[2024] Blood on the Clocktower

  • Naja, anlysieren wir das mal:

    Wie sieht es eigentlich hier mit dem Print & Play aus? Ich lese ständig, dass man eigentlich erstmal nur "Trouble Brewing" braucht und dass die Komponenten jetzt eigentlich nicht besonders krass sind. Das, in Verbindung mit dem recht stolzen Preis, macht das Game doch prädestiniert zum Reinschnuppern via P&P. Reichen da dann ein paar selbstgebastelte Tokens und normal ausgedruckter Text?


    Hätte nämlich mega Bock, da mal reinzuschauen, aber der Preis ist halt schon happig, vor allem, wenn man diese Spielerzahl nicht so oft zustande bringt.

    Ich hatte irgendwo nen Print & Play gefunden und mir mein Spiel selber gebastelt. Genau aus dem gleiche Grund weil ich nicht eingesehen habe soviel Geld dafür zu bezahlen. Zu mal ich auch finde das sich das Geld nicht wirklich in der Qualität der Materialien wiederspiegelt wenn ich diese Aufbewarungsboxen der einzelnen Szenarien betrachte .

    Zwaq erwähnt, dass er das PnP reizvoll findet, weil er ständig lese, dass "man eigetlich nur 'Trouble Brewing' braucht" und "die Komponenten jetzt eigentlich nicht besonders krass sind" und fragt: "Reichen da dann nicht ein paar selbstgebastelte Tokens und normal ausgedruckter Text?" Außerdem erwähnt er zweimal den "recht stolzen" und "halt schon happigen" Preis.

    iconoclast22 sagt nun, erhabe sich das Spiel "genau aus de, gleichen Grund" selbst gebastelt.
    Er macht leider nicht deutlich, welcher Grund genau das ist, aber es bleiben ja nur vier mögliche übrig:
    - Man braucht nur Trouble Brewing.
    - Die Komponenten sind jetzt eigentlich nicht krass.
    - Es reichen ein paar Tokens und normal ausgedruckter Text.

    - Der Preis ist "recht stolz" und "halt schon happig."

    Einer dieser vier müsste mit "Genau aus dem gleichen Grund" gemeint sein. Möglicherweise auch eine Kombo davon, man nimmt es ja nicht immer so genau.


    Nun sagt iconoclast22 halt auch noch: "Zumal ich auch finde, dass sich das Geld nicht wirklich in der Qualität der Materialien widerspiegelt, wenn ich diese Aufbewahrungsboxen der einzelnen Szenarien betrachte."
    Hier sind zwei unklare Aspekte vorhanden: a) ist das "auch" nur ein Füllwort? Oder bezieht er sich damit auf zwaqs Aufzählung? Oder findet er zusätzlich zu dem Grund, weshalb er sich das PnP gebastelt hat, dass "sich das Geld nicht wirklich in der Qualität der Materialien widerspiegelt, wenn ich diese Aufbewahrungsboxen der einzelnden Szenarien betrachte." Darüber gibt der Beitrag keinen Aufschluss.
    Und b) wird nicht klar, ob er die nicht den Preis widerspiegelnde Materialqualität nur in den Aufbewahrungsboxen sieht, oder generell im Spiel.


    So oder so suggeriert dieser Satz halt, dass er sich weiter oben mit "Genau aus diesem Grunde" auf die Sätze: "Die Komponenten sind jetzt eigentlich nicht so krass" und/oder "Es reichen ein paar Tokens und normal ausgedruckter Text" bzw. "Der Preis ist recht stolz und halt schon happig" bezogen hat.
    Daher die Lesart: "Mir ist das Material nicht so viel Geld wert."

    Diese Lesart weist er nun als "in den Mund gelegt" weit von sich. Also lässt das nur einen Schluss zu:

    iconoclast22 hat sich das PnP aus genau dem Grund gebastelt, dass man nur Trouble Brewing braucht, da hat er nicht eingesehen, nur für ein Szenario so viel Geld zu bezahlen, und er ist ZUSÄTZLICH der Ansicht, dass sich das Geld nicht in der Materialqualität widerpsiegelt, wenn er die Aufebwahrungsboxen der einzelnen Szenarien betrachtet. :)

  • Zum Thema ob Trouble Brewing reicht möchte ich übrigens sagen: nicht allzu lange. Ich persönlich habe gemerkt, dass es am Ende mehr an mir (dem Storyteller) liegt, welches Szenario gespielt wird, als an der Gruppe. Für mich hat Trouble Brewing relativ schnell an Fahrt verloren.

    Es ist ein tolles Set, es hat schöne Rollen und bietet einen sehr guten Einstieg, aber es ist eben auch ein Einstiegsszenario - und so hab ich mich als Storyteller schnell nach "mehr" gesehnt und leite Trouble Brewing nicht mehr so gerne an, weil alleine der einzige Dämon schon viel Tiefe und Spielraum (für mich und die Mitspielenden) rausnimmt.


    Reicht Trouble Brewing zum Einstieg?

    Ja, definitiv.


    Und zur Frage ob das PnP "legal" ist: ich glaube nicht so richtig. Die Dateien sind entstanden, als das Spiel noch nicht veröffentlicht war, weil die Backer es nicht abwarten konnten. Vom Hersteller selbst gibt's keine Dateien und neue Dateien sieht man auch nicht gerne veröffentlicht.

    Korrigiert mich gerne, wenn ich da falsch liege, aber so ist mein Wissensstand.

  • Und so ist es doch mit vielen Spielen. Da wird man mit Material/Content zugeballert das man die nächsten 3 Jahre nichts mehr anderes spielen müsste.

    Das Ding ist, BotC weckt in mir aktuell das Gefühl 3 Jahre nichts anderes mehr spielen zu wollen.


    Prinzipiell bin ich aber auch bei dir, viele Spiele, grad auf Kickstarter, vermarkten sich so als wären sie das einzige Spiel das du brauchst für den Rest deines Lebens weil so viel Content, Variabilität, Wiederspielbarkeit und was weiß ich, werden aber an eine Zielgruppe vermarktet, die das Spiel ein Woche später schon wieder vergessen haben weil sie beim nächsten Spiel sind, das natürlich wieder verspricht genug Content bis ans Ende aller Tage zu bieten.


    Aktuell befinde ich mich in einer Phase wo ich sehr wenig Lust habe neue Spiele zu kaufen, ändert sich aber vermutlich auch wieder irgendwann.

  • Vor 2 Wochen ist das Video von BoardGameCo aufgetaucht, einem relativ großen Englischsprachigem Channel mit ca 50k Abos in dem er das Spiel reviewt und am Ende auch ein Video von einer Partie anhängt, die sie gespielt haben. Die Partie wurde leider nach irgendwelchen Regeln gespielt aber nicht nach den von Blood on the Clocktower, da greift man sich alle 2 Minuten an den Kopf wenn man da zuschaut, da stimmt wirklich erschreckend wenig. Nur so als Warnung, falls jemand dieses Video nutzt um sich ein Bild von dem Spiel zu machen.


    Warnung: Dieses Video nicht schauen


    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel ()

  • Wuschel Ich würde in diesem Fall empfehlen, deinen Beitrag mit einem fetten "WARNUNG: Dieses Video nicht anschauen!" oder so ähnlich zu beginnen, denn so wie jetzt könnte es etwas untergehen, dass du eigentlich von dem Video abraten willst. Normalerweise verlinkt man ja nur Videos, die man weiterempfehlen möchte.

  • Kann mir jemand kurz und knapp sagen warum das jetzt besser als Werwolf ist?

    Die vielen negativen Kommentare auf bgg geben ja schon zum Ausdruck das es nur aufgebohrtes Werwolf ist.

    Es gibt ja auch Werwolf Legacy bei dem es mehr interessantere Rollen gibt und auch der Geist mitabstimmen bzw. interagieren kann.

  • Kann mir jemand kurz und knapp sagen warum das jetzt besser als Werwolf ist?

    Die vielen negativen Kommentare auf bgg geben ja schon zum Ausdruck das es nur aufgebohrtes Werwolf ist.

    Es gibt ja auch Werwolf Legacy bei dem es mehr interessantere Rollen gibt und auch der Geist mitabstimmen bzw. interagieren kann.

    Danke und ich schließe mich an. Ich brauche dringend noch Gründe, nicht doch noch schwach zu werden und 130€ in den VVK-Preis der deutschen Version zu investieren... :whistling:

  • Kann mir jemand kurz und knapp sagen warum das jetzt besser als Werwolf ist?

    Die vielen negativen Kommentare auf bgg geben ja schon zum Ausdruck das es nur aufgebohrtes Werwolf ist.

    Es gibt ja auch Werwolf Legacy bei dem es mehr interessantere Rollen gibt und auch der Geist mitabstimmen bzw. interagieren kann.

    Sehr gerne, hier sind die Hauptpunkte die das Spiel für mich besser machen als Werwolf, abgesehen davon, dass mir Blood on the Clocktower unglaublich viel Spaß macht und ich Werwolf freiwillig nicht mitspiele.


    - Jeder spielt bis zum Ende mit, auch nach dem ableben

    - Jeder hat eine Rolle die was kann

    - Die bösen bekommen Rollen die nicht im Spiel sind mit denen sie effektiv bluffen können

    - Auch gute Spieler können einen Grund haben zu lügen (für mich der wichtigste Punkt)

    - Die guten haben Werkzeuge die bösen mechanisch aufzuspüren. Social Reads sind weiterhin teil des Spiels aber eben nicht das einzige Mittel

    - Es ist teil des Spiels aufzustehen und sich in kleinen Gruppen zu unterhalten, Personen finden denen man vertraut und mit denen man gemeinsam das Puzzle löst. Das bringt eine Dynamik rein die ich bisher in noch keinem Social Deduction Spiel erlebt habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel ()

  • Danke. Das klingt spannend. Klingt so als wäre der Rollenspiel-Anteil auch höher?

  • Ich würde sagen er kann höher sein wenn die Spieler das möchten. Designkriterium für eine Rolle ist wohl tatsächlich, dass sie sich möglichst in einem Satz beschreiben lassen muss und auf so ein Rollentoken von 5cm Durchmesser passen muss. Dementsprechend sind die Rollen nicht wirklich ausgeschmückt und eher mechanisch gehalten aber gibt auch nichts was die Spieler davon abhält da ein bissel Roleplay zu machen. Gestern ist der Fortune Teller auch aufgestanden und hat von seinen Eingebungen gesprochen als er seine Informationen geteilt hat, war schon cool.


    Was definitiv Rollenspiel-Anteil hat ist, dass die Rolle des Storytellers mehr wie die Rolle eines DMs/GMs in einen Pen & Paper zu verstehen ist als wie ein reiner Spielleiter/Administrator.

    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel ()

  • Unterschreibe ich und ich würde den Part des Storytellers ergänzen:

    Da dieser nicht nur anleitet, sondern auch das Spiel durch wichtige Entscheidungen beeinflusst ist das eine absolut spannende und spaßige Rolle!


    Damit aber zugegebenermaßen auch eine Schwäche des Spiels, denn meine Erfahrung ist, dass man schnell MitspielerInnen findet und begeistert, sich davon aber nur sehr sehr wenige durchringen, den Storyteller zu machen (weil es eben auch mehr erfordert, als nur die Phasen des Spiels zu anzumoderieren).

    Einmal editiert, zuletzt von flousen ()

  • Kann mir jemand kurz und knapp sagen warum das jetzt besser als Werwolf ist?

    Die vielen negativen Kommentare auf bgg geben ja schon zum Ausdruck das es nur aufgebohrtes Werwolf ist.

    Es gibt ja auch Werwolf Legacy bei dem es mehr interessantere Rollen gibt und auch der Geist mitabstimmen bzw. interagieren kann.

    Guckst Du auch hier: RE: 16.10.-22.10.2023

    Da stehen doch keine neue Information? Der Beitrag von Wuschel fasst das doch sehr gut zusammen. Die Verlinkung finde ich unnötig.

    Interessanter wäre tatsächlich ein vollumfänglicher Reviewbericht.

    Einmal editiert, zuletzt von thomasd87 ()

  • Tut mir Leid, dass ich Deine Zeit mit Deiner Meinung nach redundanten Informationen vergeudet habe — auch wenn da noch anderes drinsteht als von Wuschel erwähnt, aber was soll‘s.


    Wenn Du einen vollumfänglichen Reviewbericht möchtest, wirst Du aber vielleicht auch besser bedient, wenn Du nicht nach „kurz und knapp“ fragst.

  • Tut mir Leid, dass ich Deine Zeit mit Deiner Meinung nach redundanten Informationen vergeudet habe — auch wenn da noch anderes drinsteht als von Wuschel erwähnt, aber was soll‘s.


    Wenn Du einen vollumfänglichen Reviewbericht möchtest, wirst Du aber vielleicht auch besser bedient, wenn Du nicht nach „kurz und knapp“ fragst.

    Welche relevante Information steht nicht bei Wuschel's Zusammenfassung drin?

    Ich bin offen für Dinge die ich übersehen habe.

  • Welche relevante Information steht nicht bei Wuschel's Zusammenfassung drin?

    Es steht zumindest deutlich mehr darin. Aber woher sollen wir wissen, was du für relevant hältst?

    Hat er ja geschrieben:

    - Kurz und Knapp

    - Warum besser als Werwölfe?

    - Haben die negativen Stimmen bei BGG recht?

    Und nachgehängt:

    - Ist der Rollenspiel-Anteil höher?

    - Nur Antworten, die Wuschel noch nicht geliefert hat.


    Easy Peasy. 🤷🏻‍♂️

  • Exakt. Das war auch nicht böse gemeint, sorry falls es herabwertend interpretiert wurde.

    Jeder Erfahrungsbericht an sich ist natürlich ein guter Beitrag.

    Mir ging es nur explizit um die Punkte die Huutini nochmals erwähnt.

    Sorry.

  • OK, sorry....ich meinte Spieler*innen....

    Das war ihr klar, sie wollte nur witzig sein. :)

    Ich bin kein Experte, darum mag man mich korrigieren, aber soweit ich weiß, funktioniert das Spiel erst ab 7 Spielenden richtig gut, und der Sweetspot liegt wohl so bei rund 12.

  • Geht das auch zu viert, oder erst ab 5 Spielenden?


    Danke

    5 Spieler*innen + Storyteller sind das absolute Minimum, dann wird nach Teensyville Regeln gespielt (Evil lernt sich nicht kennen und erhält keine Bluffs - kann man aber über einen sog. Fabled anpassen).

  • Geht das auch zu viert, oder erst ab 5 Spielenden?


    Danke

    5 Spieler*innen + Storyteller sind das absolute Minimum, dann wird nach Teensyville Regeln gespielt (Evil lernt sich nicht kennen und erhält keine Bluffs - kann man aber über einen sog. Fabled anpassen).

    Hat irgendwer gute Erfahrungen gemacht mit Teensyville? Ich hab’s nur mal in nem Video gesehen und fand es nicht sehr mitreißend. Für das “richtige“ Spiel braucht’s schon 8 + 1 (ich finde 12-15 tatsächlich am spannendsten).

    Einmal editiert, zuletzt von Imagine ()

  • 5 Spieler*innen + Storyteller sind das absolute Minimum, dann wird nach Teensyville Regeln gespielt (Evil lernt sich nicht kennen und erhält keine Bluffs - kann man aber über einen sog. Fabled anpassen).

    Hat irgendwer gute Erfahrungen gemacht mit Teensyville? Ich hab’s nur mal in nem Video gesehen und fand es nicht sehr mitreißend. Für das “richtige“ Spiel braucht’s schon 8 + 1 (ich finde 12-15 tatsächlich am spannendsten).

    Wir spielen tatsächlich relativ regelmäßig Teensyvilles online, neben den "großen" Runden (idR 12er), und ich bin aus mehreren Gründen auch sehr angetan davon: man kann schnell mal neue Rollen/Taktiken/Plays ausprobieren, ohne dass es besonders schlimm ist, falls das ganze schief geht (nach 20-30 Minuten sind die Partien eh vorbei, also geh ruhig auf das big play oder die gewagte Strategie). Es gibt aber sehr schöne Teensyville Scripte wie bspw. Laissez un Faire (mit Leviathan - da kann das Teensyville dann mal gute 90 Minuten gehen), die das komplette feeling auf den Kopf stellen und ganz andere Ansätze erfordern. Diese kleinen, schnellen Runden stehen den großen in Spannung dann oft kaum nach, besonders wenn die Gruppe auf einem relativ einheitlichen Niveau spielt.

  • Geht das auch zu viert, oder erst ab 5 Spielenden?


    Danke

    Offiziell ist es mit 5 Spielern und einem Storyteller spielbar. Empfehlen würde ich es ab 7 Spielern. Wir haben es einmal mit 6 Spielern probiert, da kennen sich die bösen nicht und es allen nicht so wirklich gefallen. Mit 7 Spielern funktioniert es aber schon wirklich gut obwohl es mit ein paar mehr nochmal besser wird.

  • Wie sehr lebt und steht sowie fällt es mit den richtigen Mitspielern? Verträgt das Spiel einen Mitspieler, der sich entweder überfordert oder in seiner Rolle dann doch nicht so wohl fühlt und eher passiver oder falsch agiert? Kann der Storyteller da im laufenden Spiel gegensteuern oder unterstützen, ohne dass die Partie für alle anderen kippt?


    Frage deshalb, weil es wie bei allen Spielen in grossen Runden von Erstspielern immer mal wieder dazu kommen kann, dass jemand ein Spiel falsch eingeschätzt hat und in der laufenden Partie merkt, dass das so gar nicht sein Spiel ist und deshalb ggf. bewusst oder unbewusst die Stimmung drückt. Challengers ist da so ein Spiel. Wie sind da Eure Erfahrungen in solchen Situationen speziell bei Blood on the Clocktower?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • In den ersten Runden ist jede und jeder überfordert mit der Masse an Rollen und Infos. Das heißt aber nicht, dass es den Personen dann keinen Spaß macht.


    Ich hatte gestern erst wieder eine Runde mit 10 Spielenden, davon eine ganz neu im Spiel. Natürlich zieht diese in der allerersten Runde den Dämon - was sehr unglücklich ist, wenn man die Dynamiken noch nicht kennt. Das böse war so schnell ertappt und dennoch haben alle Spaß gehabt.

  • Ist schon ein Gruppenabhängiges Spiel, keine Frage. Wenn jemand das Spiel für die anderen kaputt machen will, dann kriegt diese Person das vermutlich hin.


    Ansonsten kommt's etwas auf die Rolle an. Wenn grad die Person die am wenigsten mit so spielen klar kommt den Dämon zieht könnt's natürlich etwas schwieriger werden, auf der anderen Seite gibt's aber auch wieder so ein paar Rollen, die einmal zu Beginn des Spiels Infos bekommen und dann nie wieder, mit denen hat man wenig Druck weil's nicht so schlimm ist wenn man früh stirbt (Man spielt weiter mit aber die Rollenfähigkeit funktioniert nicht mehr).


    Wenn man weiß, dass eine Person sich nicht so sicher oder wohl fühlt, kann man dieser Person vorher eine bestimme Rolle zuschieben, so dass es niemand merkt. Hab ich bisher noch nie gemacht, finde ich aber persönlich okay.


    Desweitern gibt es die so genannten Fabled Charaktere, das sind quasi einfach Regeln, die das Spiel ein wenig verändern um mit gewissen Situationen um zu gehen und bestimmten Spielern zu helfen. Hier ein paar Beispiele

    Zitat von Angel

    Something bad might happen to whoever is most responsible for the death of a new player.

    Zitat von Buddhist

    For the first 2 minutes of each day, veteran players may not talk.

    Zitat von Revolutionary

    2 neighboring players are known to be the same alignment. Once per game, 1 of them registers falsely.

    Gerade der Revolutionary wurde wohl erfunden um Spielern mit Einschränkungen eine Vertrauensperson zu geben, zB jemand der nicht so gut hören kann, der nicht so gut in der Sprache ist in der das Spiel gespielt wird, für Kinder oder halt einfach jemand, der sich das Spiel noch nicht ganz so zutraut.


    Hab selbst noch keine von den Fabled benutzt und hab auch immer das Gefühl, die Gruppe würde sich definitiv dafür beschweren wenn ich das tun würde, weil's halt die Spielregeln etwas verändert.

  • Ich bin selbst schwer begeistert von Konzept und Umsetzung des Spiels, verzichte aber schweren Herzens auf eine Anschaffung.

    Warum? Seien wir doch Mal ehrlich; für 90% aller Interessierten ist das Spiel doch nicht mehr als ein Luftschloss. Die wenigsten werden die WIRKLICH benötigte Anzahl an Spielern, abseits von irgendwelchen Spielewochenenden, zusammenbekommen.

    Ich freue mich wirklich von ganzem Herzen für jemanden wie Wuschel, der das Spiel regelmäßig gespielt bekommt, aber für die meisten wird es sich wieder nur ein weiterer 130€ Karton im Regal der hochpreisigen Kartons, die niemals wieder geöffnet werden, nachdem sie bei einem angekommen sein werden.


    Eine klassische "What if...?"-Anschaffung.

    2 Mal editiert, zuletzt von r3h0k3 ()

  • Ich hab das Spiel auch erstmal unter anderem aus genau diesem Grund nicht gekauft (und weil das echt ne große Schachtel ist). Als es mich dann aber gepackt hat und ich's mir dann auch gekauft habe, hab ich einfach Leute gefragt die ich kenne ob sie's mal ausprobieren würden und die fanden's halt fast alle wirklich gut. Hab das jetzt in verschiedenen Gruppen mal ausprobiert und kam beim Großteil sehr gut an.


    Aber es stimmt, es ist teuer, es ist groß und schwer und wenn man nicht denkt, dass man die Leute dafür versammeln kann, dann ist das vernünftigste das Ding einfach nicht zu kaufen. Wenn man es aber schafft, dann ist die schätze ich die Chance, dass es gut ankommt relativ gut ein, zumindest nach meinen Erfahrungen.


    Ich würde aber auch empfehlen, dass man das Spiel erstmal ausprobiert, wenn man irgendwie die Möglichkeit dazu findet. zB auf nem Spieletreff oder Brettspielwochenenden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wuschel ()

  • Ich hab das Spiel auch erstmal unter anderem aus genau diesem Grund nicht gekauft (und weil das echt ne große Schachtel ist). Als es mich dann aber gepackt hat und ich's mir dann auch gekauft habe, hab ich einfach Leute gefragt die ich kenne ob sie's mal ausprobieren würden und die fanden's halt fast alle wirklich gut. Hab das jetzt in verschiedenen Gruppen mal ausprobiert und kam beim Großteil sehr gut an.


    Aber es stimmt, es ist teuer, es ist groß und schwer und wenn man nicht denkt, dass man die Leute dafür versammeln kann, dann ist das vernünftigste das Ding einfach nicht zu kaufen. Wenn man es aber schafft, dann ist die schätze ich die Chance, dass es gut ankommt relativ gut ein, zumindest nach meinen Erfahrungen.


    Ich würde aber auch empfehlen, dass man das Spiel erstmal ausprobiert, wenn man irgendwie die Möglichkeit dazu findet. zB auf nem Spieletreff oder Brettspielwochenenden.

    Wenn es "funktioniert" und man die Leute hat, dann ist es doch voll legitim.

    Ich habe allerdings nie so viele Leute am Start.

    Aber ich bewundere das Problem eh die Lösung :D

  • Was ist denn, erfahrungsgemäß, eine gute Gruppengröße? 8-12 sind ja bei bgg angegeben - 8 bekäme ich wohl, mit einigen Mühen hin, regelmäßig wohl eher 6, 7. 12 quasi nie. So viele brettspielende Freunde habe ich nicht :D

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • So viele brettspielende Freunde habe ich nicht

    Aber laut Karteneintrag wohnst du doch in einer Großstadt. Dort kannst du sicher noch weitere Mitspieler finden, die Interesse an dem Spiel haben.

  • Was ist denn, erfahrungsgemäß, eine gute Gruppengröße? 8-12 sind ja bei bgg angegeben - 8 bekäme ich wohl, mit einigen Mühen hin, regelmäßig wohl eher 6, 7. 12 quasi nie. So viele brettspielende Freunde habe ich nicht :D

    8-12 ist schon so der Sweet Spot. Aber auch Runden mit 6 Spieler*inmen können gut funktionieren, wenn man den entsprechenden Fabled reinpackt (Toymaker). Habe schon alles von 6-12 geleitet, sowohl Nichtspieler/Einsteiger als auch sehr erfahrene Spieler*innen und es hat durchweg allen Spaß gemacht.

  • So viele brettspielende Freunde habe ich nicht

    Aber laut Karteneintrag wohnst du doch in einer Großstadt. Dort kannst du sicher noch weitere Mitspieler finden, die Interesse an dem Spiel haben.

    Vermutlich. Aber ich habe schon mehr Runden im Freundeskreis als ich realistisch bedienen kann und ich verbringe meine wenige Freizeit lieber mit Freunden und Familie als mit Fremden. Priorisierung ist also Gruppe > Spiel. Aber ist natürlich eine persönliche Präferenz, inhaltlich hast Du völlig recht.

    Solange es zu 7. und zu 8. gut funktioniert, ist es gar nicht so unrealistisch, das auf den Tisch zu bringen.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Vermutlich. Aber ich habe schon mehr Runden im Freundeskreis als ich realistisch bedienen kann und ich verbringe meine wenige Freizeit lieber mit Freunden und Familie als mit Fremden. Priorisierung ist also Gruppe > Spiel.

    Das ist natürlich völlig nachvollziehbar. Im Laufe eines Lebens ist es aber auch manchmal so, dass manche Freunde aus einem Leben verschwinden und man neue Freunde findet. Und jeder Freund war ja irgendwann zuerst mal ein Fremder. ;) Aber das nur am Rande, gerne back to topic. :)