Draften an sich ist doch total simpel. Kann es da auch etwas mit der Erklärung zu tun haben, wenn sowas nicht gleich verstanden wird?
Ich habe bei mir selbst gemerkt, dass es Nicht- und Wenigspieler überfordert, wenn man ihnen solche Konzepte explizit und namentlich vorstellt.
Wenn man einfach sagt "Du suchst Dir eine Karte aus und gibst den Rest weiter" sollte das Verständnis doch kein Problem sein?
Das Problem liegt nach meiner Erfahrung nicht im Draften an sich. Die Mechanik des Draftens ist super simpel und auch einfach erklärt. Das könnte man theoretisch auch blind machen, also immer einfach eine zufällige Karte blind ziehen, Rest ungesehen weitergeben, usw..
Darin liegt ja aber nicht der Sinn des Draftens. Man wählt ja jeweils gezielt aus und muss sich dabei Gedanken darüber machen, wie man das dann spielen will. Wer das konkrete Spiel nicht kennt, ist damit -gilt jedenfalls für meine Mitspieler- überfordert. Wenn man nicht weiß, warum man was konkret auswählen sollte, hilft einem das Verständnis der reinen Mechanik schlicht gar nicht.
Spielen wir ein neues Spiel, das mit Draften beginnt, lassen wir das Draften ganz einfach weg und teilen die Karten nach Zufallsprinzip aus; ich sage den Mitspielern nicht einmal, dass man eigentlich mit Draften beginnt. Das trifft dann vielleicht nicht den Sinn des Spiels, lässt sich aber viel besser handhaben. Spielt man das Spiel danach mit Draften, kommt schon ein besseres Verständnis dafür auf, was das eigentlich soll.