Durch meine Arbeit als Erklärer im Würfel und Zucker habe ich zwei Dinge gelernt:
a) Spielregeln fallen vielen Menschen schwer.
b) Die Details sind extrem wichtig.
Ich selbst hab mir z.B. die Regeln für Faultier innerhalb von 4 Minuten anhand des Regelheftes angelesen. Wie erwähnt: Je mehr Regeln man kann, desto leichter lernt man sie.
Aber Faultier zu erklären? Das ist echte Arbeit. Das braucht oft eine halbe Stunde. Die Mechanismen bereiten vielen Leuten echte Probleme.
Ich will gar nicht wissen, wie die versuchen, das anhand der Regeln zu lernen. Trotz "Ronalds" Hilfe.
Ich hab mal einer Gruppe 20 Minuten Just One zu erklären versucht. Am Ende scheiterte es daran, dass ich Ihnen keine verständliche Antwort auf die Frage liefern konnte: "Wann wissen wir denn, wer gewonnen hat?"
Dem ging ja schon die Diskussion voraus, dass sie nicht verstanden haben, warum niemand seine eigenen Karten auf die Hand nimmt ...
Oft muss man halt erst mal die Spielegewohnheiten der Leute bis auf die Grundmauern niedererklären. 🤷🏻♂️
Und zu b) sag ich nur, dass die Leute noch nach der besten Erklärung nicht alle Details parat haben und Fehler machen. Oder einen fragen. Und dann braucht man Antworten. Darum sollte man auch die Details kennen, und dazu muss man die Anleitung vernünftig lesen.