Beiträge von Fillias im Thema „Luxusproblem: Wenn die Spieleauswahl daheim zu groß ist“

    die Jugend interessiert sich heutzutage (LEIDER) nicht mehr so wirklich für Brettspiele und Gesellschaftsspiele - da sind Games und andere Sachen auf dem Handy wichtiger :(

    Finde ich eine sehr generealisierte Aussage. Grundsätzlich gibt es in der Pubertät denke ich immer eine Phase in der man sich selbst finden will und eben was anderes ausprobieren möchte als das, was man den von Eltern seit jeher kennt. In unserer Bubble sind das eben Gesellschaftsspiele.

    Erwachsene, die selbst viel digital unterwegs sind erleben hingegen womöglich eher, dass ihre Kinder sich auf einmal mehr für Sport und andere analoge Tätigkeiten interessieren. Darunter sicher auch Brettspiele, Trading Card Games uvm.

    Das Leben kann schon herrlich ironisch sein. Kaum schrieb ich mir diese Gedanken nach längerer Zeit von der Seele geschieht fast augenblicklich ein Wunder. Auf meine unverfängliche Frage bzgl. der Nachmittagsgestaltung kam sofort ein einstimmiges "gemeinsames Brettspiel" mit dem Vorschlag #ChrystalPalace von dem einen Kind mit dem wohlwollenden Nicken von dem anderen. Wow, das hatten wir schon seit drei Jahren nicht mehr auf dem Tisch und ist Balsam für mich. Jetzt geht´s gleich an das Aufbauen.


    :hopping:


    So werden hier doch wohl nicht heimlich mitlesen, oder? :wusch:

    Würden wir nie, Papa

    Und zweite Erkenntnis: Bei Nichtsovielspielern steht oft das Thema und die Grafik deutlich mehr im Vordergrund.

    Fragewürdige Aussage, die ich klar dementieren würde. Ich würde mich absolut als Vielspieler bezeichnen und wenn ein Spiel nicht mit Thema und Grafik überzeugen kann, ist es für mich erstmal raus, egal wie gut das Gameplay sind. Im Gegenzug kann ich einem mittelmäßigen Spiel viel verzeihen, wenn die Präsentation stimmt und kann lange damit Spaß haben. Man mag mich dafür oberflächlich nennen, aber es ist nunmal mein Hobby und so habe ich Spaß damit.

    Jeder Spielertyp ist anders und das entscheidende ist wie sooft im Leben, dass man miteinander spricht und entweder eine Schnittmenge oder einen Kompromiss findet. Im Bestfall kann es sogar passieren, dass man im Gespräch und der gemeinsamen Recherche vielleicht sogar was neues entdeckt, von dem beide Parteien bisher garnicht wussten, dass sie Spaß daran haben. Sei es ein Ausflug in Coop Spiele, obwohl man immer nur kompetetiv gespielt hat, Partyspiele statt Euro-Kopfzerbrecher oder andersrum mal zusammen an was Komplexeres heranwagen und es als gemeinsame Lernerfahrung bestreiten.