Und zweite Erkenntnis: Bei Nichtsovielspielern steht oft das Thema und die Grafik deutlich mehr im Vordergrund.
Fragewürdige Aussage, die ich klar dementieren würde. Ich würde mich absolut als Vielspieler bezeichnen und wenn ein Spiel nicht mit Thema und Grafik überzeugen kann, ist es für mich erstmal raus, egal wie gut das Gameplay sind. Im Gegenzug kann ich einem mittelmäßigen Spiel viel verzeihen, wenn die Präsentation stimmt und kann lange damit Spaß haben. Man mag mich dafür oberflächlich nennen, aber es ist nunmal mein Hobby und so habe ich Spaß damit.
Jeder Spielertyp ist anders und das entscheidende ist wie sooft im Leben, dass man miteinander spricht und entweder eine Schnittmenge oder einen Kompromiss findet. Im Bestfall kann es sogar passieren, dass man im Gespräch und der gemeinsamen Recherche vielleicht sogar was neues entdeckt, von dem beide Parteien bisher garnicht wussten, dass sie Spaß daran haben. Sei es ein Ausflug in Coop Spiele, obwohl man immer nur kompetetiv gespielt hat, Partyspiele statt Euro-Kopfzerbrecher oder andersrum mal zusammen an was Komplexeres heranwagen und es als gemeinsame Lernerfahrung bestreiten.
Ich glaube, wir widersprechen uns da nicht. Ich bin auch Vielspieler und gerade bei der Menge an Spielen hab ich einfach kein Interesse an "hässlichen" Spielen oder Spielen, deren Thema mich nicht interessiert. Meine Hypothese ist nur, dass das bei Wenigspielern noch ausgeprägter ist. Und vor allem, was die Lösung betrifft: dass es sich lohnt, zu schauen, welche Grafiken und Themen der Person gefallen, von der man sich wünscht, dass sie mit einem spielt.