• So, die SPIEL 23 ist gestern gegen 18 Uhr zu Ende gegangen und damit wird es Zeit für ein Fazit. Wie war es? Was ist Euch aufgefallen? Das neue Hallenkonzept? Trends? ...


    • Uns hat es gut gefallen. Viele Stände, viele Spiele, viele freundliche Menschen (Mitspieler*innen, Erklärbären*innen, ...). Wir freuen uns schon auf 2024! :)
    • Der Donnerstag war im Vergleich zu früheren Messe-Besuchen sehr voll, während unser 2. Messe-Besuch am Sonntag erwartungsgemäß relativ entspannt ablief.
    • Das neue Hallenkonzept fand ich gut. Durch die Konzentration der für uns interessanten Spiele bzw. Spielklassen waren wir aber fast nur in den Hallen 2 und 3 sowie etwas in Halle 1 unterwegs. Damit ist der Rest etwas aus dem Blick geraten und wir mussten uns dann zwingen, wenigestens 1x durch die anderen Hallen zu gehen, um auch davon etwas mitzubekommen. Das ist aber vielleicht unvermeidlich bei der Größe der Messe und der Vielzahl an Spielen und Ständen. Und natürlich spart das auf der anderen Seite unnötige Wege, wenn man sich konzentrieren will.
    • Die breiteren Gänge aus der Pandemie-Zeit wurden beibehalten. Das fanden wir sehr angenehm!
    • Die App fand ich zur Orientierung super, auch wenn nicht alles am Donnerstag geklappt hat. Natürlich kann man das noch ausbauen, z.B. weitere Informationen zu Aktionen, Mitspielmöglichkeiten, ...,, aber das war eine super Ergänzung zu meiner Papierliste, die aber für mich weiterhin unverzichtbar ist.
    • Noch stärkerer Konzentration auf Brett- und Kartenspiele. Der Anteil von (Live-)Rollenspiel und Tabletop war verschwindend gering bis (mir zu) wenig vertreten, um die Bandbreite gut erlebbar zu machen. Aber vielleicht ist das schon seit Jahren so und mir ist das in den Vorjahren gar nicht so aufgefallen. Vielleicht liegt es auch daran, dass mein Messe-Gedächtnis durch meine lange SPIEL-Pause nach den 2000'ern so geprägt ist. Letztlich kann ich aber gut damit leben, denn es ist eh zu viel.
    • Schnäppchen gab es (z.B. Ausverkauf Lookout Games, Lagerleerung von mittelmäßigen bis wirklich guten Spielen der letzten 2-3 Jahren bei einigen Händlern, Brettspiellager, ...), aber wer wirklich sparen will/muss, der kauft später online. Ist aber wohl auch keine neue Entwicklung.
    • Wir haben uns noch mehr Spielmöglichkeiten gewünscht, weiß aber auch, dass das alles Geld kostet und nicht jeder Verlag so viel wie Skellig Games, Kosmos, Pegasus und Co anbieten kann. Aber freie Spielmöglichkeiten auf Leerflächen wären auch schon toll gewesen. Das fand ich früher ganz gut zum Ausruhen, Ausprobieren, Austausch und Anschauen der Schätze von Fremden.
    • Wir haben ausprobiert: Kingscraft, Mischwald, ReadySetBet, Insel Express, Marvel: Remix, 5Towers, Punktestadt, Kerker, Honey Buzz, Star Wars Shatterpoint, Battletech und noch 1-2 Kleinigkeiten sowie das Veggie-Dildo-Werf-Spiel (wo man eine Plüsch-Kartoffel gewinnen konnte)
    • Unsere Highlights (1 Spiel pro Familienmitglied): 5Towers, Insel Express, Honey Buzz und Battletech (oder Kingscraft, wenn es eine Neuheit 23 sein muss). Außerdem hat die Lobotomy-Verlosung mit den Mini-Automaten wieder viel Spaß gemacht.
    • Krass fand ich den Hype um Lorcana. Ständig eine irre lange Schlange - ich kann mich in den letzten Jahren an keine längere erinnern.
    • Für eine Einschätzung zu spielerischen Trends etc. fehlt mir der Überblick.
  • Mein Kurzfazit:

    • Ich war nur am Freitag da. Dank der zahlreichen Baustellen war die Anreise etwas holprig, aber 11 Uhr war ich dann auch drin. Bis ca. 18.30 Uhr.
    • Durch die neue Hallenverteilung war ich eigentlich nur in Halle 3 und 2 unterwegs. Die Laufwege waren schön kurz. In Halle 5 war ich noch einmal, um jemand zu besuchen, aber Halle 1, 4 und 6 habe ich komplett ausgelassen.
    • Durch die neue Hallenverteilung hat sich leider vieles in Halle 3 konzentriert, die ich die Jahre davor immer meiden konnte. Aber es ging trotzdem meist, Tische zu ergattern, ggf. mit Wartezeit.
    • Die App ... welche App? ;) Im Ernst: Im Vorfeld habe ich damit rumgespielt, Spiele eingetragen etc. Und auf der Messe hatte ich dann doch wieder nur meine ausgedruckte Liste in der Hand, weil ich damit besser zurecht komme. Die Stände sind meist ausgeschildert und die Gänge gut beschriftet, sodass ich in der Regel wusste, wo ich als nächstes hin wollte.
    • Spielerisches Highlights hatte ich wenige. Vieles ist halt nicht schlecht bzw. gut, aber eben nicht so richtig, richtig gut. „Moorland“ hat mich noch am meisten begeistert. Und „Cat's Gambit“ natürlich. Das einzige Spiel, das ich mitgenommen habe. :)
    • Trotz der Bahnprobleme werde ich das auch nächstes Jahr wieder so machen. Lieber mit ein bisschen ordentlich Verspätung in einem ICE sitzen und schlafen können als nachts um 0 Uhr auf der Autobahn in einem Stau zu stehen.
    • In Summe hat mir die Messe wieder gut gefallen. Ich habe eigentlich alles gespielt oder gesehen, was bei mir Prio 1 hatte. Zu Prio 2 und 3 bin ich leider nicht mehr gekommen. Aber im Nachgang werden durch meine Spielegruppe oder anderweitig noch einige Neuheiten auf dem Tisch landen, worauf ich mich auch freue.

    Gruß Dee

  • Nur kurz von mir:

    • Neue Hallenaufteilung: spitze
    • App: hilfreich
    • Gangbreite: teilweise noch verbesserungswürdig, i.A. aber okay
    • persönlich hätte ich mir mehr Tabletop und Nicht-Euro Brettspiele gewünscht
  • Hätte ich der App eigentlich noch eine Berechtigung geben müssen, damit sie meinen Standort für die Hallennavigation hat? Ich musste immer zum Zielpunkt noch meinen Startpunkt eingeben.

    Soweit ich das gesehen habe, geht das nicht per Standortfreigabe. Der Empfang von GPS Daten in der Halle dürfte ohnehin nicht funktionieren.

  • Ich fand die neue Hallenaufteilung erst gewöhnungsbedürftig - und sie hat eben starke Licht- und Schattenseiten. Dadurch, dass die für mich interessanten Spiele hauptsächlich in 3 waren, bin ich eben gefühlt 4 Tage lang hauptsächlich da rumgelaufen. In 1 war ich nur einmal, um irgendeinen Pokemon-Merch für meinen Sohn zu kaufen.

    Bei der alten Durchmischung war es so, dass ich dann immer wieder an für mich uninteressanten Ständen vorbei gelaufen bin - aber ich hab irgendwie mehr gesehen - und so wie jetzt war die Messe (obwohl faktisch größer) gefühlt kleiner für mich, weil ich einige Hallen ausblenden konnte (so wie früher den Comic Action-Bereich). Irgendwie ist es doch schön, wenn man etwas stöbern muss. So müsste ich gezielt eine Halle ansteuern, in der für mich wenig spannendes ist und die Zeit nutze ich dann doch lieber für die 3. Das ging aber vielen so und so war 3 Donnerstag und Freitag (und Samstag auch) hoffnungslos überfüllt. Sonntag war wie fast immer der beste Messe-Tag. Nicht zum Einkaufen, aber zum Spielen.


    Insgesamt bin ich mit den Entscheidungen der neuen Betreiber*innen sehr zufrieden - und aus Gesprächen habe ich raus gehört, dass man beim nächsten Mal durchaus anpassen will, was diesmal nicht perfekt lief (z.B. sprach ich mit einem Stand, die in Halle 2 am Rand untergebracht waren und dort schlechter als letztes Jahr abgeschnitten haben, weil sie da keiner auf natürliche Weise fand. Weniger Laufkundschaft halt). Bin sehr gespannt.


    Angst habe ich vor Donnerstag im nächsten Jahr. Wenn das dieses Jahr schon voll war... was wartet dann nächstes Jahr auf uns?

  • Mein generelles Fazit ist ebenfalls positiv.


    * Das neue Hallenkonzept empfand ich als angenehm. War zwar auch die meiste Zeit in Halle 3, konnte so aber mehr Zeit mit Spielen verbringen, die mich auch wirklich interessieren.

    * Die App ist noch ausbaufähig. Ist bei mir (Android 12) öfters mal nach dem Starten abgestürzt. Wenn sie dann aber mal lief, war sie eibe gute Informationsquelle. Die Navigation habe ich nur einmalig benutzt, auch eher als Test. War okay, definitiv ein sinnvolles Feature. Cool wäre wenn man über den Hallenplan direkt auf die Stände zugreifen könnte.

    * Hab dieses Jahr wirklich sehr viele angenehme Gespräche geführt. Gerade an kleineren Ständen hatte ich das Gefühl, das denen der Umgang mit der Community/das Präsentieren mehr Spaß gemacht hat als stumpfes "Kauf das weil neu". Grüße gehen hier raus an Miguel von Wyrmgold. Er hat so voll Leidenschaft von #Hydra und den Entstehungsprozess davon gesprochen das ich definitiv beim KS einsteigen werde. Generell war "das Feeling" echt positiv dieses Jahr.

    * Eintrittspreis war okay.

    * Verkaufspreise fand ich durchwachsen. Klar, Inflation und Co lassen keine großen Margen zu. Gab aber wenige "Gott, das ist ja geschenkt!" Momente.


    Generell ein gutes Messeerlebnis.

    • Hallenkonzept: Find ich schlau, dass sie die beiden vollsten Hallen (6 und 3) an den Rand gepackt haben - macht total Sinn
    • Für mich am interessantesten mit Abstand Halle 2 dann 6, 3, und 1 (in 4 und 5 gab es hin- und wieder was Ineressantes, aber generell am wenigsten)
    • Galeria war völlig überfüllt - Gotteswillen, hier war ich keine Sekunde länger als nötig
    • App hat gemeinsam mit BGG für mich völlig Papierpläne ersetzt, Navigation und Routenplaner habe ich nicht genutzt -sehr nützlich
    • Meet & Play war super Content Creator live zu treffen
    • Organisation "drumherum" war wirklich exzellent gut gelöst...Toiletten wurden ständig gesäubert und Papier & Seife aufgefüllt, es gab gefühlt Millionen Einweiser, Buse fuhren (Samstag) im paar - Minuten - Takt, Ticketkontrolleure waren sehr freundlich und flink

    Hut ab!

  • Meine allererste Spiel war interessant aber (von mir) schlecht geplant. Ich habe allerdings Blut geleckt und werde voraussichtlich nächstes Jahr wieder da sein. Werde mir dann aber lieber am Donnerstag Urlaub nehmen statt am Samstag zu kommen.


    - Die App fand ich nützlich um Favoriten zu markieren und zur Navigation.

    - Die Hallenaufteilung fand ich okay, aber manche Bereiche waren zu voll. Da könnte man vielleicht ein Bisschen mehr nach der zu erwartenden Besucherzahl sortieren statt thematisch, damit nicht eine Halle halb leer ist und die andere hoffnungslos überlaufen.

    - Die Schlange an der Bushaltestelle von P10 hat uns zu viel Angst gemacht aber 4 km laufen hat Spaß gemacht und den Kreislauf in Schwung gebracht. Trotzdem würde ich tendenziell in Zukunft trotz 350 km Anfahrt lieber früher anreisen um neben dem Messegelände parken zu können.

    - Ein wenig schade fand ich es, dass ich von all den Menschen mit denen ich gerne 2-3 Worte gewechselt hätte lediglich Jacob Fryxelius angetroffen habe. Das war dafür aber ein tolles Gespräch an das ich mich lange erinnern werde.

  • Die Messe hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Für mich war es das dritte Jahr insgesamt und das erste Jahr nach Corona und damit natürlich automatisch eine starke Verbesserung zu den letzten beiden Jahren.

    Die neue Hallenaufteilung fand ich nicht gut. Halle 3 habe ich soweit es geht gemieden, was natürlich schade war da dort die interessantesten Titel waren (Und ja, ich habe trotzdem Haufenweise Spiele aus Halle 3 gekauft, allerdings fast alle durch Vorbestellungen). Ich würde mir wünschen, dass man diese in den nächsten Jahren vielleicht wenigstens auf 2 Hallen aufteilt, sodass es sich ein wenig besser aufteilt, insbesondere mit dem Feiertag in Deutschland.

    Positiv herausheben möchte ich Feuerland. In den letzten beiden Jahren bin ich bei den ArkNova Veröffentlichungen leer ausgegangen und ich hatte auch dieses Jahr wenig Hoffnung, dass es tatsächlich genügend Exemplare der Erweiterung (zumindest auf Englisch) geben würde. Allerdings gab es wirklich viele und auch die schier endlose Schlange Donnerstag morgen bewegte sich in rasantem Tempo vorwärts.

    Ansonsten sind wir dieses Jahr bereits am Mittwoch angereist und dann Donnerstag ganz entspannt mit der UBahn zur Messe gefahren. Das werden wir definitiv für die Zukunft beibehalten, da wir so einfach viel mehr vom Donnerstag haben, als wenn wir morgens erst anreisen.

  • Ich war zum allerersten Mal auf der Messe. Ich bereue den Ausflug nicht, würde ihn aber auch nicht allzubald wiederholen. Ist halt auch ein Problem der (falschen) Erwartungshaltung meinerseits gewesen: Ich hatte doch gedacht, dass es leichter möglich ist, Spiele auch wirklich anzuspielen. Zudem ging ich davon aus, auf der Messe auch auf "Raritätenjagd" gehen zu können. Beides war leider nicht in dem Ausmaß gegeben, wie ich es (fälschlicherweise) angenommen hatte.


    Die Messe ist wirklich eine reine Neuheiten-Verkaufsveranstaltung - so wie es hier ja eigentlich auch oft gesagt wird. Man hat den Eindruck, dass spielende Besucher hier gar nicht wirklich gewollt sind, eben weil sie in der Zeit des Spielens ja nicht konsumieren können. Ansonsten hätte man die großen Freiräume (z.B. in Halle 7) ja auch mal mit ein paar freien Spieletischen ausstatten können (die Mietkosten für entsprechende Standard-Biertischgarnituren wären in Anbetracht des auf der Messe 'gehandelten' Geldes wohl eher zu vernachlässigen). Die etablierten Verlage selbst sind dabei so professionalisiert, dass sich das Eintüten von Vorbestellungen und Spielen fasst schon nach einem Shopping im Einkaufszentrum anfühlt. Stück für Stück den Einkaufszettel abhaken, Gang für Gang, nochmal schauen, wo was was gibt, lange in der Schlange stehen, Karte zücken... nächster Laden. Sehr uncharmant das Ganze. Die Tische sind nahezu allzeit voll besetzt, da ist man froh, wenn man überhaupt mal irgendwo was spielen kann (von persönlichen Favoriten, für die man mitunter wieder sehr lange warten muss, ganz zu schweigen). Überhaupt: Die Menschenmassen sind für meinen Geschmack einfach etwas zu groß gewesen! Ebenso der Lärm. Für andere mag das kein Problem sein - zumindest mir macht das Spielen da aber nicht so viel Spaß wie es mir sonst Spaß machen würde. Da bin ich froh gewesen, mit einem Freund trotzdem ein paar tolle Stunden an Spieltischen verbracht zu haben, und darüber zumindest einige mir gänzlich unbekannte Spiele kennengelernt zu haben. Schön war auch, wenigstens an den kleinen Verlagsständen zu netten Gesprächen mit den Verlagsinhabern oder SpieleautorInnen gekommen zu sein. Die kleinen Highlights halt - derentwegen ich auch froh bin, mal in Essen gewesen zu sein.


    Regelrecht unschön finde ich, dass es eigentlich keine für mich interessanten Gebrauchtspiele auf der Messe gab. Klar, einige Händler bieten manche Sachen an, aber dann auch fast nur das etablierte Ramsch-Zeugs, das halt auf zu große Masse produziert wurde. Raritäten findet man da eigentlich kaum bis nicht. Auch da hätte ich eher den Usern hier Glauben schenken sollen, die gesagt haben, dass der 'Second Hand'-Markt auf der Messe schon lange tot ist (auch damit lässt sich ja für die Verlage kein Geld verdienen). Bin daher froh, über die No-Shipping-Auction zumindest einige Sachen von meiner Wishlist bekommen zu haben, sonst wäre ich schon arg enttäuscht gewesen. Dass von den 'normalen Schnäppchen' (wie die hier im Unknowns-Forum am Mittwochabend beworbenen "Kemet + Erweiterung" für 50€ oder "Archeos Society" für 20€, etc) die allerallermeisten schon vor Öffnung der Hallentore ausverkauft sind, ist auch irgendwie komisch; passt aber zu der Veranstaltung ebenso wie die stets schon vor Öffnung ausverkauften Tageskontingente (z.B. von Nokosu Dice). Über Bezahlpromos muss man sich da auch nicht wundern. Klar, man sieht mal ein paar Autoren (Feld, Rosenberg, Knizia, Lacerda, etc.), wie sie ihre Neuheiten vorstellen oder fleißig Autogramme verteilen, aber naja, bin halt niemand, der beim Anblick der 'Szenestars' gleich Herzklopfen bekommt...


    Fazit: Würde ich in Essen oder Umgebung wohnen, würde ich wohl einen Tag hingehen, um die No-Shipping-Auction richtig ausnutzen zu können. Die ist nämlich echt toll. Eine weitere Anreise (evtl. samt Übernachtung) empfehle ich aber nur Leuten, die erstens bei ihrem Kaufverhalten nicht so sehr aufs Geld achten müssen und die zweitens wirklich die Neuheiten wollen und Spaß daran haben, diese in einer Art 'Hardcore-Shopping-Tour' auch wirklich zu ergattern. Sofern man dann noch Freude an dem ganzen 'Trubel' drumherum hat, kann die Messe sicher ne super Veranstaltung sein - zumal wenn man die neuen Spiele auch abends gleich mit Freunden auf den Tisch bringen kann. Ich selbst fand es mal interessant, viel mehr aber auch nicht.


    P.S.: Neben einigen Gebrauchtspielen (u.a. P.I. und Dadaocheng) habe ich aber auch nur 4 Neuheiten auf der Messe erworben: "Bruxelles 1893 Belle Epoque" (für einen Freund), RA (die in Deutschland ja eigentlich nicht verkaufte Neuauflage), "Abgrundtief" (im Ausverkauf, der Online sicher bald preislich überboten wird), sowie die kleinen "Sea, Salt & Paper" & "Ploc".

  • Die Aufteilung der Hallen hat uns gut gefallen, es war besser planbar die für uns interessanten Stellen anzusteuern und dann eher "entspannt" einmal durch die anderen Hallen zu gehen und nach der Nadel im Heuhaufen zu suchen.

    Was mir nicht gefallen hat: Die Spielflächen waren oft zu eng, es war kaum möglich mal irgendwo zuzuschauen, wenn man selber keinen Platz bekommen hat.

    Auch fände ich es schön wenn in den Spielbereichen ein paar grobe Infos verfügbar wären, wie lange die Spielrunden etwa dauern bzw. ob man generell nur erklärt und eine Runde spielen lässt oder ob man länger spielen lässt - dann könnte man besser entscheiden ob man wartet oder weitergeht.

    Im letzten Jahr gab es deutlich mehr Stehtische wo die Spiele aktiv vorgestellt bzw. erklärt, aber nicht gespielt wurden. Da könnten dann auch mal 5 oder 7 Leute stehen und einen guten Eindruck bekommen.

    Die Messe ist meiner Meinung nach über dem Besucherlimit, wenn man weiterhin den Anspruch hat das auch gespielt und ausprobiert werden soll. Es wird einfach zu voll und zu laut. Um nur zu gucken und ggf.zu kaufen ist diese Besucherzahl ok, aber wenn zwischendrin gespielt wird ist es too much.

    Vielleicht sollte man überlegen entweder die Besucherzahlen über die Tagestickets zu steuern oder den Verkauf an ein oder 2 Tagen komplett zu unterlassen und dann ausschließlich Vorstellungs- und Spieltage zu machen, mit der Möglichkeit gespielte Titel über Voucher beim Verlag mit Messerabatt zu bestellen.

    Wir werden im nächsten Jahr vermutlich zwei Tage gehen, auch wenn's weh tut. Einmal kurz zum Einkaufen, einmal am besten am Sonntag zum spielen...

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • und dann ausschließlich Vorstellungs- und Spieltage zu machen, mit der Möglichkeit gespielte Titel über Voucher beim Verlag mit Messerabatt zu bestellen.

    Nachdem viele kleine und mittlere Verlage ihren Stand durch den Verkauf finanzieren nicht realistisch und außerdem müsste der Stand ja dann täglich anders gestaltet werden.

  • Ich war zum allerersten Mal auf der Messe. Ich bereue den Ausflug nicht, würde ihn aber auch nicht allzubald wiederholen. Ist halt auch ein Problem der (falschen) Erwartungshaltung meinerseits gewesen: Ich hatte doch gedacht, dass es leichter möglich ist, Spiele auch wirklich anzuspielen. Zudem ging ich davon aus, auf der Messe auch auf "Raritätenjagd" gehen zu können. Beides war leider nicht in dem Ausmaß gegeben, wie ich es (fälschlicherweise) angenommen hatte.

    Zumindest Dein erster Wunsch könnte durch die SPIEL DOCH! in Dortmund erfüllt werden. Es gibt zwar keine Neuheiten, aber jeder Menge Verlage sind mit ihrem aktuellen Sortiment dort und haben auch wirklich viele Tische und Erklärbären dort stehen.

    Ich fahre dort gerne mit meinen Sohn (7) hin und wir spielen die von vormittags bis abends. Wir suchen nur lange nach dem nächsten Tisch.

  • martinkaizer

    Veranstaltungen in NRW, die wohl eher für Dich geeignet sein dürften:


    - Spiel Doch Dortmund

    - Herner Spiele Wahnsinn

    - Ratinger Spieletage


    Allen Veranstaltungen gemeinsam : Du kannst dort stundenlang spielen und findest sicher freie Tische.

    Was schwierig werden dürfte, ist das Entdecken von Raritäten. Die wirst Du meiner Einschätzung eher

    im Internet bei Privatverkäufern finden…

  • Werde mir dann aber lieber am Donnerstag Urlaub nehmen

    Nimm am besten auch den Freitag dazu, ist schon anstrengend so ein Messetag.

    Die Messe ist wirklich eine reine Neuheiten-Verkaufsveranstaltung

    Du hast nicht wirklich was anderes erwartet, oder? Alles andere wäre eine Con… ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Ich war ganz spontan auf der Messe. Hatte eigentlich was anderes vor, was dann ausgefallen ist und hab dann die über 4h Anfahrt auf mich genommen.

    Angereist bin ich Donnerstagnachmittag und habe dann im Bus auf dem WoMo-Stellplatz übernachtet. War relativ entspannt.


    Wollte also am Freitag und Samstag auf der Messe sein, bin jedoch Freitagabend wieder abgereist. Der grobe Plan war, dass ich Freitagvormittag die Wunschspiele kaufen, zum Auto bringe und dann entspannt über die Messe schlendere, etwas über den Tellerrand hinausschaue und das ein oder andere Spiel teste, was mich noch interessiert.

    Leider war es mir auch deutlich zu voll in Halle 3. Alle Tische gefühlt dauerhaft besetzt. Es steht oft schon eine Spielegruppe neben den Tischen und wartet sehnsüchtig drauf, bis die Vorgänger endlich fertig sind. Insgesamt hätte ich gerne einfach mehr gespielt und weniger gekauft. Aber gefühlt war das nicht möglich. Vielleicht hätte ich auch einfach mal eine halbe Stunde an einem Tisch warten sollen, aber das war mir ehrlich zu doof. Das ist einfach nicht meins. Bin dann nochmal überall durchgelaufen und um 18 Uhr heimgefahren.


    Viele schreiben hier, dass die Messe für sie wie Urlaub ist. Ich war einfach nur gestresst am Abend. Vielleicht bin ich das auch falsch angegangen oder hatte falsche Erwartungen.


    Natürlich gibt es für mich auch Positives. Man trifft nette Menschen, sieht die Autoren hinter den tollen Spielen und entdeckt auch mal was, dass man vielleicht gar nicht auf dem Schirm hatte.


    Irgendwie verbleibt bei mir aber das Gefühl, dass ich erst wieder hingehen würde, wenn die Halle 3 entzerrt wird oder die Tagestickets limitiert werden. Aber ein Mensch vergisst ja auch schnell und vielleicht bin ich nächstes Jahr ja doch wieder leidensfähig ^^

  • Werde mir dann aber lieber am Donnerstag Urlaub nehmen

    Nimm am besten auch den Freitag dazu, ist schon anstrengend so ein Messetag.

    Die Messe ist wirklich eine reine Neuheiten-Verkaufsveranstaltung

    Du hast nicht wirklich was anderes erwartet, oder? Alles andere wäre eine Con… ;)

    Ich hatte zumindest erwartet, dass die Verlage dort auch ihre älteren Spiele mit (ab)verkaufen. Das soo viele Verlage fast nur ihre Neuheiten im Gepäck hatten (und es nahezu keinerlei Gebraucht Händler gab) habe ich tatsächlich nicht erwartet. War halt vorher auch noch nie da... nun weiß ich es besser. 😀

  • Nimm am besten auch den Freitag dazu, ist schon anstrengend so ein Messetag.

    Du hast nicht wirklich was anderes erwartet, oder? Alles andere wäre eine Con… ;)

    Ich hatte zumindest erwartet, dass die Verlage dort auch ihre älteren Spiele mit (ab)verkaufen. Das soo viele Verlage fast nur ihre Neuheiten im Gepäck hatten (und es nahezu keinerlei Gebraucht Händler gab) habe ich tatsächlich nicht erwartet. War halt vorher auch noch nie da... nun weiß ich es besser. 😀

    Die Verlage bringen selten ihre älteren Spiele mit. Die kauft keiner, außerdem ist der Platz bzw. Die Transportkapazitäten sehr begrenzt. Auch müssen die Verlage vor Ort jeden Meter teuer bezahlen, diese Kosten können sie nicht mit älteren Titeln reinholen. Daher machen auch nur die größeren Verlage einen Abverkauf.

    Das haben früher tatsächlich die Gebrauchthändler gemacht, doch der 2nd-Handmarkt ist seit ein paar Jahren mehr als Tot. Das waren tolle Zeiten, als die Gebrauchthändler fast eine ganze Halle in Beschlag nahmen und man konnte wirklich alte Perlen ausgraben. Das wurde durch den Onlinehandel zerstört.

  • Das haben früher tatsächlich die Gebrauchthändler gemacht, doch der 2nd-Handmarkt ist seit ein paar Jahren mehr als Tot. Das waren tolle Zeiten, als die Gebrauchthändler fast eine ganze Halle in Beschlag nahmen und man konnte wirklich alte Perlen ausgraben. Das wurde durch den Onlinehandel zerstört.

    Da ich selbst dort in den Neunzigern Secondhandmarkt mitgemacht habe, sehe ich es etwas anders. Das war vermutlich eher dem etablierten Handel (also Karstadt und Co) ein Dorn im Auge. Warum sonst wurde das Konzept geändert? Es wurden die Stände in den Hallen verstreut (die Umsätze sanken dadurch drastisch ) und die Standmieten zogen auch erheblich an. Das war dann für Hobbyspieler wie unserem dort teilnehmenden Spielekreis dann irgendwann zu teuer. Wer da heute noch steht, macht das dauerhaft gewerblich, und das waren auch damals nur sehr wenige.

  • martinkaizer Wann warst Du denn da? Im Spielbericht von Smuntz steht, dass es Sonntags eher das Problem gab, überhaupt Mitspieler zu finden und die Tische leer(er) waren.

    Ansonsten finde ich es gut, dass Du Dir selbst ein Bild gemacht hast. Manchmal haben die bei unknows aber Recht. ;)

    Gruß Dee

  • martinkaizer Wann warst Du denn da? Im Spielbericht von Smuntz steht, dass es Sonntags eher das Problem gab, überhaupt Mitspieler zu finden und die Tische leer(er) waren.

    Ansonsten finde ich es gut, dass Du Dir selbst ein Bild gemacht hast. Manchmal haben die bei unknows aber Recht. ;)

    Gruß Dee

    Ich war Donnerstag und Freitag da. Kann mir gut vorstellen, dass man sonntags eher Platz zum Spielen findet.

  • Nachdem viele kleine und mittlere Verlage ihren Stand durch den Verkauf finanzieren nicht realistisch und außerdem müsste der Stand ja dann täglich anders gestaltet werden.

    Das stimmt allerdings...

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • P.S.: Neben einigen Gebrauchtspielen (u.a. P.I. und Dadaocheng) habe ich aber auch nur 4 Neuheiten auf der Messe erworben: "Bruxelles 1893 Belle Epoque" (für einen Freund), RA (die in Deutschland ja eigentlich nicht verkaufte Neuauflage), "Abgrundtief" (im Ausverkauf, der Online sicher bald preislich überboten wird), sowie die kleinen "Sea, Salt & Paper" & "Ploc".

    Was war denn der Messepreis von Abgrundtief wenn ich fragen darf? Online gab es das für 49,95€. War das nochmal günstiger?

  • Ich hatte zumindest erwartet, dass die Verlage dort auch ihre älteren Spiele mit (ab)verkaufen. Das soo viele Verlage fast nur ihre Neuheiten im Gepäck hatten (und es nahezu keinerlei Gebraucht Händler gab) habe ich tatsächlich nicht erwartet. War halt vorher auch noch nie da... nun weiß ich es besser. 😀

    Die Verlage bringen selten ihre älteren Spiele mit. Die kauft keiner, außerdem ist der Platz bzw. Die Transportkapazitäten sehr begrenzt. Auch müssen die Verlage vor Ort jeden Meter teuer bezahlen, diese Kosten können sie nicht mit älteren Titeln reinholen. Daher machen auch nur die größeren Verlage einen Abverkauf.

    Das haben früher tatsächlich die Gebrauchthändler gemacht, doch der 2nd-Handmarkt ist seit ein paar Jahren mehr als Tot. Das waren tolle Zeiten, als die Gebrauchthändler fast eine ganze Halle in Beschlag nahmen und man konnte wirklich alte Perlen ausgraben. Das wurde durch den Onlinehandel zerstört.

    Ja, die Gründe dafür sind mir schon klar. Ich hatte nur nicht erwartet, dass die Messe soooo sehr von $ geprägt ist, dass sie fast schon monoton wird: kaum Gebrauchtspiele, kaum Raritäten, durch Nicht-Präsenz älterer Spiele an vielen Ständen auch gar keine große Spieleauswahl, zu wenige Spielmöglichkeiten bzw. gar keine freien Spieletische (obwohl sie in Halle 7 leicht einzurichten wären). Alles, was besonders schön ist und etwas Abwechslung reinbringen würde, dafür aber wenig $ einbringt, schien mir halt irgendwie wegrationalisiert. Schade für mich (und manch andere), aber natürlich gut für die Verlage und den Merz-Verlag, der durch den größeren Umsatz ja auch höhere Standgebühren und so rechtfertigen kann.

  • Auch ich hätte mir mehr Platz gewünscht und mehr Luft in den einzelnen Hallen, ermöglicht evtl. durch eine zusätzliche Halle, was allerdings ein grosser Kostenfaktor ist.

    Klar, Halle 7 und 8 sind frei, aber...

    Die Spiel müsste diese Hallen noch dazu "buchen", denn die Messe Essen möchte dafür natürlich Geld sehen.

    Und was eine ganze Halle für 1 Woche (inkl. Auf- und Abbau) kostet, kann sich der in oder andere hier wahrscheinlich nicht vorstellen.

  • kaum Gebrauchtspiele, kaum Raritäten

    Ich bin seit 2012 auf der SPIEL und wäre nie auf die Idee gekommen, dass ich genau das dort finde. Auf einer Messe (egal welcher) erwarte ich Neuheiten. Auf der Buchmesse will ich auch nicht die Bücher von vor 30 Jahren anschauen, sondern das Neue. Ich überlege nur, auf welchem Weg zu dem Schluss gekommen bist, das auf der SPIEL zu finden.

    durch Nicht-Präsenz älterer Spiele an vielen Ständen auch gar keine große Spieleauswahl

    Äh, die BGG-Liste umfasst 1200 Einträge, reduziert auf kaufbare Spiele sind es 846. Das würde ich nicht als "gar keine große Spieleauswahl" bezeichnen. Im Gegenteil ist die Auswahl viel zu groß, dass es den meisten schwerfällt, sich zu entscheiden, was gespielt/angeschaut werden soll.


    Gruß Dee

  • Also für mich war die Auswahl mehr als groß. Da muss man schon irgendwann mal die Reißleine ziehen damit es nicht komplett eskaliert :D
    Vielleicht sollte ich das nächste mal lieber meine Frau mitnehmen auf die Messe anstatt meinen Sohn + spielebegeisterten Freundeskreis? :D

  • Auch ich hätte mir mehr Platz gewünscht und mehr Luft in den einzelnen Hallen, ermöglicht evtl. durch eine zusätzliche Halle, was allerdings ein grosser Kostenfaktor ist.

    Klar, Halle 7 und 8 sind frei, aber...

    Die Spiel müsste diese Hallen noch dazu "buchen", denn die Messe Essen möchte dafür natürlich Geld sehen.

    Und was eine ganze Halle für 1 Woche (inkl. Auf- und Abbau) kostet, kann sich der in oder andere hier wahrscheinlich nicht vorstellen.

    Ich frage mich tatsächlich, auch wegen dem Feedback aus dem aktuellen "Hiergeblieben-Thread", in wie weit sich das noch langfristig für die Verlage rentiert. Klar ist: Wenn die Verkaufszahlen hoch genug sind, um ein Stand zu refinanzieren (nicht zu vergessen für internationale Mitarbeiter: Flugtickets und Hotelkosten, sowie Verpflegung!), ist es aus Marketinggründen vielleicht noch interessant.


    Aber wenn die Preise online teilweise besser sind und die meisten Neuheiten bekannt sind (dank internet) stellt sich für mich schon die Frage ob die Messe in dieser reinen "Verkaufsform" langfristig interessant genug ist für die Brettspieler. Ich würde persönlich auch darauf tippen, dass die Spieltische (das Ausprobieren) zukünftig wichtiger sein werden als das Verkaufen oder Informieren. Jeder bekommt das doch mittlerweile mit das bei den Kunden die Brieftasche nicht mehr so locker sitzt und viele erst am Tisch überzeugt werden wollen durch ein Probespiel. Ein Spiel zu verkaufen ist auch nervig und je nach Preiskategorie nicht so ganz einfach (Verluste).


    Das am Sonntag wenig los ist werde ich mir für die nächste Spiel mal merken, denn am Donnerstag konnte ich meine Highlights alle nicht spielen (Tische besetzt). Der einzige Grund für mich die Messe zu besuchen ist es Spiele die ich oder meine Mitspieler nicht haben (Neuheiten) am Tisch direkt auszuprobieren. Abgesehen von ein paar Neuheiten aus dem asiatischen Bereich waren mir die meisten Spiele bekannt. In Ausnahmefällen (Big Box von Agricola) gab es Preisnachlasse, aber überwiegend war das keine Rabattshow. Also bleibt für mich nur noch das Testspielen als Motivator die nächste Spiel zu besuchen (zusätzlich zum Eventcharakter).


    Deswegen freue ich mich total auf die nächste BerlinCon24 (es wird mehr gespielt durch die Gaming-Nights).

  • Und wieder eine Messe herum - ich kann gar nicht sagen, der wievielte Besuch es mittlerweile war.


    Was gefiel:

    - Wieder mit guten Freunden auf der Messe unterwegs sein und im Umfeld eine tolle Zeit verbringen (Samstag ist traditionell für uns privates Spielen abseits der Messe) und auch langjährige Freunde auf der Messe zu treffen

    - Die Mitstreiter bei der Fairplay zu treffen, wenn man sonst auch fast ausschließlich digital in Kontakt steht als bayrischer Außenposten dieser

    - Die Chance haben, sehr nette Menschen zu treffen, mit denen ich sonst nur hier im Forum und abseits davon chatte. Immer schön, sich auch mal in Natura zu sehen und zu sprechen.

    - Das Hallenkonzept sagt mir sehr zu. Ich konnte sehr gezielt nach Gewichtsklassen Ausschau halten und dann auch wie früher herum schlendern. Gerade letzteres mache ich auf der Spiel sehr gerne, und mit dem neuen Konzept waren selbst am vollen Freitag die Gänge so, dass ich schlendern konnte

    - die generelle Stimmung; ich habe keine schlecht gelaunten oder gestresste Personen getroffen, selbst am vierten Messetag waren die Erklärer an den Ständen sehr motiviert und freundlich

    - das konsequente Einbeziehen der Freigelände;


    Was nicht gefiel:

    - Das Parkleitkonzept, wenn es ein solches überhaupt gibt. Die Lage des Messegeländes und der Parkplätze kann man nicht ändern. Doch bestimmt die Art und Weise, wie man den Verkehrsstrom als Messe leitet. Am Freitag war im näheren Umfeld der Messe ja kompletter Verkehrsinfarkt und Autoschlangen, die sich aus allen Richtungen stauten, ohne dass man schon die Messehallen sehen konnte. Ist hier echt kein clevererer Ansatz möglich?

    - Die Lautstärke in den Hallen - was vermutlich mehr am zunehmenden Alter liegt, doch ist der Geräuschpegel schon arg hoch.


    Was kurios war:

    - Ein Eis zu kaufen an der Cafeteria in Halle 3 ist eine Auszeit für sich. Da öffnest Du einen kosmischen Spalt, der Dir eine Auszeit des ganzen Trubels darum herum beschert. Ich habe bei meinen hundertfachen Eisdielenbesuchen im Leben noch nie gesehen, dass man einen Banana-Split so langsam zubereiten kann wie für die Personen vor mir in der Schlange. Nach 3 Minuten war die Banane geschält und geschnitten. Weitere 2 Minuten später fing die Bedienung an, nach ein wenig Sahne auch die ersten Eiskugeln zu formen. Hier war man wirklich nicht auf schnellen Kommerz aus. ^^


    Ich bin jedes Jahr hin- und hergerissen, ob die Messetage die lange Anreise und die damit verbundenen Kosten wert sind. Da sie intensive Zeit mit sehr guten Freunden und der Familie bedeutet, auf jeden Fall und auch in Zukunft vermutlich nur noch mit 2 Tagen in den Hallen anstatt den früheren 3.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Bzgl. freier Spielmöglichkeiten: In Halle 4 gab es m.E. Im hinteren Bereich diverse Reihen an Biertischgarnituren aufgebaut, die zum Spielen genutzt werden konnten. War aber nicht beworben - zumindest hatte ich dafür keine Info gesehen - und halt auch etwas versteckt hinter der letzten Reihe von Ständen. Dort war die Male, die ich am Donnerstag und Sonntag dort vorbei kam, immer ausreichend freier Platz.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Also ich habe jetzt die Erfahrung als Besucher UND Erklärer gemacht.


    Als Besucher fand ich das neue Hallenkonzept eigentlich ganz okay, aber im Vergleich zu den Vorjahren hat sich nicht soviel geändert. Auch dieses Jahr gab es die Hallen die mich mehr interessieren (Halle 3 & 2) und ich bin dann einmal durch die anderen und etwas länger durch Halle 4.


    Selbst gespielt habe ich nicht soviel, aber immer hin konnte ich 2-3 Spiele testen die ich interessant fand und konnte dann entscheiden ob ich es mitnehme oder nicht. Generell hatte ich auch das Gefühl, dass mehr Spiele Verfügbar sind als noch im letzten Jahr. Es gab jetzt nichts, was Sold out war was ich gerne gehabt hätte bzw. ich hätte die Spiele kaufen können, die am Sonntag dann Sold out waren.


    Ich war am Do & Fr. als Besucher dort und es war schon knackevoll, was ich auch als anstrengend empfunden habe. Den Samstag war ich als Erklärer dort und in der Pause wollte ich was zu Essen holen. Wollte. Das war dort ja unangenehm voll und ich hatte keine Lust irgendwo 30 Minuten anzustehen. Der Sonntag war dann wie gewohnt leerer, und als Besucher würde ich immer auch am Sonntag auf die Messe gehen, da kann man dann wirklich nochmal mehr spielen. Und wenn dann was Sold Out ist, kann man es sich immer noch bestellen.


    Als Erklärer hat es mir auch viel Spaß gemacht, ich habe echt viele nette Menschen kennengelernt und alle Gäste waren freundlich und gut gelaunt.

  • Man hat es schon oft gesagt, kann es aber wahrscheinlich nicht oft genug sagen:
    Die SPIEL ist eine NeuheitenVERKAUFSmesse.
    Alles, was dort in den großen Hallen geschieht, dient dem Verkauf von Spielen durch die Verlage, dem Knüpfen neuer lukrativer Kontakte und ggf. dem Abschließen neuer Verträge (beides hinter den Kulissen - das bekommt der Besucher nicht mit). Es gibt zwar noch ein paar Events drumherum (Vorträge, Wettbewerbe, Preisverleihungen, ggf. Turniere), aber das sind kleine Extras.
    Auch die Verlags-Tische, an denen gespielt werden kann (bzw. meist nur angespielt), dienen hauptsächlich der kurzen Demonstration von Spielen, um den potentiellen Kunden zum Kauf zu bewegen (bestenfalls auf, ggf. aber auch nach der Messe).

    Es gibt ein paar Bereiche, in denen besser bzw. mehr gespielt werden kann - meist bei größeren Verlagen, oder sogar ausgelagert davon. Aber diese sind die Seltenheit, weil es eben nicht darum geht. Es ist eben eine Messe, keine Convention (wie schon oben angeführt) - das SPIEL steht im Mittelpunkt, aber nicht das SpielEN. Eben das Vorstellen der Neuheiten.

    Aber auch dafür gibt es in Deutschland diverse Veranstaltungen. Im Rhein-Main-Gebiet z.B. "Darmstadt spielt!", sowie die anderen aufgeführten.

    Wer die letzten Jahre (nach Corona) erst auf der Messe war, hat keinen Vergleich dazu, wie voll die Messe sein kann. Bzw. keine Relation, wie entspannt für ihn (und weniger lukrativ für die Verlage) die letzten Messen waren. Wenn die Messe voll ist, dann ist der Absatz höher. Daher ist eine Messe mit weniger Besuchern weder im Interesse der Veranstalter, noch im Interesse der Verlage.
    Wer Halle 3 donnerstags als voll empfand, hat Halle 3 nicht erlebt, als sie zum ersten Mal benutzt wurde. Da waren die Gänge deutlich enger, und die Stände ebenfalls. Selbst als Erklärbär kam man kaum zwischen den besetzten Tischen an einem großen Stand wie z.B. Pegasus durch. Und die Spielflächen waren noch "Fluchtpunkte", an denen deutlich weniger Gedränge war als auf den Wegen zwischen ihnen.
    Rückblickend (auf die Zeit vor Corona - ich war danach heuer das erste Mal wieder in Essen) war dies einer der entspanntesten Donnerstage (selbst in Halle 6), die ich erlebt habe, seit die Messe in die Ferien verlegt wurde. Was wohl daran liegen mag, dass der Donnerstag diesmal auch nicht in den Ferien lag. VOLL ist anders. Aber auch da wird die Messe wieder hinkommen - nächstes Jahr werden es mit Sicherheit mehr Besucher sein als dieses Jahr (es sei denn, es geschieht etwas Unvorhergesehenes).

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

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