Beiträge von Gead im Thema „Luxusproblem: Wenn die Spieleauswahl daheim zu groß ist“

    Derzeit ist mein Eindruck, daß daheim bei den Kindern oftmals die gemeinsame Zeit zum Spielen schlagartig an Priorität verliert, wenn nicht die eigenen Wünsche umgesetzt werden können. Meistens bin dann ich derjenige, der zurücksteckt oder versucht Kompromisse zu finden, aber von ihnen kommt da eher weniger. Nun stellt sich mir in dem Zusammenhang die Frage, ob das mit der Zeit der Pubertät zu tun haben könnte, daß der Sinn für das Gemeinschaftliche zurückgegangen ist oder ob es da noch andere Faktoren gibt, die man eventuell beeinflussen kann?

    Gegen die wechselnden Vorlieben und Eigenarten der Pubertät hilft irgendwann nichts mehr so richtig. Was allerdings (bei uns) noch längere Zeit ganz gut funktioniert hat, d.h. für anhaltendes Interesse trotz beginnender Pubertät (und darüberhinaus) gesorgt hat, waren tatsächlich so genannte Spiele-Olympiaden, die wir als dreiköpfige Familie regelmäßig austrugen. Alle nannten dafür abwechselnd eine „Disziplin“ aka Spiel, das unbedingt auf „die Liste“ sollte. Dann wurde die Olympiade mit dem ersten Spiel eröffnet, im Anschluss die Platzierung eingetragen und mit dem nächsten Spiel fortgesetzt. Das konnte direkt im Anschluss sein, meistens aber wurde an einem anderen Tag weitergespielt. Bzgl. der Spieleauswahl war das ein versteckter Kompromiss, fühlte sich aber nicht danach an.