Eure Tops und Flops des Jahres 2023

  • Letztes Jahr hat Kart das Thema eröffnet und weil ich so ungeduldig bin, komme ich ihm dieses Jahr zuvor. :) Ich finde es spannend, Eure persönlichen Tops und Flops des Jahres 2023 zu lesen. Bei mir gilt wir immer, dass ich an dem Wieso interessiert bin. Reine Listenaufzählungen ohne weiteren Angaben sind logischerweise auch erlaubt, die überspringe ich aber beim Lesen. ;)

    Ich fange auch gleich einmal an, es gab schließlich viele neue Spiele zu entdecken. Wie immer erwähne ich nur Spiele, die ich neu kennengelernt habe. Ansonsten würden in der Top-Liste jedes Jahr nur meine Lieblingsspiele der letzten Jahre auftauchen.

    Top 5

    Faraway (Catch Up Games/Pandasaurus Games, 2023) (Wertung: 9,5)
    #Faraway
    Partien: 12x zu zweit, 1x zu dritt, 1x zu viert auf BGA
    Kurzfassung: Wir spielen achtmal eine Karte von der Hand, die Symbole bringen und Anforderungen haben, um damit Punkte zu erhalten. Am Spielende werden die Karten aber rückwärts aufgedeckt und gewertet.
    Pro: genialer Kniff, dass Anforderungen für Karten erst danach erfüllt werden; sehr leicht zu lernen, aber dennoch anspruchsvoll zu spielen; sehr schnell gespielt
    Kontra: kein Thema; aufgesetztes Thema erschwert Verständnis der Anleitung
    Spielbericht: RE: 02.10.-08.10.2023

    Begründung: Für mich ist „Faraway“ ein „Spiel des Jahres“-Kandidat und ein fest eingeplanter Kauf für Herbst 2024, wenn das Spiel bei KOSMOS erscheint. Der einfache, aber geniale Kniff macht das Spiel so interessant, obwohl es sonst nichts besonders macht. Bei der kurzen Spielzeit ist es auch nicht schlimm, dass die eigenen Pläne sehr stark von den zufällig aufgedeckten Karten abhängen.


    Waypoints (Postmark Games, 2023) (Wertung: 9,0)
    #Waypoints
    Partien: 5x solo, 4x zu zweit
    Kurzfassung: Print'n'Play-Spiel als Roll'n'Write, bei dem ich auf einer Landkarte Wegpunkte verbinde und Punkte dafür erhalte
    Pro: preiswert und dennoch vollwertiges Spiel; Endergebnis sieht hübsch aus (wie ein GPS-Track); clevere Idee, die Wegpunkte für Höhenlinien und Gitternetzlinien auszugeben; erlaubt manchmal schöne Kombozüge; sehr gut erweiterbar mit neuen Karten (bisher gibt es drei offizielle); platzsparende Lagerung (auf der Festplatte) ;)
    Kontra: komplett ohne Interaktion; Bewegungspunkte pro Partie komplett zufällig (Ergebnisse unterschiedlicher Partien daher nicht vergleichbar); sehr Analyse-Paralyse-anfällig; Solomodus mit Highscore-Jagd auf Dauer eintönig; Spielzeit kann stark variieren
    Spielbericht: RE: 17.07.-23.07.2023 und RE: 31.07.-06.08.2023 und RE: 18.12.-24.12.2023

    Begründung: Obwohl es sich extrem solitär, macht mir das Spiel viel Spaß – vor allem solo. ;) Durch die monatliche BGG-Challenge gibt es jeden Monat einen Grund, das Spiel auf den Tisch zu bringen. Und auch dann macht es Spaß, sich zu zweit auf der Couch der Herausforderung zu stellen. Inzwischen bin ich soweit, dass ich eine eigene Map erstellen will.


    Bone Wars (Game Brewer, 2024) (Wertung: 8,5)
    #BoneWars
    Partien: 1x zu dritt (nur eine von vier Runden), 2x solo via Tabletopia
    Kurzfassung: Wir buddeln Knochen aus, erforschen Dinosaurier und und veröffentlichen Abhandlungen darüber im Namen der beiden Wissenschaftler Cope und Marsh.
    Pro: thematisch gut umgesetzt; sehr schöner Aktionskartenmechanismus; wunderschöne Illustrationen; sehr gute Symbolik; angenehmer Schwierigkeitsgrad im gehobene Segment, aber nicht zu komplex; keine ellenlange Kettenzüge, die nur die Wartezeit erhöhen; anspruchsvoller und interessanter Automa im Solospiel
    Kontra: viele Regeln und noch mehr Symbole
    Spielbericht: 25.09.-01.10.2023 und RE: 09.10.-15.10.2023 und RE: 16.10.-22.10.2023

    Begründung: Trotz abgebrochener Erstpartie und einigen kleinteiligen Regeln bin ich begeistert gewesen. Vor allem die thematische Einbettung hat mich dazu bewegt, mehr über die „Bone Wars“ zu lesen. Der Kickstarter kommt aber erst im Herbst 2024 auf den Markt, aber ich denke, dass er dann viele gute Kritiken sammeln wird.


    Tribes of the Wind (HUCH!, 2023) (Wertung: 8,5)
    #TribesoftheWind
    Partien: 1x zu fünft, 1x zu viert
    Kurzfassung: Nach der Zerstörung der Erde versuchen wir die Welt wieder aufzubauen und in den Bäumen Dörfer zu gründen.
    Pro: tolle Grundmechanik mit Auswahl der Aktion in Abhängigkeit von Karten der Mitspieler; thematisch größtenteils gut umgesetzt; auf den zweiten Blick optisch ansprechend; Referenz zu „Nausicäa aus dem Tal der Winde“ nicht zu übersehen
    Neutral: relativ solitäres Nebeneinanderherspielen (was mich nicht stört), nicht zu komplex (andere würden sagen, es ist zu simpel)
    Kontra: im Kern recht abstrakt; hohe Downtime (zu fünft); zu fünft mit schlechter Sicht auf die Karten
    Spielbericht: RE: 07.08.-13.08.2023 und RE: 21.08.-27.08.2023

    Begründung: Nach der SPIEL'22 erstmal abgewunken, weil es mich grafisch und spielerisch nicht ansprach. Nach einer Partie ein Jahr später war ich sehr angetan und spätestens nach der zweiten Partie konnte ich das Spiel dann dem Besitzer abkaufen. Mir gefällt vor allem die Einfachheit der Aktionen, weil der Weg zum Ziel sehr klar ist. Das Spiel besitzt keine unnötigen Schnörkel, was mir heutzutage sehr entgegen kommt.


    Moorland (Deep Print Games/Pegasus, 2023) (Wertung: 9,0)
    #Moorland
    Partien: 1x zu zweit
    Kurzfassung: Mit Pflanzenressourcen legen wir Moorkarten aus. Pflanzen werden aber nicht verbraucht, sondern durch Wasserkanäle weitergeschwemmt und können neue Moorkarten erfüllen.
    Pro: innovative Idee, dass Ressourcen nicht verbraucht werden; aus dem Bauch heraus schnell gespielt
    Kontra: Thema kommt nicht heraus; wenig Interaktion; sehr grübelanfällig
    Spielbericht: RE: 02.10.-08.10.2023

    Begründung: Vor allem die innovative Idee der Ressourcenverwertung, aber auch die schnelle Spielzeit haben das Spiel für mich zu einem ungeplanten Überraschungshit der SPIEL'23 werden lassen. Leider gab es seitdem keine weitere Partie mehr. Dennoch blieb mir das Spiel in sehr guter Erinnerung. Sidenote: Es ist das einzige Spiel aus dieser Liste, welches ich nicht besitze/geplant besitzen werde, da die positive Bewertung sehr stark mit meinem Spielpartner zutun gehabt haben könnte. Und der besitzt das Spiel jetzt. ;)


    Runner up: #TrekkingReiseDurchDieZeit, #PlanetUnknown, #NovaRoma, #Mischwald, #MapsOfMisterra, #CatsGambit, #DarwinsJourney, #Arborea, #AtlantisRising, #Challengers


    Flop 5

    Second Chance (Edition Spielwiese, 2019) (Wertung: 4,0)
    #SecondChance
    Partien: 1x solo via TTS
    Kurzfassung: Polyominos auf einem 9x9-Raster einzeichnen
    Pro: schnell gespielt
    Kontra: Spielerelimination; langweilig und belanglos; komplett solitär
    Spielbericht: RE: 13.02.-19.02.2023


    Ecosfera (Julibert Games, 2023) (Wertung: 4,0)
    #Ecosfera
    Partien: 2x solo auf Tabletopia
    Kurzfassung: Deckbau mit Elemente, die zu Pflanzen führen, die dann zu Tieren führen, die dann zu Biom führen, was das Ziel ist.
    Pro: grafisch ganz hübsch (auch wenn bei Tabletopia nicht alles illustriert war)
    Kontra: komplett abstrakt über Symbole; zieht sich lange hin, obwohl solo nur 30 Minuten Spielzeit; sehr wiederholend; reiner Zufall, wie das Spiel ausgeht aufgrund Deckgröße; mit aktueller Anleitung nur mit viel Raterei spielbar
    Spielbericht: RE: 03.04.-09.04.2023


    Taco Katze Ziege Käse Pizza (Blue Orange, 2021) (Wertung: 3,5)
    #TacoKatzeZiegeKäsePizza
    Partien: 1x zu viert, 1x zu fünft
    Kurzfassung: Karten schnell aufdecken und sagen, was in der Reihe als nächstes kommt, dazu noch Hände auf den Tisch schlagen
    Pro: prinzipiell spaßig, wenn ich ständig die falsche Geste mache oder erst gar nicht das Richtige sage
    Kontra: ich mache ständig die falsche Geste oder sage erst gar nicht das Richtige; nicht meine Art von Spiel
    Spielbericht: RE: 22.05.-28.05.2023


    Die Siedler von Catan: Das Würfelspiel (KOSMOS, 2010) (Wertung: 3,0)
    #DieSiedlerVonCatanDasWürfelspiel
    Partien: 2x solo
    Kurzfassung: Bis zu dreimal würfeln, um Rohstoffe zu erhalten, mit denen ich dann etwas auf meinem Blatt Papier einzeichnen darf.
    Pro: – (mir fällt tatsächlich nichts ein)
    Kontra: hat mit dem Spielgefühl des Originals nichts zu tun; null Interaktion; fast keine Entscheidungen; keinerlei Spannungskurve; Spielzeit skaliert nicht gut
    Spielbericht: RE: 10.04.-16.04.2023


    Theme Park Mania (Meeple Master, 2024) (Wertung: 3,0)
    #ThemeParkMania
    Partien: 1x zu zweit via TTS
    Kurzfassung: Wir bauen gemeinsam, aber konkurrierend einen Freizeitpark mit Infrastruktur und Attraktionen auf und lassen dann unsere Besucher die Attraktionen abklappern.
    Pro: hübsche Grafik; geringe Wartezeit, da Einzelaktionen schnell abgehandelt sind
    Kontra: zu zweit belanglos, weil man nur Geld und Punkte hin- und herschiebt; schlechte Spannungskurve, da es nach dem 2/3 Drittel des Spiels nur noch zwei sinnvolle, aber langweilige Aktionen gibt; extrem zufällig, was die Straßen, Einrichtungen und Bewegungs-/Aktionskarten angeht; Anleitung sehr durcheinander und enthält nicht alle Legeregeln, sondern nur ein großes Beispiel
    Spielbericht: 25.09.-01.10.2023

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    Einmal editiert, zuletzt von Dee ()

  • Und als Nachtrag will ich – analog zu letztem Jahr – neben meinen Tops und Flops auch noch meine „Besten irgendwas“-Spiele von 2023 küren (die ich neu gespielt habe):

    Bestes Expertenspiel: #BoneWars
    Bestes Kennerspiel: #TribesoftheWind
    Bestes Familienspiel: #Faraway
    Bestes Kinderspiel: #SpeedyRoll
    Bestes Solospiel: #Waypoints
    Bestes 2-Personen-Spiel: #Moorland
    Beste X'n'Write: #Waypoints
    Bestes Plättchenlegespiel: #MapsofMisterra
    Bestes Miniaturenspiel: #KrosmasterArena (nur genannt, weil ich nichts Neues habe)
    Bestes auf Würfeln basierendes Spiel: #Waypoints
    Bestes auf Karten basierendes Spiel: #Faraway
    Bestes Exit-/Escape-Spiel: #ExitDieRückkehrInDieVerlasseneHütte
    Bestes IP-Spiel: #TribesoftheWind (Definition wieder gestreckt, weil es keine IP ist, mich aber zu sehr an „Nausicaä aus dem Tal der Winde“ erinnert)
    Bestes kooperatives Spiel: #AtlantisRising
    Bestes thematisch umgesetztes Spiel: #BoneWars
    Bestes storygetriebenes Spiel: #AdventureGamesGrandHotelAbaddon
    Bestes Online-Spiel: #Faraway
    Bestes Crowdfunding-Spiel (noch nicht erschienen): #BoneWars
    Beste Ausstattung/Komponenten: #PlanetUnknown
    Schönste Spielgrafik: #TribesoftheWind
    Beste Mechanik in einem Spiel: #Faraway (Rückwärts-Auswertung)
    Bestes kurzes Spiel: #Faraway

  • Top neu gespielt:

    - viele Tops waren Spiele, welche schon länger in der Sammlung sind...

    - Sword&Sorcery einige Szenarien aus Darkness Falls und Arcane Portal


    Flop neu gespielt:

    - LAMA

    - Flamme Rouge

    - Sword&Sorcery einige Szenarien aus Darkness Falls und Arcane Portal

  • Top:

    Berlin Con - Die Veranstaltung ist einfach der Hammer. Spielen im Mittelpunkt, dazu zig Programmpunkte und Turniere und es fühlt sich immer noch so an wie eine „Veranstaltung für die Community“, quasi wie ein großes Communitytreffen. Hoffentlich gelingt es auch weiterhin, das beizubehalten!


    Flop:

    Euro-Games. Alles was ich da so in die Finger bekommen habe war eigentlich nicht wirklich schlecht. Also passt „Flop“ auch nicht so ganz. Ich mag Euros grundsätzlich sehr gerne, aber da konnte mich nichts wirklich begeistern. Auch bei den vielgelobten Darwins Journey und Marrakesh habe ich die Fragezeichen auf der Stirn, was die Leute daran begeistert. Klar, nett gemacht, aber Marrakesh ist halt ein Motor mit dem man x Skalen hochlaufen kann - obligstorische Verzahnung inklusive, Darwins Journey viel zu langatmig, etc. Ich hatte ganz oft bei diversen Euros das Gefühl, dass denen ein wenig weitere Bearbeitung durch eine erfahrene Redaktion gut getan hätte. Bleibt die Hoffnung, dass im kommenden Jahr mal wieder ein paar Perlen erscheinen, die so perfekt auf den Punkt kommen wir Marco Polo, AquaSphere, Carnegie oder auch Mombasa/Skymines. Letzteres ist im Grunde auch ein persönlicher Flop: Da denke ich, wenn solche Top-Leute wie bei DeepPrint so ein Spiel noch mal anfassen, dann kann es nur ein Knaller werden, aber nö, so subjektiv betrachtet zumindest nicht. Grafisch IMHO misslungen und die Module IMHO ohne echten Mehrwert. Es ist schon wieder weg,… Aber immerhin: Wer Mombasa nicht hat oder mit dem Thema nicht klarkommt, dem sei auch Skymines wärmstens ans Herz gelegt.

  • Meine Top-Spiele:

    #FarAway

    Pro: Das Spiel hat eingeschlagen wie eine Bombe - funktioniert super und ab der zweiten Partie hat auch jeder verstanden, was man machen muss

    Kontra: Man interessiert sich meist nur für die eigene Auslage, Interaktion ist sehr indirekt

    #Lorcana

    Pro: Es macht Spaß die vielen Verbindungen der einzelnen Karten untereinander zu erkunden, Partien sind sehr schnell

    Kontra: Es passiert zu oft, dass man durch schlechtes Nachziehen, in Zwickmühlen gerät. 60 Karten im Deck sind leider zu viel als Minimum und sorgen immer wieder für Pech. Das Vertriebsmodell ist doof.

    #KeepTheHereosOut

    Pro: Schnell erklärt, jedes Szenario ist eine neue Herausforderung, hoher Wiederspielreiz

    Kontra: Zu Viert sind die Wartezeiten leider etwas hoch und wenn man wieder dran ist, hat sich die Situation komplett geändert

    #Mischwald

    Pro: Die Karteneffekte sind einfach und sorgen trotzdem für interessante Kombinationen, die Auslage zu beobachten sorgt für Interaktion

    Kontra: Abgesehen vom Wald wieder etwas sehr solistisch

    #Schnitzeljagd

    Pro: Die Mitspieler einzuschätzen ist jedes Mal wieder genial, Spiel ist schnell erklärt

    Kontra: Mitspieler, welche Fehler machen, erweisen sich leider manchmal als Königsmacher


    Meine Flops:

    #BotFactory
    Pro: Tolle Aufmachung und Ausstattung

    Kontra: Die Aktionen sind miteinander verwoben ohne dass sich daraus eine interessante Aktionskette ergibt

    #After Us

    Pro: Schöne Gestaltung, Kartenmechanismus ist interessant

    Kontra: Das Deckbuilding geschieht zufällig, ein sinnvolles Kartenzusammenstellen ist daher nicht möglich

    #Sides

    Pro: Kooperatives Assoziieren und Diskutieren

    Kontra: Den Spielern fällt manchmal nichts gutes ein, es gibt ähnliche Spiele, die einfach besser funktionieren und das Assoziieren erleichtern

    The A.R.T. Project #TheArtProject

    Pro: Kooperatives Pickup and Deliver

    Kontra: Die Szenarien wirken nicht sehr interessant, geringer Wiederspielreiz

    #MapsofMisterra

    Pro: Die gemeinsame Karte ist eine spannende Interaktion

    Kontra: Man kann die Mitspieler komplett überspielen, der eigene Einfluss ist stark von den Karten abhängig

  • TOP 5


    The Castles of Burgundy: Special Edition (10/10)

    Mein Lieblingsbrettspiel endlich in schön. Nicht nur mein Spiel des Jahres, sondern mindestens auch der letzten 10 Jahre. Ich scheine ein besonderes Talent im Erfassen der jeweiligen Spielsituationen zu haben. Ohne viel Nachdenken und ganz entspannt sehe ich i.d.R. alle Möglichkeiten, sowohl meine, wie auch der Mitspieler und genieße die völlige Spielkontrolle.


    Brass: Birmingham (9/10)

    Endlich kennengelernt und tatsächlich besser als Kohle, nicht nur optisch (easy) sondern nun auch spielerisch elegant. Auch hier kommt es ab und zu vor das mein Verstand selbständig und unerwartet in den "Gott-Modus" wechselt und ich wie aus einem Dropdown-Menü meine Züge auswählen kann und dabei alle Konsequenzen im Augenblick erfasse. Faszinierend und unfassbar zu gleich.


    Root (9/10)

    Ich liebe die Optik, die völlig asymetrischen Fähigkeiten und die dynamischen Spielverläufe. Ein bretthartes Kriegsspiel mit niedlichen Tier-Meeplen, ein Wolf im sprichwörtlichen Schafspelz. So geil! Jetzt würde ich gerne noch ein bisschen besser werden und vielleicht nächstes Jahr auch mal eine einzige Partie gewinnen.


    Dune: Imperium (9/10)

    Auch diese Perle durfte ich dieses Jahr zum ersten Mal spielen. Auch hier liebe ich das Setting, die Optik, das taktische Belauern und das Abwägen, welche Schwerpunkte setze ich wann und lassen meine Mitspieler das auch zu? Die Kombi aus Worker Placement und Deckbau passt für mich hier perfekt - nicht zu viel und nicht zu wenig. Viele Wege können zum Sieg führen, nur welcher?


    Nukleum (8.8/10)

    Von allen gespielten, neu erschienenen Spielen das Topspiel 2023 für mich. Ja, auch mich erinnert es an Brass, aber es ist auch ganz anders. Die Optik ist mir eigentlich einen Tick zu grell, aber gut so und gefällt mir grundsätzlich. Wieder gibt es asymetrische Bedingungen mit denen um die gleichen (?) ;) Siegbereiche konkurriert wird. Es ist ein Wettrennen über 4 Stunden (zu viert) mit plötzlichem Ende (Was, ich hab nur noch einen Zug? Aber ich wollte doch noch soviel machen! :D ). Ich finde die Aktionplättchen wirklich innovativ und genial als Motor des Spiels. Das Dilemma, welche man zum Streckenbau opfert, ist manches Mal unerträglich. Es ist alles so wunderbar miteinander verzahnt, aber schwer zu durchdringen. Ich habe bisher 5x gespielt und nach jeder Partie meine Wertung nach oben angepasst. Bin gespannt wo dies enden wird.


    FLOP 5

    Ich möchte hier gar kein Bashing betreiben und die Leistung, die hinter der Erfindung und Produktion eines Spiels steht, in irgendeiner Weise schmälern, daher gibt es hier von mir nur eine Nennung weil mich das Spiel wirklich entäuscht hat.


    Marrakesh (6/10)

    Meine Erwartungshaltung war groß, sehr groß, nach dem Stefan Feld dieses als das Spiel angekündigt hatte, welches er immer schon mal frei von jeglichen Kompromissen hatte machen wollen. Ich konnte die "normale" Standartausgabe mitspielen und ja, das Spiel funktioniert und hat auch die Zutaten, die bei mir normalerweise Gefallen und eventuell gar Begeisterung auslösen, aber... (ich spare mir hier weiteres Queen Games-Bashing) der imho unerträgliche und nicht kompensierbare Glückfaktor ist für mich schlicht nicht akzeptabel. In einer 4er-Vielspielerrunde mit 2 Neulingen (ein Eurohasser und ich) gewann ausgerechnet der Eurohasser mit einem Punkt vor mir gegen die beiden Marrakesh-erfahrenen Mitspieler, die mit 10-15 Punkten Rückstand auf den Plätzen landeten. Es war ein Desaster! Ich hatte keinen Plan, kein gutes Spielgefühl und hätte doch fast gewonnen. Wobei selbst das nur die offizielle Spielwertung ist, da ich nicht weiß, wer wo mal hier und da einen Punkt vergessen hat abzuhalten. A propros "ein Punkt": Meine Wertung enthält einen Punktabzug für das unverschämte Preisleistungverhältnis.

  • Top:

    #KinfireChronicles

    #CastlesOfBurgundySE

    Beides Spiele die ich mit meiner Frau spiele und genieße. Seitdem wir CoB haben, schlägt das Pendel aber deutlich in eine Richtung aus. KC gefällt mir aber ebenfalls außerordentlich gut.


    Flop:

    Ich hatte in der Tat durch die Bank Spaß an den Spielen in diesem Jahr. Gefloppt ist bei uns lediglich #TinyEpicVikings obwohl ich das Thema Wikinger sehr gerne mag.

  • Ich tu mich ja immer schwer damit, die Begriffe "Enttäuschung" und "Flop" sinnvoll zu trennen. Nur weil mich ein Spiel enttäuscht, muss es kein Flop sein, sondern kann für andere Runden ganz hervorragend funktionieren. Insoweit sind die Flops, die ich jetzt liste, nicht unbedingt schlechte Spiele, aber eben welche, von denen ich mir z.T. deutlich mehr versprochen hätte:


    Top:


    #Djinn Kurz vor Jahresende noch kennengelernt, neben Shipyard 2nd wohl mein Highlight der letzten Spiel.


    #LuckyNumbers Mit 1800 Partien auf BGA und wahrscheinlich an die 100 offline wohl eindeutig mein meistgespieltes Spiel dieses Jahr. Eigentlich ja ein alter Hund von Michael Schacht, aber das Original von 2012 ist mir nie begegnet, Lucky Numbers hingegen hat mich als einfaches Glücksspiel wirklich völlig in den Bann gezogen. Sowas schaffen Spiele dieser niedrigen Komplexität nur alle paar Jahre bei mir. Außerdem hat es mir auf BGA einen völlig verregneten Urlaub gerettet.


    #ForOneKniffel und #ForOneSchwarzeRosen Die beiden besseren Titel der Knizia-Solo-Reihe, und zwei der besten schnellen Solospiele die mir dieses Jahr untergekommen sind. Die Kampagne ist eine hervorragende Idee, und ich finde es toll, dass mit sowas Solo-Spiele dann auch im Mainstream ankommen.


    #TheLoop und #Heldenmüssendraußenbleiben Dank Momo95 zwei sehr gute Koop-Spiele, die sich nicht unähnlich sind, kennen- und schätzen gelernt, die ich beide nicht mehr missen möchte.


    #DistrictNoir Ein echter Fund, den ich Aleo verdanke. Saucooles kleines 2er-Spiel, in dem viel mehr steckt als man nach den ersten Partien glaubt. Und auch psychologisch spannend.


    #19xx - Die komplette Reihe von Looping Games, die sich weitgehend nur über die Schachtelgröße definiert. Da sind einige echte Highlights dabei, aber natürlich kann wenig mein Cineastenherz so rühren wie 1902 Meliès, für den Tipp bin ich Lighthammel wirklich langfristig zu Dank verpflichtet.


    #DarwinsJourney : Richtig runder komplexer Euro, der noch viel zu selten auf den Tisch kam. Nicht so gut wie Lorenzo (oder Carnegie im letzten Jahr), aber unter den komplexen Titeln des Jahres mein Highlight. Für letztere war 2023 einfach kein besonders gutes Jahr.


    #Corduba27ac Der komplexe Romstädtebausimulator, jetzt ja auch auf Deutsch erhältlich. Leider fehlt auch in der neuen deutschen Fassung eine brauchbare Spielerhilfe für die Gebäude, es sind einfach sehr viele Infos die man hier überblicken muss. Ansonsten aber ein wirklich tolles Bauspiel mit wirklich hoher Komplexität, das trotz der langen Spielzeit über die ganze Zeit unterhält.


    #ConcordiaRomaSicilia Meine Güte, ich bin immer wieder begeistert, wieviel man aus Concordia noch rausholen kann. Das hier ist wohl die beste Erweiterung zu Concordia, und sowas erscheint dann noch 10 Jahre nach dem Grundspiel. Hohe Varianz und ein ganz anderes (aber positives) Spielgefühl.


    Flop:


    #EMission Das Spiel selbst ist ganz gut (aber es gibt mindestens drei bessere Matt-Leacock-Coops), aber die Aufmachung hat mich schon ordentlich abgeschreckt, zumal für den veranschlagten Preis. Ich habe keine Ahnung, was sich der Verlag hier gedacht hat.


    #HorselessCarriage Ist mir selbst für einen Splotter einen Ticken zu komplex geraten, und was die Spielzeit angeht viel zu lang. Das wäre weniger ein Problem, wenn es zu dritt genauso gut funktionieren würde, aber tatsächlich ist das Spiel in Vollbesetzung am besten, dauert aber dann ewig. Schade, es sitzt einfach zwischen den Stühlen, ich mag es, kriege es so aber nicht auf den Tisch, und es ist nicht gut genug, um ähnlichen Kultstatus wie FCM oder TGZ zu erreichen.


    #Oath hat leider nach nur zwei Partien mein Interesse schon wieder verloren. Die Idee finde ich total faszinierend, aber es bringt wirklich meine niedrigsten spielerischen Instinkte raus (ich mag mich selbst nicht wenn ich das spiele), und die Varianz zwischen den Partien ist mir wahrscheinlich nicht groß genug um es so oft zu spielen wie das Spiel gespielt werden will.


    #Corrosion Mir ist gänzlich unklar, wie bei so talentierten Köchen so ein mieses Spiel rauskommen kann, das wirklich überhaupt keinen Spaß macht.


    #Nucleum Ich hätte nicht gedacht, dass mir ein Titel von Luciani und Turczi mal so wenig gefallen würde, aber was sich beim Testen des Protos für mich schon andeutete, hat sich bei der Retailversion nicht geändert: Ich finde das Spiel komplett seelenlos, es hat mir zuwenig Interaktion und ich bleibe dabei, wenn ich Brass und Barrage spielen will spiele ich Brass und Barrage nacheinander und nicht gleichzeitig.


    #Barcelona Der andere Proto der mich nicht überzeugt hat und der als Retail nicht besser geworden ist. In diesem Spiel ist es ziemlich egal was ich tue, da es für alles viele viele Punkte gibt. Dann spielt es sich auch noch wie eine Variante von Lisboa, das in jedem Teilaspekt überzeugender war. Und dann kam mit Nova Roma ein Spiel auf den Markt, das quasi den identischen Aktionswahlmechanismus deutlich überzeugender umsetzte - und der war m.E. das interessanteste an Barcelona.


    #EndlessWinter Sicher ein gutes Spiel, aber nix für mich. DIe Downtime zu viert ist unerträglich, es gibt für die Komplexität einfach viel zu viele Aktionsmöglichkeiten, bei denen man Stunden nach dem optimalen Zug suchen kann. Ich würde es gern mal mit Bauchspielern nochmal versuchen, aber die eine erste Partie war hart an der Grenze zum Abbruch, weil man nach drei Stunden gerade zur Hälfte durch war.


    #Dragonquest Und zwar die Queen-Games-Neuauflage als Würfelspiel. Die haben tatsächlich den kompletten Spaß aus diesem Zufallstodessimulator gekillt. Mir völlig unbegreiflich, warum man das zu einem Würfelspiel umgearbeitet hat, und dabei so seltsame neue Elemente einbaut, mit denen das Spiel gar nicht mehr funktioniert.


    #KatharinaDieStädtederZarin Was ich bei Stroganov noch ignorieren konnte, hier ist das Setting angesichts des Ukrainekriegs wirklich unangenehm. Das kann mir aber letztlich wurscht sein, da ich lange nichts mehr so Uninspiriertes gespielt habe. Ein echter Langweiler.


    #EastIndiaCompanies Ich nehm's zurück: Direkt vor Katharina war EastIndiaCompanies der wahre Langweiler des Jahres. Was für ein unterentwickeltes, langweiliges Scheissspiel mit einem völlig idiotischen Marktsystem. Im gleichen Genre gibt es so gute Spiele, warum bringt man so einen Mist auf den Markt?


    #Mosaic Ein Musterbeispiel für ein redaktionell nicht gut bearbeitetes Kickstarterspiel. Mit Miniaturen m.E. unspielbar, ohne dauert es immer noch viel zu lang. Wie bei Roam/Mykerinos gibt es aber auch hier mit Olympos ein altes Spiel, das sich sehr ähnlich spielt, und dabei deutlich überlegen ist.


    #MysterienderTempler Ganz klar der unspielbarste Dreck, der mir je untergekommen ist. Zwar schon 10 Jahre alt, aber ich hab es dieses Jahr geschenkt bekommen, und das hier ist ein Titel, den ich nichtmal meinem ärgsten Feind geschenkt hätte. Ich glaube nicht, dass irgendjemand bei Heidelberger das je wirklich auf dem Tisch hatte.

  • Top-Spiele


    #TheValeOfEternity Ein Spiel, für das man mich nachts wecken kann. Richtig toll und ich freu mich schon auf die nächste Partie


    #FarAway Auf der Messe selbst nicht wirklich angeschaut, aber danach zum Glück entdeckt. Was ein simples Spiel, welches durch den Kniff mit dem Werten der Karten direkt super spannend wird. Bisher ist es nie bei einer Runde am Stück geblieben.


    #HeatPedalToTheMedal Immer wieder spannend bis zur letzten Runde, man kämpft um jedes einzelne Feld und freut mich, wenn die anderen Personen aus der Kurve fliegen. Ein Dauerbrenner, der sicherlich noch häufig auf den Tisch kommen wird.


    #KlongKatakomben Mein erstes Klong und ich find es absolut großartig. Ich mach total den modularen Aufbau und ich die Gemeinheiten, die dadurch entstehen können.


    #AmalfiRenaissance Der einzige Euro, der mich auf der Messe interessiert hatte und mir zum Glück auch sehr gut gefällt. Das Handling der Schiffe, die sowohl Ressourcenanzeiger als auch Worker darstellen, gefällt mir sehr. Auch die Erkundung neuer privater Einsatzfelder oder dem Ausbau des Hofes mit Karten weiß zu gefallen.


    Flop-Spiele


    #Haspelknecht Wurde zum Spieletreff mitgebracht, hatte noch nie davon gehört und einfach mal mitgespielt. Da sind mir echt die Füße bei eingeschlafen. Kann nicht mal mehr sagen warum, weil es einfach "egal" ist.


    #Endless Winter Was hab ich mich drauf gefreut, schön die Big Box mit allen Erweiterungen geholt und nach 3 Partien hatte ich keine Lust mehr drauf. Packen wir zu einer Mechanik am besten noch eine Mechanik und also Beilage noch eine und zum Nachtisch gibt es nochmal eine. Einfach komplett überladen mit Ideen.

  • Meine Tops 2023:


    Shikoku 1889 - ein kleiner 1830-Klon mit kurzer Spielzeit (hey, 3-4 Stunden ist nicht so lang für ein 18xx!) und top notch Material


    Pirates of Maracaibo - Ein toller Pfister mit Parallelen zum großen Bruder, aber eigenständig genug und eher auf Kenner-Ebene


    Lucky Numbers - Skyjo-Bingo-Mix, das im Familienkreis sehr oft auf sen Tisch kommt. Macht richtig Laune.



    Meine Flops 2023:


    Djinn - Laufen, Orte besuchen, die jeweiligen Aktionen ausführen - das alles kennt man eleganter und spaßiger aus Istanbul. Oder Pirates of Maracaibo.


    Expeditions - siehe Djinn, allerdings mit unnötig kompliziert verfasstem Regelwerk und Ameritrash-Anstrich auf einem lupenreinen Eurospiel. Nicht unbedingt ein Flop, eher eine unerfüllte Erwartung.


    Tribes of the Wind - Toller Kartenmechanismus, aber nach wenigen Partien wurde es mir zu eintönig.


    Kingscraft - eine simple Würfelei ohne echten Spannungsbogen. Das Schmiede-System empfinde ich als gelungen, darüber hinaus hat das Spiel wenig zu bieten.


    Evenfall - Zu wird wird es sehr unübersichtlich und wiggelig am Tisch, wenn mehrere Effekte der Sorte "Nimm dies, deine Kollegen bekommen das"-ausgelöst werden. Auch die gemeinsame Mana- und Siegpunktleiste ist vom Handling her eine Katastrophe.

    we are ugly but we have the music

  • Da ich grad für mein Insta-Profil eine kleine Topliste erstellt habe, kopiere ich die mal rüber:

    1. Age of Innovation - für mich als Terra Mystica Fan voll eingeschlagen, 10/10 auf BGG für mich, richtig genial. :)

    2. Faraway - Absacker des Jahres für mich, immer wieder schön, immer wieder spannend, ob die eigenen Pläne aufgehen oder nicht.

    3. Mischwald - zuletzt am Tisch nochmal richtig aufgelebt, nachdem ich über BGA schon etwas zu viel von hatte. Werde ich wohl nur noch analog spielen.

    4. Revive - eigentlich ein typisches JASE, aber so herrlich belohnend.

    5. Distilled - war überraschend gut, der kleine Glücksanteil in mitten des Kenner-Euros passt für mich.

    6. Nemesis - super thematisch, tolle Runden damit gehabt (kompetetiv und koop).

    7. Caper: Europe - die Ausstattung auf Parksniveau ist so toll und mechanisch ist es ebenfalls ein hervorragendes 2er Spiel mit dem Kniff des verzögerten Draftings.

    8. Mindbug - ersetzt für mich quasi jedes TCG und LCG, weil es deren Essenz auf das Minimum komprimiert.

    9. Sea Salt & Paper - errinnerte mich an frühere Gin Rummy - Runden und kam vermutlich auch daher so gut an.

    10. Hitster - war dieses Jahr im Grunde der Hit ;) in allen Freunden- und Familienrunden, die nicht wirklich spielen.

  • Es war ein wirklich tolles Brettspieljahr :)

    Top 2023:

    Erde: Sieht aufgebaut großartig aus und gibt auch spielerisch viel her. Ich finde die vielen Möglichkeit der Kombinationen im Spiel großartig. Zudem ist man durchgehend in das Spiel mit involviert, wodurch es bisher zu keiner großen Downtime kam.

    E-Mission: gefällt mir wahnsinnig gut. Ich finde das Thema toll umgesetzt und die Spielmechanik klasse. Dann ist das ganze noch nachhaltig produziert, perfekt :)

    Evergreen: und es geht weiter mit den Naturthemen. Evergreen ist jetzt kein sehr komplexes Spiel. Es ist aber definitiv ein Spiel für gemütliche Spieleabende.

    Revive : kurz und knapp: schön verzahnt, viele Möglichkeiten von verschiedenen Spielzügen, ein tolles Spiel.

    Gloomhaven: Bisher hatten wir viele epische Spielmomente, die mir lange in Erinnerung bleiben werden. Genau deswegen finde ich das Hobby so großartig.

    Die Tore der Welt: meine Überraschung 2023. Das Spiel hat im Jahr 2010 beim Spiel des Jahres einen Sonderpreis erhalten. Danach ist es dann aber wohl in Vergessenheit geraten, da es leider auch nicht mehr produziert wird. Mir gefällt es richtig gut. Besonders wie Ereigniskarten eingesetzt werden, finde ich klasse.

    Champions!: das Spiel hat schon zu vielen sehr lustigen Diskussionen am Tisch geführt. Gerade in der Familie wird immer wieder danach gefragt.

    Flop 2023

    Heat: Ich hatte eigentlich erwartet , dass mir das Spiel auch richtig gut gefallen würde. Bisher habe ich es in unterschiedlichen Konstellationen spielen dürfen und jedes mal war es irgendwie für viele Beteiligten frustrierend. Die Aufholmechanismen haben dabei meist nur den eh schon vorne oder in der Mitte befinden Spielern geholfen. Da das Spiel jetzt oft zu Enttäuschungen geführt hat, ist es mein Flop des Jahres. Aber Geschmäcker sind ja verschieden, von daher ist die ganze Liste natürlich komplett geprägt von persönlichen Brettspielvorlieben :)

    Aber an sich (und man sieht es an der langen Liste) ein großartiges Jahr :)

  • Top 2023


    Frostpunk

    Das Spiel hat mich von Beginn an gefesselt. Tolle Umsetzung des Videospiels, super thematisch und schön ineinandergreifende Mechanismen, gepaart mit einem knackigen Schwierigkeitsgrad. Hat Brass für mich als Nummer 1 der Brettspiele abgelöst. Ich hoffe auf weitere Inhalte für das Spiel.


    Aelderman


    Schönes Experten-Euro mit Hanse Thematik. Habe nicht viel erwartet, hat mich aber aufgrund der Vielzahl der Möglichkeiten und des dennoch überschaubaren Regelwerks voll überzeugt. Tolles Teil.


    Imperial Steam


    Ebenfalls ein knackiges Experten Euro mit Eisenbahnsetting in Österreich, bei dem es wirklich darum geht seine Züge und Ressourcen optimal zu planen, um am Schluß das meiste Geld zu besitzen.



    Flop 2023


    Aeon Trespass Odysee


    Eigentlich kein schlechtes Spiel und da ich KDM mag, bin ich davon ausgegangen, daß mir auch das gefällt. Meiner Ansicht nach ist das aber ein Beispiel, daß ein ein Rieseninhalt und viele, viele, viele Ideen eben nicht alles sind. Ein furchtbar kompliziertes und laaaaaanges Regelwerk, mit vielen kleinen "Wenn-Dann" Details, die ich beim Spielen immer mal wieder gerne vergesse. Eigentlich hab ich mehr in der Anleitung geblättert als ich beim Spielen war. Das Kampfsystem mit den sich steigernden Monsterfähigkeiten ist zwar eine gute Idee, finde ich in der Praxis aber sehr unhandlich, da man dauernd Karten am zufügen und wieder am Mischen ist. Da kam bei mir null Spielfluss auf. Weiterhin extrem viele Schlüsselwörter die alles weiter verkomplizieren und ein hoher Verwaltungsaufwand. Wenn ich es dann zwei Wochen nicht gespielt habe, kann ich quasi wieder von vorne anfangen, da ich die meisten Regeln wieder vergessen habe.


    Nein, danke. Lieber wieder zurück zu KDM, daß ist für mich in allen Belangen das elegantere und bessere Spiel.


    Jetzt steht hier eine Riesenschachtel für teures Geld und verstaubt.....wie gesagt, es ist nicht schlecht, aber mir persönlich viel zu umständlich für das was es bietet.



    Encyclopedia


    Da möchte ich überhaupt nichts mehr dazu sagen. Darüber etwas zu verlieren, dafür ist die Zeit zu schade.

    Einfach nur GROTTIG. Das Geld hätte ich lieber in den Gulli geworfen, damit hätte ich mehr Freude gehabt.


    Hat dafür aber zumindest Ultimate Railroads als größte Enttäuschung bei mir abgelöst.

  • Ich hab viele tolle Spiele dieses Jahr kennengelernt. Hier meine TOP 3 nach Kategorien (ohne Ranking)


    TOPS Expertenspiele:

    #Carnegie - mir der Kreislauf aus Abteilungen erstellen, Arbeiter ausbilden und in den Außendienst schicken. Fühlt sich für mich total thematisch an und ist mein Highlight des Jahres.

    #DarwinsJourney - erfrischendes Thema, ich liebe Worker Placement und die sich immer weiter verbessernde Arbeiter mit denen man immer bessere Aktionen machen kann.

    #AgeOfInnovation - Hatte nie ein Terra Mystica, Gaia Project ist vermutlich mein Lieblingsspiel, meine Partnerin kann aber mit Weltall gar nichts anfangen. Gaia Project daher fast nur noch solo. Age of Innovation fühlt sich einfach rund an und wird sicher oft auf den Tisch kommen.


    TOPS Kennerspiele

    #DieweisseBurg - ich bin eher Bauchspieler, was bei den 9 Aktionen nicht immer ideal ist. Trotzdem liebe ich Dice Placement Spiele und es sind hier einfach 9 knifflige Entscheidungen. Highlight des Jahres für mich im Kennerbereich

    #Tiletum - es hätte auch Marco Polo 3.0 heißen können. Dice Placement mit interessanten Entscheidungen. Will ich viele Ressourcen oder starke Aktionen? Erst letzte Woche die Erstpartie gespielt. Es werden viele weitere folgen, das Ding ist genau nach meinem Geschmack.

    #SucheNachDerVerschollenenSpezies - ich mag Rätselspiele sehr. Interessantes Wettrennen, schönes Thema, das auch der Freundin gut gefällt. Auch wenn ich Brettspiele spiele, um den elektronischen Medien zu entfliehen, stört mich die App hier nicht.


    TOPS Familienspiele:

    #Dorfromantik - für mich verdient alle Preise abgeräumt. Aufgrund der Spieldauer, des Themas und des Zusammenspielens geht das bei meiner Freundin immer. Auch als Absacker toll.

    #SplendorDuel - ich kenne das Original gar nicht. Aber wir lieben 7 Wonders Duel. Letztes Jahr in Essen gab es jeden Tag eine gefühlt 100m lange Schlange. Wir haben es daher erst dieses Jahr kennengelernt und auch einige Male im Urlaub gespielt. 7 Wonders Duel bleibt zwar vorne, aber Splendor Duel wird ein fester Bestandteil unserer 2 Personenspiele bleiben. Es ist simpel und macht einfach Spaß.


    TOPS kleine Spiele:

    #FarAway - was für eine geniale Idee. Vorwärts spielen, rückwärts werten. Es fällt mir immer noch schwer gute Ergebnisse zu erzielen. Trotzdem lieb ich es immer mehr. Es bleibt selten bei einer Partie.

    #SeaSaltPaper - mein meistgespieltes Spiel des Jahres, aber nie Zuhause. Wir hatten es im Skiurlaub dabei, wir hatten es im Sommerurlaub dabei, wir haben es im Cafe gespielt. Immer nur zu zweit und da war es perfekt.

    #5Towers - was für ein simples aber gut funktionierendes Spiel. So simpel, dass man es sogar mit Nichtspielern gut spielen kann und darum mag ich es auch so.


    TOPS Partyspiele:

    #Hitster - absolutes Highlight. Ich wünsch mur so sehr eine Rock/Metalversion. Es war der Renner auf unserer Weihnachtsfeier, am Geburtstagen und es kann einfach jeder mitmachen. Auch wenn man gar keine Ahnung von Musik hat, hat man oft ein Gefühl für die Zeit. Es gab bisher noch keine Runde bei der das Spiel nicht gut ankam.

    #Smart10 - das Mittagspausen Highlight auf Arbeit. Wir haben imeine Zeit lang täglich eine Runde gespielt. Tolles Quizspiel.

    #ReadySetBet - letztes Jahr war mein Highlight für große Gruppen noch Feed the Kraken. Da haben sich aber einige mit dem Ablauf schwer getan. Das hier funktioniert super. Ich freu mich bereits sehr auf Silvester, da kommts auf jeden Fall ein paar Mal auf den Tisch.


    FLOPS:

    #TerraformingMarsDiceGame - ich wollte es lieben, werde es aber wieder verkaufen. Ares Expedition wird bleiben. Ich hab mir ein noch kürzeres Spiel mit ähnlichem Tiefgang erhofft. Es ist für mich aber leider belanglos. Ich hab bessere Würfelspiele (Roll for the Galaxy, Dinosaur Island). Dann lieber das Original oder Ares und nur ein oder zwei Mal im Jahr.

    #TerraNova - wahrscheinlich mein unnötigster Brettspielkauf ever. Ich liebe Gaia Project, aufgrund des Themas war es für meine Freundin aber nie ein Thema. Terra Mystica hatte ich aufgrund der Spielbarkeit zu zweit nie. Da kam Terra Nova gerade recht. Ein tolles Spiel in einfacher, klingt gut. War aber sehr enttäuschend. Jetzt mit Age of Innovation wird es nie wieder auf den Tisch kommen.

    #Findorff - ich liebe Funkenschlag, da dachte ich wird mir Findorff auch sehr gefallen. Leider war das nicht der Fall. Schienen bauen ohne großen Sinn. Torf ständig hin und her schieben. Alle Karten sind gleich viel Siegpunkte wert. Passende Gebäudeplättchen raussuchen und auf dem Spielplan platzieren wo sie keine Funktion erfüllen. Insgesamt zu viel Verwaltungsaufwand für zu wenig Spiel. Wobei das vertikale Rondell eine wirklich tolle Idee ist, hat mir am Ende aber nicht gereicht.

  • Ich bin auch sehr zufrieden mit dem Spielejahr 2023.

    Meine TOPs:

    #TheIsofarianGuard – dürfte niemanden überraschen, hab ich ja auch schon sehr viel zu geschrieben. Ein episches Abenteuer mit großem (!) Kampf-Anteil, spannende neue Mechaniken, bringt Videospiel-Sucht-Feeling auf den Tisch. Von 0 auf 1 geschossen, wird dort ewig bleiben.

    #ForOneKniffel – ich hatte überlegt, die ganze Reihe zu nennen, aber da mich ein Titel gar nicht und einer nur so halb überzeugen konnte, hab ich dann beschlossen, nur meinen Liebling zu nennen. Das Solo-Kniffel ist einfach perfekt umgesetzt, taktisches Würfeln, ordentlich Glück, aber eben nicht nur – ein super Vertreter dieser neuen Reihe.

    #TheGlade – mein Überraschungshit des Jahres, weil ich nicht gedacht hätte, dass ich es so sehr lieben würde. Hübsches, ordentlich grüblerisches Legespiel, das ich immer wieder für eine Partie auf den Tisch packe. Die Kombination aus „sinnvoll Sets auf den Plan legen“ und „Pilze für Punkte organisieren und passend für Zusatzaktionen einsetzen“ hat mich komplett überzeugt.

    #ChocolateFactory – großartiges Euro, das gutes Vorausplanen mit einem angenehm fluffigen Spielgefühl kombiniert. Der Solomodus ist herausragend konzipiert und ordentlich schwer, ohne unschaffbar zu sein. Gefällt mir ausnehmend gut.

    #Revive – ein weiteres belohnendes Euro, ich mag das einfach, wenn man überall was abstauben kann. Die Vielfalt durch die Völker mit Vorder- und Rückseiten und den immer anderen Spielplan tun ihr übriges dazu, dass ich mich hier auch viele weitere Partien freue.

    #Ginkgopolis – rutscht auf den letzten Metern noch rein, das kam erst vor ein paar Tagen bei mir an, aber nach 5 Solo-Partien bin ich sehr begeistert von der Eleganz dieses Spiels. Ich freue mich hier auch immens auf fiese Multiplayer-Partien!


    Meine FLOPs:

    #AfterUs – sehr drauf gefreut, sehr schwer enttäuscht. Ich mag diese Mechanik des Kartenanlegens sehr, aber das Spiel dahinter ist komplett belanglos, repetitiv und selbst mir zu solitär im Multiplayer. Leider taugt es auch solo nicht und war schnell wieder weg.

    #DasBeinhausVonSedlec – klang unterhaltsam, nach einem super Urlaubsspiel mit viel Abwechslung. Hat mir solo dann aber überhaupt nicht gefallen – leider ist das schon so lange her, dass ich keine echten Gründe mehr nennen kann. Langweilig fand ich es auf jeden Fall.

    #MindSpace – ich wollte mir nicht schon wieder zig Roll/Flip & Writes aus Essen mitbringen, und eines davon sollte dann dieses sein. Witziges Thema, Tetristeile einmalen mit zig unterschiedlichen Aufgaben, die es zu erfüllen gilt, das klang doch gut. Das Spiel ist auch okay, wenn auch nicht sonderlich spannend, aber die Stifte gehen nicht richtig und es sind die mit Abstand am schwersten abzuwischenden Pläne aller Zeiten. Dazu hat mir niemand am Stand die tollen Gehirn-Würfel angeboten, daher schmolle ich ;) Nee, ernsthaft – es gibt deutlich besseres am Markt.

    #ForOneGalaktix – ja, nee. Also so gefrustet hat mich schon lange kein Spiel mehr. Egal was ich geplant hab, welche Strecken ich mir wie überlegt habe, niemals hab ich das gewürfelt, was ich brauchte. Und beeinflussen kann man die Würfel hier ja auch nicht. Daher habe ich diesen Titel in der Mitte der Kampagne dann abgebrochen und möchte auch nicht weiter machen.

  • Tops


    #TooManyBones

    Mein persönliches Spiel des Jahres. Einziger Wermutstropfen ist die Spieldauer, sodass es nach einem langen Tag unter der Woche nicht auf den Tisch kommen kann und die Wochenenden meist auch schon voll sind.

    Freu mich aber auf jede Partie. Neue Fähigkeiten auszuprobieren, neue Gearlocs zu testen, gegen neue Tyrants anzutreten, den Schwierigkeitsgrad zu steigern und mit jedem Würfelwurf zu bangen, ob wir oder die Fieslinge aus den Latschen gehauen werden. Selten hat mich ein Spiel so begeistert. Normalerweise brauche ich oft was Neues, da sich Spiele für mich schnell durchgespielt haben und ich die Abwechslung schätze, aber hier ist einfach alles drin! Die deutsche Wave 2 ist natürlich schon vorbestellt :)


    #Faraway

    Super Absacker oder für Zwischendurch. Ist neben dem nächsten Spiel, das Spiel welches ich jetzt immer in der Tasche haben werde!


    #SeaSaltAndPaper

    Siehe Faraway. Hab das Spiel auch schon ein paar mal verschenkt und es wurde auch schon ein paar mal selbst gekauft.


    #Mischwald

    Gefällt mir und meiner Frau super. Entspannter Gateway Tableau Builder mit schöner Grafik. (Und das obwohl Klemens Franz seine Finger mit im Spiel hatte. 🙈 Bin kein Fan seiner Arbeit, aber er bestimmt auch keiner von meiner 😜)

    Für mich ein heißer Kandidat für das Kennerspiel des Jahres.

    Ja das Punkte auswerten dauert anfangs etwas, aber das legt sich mit der Erfahrung. Und meine Befürchtung, dass es offline mit dem Karten unter Karten schieben nervig in der Handhabung ist, hat sich auch nicht bewahrheitet :)


    #Heat

    Hatte bisher noch kein Rennspiel im Regal und dieses hier erfüllt alles, was ich mir von einem erhofft hatte. Coole Entscheidungen, spannendes Renngefühl und in jeder Konstellation, dank einfach zu handhabender Legenden, super. Schön sind auch die bereits enthaltenen Module zum Aufbohren der Spielerfahrung!


    #Radlands

    Für mich das Duell-Spiel des Jahres. Schöne Grafik, spannend bis zum Schluss, da sich das Blatt jederzeit noch wenden kann und man gleich noch ne Partie hinterherschieben möchte.


    Flops hatte ich keine, da ich dieses Jahr sehr selektiv gekauft habe (Sättigungsgefühl und so) und auch nicht so viel spielen konnte, wie die letzten Jahre.

    Deshalb kam nur Zeug auf den Tisch, auf das meine Mitspieler und ich wirklich Lust hatten :)

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  • DIE TOP-SPIELE (ohne bestimmte Reihenfolge)

    • #HItster - Kein anderes (mir bekanntes) Spiel schafft es, Nicht-Spieler so zu begeistern. Das Spiel ist ein echter Tisch-Magnet. Egal in welcher Runde ich es bislang gespielt habe, die Zaungäste lassen nicht lange auf sich warten. In generationsübergreifenden Runden entfaltet dieses Spiel sein volles Potential. Dazu kommt, dass ich als Musikbegeisterter da mein ganzes, bislang unnützes Wissen loswerden kann.
    • #DuneImperium - So viele epische Runden habe ich dieses Jahr mit diesem Spiel verbracht. Sei es entspannt im Sommerurlaub mit Blick auf den See und schwedischem Lättöl in der Hand, wo die zweistündige Abtunnelung die Kirsche auf dem perfekten Urlaubstag ist. Oder aber nach einem anstrengendem Arbeitstag mit Kollegen zum Runterkommen. Oder abends mit Freunden und ein wenig Trash-Talk... ich mag es einfach sehr. Dabei dürfte mich das rein thematisch gar nicht ansprechen. Tut es aber trotzdem.
    • #Faraway - Der Absacker schlechthin. Wenn nicht mehr viel Zeit für ein Spielchen ist, dann geht Faraway immer. Dieses kleine, feine Spiel fordert mich angenehm. Und auch nach X Partien erwische ich mich immer mal wieder dabei, dass ich wie ein blutiger Anfänger falsch herum gedacht habe.
    • #Mischwald - Hier passt alles. Die Mechanik, das Thema, die vielen, verschiedenen Karten, die Spannungskurve zum Ende hin, die perfekte Spielzeit. Da macht auch die oft kritisierte Punktezählerei am Ende nichts aus. Mit ein wenig Übung ist die ein Klacks.
    • #ArcheNova - Auch in diesem Jahr wurde das Spiel wieder hoch und runter gespielt. Selbst bevor die Erweiterung hier im Haus eingezogen ist, haben wir es auf heavy rotation gespielt. Aktuell ist dieses Spiel immer noch mein Lieblings-2-Personen-Expertenspiel. Und bei einer Spielzeit zwischen 60 und 75 Minuten (ja, wir sind zackig unterwegs) kann man eh nicht meckern.
    • #MyCity - Ich habe es nicht erwartet, aber bei diesem Spiel hatten wir als Familie eine gute Zeit beim Durchspielen der Kampagne, obwohl es dem einen Sohn eigentlich zu Banane und dem anderen thematisch zu trocken sein müsste...
    • ... ebenso wie bei #Dorfromatik, das zurecht zum Spiel des Jahres gewählt wurde. Diesen Titel mochte ich auch solo ganz gerne.
    • #FantasticFactories - Das hat mich im Herbst auch gekriegt. Angesprochen hat mich zuerst die Optik. Schnell gespielte engine builder passen dazu noch in mein Beuteschema. Dieses Spiel macht vieles richtig.
    • #PlanetUnknown - In meinem Kosmos wäre das ja das Kennerspiel des Jahres geworden. Auch wenn es nicht wöchentlich gespielt wird, zu einer Partie sag ich nie nein. Da steckt vieles drin, was ich mag. Bin halt früher ein Tetris-Kind gewesen.

    DIE FLOP-SPIELE (ohne bestimmte Reihenfolge)

    • #Triqueta war für mich Folter - fand ich das langweilig.
    • #PlanetB hat mich vom Humor her sofort gepackt. Das Spielgefühl war aber gar nichts - zäh und langatmig.
    • #HardToGet war die einzige Graupe, die ich auf der SPIEL 2023 gespielt habe. Erinnert irgendwie an Codenames, bockte aber gar nicht.
    • #KemetBloodAndSand steht für mich für eine der schlimmsten Spielerfahrungen dieses Jahr. Aufgrund eines Regelfehlers hat sich das ewig gezogen. Nach anfänglicher Überaschung (huch, das ist ja besser, als ich es erwartet habe) kam hinten raus die Ernüchterung, nachdem die Partie einfach nicht enden wollte. Ein nächtliches Nachlesen auf BGG hat dann die Gewissheit gebracht, dass wir nicht die ersten Ottos waren, die das mit dem Einläuten des Spielendes falsch verstanden haben. Vielleicht gebe ich dem Titel noch einmal eine Chance.
  • Meine erstmalig 2023 gespielten TOP-Spiele (auf 5 beschränkt, hätte gerne min 10 genannt nennen können):

    • #Heat: was für ein tolles Renn-Feeling, von Solo bis 6p. Glatte 10.0 bei BGG.
    • #Voidfall: zunächst mit Skepsis betrachtet, dann aber Scock-verknallt. Tolles Erlebnis, Solo bislang, bald aber zu dritt. 10.0.
    • #Paleo: schon seit 2 Jahren eine Top-Nummer bei mir, aber seit diesem Jahr habe ich darüber als besonderes Erlebnis meine wenigspielenden Freunde zum Hobby gebracht, zumindest zur ständigen Aufforderung zu spielen. 10.0.
    • #DuneImperium und seine zwei Erweiterungen. Ich könnten als nun Besitzer von Ix und Immortality mit jeder Partie (Solo bis 3p sowie auch auf Steam) einen halben Rating-Punkt drauflegen. Wäre in diesem Jahr Premiere gewesen, wäre es die Nummer 1, so ist es eines der Top5 (10.0).
    • #DinosaurIslandRawrnWrite: R&W war lange ein Zeitvertreib für mich wie etwa Sudoku. DIRW hat mir aber allein vom Material soviel Spaß gemacht, dass ich einen würdigen Repräsentanten für diese Kategorie habe (9.0).
    • Als honorable Mentions noch #Too many bones und #SpiritIsland, die meine ewige Top-Liste anführen. Auch #Hitster, das wir in den letzten Tagen mit der Großfamilie kennen und vor allem lieben lernen durften, muss hier genannten werden.

    Meine wenigen Flops waren (keines der Spiele habe ich gekauft):


    • #EndlessWinter: ein planloser Ressourcen-Schieber ohne Seele. Bitte nie wieder.
    • #Golem: mechanisch noch ganz interessant, aber Artwork und Spiel-Feeling waren einfach nur furchtbar.
    • #Eclipse: hatte ich lange auf meiner Bucket-List, aber die Erstpartie war einfach nur öde. Ich habe keine spannenden Momente gesehen, einfach nur Schlachtgebolze mit Würfeln. War echt enttäuscht. Ebenfalls: nie wieder (meine Gruppe mach seitdem einen großen Bogen darum, wenn ich dabei bin).

    Honorable Mentions spare ich mir für die Flops, wirkliche Nieten waren nicht dabei. Bei den beiden erstgenannten Spielen habe ich mich zu einer Partie überreden lassen, obwohl ich an den Spielen null Interesse hatte. Eclipse war dagegen einfach eine Enttäuschung.

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  • Meine Tops:

    -----------------------------------------------------------------------------------------------

    #Oathsworn : Super Bossbattler, der eine coole Kartenmechanik, eine spannende Story und eine phänomenale Tischpräsenz hat. Es gibt zwar scheinbar eine Meta-Strategie, um die Boss zu besiegen, die Bosse fühlen sich aber bisher trotzdem sehr abwechslungsreich an. Insgesamt ein sehr schönes Spiel und eines meiner Highlights des Jahres (auch wenn wir eigentlich schon 2022 damit angefangen haben).


    #KinfireChronicles : Überraschungshit des Jahres für mich. Der Bossbattler spielt sich super elegant, schnell und steckt voller belohnender Überraschungen. Macht sehr viel Spaß und lässt sich gut in der Woche (Abends) zocken.


    #whirlingwitchcraft : Das Spiel ist schon etwas älter und nach einer anfänglichen Euphoriephase ist es irgendwie in Vergessenheit geraten und im Regal verstaubt. Ich wollte es eigentlich schon ausziehen lassen, habs dann doch nochmal als Absacker ausgepackt und was soll ich sagen, super lustiges, schnelles Taktikspiel mit Suchtpotenzial. Drafting + Engine-Building mit den Nachbarn + Simultanes Spielen, => Mega 8-)) Ist so schnell vom Verkaufsstapel geflogen... keine Ahnung was ich mir dabei gedacht habe... :/


    Meine Flops:

    -----------------------------------------------------------------------------------------------

    #Voidfall : Eigentlich ein gutes Spiel, aber mir war es letztenendes zu puzzelig im Gameplay und zu AP lastig (für meine Spielrunde), dass ich das Spiel leider verkaufen musste. Zudem war mir der Coop viel zu trocken und unthematisch. Da hab ich mir mehr vor versprochen.


    #TanaresAdventures : Hat mich auch sehr enttäuscht, weil das Spiel super gestreckt ist und an den falschen Stellen gestreamlined wurde (Gegnerprofile). Gefühlt bin ich hier nur am Abzählen von Distanzen und aufgrund des deterministischen Spielprinzips kommt auch noch nicht mal richtig Spannung auf. :( Ausgezogen ist das Spiel allerdings noch nicht, ich wollte Tanares nochmal eine Chance geben, da ich es bisher nur solo gespielt habe und es vielleicht mit mehreren Spielern besser wird. Außerdem mag ich die Minis.


    #YukonAirways : war mir letztenendes zu seicht und langweilig.

    Einmal editiert, zuletzt von Croquet ()

  • Meine Tops des Jahres


    #KingdomDeathMonster Lange gegen gewehrt, es dann doch bei einem Freund mitgespielt und dem Spiel verfallen. Einfach ein großartiges Erlebnis. Und wir haben bisher nur ins coregame geschnappt


    #Evenfall schnell gelernt, nicht allzu komplex, dennoch ein echt schönes Spiel mit schönen Zügen die man sich da zurecht bauen kann


    #CthulhuWars kurz gesagt. Das beste dudesonamap/area control. Liebe die würfelorgien.


    #Viscountsofthewestkingdom für mich das stärkste Spiel der Westfrankenreichsaga


    Meine Flops des Jahres:


    #EndlessWinter war sehr hyped drauf, es war allerdings nur eine zusammengewürfelte Pampe aus Modulen und Mechaniken


    #FractalBeyondVoid hatte hohe Erwartungen die nicht erfüllt wurden. Ist gut, aber nichts für mich. Ich brauch Würfel, keine gleichen Decks von Angriffs- und Verteidigungsdecks.

    Wuschel wartet aktuell noch auf folgende Kickstarter: Primal - The Awakening, Legend Academy, Tanares RPG, Honey Buzz Expansion, Darkest Doom, The Dark Quarter, Tidal Blades 2, Death may die Season 3&4, Empire's End, Arydia, Kavango, Critter Kitchen, Nocturne, Dracula's Curse:saint:

  • Meine Top 10 Brettspiele 2023:

    1. Age of Innovation: Als alter Terra Mystica-Hase und Gaia Project-Liebhaber war das ein "no brainer" für mich, wie man so schön sagt. Richtiges Topspiel, wenn man auf glücksferne, trockene Euros steht. Einfach ein Fest.
    2. Punktestadt: Hat mich total überrascht. Es ist einfach sehr belohnend und macht einen riesen Spaß, sich seine Stadt zu holen und dadurch immer stärker zu werden. Sogar noch besser als Punktesalat, was ich auch schon sehr gemocht habe und diese Platzierung hier daher nie für möglich gehalten habe.
    3. Evenfall: Ein top asymmetrischer, kartengetriebener Engine Builder mit kleinem Worker Placement Anteil, der auch noch wunderschön aussieht. DLP hat auch schon die Erweiterung beim hauseigenen Designer bestellt. Super sympathischer Typ, den ich gern unterstütze.
    4. Lorcana: Meine Frau als großer Disneyfan spielt es mit mir, case closed. Automatische Daseinsberechtigung ist da. Außerdem macht mir der Deckbau Spaß, es ist schnell gespielt, man kann nicht manascrewed oder -flooded werden so wie in Magic weil man extrem viele Karten zu Tinte (= Mana) machen kann, es gibt verschiedene Turnierformate in denen man sich ausprobieren kann, man erkennt viele Charaktere aus seiner Kindheit wieder, man lernt viele neue Figuren kennen und will dann ggf die Filme dazu schauen, Sammeln macht mir Freude, es sind sehr viele Karten in einem Boosterpack was die Vorfreude beim Öffnen erhöht, usw.
    5. Mischwald: Hat jemand kartengetriebener Engine Builder gesagt? Ich bin am Start. Hier macht es mir vor allem Spaß, Combos herauszufinden und auszuspielen, auf die andere nicht gleich kommen oder die als vermeintlich schwach gelten und damit dann zu gewinnen. Immer wieder schön. Auch wenn das Thema Natur gepaart mit Tieren mir schon langsam zum Hals heraushängt und im Brettspielsektor mittlerweile wirklich inflationär benutzt wird.
    6. Erde: Thematisch ist es genauso langweilig-belanglos und omnipräsent wie Mischwald, aber erneut haben wir es hier einfach mit einem wunderbar funktionierenden kartengetriebenen Enginebuilder zu tun, genau wie gerade schon bei Evenfall und Mischwald. Genau wie bei vielen meiner absoluten Lieblingsspiele überhaupt (z.B. Terraforming Mars & Arche Nova). Ich bin da einfach leicht zu ködern und dankbar für jeden weiteren Release in dieser Hinsicht, der toll aussieht und mechanisch Spaß bringt. Zudem ist es auch ein toller positiver Beigeschmack, dass sich der Designer Maxime Tardif nach einem längeren Gespräch mit mir nochmal mit dem Verlag zusammengesetzt hat und meinen Vorschlag durchgebracht hat, die Holzteile stapelbar zu machen. Immer schön, wenn so etwas Anklang findet und man während einer Kampagne auf einen Titel Einfluss nehmen kann :)
    7. Ready Set Bet (dt.): Witziges Gruppenspiel, das ich nur in großer Besetzung herausholen würde. Die App ist kein Muss, es macht auch händisch Freude.
    8. Kutná Hora: Anfänglich hat mir das Spiel überhaupt nicht zugesagt. Viel zu trocken, viel zu mathematisch, permanent nur Zwänge und Rechnerei. Aber ich musste immer wieder daran zurückdenken (was bei mir immer ein gutes Zeichen isT) und jedes Mal, wenn ich es dann spiele, schneide ich viel besser ab, als ich es eigentlich im Gefühl habe. Am besten gefällt mir die Aktionsauswahl via der Karten (haha), die Optik mit ihrem eigentümlichen Charme sowie die thematische Einbettung. Auch dass die Designer wirklich jahrelange Balancingarbeit hier reingesetzt haben und das auch in einem persönlichen Gespräch perfekt begründen können, warum was in diesem Spiel so ist, wie es ist, hat mir imponiert und mich gefreut. Einfach ein super Release von CGE, da gibt es Nichts.
    9. Die weiße Burg: Sehr wenige Aktionen, extrem unthematisch (da könnte literal alles draufgeklatscht werden), dafür aber schick illustriert, super Material, sehr portabel, fair ausgepreist und mit einem Spielspaß pro Minute versehen, der im Kennerbereich dieses Jahr seinesgleichen sucht. Außerdem ist man jedes mal wieder aufs neue glücklich, wenn man ein paar Bonusaktionen aneinanderketten kann. Toller Nachfolger von Die rote Kathedrale.
    10. Ancient Knowledge: Kartengetrieben. Enginebuilder. Schon mal gehört? Ich auch :D Kleiner Scherz am Rande. Es ist toll, dass es hier wie bei Erde jede Karte nur ein einziges Mal gibt und man trotzdem immer wieder einen anderen Weg findet, sein Getriebe ordentlich zu schmieren. Und wenn's mal nicht läuft, hängt man einfach eine Revanche hintendran. So lange gehen die Partien nämlich nicht, was ebenfalls angenehm ist. Außerdem wieder der Fall: guter Preis. Vergisst man heutzutage schnell bzw. wird einfach nicht mehr erwähnt sowas. Ja, die Interaktion könnte definitiv höher sein, aber für "Multiplayer Solitaire"-Freunde wie mich ist das Teil hier genau das Richtige: Zen. Gepaart mit intellektuellem Wettstreit. In wunderschönem Antlitz. Boom - Top 10 Kandidat.

    Runner-Ups (in order): echoes: Dracula's Erbe, Genpei, Draft & Write Records, House of Cats, Happy Campers, Expeditions, Darwin's Journey, Mycelia, Emerge, Hard to Get, Lucky First Incense
    To play/PoS: Nukleum, EOS, Scholars of the South Tigris, Evacuation, Planta Nubo, Line-it, Dragonbond: Lords of Vaala, Tequila
    Durchgefallen: Europa Universalis, Septima, Sky Team, Oros, Arborea, Ceres, That's Not a Hat, Saqqara, Neotopia, Humanity, Maps of Misterra, Elawa, Drop Drive, Bestiary of Sigillum, Kuhfstein, Kabula, WitchDraft, Verplant & Zugestellt, Tea Time Crime, Secret Santa, Passt nicht!, Wortwiesel, echoes: Mord auf Ex, Party & Co: Shock You!
    -> davon die definitiven Top 3 Flops waren:
    3. Secret Santa: Ich hatte auf einen ähnlichen Brecher wie Happy Birthday gehofft, aber leider ein relativ hässliches, langweiliges, schwaches Bluff- und Deduktionsspiel bekommen.
    2. Saqqara: Sechs Mitarbeiter am Piatnik-Stand konnten es in Essen nicht erklären, danach nicht einmal der Verlagschef selbst. Und trotz der Regel vom mittlerweile ausgepackten Promoexemplar nebendran war es noch ein einziges Geschwurbel, das wenig Sinn gemacht hat. Ein Antispiel, das wohl nur funktioniert, wenn man es mit dem Designer zusammen spielt, der es einem aus seinen eigenen Gedankengängen heraus erklärt. Absolut grausam von A-Z. Schade um das tolle Artwork.
    1. That's Not a Hat: Alles, aber nicht mein Spiel. Memory mag ich so schon nicht, das noch in Verbindung mit Lügen...? Danke, aber nein danke. Hat mich vollends abgeturnt.
    Lg

  • Ich habe bis jetzt 63 Spiele in diesem Jahr kennengelernt. Es waren bei weitem mehr Tops als Flops, mit denen ich gleich starte, dabei. Wäre es nicht so, würde ich auch etwas an meiner Vorselektion zweifeln 😅


    Flops in beliebiger Reihenfolge:


    Eckolo - ist es überhaupt ein wirkliches Spiel? Es ist sieht schon cool aus, wenn die „Landschaft“ aus mehrfarbigen, dreieckigen Teilen in der Mitte wächst. Aber ob ich meine Teile rechtzeitig loswerde, ist reine Glückssache.


    Mosaic - so richtig schlecht hat es mir eigentlich nicht gefallen, aber mir war es etwas lang für das gebotene, es war am Ende eher ein irgendwie auf das Spielende hinsteuern, ohne dass die anfängliche Spannungskurve anhielt. Hätte man mehr rausholen können…


    Encyclopedia - eigentlich gleiches Fazit, die Mechanismen sind eigentlich ganz gut und interessant bzw neu anfühlend genug. Aber: schon in meiner einzigen Partie fühlte es sich in der zweiten Hälfte repetitiv an.


    Railroad Ink - relativ spät kennengelernt, daher wahrscheinlich auch die Flop-Einstufung. Es gibt aus meiner subjektiven Sicht einfach viel bessere/interessantere Roll-/Draw-/irgendetwas and Write oder and Zeichne ein Streckennetz-Spiele. Ggf. könnte eines davon in den Tops vorkommen ;)


    Würfelkönig - Kniffel-Variante, bei der ich meine Kritikpunkte nicht mehr ganz auf die Reihe bekomme. Ich weiß aber, dass das aktuelle Würfelzucker in eine ähnliche Kerbe schlägt und mir deutlich besser gefällt.


    „Honorable“ Mentions: Santa Monica, Flamecraft


    Tops: die muss ich erst noch mal sortieren :D

  • Und die Tops


    Sea Salt & Paper - kleine Schachtel, großer Spielspaß, mir gefällt, dass fast jede Partie / Runde ein bisschen anders ist. Auf die vier Meerjungfrauen warte ich aber noch ;)


    Next Station: London - wie bei den Flops angekündigt, mir gefällt die Idee mit den vier Stiftfarben, die variable Stationszahl und die Kollision der verschiedenen der verschiedenen Ziele.


    Bonfire - Stefan Feld darf nicht fehlen. Mir gefällt alles :D


    Die weiße Burg - hatte es im „die letzten fünf neuen Spiele“-Thread schon so bezeichnet. Es ist quasi Ganz schön clever - das Eurogame. Mir gefallen der Würfelnehm- und einsetzmechanismus und der Weg, den die Karten nehmen und welche Funktionen sie dabei erfüllen.


    Heat - ist denke ich hier hinlänglich besprochen worden ;)


    Honorable Mentions in alphabetischer Reihenfolge:


    5 Towers, Akropolis, Amritsar, Cabanga!, Cat in the Box, Hegemony, Kuhfstein, Mantis, Moorland, Mountain Goats, Obsession, Passt nicht!, Punktestadt, Schnitzeljagd, Tiefseeabenteuer, Top Ten, Zero Hero, vllt noch Voidfall, da folgt heute ein zweites Mal :D

  • Genau heute ist auf meinem Blog mein Rückblick erschienen. Morgen startet dann die Umfrage, was euer Brettspiel des Jahres war. Darum hier kurz und knapp meine Top 5:


    5. Platz – Schnitzeljagd


    4. Platz – Heat


    3. Platz – Hybris: Disordered Cosmos


    2. Platz – Hegemony


    1. Platz – Frostpunk

  • Tops:


    #Frosthaven Lange drauf hingefiebert und erst zu drei Partien gekommen, aber es macht mir super viel Spaß. Es ist auch wieder eines der wenigen Spiele, mit denen ich mich abseits vom Spielen viel beschäftige: Minis bemalen, Guides lesen, Karte aufhängen, Spielmaterial organisieren usw. Außerdem hatte ich so Bock auf Frosthaven und konnte so wenig spielen, dass ich mal in Gloomhaven digital reingeschaut habe. Ich hatte ja gedacht, ich spiele das 10 Minuten und hab keine Lust mehr, aber jetzt hab ich in wenigen Tagen 12 Szenarien abgeschlossen :love:


    #KlongLegacy Dieses Jahr zu dritt beendet und für das beste Legacy Spiel bisher befunden. Klong ist eh eines meiner Lieblingsspiele und das gepaart mit einer witzigen Story, neuen Mechaniken und Legacy Aspekten. Zudem dient die Box nun als Big Box für all mein Klong-Zeug.


    #CastlesOfBurgundy Ich kannte BuBu vorher nicht und war immer von der Optik abgeschreckt. Wie gut, dass es dieses tolle Spiel jetzt auch in superschön gibt.


    #Oathsworn Zuerst ein bisschen gefloppt, aber bei der zweiten Chance dann doch noch verliebt. Der Anfangs etwas langweilige Storypart wurde überraschend abwechslungsreich und die Bosse ebenfalls. Es gab durchaus einige coole Kopfkino Momente. Nach 10 Kapiteln habe ich es jetzt aber erstmal abgebaut und hoffe, für die restlichen 11 bekomme ich es nochmal auf den Tisch.


    #AeonTrespassOdyssey War letztes Jahr mein Top-Spiel und Anfang diesen Jahres hatte ich Cycle I beendet. Zum Ende hin zog es sich etwas, aber immer noch ein mega Spiel mit Hammer Story. Sobald der Binder da ist, geht's los mit Cycle II.


    Honorable Mentions: #Mischwald, #Vindication, #Heat


    Flops:


    #Wildtails Auf der Messe erklären lassen, Solo-Legacy klang cool und für 10€ kann man ja nicht viel falsch machen. Naja, nach dem ersten Kapitel keinerlei Wiederspielreiz verspürt.


    #TimeStories Revolution Damien Hatte mich gefreut, dass es endlich mal wieder eine Möglichkeit gab, Time Stories auf den Tisch zu kriegen, aber dieser Fall war ja mal sowas von lahm und uninspiriert. Eine Frechheit von Asmodee, dass dieses Demo-Szenario mal als Vollpreis-Box verkauft wurde.


    #EndlessWinter Bin immer mal wieder drumrum geschlichen, aber hab es mir nicht gekauft, weil ein Freund es besitzt. Gott sei Dank! Bei besagtem Freund gespielt und was ein Mechanismen-Durcheinander ohne roten Faden. Ich wusste 3/4 des Spiels nicht, was ich tun soll. Für Leute, die Sandbox mögen sicher ok, aber für mich war es nichts.


    #TheIsofarianGuard Als diese obszön große Box kam erstmal das tolle Material bestaunt. Über 45 Minuten Spielen bin ich aber noch nicht hinaus gekommen. Ich weiß auch nicht, es hat mich nicht gepackt und die Mechaniken fand ich nicht so eingängig. Ich glaube, ich muss dem Spiel so wie Oathsworn noch eine zweite Chance geben :)

  • Habe gar nicht so viele Neuheiten gespielt. Sind daher viele ältere Titel dabei.


    Meine Tops:


    #HansaTeutonica ich liebe dieses Spiel. Schnelle Züge mit großen Auswirkungen und toller Interaktion.


    #BurgenvonBurgund habe ich erst dieses Jahr kennen gelernt. Ich mag es einfach jedesmal mit den Würfelergebnissen arbeiten zu müssen und das daraus entstande Puzzle zu lösen.


    #Dune Imperium tolle Kombination von card drafting und worker placement bei dem ich das Gefühl habe, dass beide Elemente gleichberechtigt wertvoll sind.


    #TerraMysticaBigBox habe das Spiel erst dieses Jahr kennen und lieben gelernt. Ich war immer von dem generischen Setting abgeschreckt, aber es steckt ein tolles Spiel dahinter. Brauche ich erstmal nicht selbst da ich eher auf #AgeOfInnovation schiele.


    Flops


    #Endless Winter Zu viele Mechaniken zusammengeschmissen ohne Zusammenhang und spielerischen Mehrwert


    #Scarface1920 zu lange und belanglos. Man merkt, dass es ein Kickstarter war und keine erfahrene Redaktion drüber geschaut hat. Streamlining hätte dem Spiel gut getan.


    #Destilled sicherlich kein schlechtes Spiel aber ich fand es irgendwie belanglos. Gibt bessere Euros. Brauch ich nicht.

  • Etwas überraschend sind es dieses Jahr eher die kleinen Spiele, die richtig gezündet haben.


    #Evergreen mit Erweiterung

    Wunderschön gestaltet, elegante Spielzüge, tolles Thema und in weniger als einer Stunde gespielt

    #NextStationLondon

    Immer wenn du denkst es geht nichts mehr, klappt doch noch eine tolle Verbindung. Jedes mal anders, jedes Mal schön

    #FarAway

    Es wurde schon alles gesagt. Einfach grandios.

    #mantis

    So simpel und doch so spaßig

    #DieweisseBurg

    Kompakt und richtig gut.

    #PiratesOfMaracaibo

    Irgendwie nichts erwartet und schon jetzt ein schneller Dauerbrenner

    #BierPioniere

    Das einzige größere Spiel, was mich restlos begeistern konnte.

    #ten

    Aktuelles Lieblingsspiel meines Sohns

    #Discordia

    die Aufgabe ist so anders und kurzweilig. Muss man einfach mögen


    Auch nicht schlecht:

    #mischwald, #seasaltandpaper #HeatPedalToTheMedal #marrakesh #DieGildeDerFahrendenHändler #CaperEurope #TrekkingReisedurchdieZeit



    Flop:

    Vergesse ich immer so schnell.....

    #EndlessWinter Irgendwie konnte es nicht überzeugen

    #HeldenMüssenDraussenBleiben hatte mir einfach mehr erwartet. War uns zu eindimensional

    #smallcitydeluxe da hat irgenwie nichts gepasst, obwohl ich Das Thema mag

    #totalregal total belanglos

  • Also #EndlessWinter hat ja echt keinen guten Stand bei vielen hier. Finde ich interessant.

    Ich halte nichts von Doppelnominierungen beim Brettspiel des Jahres 2023 und entsprechend fliegt Frostpunk hier raus.

    Daraus ergibt sich folgendes Gespräch: "Was ist denn das beste Koop-Spiel dieses Jahr deiner Meinung nach?" - "Frostp... Ach nee, das ist ja das beste Spiel. Aber danach haste ja nicht gefragt. Dann äh, nimm Skyteam. Ist als Koop nicht so gut wie Frostpunk, aber auch gut ... Ach, ich wollt es doch nicht sagen." ;)

  • Nachtragen möchte ich noch Tops, die ich dieses Jahr nicht erstmalig kennengelernt habe, sondern schon länger/lange kenne. Einmal Top 3 nach Partien, einmal nach Spielzeit, dies scheinen dann wohl nachhaltig gute Spiele zu sein:


    Spielzeit: Dead Reckoning, Clever4Ever, Flügelschlag


    Partien: Clever4Ever, Similo, Qwixx

  • Meine Tops


    Witchcraft

    der Nachfolger von Resist von Salt and Pepper Games- wie bislang immer soweit alles top - Auslieferung, Material, Spiel das passt alles. Meiner Meinung nach super Solospiel, thematisch auch wieder passend zur Mechanik, die Neuerung fürs Grundspiel mit den Geschworenen ist ne gute Sache, leider kommt sie in der Kampagne dann nicht mehr vor. Die hat mir trotzdem viel Spaß gemacht, die Geschichte hätte noch etwas mehr sein dürfen aber nichts destotrotz verdienter Platz in den Tops.


    The Longest Trench

    relativ simples Kartenspiel im 1. Weltkrieg für 2 Spieler. Trotzdem mit einigen Kniffen versehen, spannend bis zum Schluss und zudem kommt ein sehr thematisch passendes Spielgefühl auf das ich so nicht erwartet hatte.


    Caesar!

    auch hier ein 2 Personen Spiel, aber deutlich abstrakter. Mir gefällt es trotzdem, mit Tricks und Fallen um den Mittelmeerraum zu kämpfen. Dazu ein guter Solomodus, was braucht es mehr.


    Das Vermächtnis des Yu

    noch ein reines Solospiel (auch wenn ich es mit meiner Frau zusammen gespielt habe) noch dazu ein reines Kampagnenspiel, nicht linear und immer wieder spielbar. Alleine vor der Umsetzung des Konzepts ziehe ich den Hut. Es funktioniert nicht perfekt, wenn man erstmal den Dreh raus hat, wurde es durch die starke Hilfestellung die man als Kompensation für Niederlagen bekommt, fast schon zu einfach. Aber die Aufgabe vor der nächsten drohenden Flut Kanäle zu bauen und sich gleichzeitig gegen benachbarte Barbarenvölker zu verteidigen ist als immer wieder neues zu lösendes Puzzle reizvoll. Wir waren immer gespannt wie es weitergeht und werden es sicher in Zukunft noch mal spielen


    Get On Board

    mal eine andere Art von "Flip and Write" mit Legen der Busverbindung auf dem Plan kommt auch richtig Brettspiel - Feeling auf. Ich mag auch die Optik und als Sohn eines Busfahrers und Ehemann einer Busfahrer-Tocher (reiner Zufall) ein Muss :D


    Hadrianswall

    apropos Flip and Write - das hier ist eines der Besten.


    Heat

    tolles Rennspiel, einfache Regeln mit trotzdem genug Tiefgang, durch die Module noch weiter aufbohrbar. Dazu schicke Optik und wirklich einfach zu handhabbare Bots. Was will man mehr, muss auf jeden Fall öfter auf den Tisch kommen. Erweiterung wird auf jeden Fall gekauft


    Star Wars - The Clone Wars

    für jeden gibts so langsam das passende Spiel mit Pandemie Mechanik. Das ist meins :sonne:


    auf den weiteren Rängen


    Sabika

    bis dato nur 2 Partien, daher vorläufige Einschätzung. Ein klassisches Euro mit diversen Anleihen aus anderen Spielen, aber trotzdem eigenständigem Spielgefühl. Spiele mit Rondell habe ich bis dato nicht, hier ist es wortwörtlich das Zentrum des Spiels. Dort gut zu planen, hat uns Spaß gemacht, ein Pluspunkt ist neben der Optik auch der Versuch der historischen Einordnung von Spielkonzepten in der Regeln.


    Darwin's Journey, Star Wars - The Deckbuilding Game, Legendary Encounter Firefly ...



    Top Erweiterung

    Terraforming Mars - Aufruhr ich zitiere mich mal selbst: "... die Aufruhr Erweiterung finde ich fantastisch. Für mich gehören Politik und große Ereignisse dazu wenn man über Generationen einen Planeten terraformt. Thematisch also eine mehr als sinnvolle Ergänzung. Die Parteipolitik und die Ereignisse sind dabei smart eingebunden. Was mich besonders begeistert ist wie durchdacht das gemacht ist.


    Meine Flops


    Fika

    Kaffee und Kuchen, eigentlich genau mein Ding - das Spiel leider nicht. Sehr abstraktes um die Ecke denken, Hauen und Stechen, statt gemütlich die Kuchengabel zu schwingen.


    Aleph Null

    hab ich nicht verstanden, gefühlt keine Handlungsoptionen und dafür ständige Wiederholung. Das größte Fragezeichen für mich in 2023.


    Cry Havoc

    ich erinnere mich an viel verschenktes Potenzial. Auf der Haben-Seite ein geniales Kampfsystem, aber irgendwie war das drumherum so hakelig. Müsste ich nochmal spielen, aber es gibt halt soviel besseres.


    Mogel Motte

    eindeutig nicht meine Art Spiel ;)


    Würfelhelden

    "durfte" ich im Urlaub so einige Mal (mit)spielen. Für 1 oder max. 2 Partien auch ok, aber für mehr, mir dann doch zu seicht und zu belanglos

    Einmal editiert, zuletzt von annatar ()

  • Ich wollte #EndlessWinter unbedingt mögen, eigentlich ist das thematisch und mechanisch genau meine Baustelle. Die Spielerfahrung zu viert war dann aber leider grauenhaft langsam und lahm, was wahrscheinlich auch an der Gruppe lag, in der aber alle außer mir das Spiel schon kannten - aber eben auch an dem oben schon oft genannten Mechanismen-Ragout, das wirklich wie Resteverwertung wirkt und kein einheitliches Bild ergibt, vor allem aber auch total unthematisch wirkt. Ich kenne wenige Euros, die mich schon bei der Erklärung so enttäuscht haben (Paladine des Westfrankenreichs ist der eine andere Titel, der mir da sofort einfällt), und die Spielerfahrung hat dann nicht dazu beigetragen, diesen Eindruck wieder zu verwischen. Aber ich werde es nochmal testen und hoffe, dass es dann besser läuft.

  • Also #EndlessWinter hat ja echt keinen guten Stand bei vielen hier. Finde ich interessant.

    Ich halte nichts von Doppelnominierungen beim Brettspiel des Jahres 2023 und entsprechend fliegt Frostpunk hier raus.

    Daraus ergibt sich folgendes Gespräch: "Was ist denn das beste Koop-Spiel dieses Jahr deiner Meinung nach?" - "Frostp... Ach nee, das ist ja das beste Spiel. Aber danach haste ja nicht gefragt. Dann äh, nimm Skyteam. Ist als Koop nicht so gut wie Frostpunk, aber auch gut ... Ach, ich wollt es doch nicht sagen." ;)

    So war das Selbstgespräch. :lachwein: Ich habe das aber schon immer so gemacht oder meistens zumindest. Einfach weil ich eine gewisse Bandbreite von Spielen abdecken will, die mich einfach innerhalb eines Jahres berauscht haben. Sky Team hätte auch das beste Spiel für 2 Personen werden können, aber was ist dann mit Sail? Das beste Stichspiel? Geht alles. Aber der Text platzt schon jetzt. Entsprechend gibt es kein Stichspiel des Jahres und auch kein schönstes Spiel des Jahres.

  • Viel zu wenig gespielt dieses Jahr (Nachwuchs und so...).

    Vor allem eigentlich nichts Neues.


    Tops:

    - mit #SpiritIsland erklärte Nichtspielerin zum spielen gebracht

    - ausgemistet

    - stark geblieben bei Neuankäufen. (Atiwa, Discordia, Hansa teutonica Hegemony,...) Aber sie wären sinnlos, wenn ich schon die "alten Spiele" nicht auf den Tisch bekomme.


    Flop:

    - #EndlessWinter Was war ich gehypet. Was für ein Kickstarter. Ich halte mir noch immer zugute, dass die Idee mit der Aurora Borealis Erweiterung von mir kam. Was für ein Spiel! ... Dachte ich. Im Nachhinein... Im Nachhinein war das "noch eine Erweiterung"-Ding natürlich ein Warnzeichen, dass es hier jemand übertreibt. Im Nachhinein. Verkauft. Aber es macht mich noch immer ein wenig traurig. It was so pretty...

  • 2023 hat 3 richtige Tops gebracht, die das selbe Genre sehr unterschiedlich bedienen:

    In chronologischer Reihenfolge sind das

    #Frosthaven

    Wie Gloomhaven, bloß besser, in (fast) jeder Hinsicht.

    In einem Punkt hat sich mein Geschmack in den letzten Monaten etwas gewandelt, weswegen ich mir inzwischen eine flottere Siedlungsphase wünschen würde, ohne die vielen Kleber etc.

    Obwohl das Looting in FH klar besser gestaltet ist, würde ich mit der Siedlungsphase jetzt lieber weniger Zeit verbringen.

    #Tales from the red Dragon Inn

    Schlank, schnell, bunt, stark im Balancing, witzig erzählt und perfekt austariert.

    Dabei legt es mechanisch immer mehr zu, bleibt aber leicht zu handhaben, bringt abwechslungsreiche Maps und bietet eine große Palette von Gegnern.

    Ein spritziges, höchst unterhaltsames Spielerlebnis.

    #DarkestDungeon

    Mechanisch sehr stark, dazu ein Augenschmaus, mit einer tollen Balance von Stadtphase und Kerker.

    Im Gegensatz zu fast allen anderen Kampagnenspielen, verspricht DaDu einen hohen Wiederspielwert.

    Zum Ende des Jahres als drittes top Spiel nachgerutscht.


    Als weiteres Highlight möchte ich noch #Dune Imperium erwähnen, daß auch mit der 2. Erweiterung wieder voll abgeliefert hat.

    Hat seinen Platz als beliebtestes Spiel, wenn es gegeneinander gehen soll, bei uns gefestigt.


    Als Flop könnte ich #TanaresAdventures aufzählen, allerdings bin ich eher der Meinung, daß meine Leistung als KS Backer hier gefloppt ist. Warum hab ich mir bloß derart viel Zeug von einem Spiel bestellt, daß ich nicht ausprobieren konnte….?

    Lesson learned, 2024 wird cleverer gehandhabt.


    Ingesamt ist 2023, mit 3 wirklich tollen Kampagnen, ein gutes Jahr für unseren Tisch geworden.

    „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist,

    und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“


    Friedrich Schiller

    aus: „über die ästhetische Erziehung des Menschen“ (1795)

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