landen wir bei Arler Erde oder Mindbug :D Und ja die Auswahl ist trotzdem zu groß.

  • die Jugend interessiert sich heutzutage (LEIDER) nicht mehr so wirklich für Brettspiele und Gesellschaftsspiele - da sind Games und andere Sachen auf dem Handy wichtiger :( mit den jüngeren Kiddies ist das eher noch möglich, aber sobald die Pubertät kommt, sind andere Sachen interessanter.

    finde den Trend auch sehr schade, aber was will man da tun?

  • (...) sobald die Pubertät kommt, sind andere Sachen interessanter. (...)

    Das war m.E. schon immer so.

    In meiner Pubertät waren allerdings Rollenspiele die "andere Sache", und bis heute kann ich nicht nachvollziehen, warum jemand einen dungeon crawler wie z.B. #Gloomhaven spielt, wenn er mit demselben Aufwand auch ein richtiges Rollenspiel zocken könnte...

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  • Das war m.E. schon immer so.

    In meiner Pubertät waren allerdings Rollenspiele die "andere Sache", und bis heute kann ich nicht nachvollziehen, warum jemand einen dungeon crawler wie z.B. #Gloomhaven spielt, wenn er mit demselben Aufwand auch ein richtiges Rollenspiel zocken könnte...

    Also aus meiner Erfahrung sind das zwei Gründe, warum ich heute keine Rollenspiele mehr spiele, sondern eher zu Gloomhaven greifen würde:

    a. Spieldauer: Sicher kann man das anders handhaben, aber zumindest in meiner Erfahrung ging keine Rollenspiel-Session unter einem ganzen Tag drauf.

    b. Regeln: Rollenspiele haben dehnbare Regelwerke, der Meister bestimmt letztlich was geschieht. Ist ja auch sein Job. Bei Gloomhaven haben alle gleiche Voraussetzungen, und es braucht keinen Meister.

    c. Entscheidend ist für mich die Vorbereitungszeit des Meisters; für eine Runde habe ich damals 3-5 Tage vorbereitet. Das kann ich mir heute schlicht nicht mehr vorstellen. Klar kann man auch vorgegebene Szenarien spielen, aber auch damit ist man als Meister einen Tag gut beschäftigt.

  • (...) sobald die Pubertät kommt, sind andere Sachen interessanter. (...)

    Das war m.E. schon immer so.

    In meiner Pubertät waren allerdings Rollenspiele die "andere Sache", und bis heute kann ich nicht nachvollziehen, warum jemand einen dungeon crawler wie z.B. #Gloomhaven spielt, wenn er mit demselben Aufwand auch ein richtiges Rollenspiel zocken könnte...

    Oh, da fühle ich mich direkt angesprochen! Danke für die Steilvorlage ;) .

    Ich mag GH & ähnliche Spiele als gemeinsame taktische Kämpfe im Fantasy/Dungeon Crawler Setup. Das ist aber nicht unbedingt was ich mit RPG verbinde.

    In unserem Runden dominiert das Erzählerische. Es wird gelegentlich gewürfelt, extrem selten gekämpft. Dazu muss ich aber sagen, dass uns RPG Systeme mit Intrigen und Verschwörungen eher liegen (Vampire, Cthulhu, usw.).

    Früher haben wir auch andere Systeme gespielt, die häufigere Kämpfe beinhalteten, aber wir haben es nie positionsgetreu auf dem Tisch abgebildet. Erzählen, erklären, würfeln (Midgard, Deadlands, usw.).

    Somit haben die RPG Systeme in der Umsetzung, wie wir spielen nie das geliefert, was Gloomhaven & Co anbieten, aber es war auch nicht unsere Absicht. Lieber mehr Geschichte und die Welt um uns wahrnehmen und dort eintauchen statt einem epischen Kampf.

    Dafür haben wir eben die Dungeon Crawler (wie auch immer man die definiert) um gemeinsam im festen Regelkorsett zu kämpfen, Siege und Niederlagen zu erleben und Freude an gemeinsamer Zeit bevorzugt ohne lange Vorlesepassagen und ohne ein großes erzählerisches Momentum aufzubauen. Der Kampf und die Erforschung sind die Story.

  • die Jugend interessiert sich heutzutage (LEIDER) nicht mehr so wirklich für Brettspiele und Gesellschaftsspiele - da sind Games und andere Sachen auf dem Handy wichtiger :(

    Finde ich eine sehr generealisierte Aussage. Grundsätzlich gibt es in der Pubertät denke ich immer eine Phase in der man sich selbst finden will und eben was anderes ausprobieren möchte als das, was man den von Eltern seit jeher kennt. In unserer Bubble sind das eben Gesellschaftsspiele.

    Erwachsene, die selbst viel digital unterwegs sind erleben hingegen womöglich eher, dass ihre Kinder sich auf einmal mehr für Sport und andere analoge Tätigkeiten interessieren. Darunter sicher auch Brettspiele, Trading Card Games uvm.

  • Meiner Erfahrung nach kann das auch ganz anders ablaufen.

    Meine Tochter hat früher mit Begeisterung Heroquest und ähnliches mit uns gespielt; in der Pubertät war dann gar nichts mehr, aber danach ist sie wieder ins Hobby zurückgekommen. Sie spielt heute begeistert mit ihrem Freund (und auch ihren Freunden) und wir veranstalten auch regelmäßig Spieleabende mit ihnen.

    Ich glaube nicht, dass zu viel Auswahl schlecht ist. Ganz im Gegenteil.