Gaming Wolves Das Gaming Online-Magazin

  • Das ist weder ein persönlicher Angriff noch sollten sich danach Leute zurückziehen. Aber wer auf so etwas verzichten möchte, malt besser rosa Wolken auf seinen Bildschirm und hält sich Plüschherzchen vor die Augen. Die Welt da draußen ist kein Kuschelzoo, der nur richtige eigene Meinungen und Streicheleinheiten kennt.


    Thema Gesellschaftskritik: Keine Ahnung, ob dir das nicht so geht. In meinem Bekanntenkreis und nach meinem Empfinden gibt es eine erkennbare Tendenz zur Kritikunfähigkeit. Vielleicht wegen zu langer von der Politik vorgelebten fehlenden Auseinandersetzung oder wegen der Helikoptereltern, die ihre Kinder von allem Kritischen abschotten wollen.


    DAS ist unsachlich. Das ist Stammtischniveau.

    Diese Art zu diskutieren ist aber leider auch Stammtischniveau, vor allem wenn man, wie in deinem bsp. Gesellschaftskritik aus seinem persönlichen Umfeld heraus begründet.

    Was soll dein Gegenüber dazu sagen?

    Im Prinzip verfährst du in diesem Fall, als Laie genauso, wie du es anderen bzgl. der Usability es vorwirfst.



    Und ehrlich gesagt, Impressum... wenn in einem Brettspielforum die Art der Gestaltung des Impressum bei einer neugestaltenden Webseite Diskussionsgrundlage sein soll...dazu fehlen mir die Worte...

    Ja, selbst die Juristen hier aus dem Forum reiten nicht darauf rum.

  • Heißt „Brettspielforum“ dass hier nur Unwissende und Idioten rumlaufen? Was hat denn die fachliche Kompetenz im Bereich Impressum mit der Tatsache zu tun, dass das hier ein Brettspielforum ist?

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Bananenfischer
    Du argumentierst dann aber auf Stammtischniveau, wenn du von deiner persönlichen Merinung ausgehst, obwohl es um fachliche Kritik geht. Ein bisschen was Fachliches solltest du dann schon bieten. Genau das fehlt aber. Gleichzeitig noch schlechten Diskussionsstil zu unterstellen, weil jemand auf klare Fehler in aller Deutlichkeit hinweist, ist einfach nur abenteuerlich. Da fehlen offenbar Wissen, die Aktzeptanz von auf wissenschaftlichen Methoden beruhenden Erkenntnissen und das Verständnis für die sachliche, deutlich formulierte Argumente.

    Begriffe wie desolat und schlecht SIND angemessen. Die genannten Mängel dazu allesamt begründet, in Teilen hier sogar verständlich erläutert und allen Leuten, die sich ein bisschen damit auskennen, sofort offensichtlich. Wenn du DAS nicht sachlich findest, hat es in der Tat keinen Zweck weiterzudiskutieren. Speziell wenn du behauptest, dass die Leute, die es in diesem Fall faktisch wirklich besser wissen, auf deine persönliche Sichtweise nicht eingehen, was ich übrigens mehrfach getan habe. Es ist aber eben KEINE Frage d(ein)es Geschmacks. Und deshalb ist es auch keine Frage, ob mir deine Meinung passt oder nicht oder ich sie zulasse oder nicht. Auch das darfst du erneut anders sehen, ändert aber nichts an den Tatsachen.


  • 3. Das Resultat ist einfach schlecht. Es gibt Mindeststandards bei der Usability. Und wenn man die bricht, weil man Spaß daran hat, ist es nicht anders, sondern in erster Linie schlecht. Usability heißt ja, dass es NUTZBAR ist. Das Projekt verstößt gegen so viele Mindeststandards, dass es anstrengend ist, ohne wirklich Mehwert zu bieten. Mindeststandards sind es nicht, weil irgendwer mal gesagt hat, dass es so richtig wäre, sondern weil u. a. MESSUNGEN gezeigt habe, wie etwas so verständlich und durchdacht aufgebaut ist, dass Leser eine Seite oder Datei LEICHT, KOMFORTABEL und GERN nutzen. Alles drei stimmt hier nicht.
    Ich kenne mich mit dem Thema wirklich gut aus, verdiene sogar ein Teil meines Geldes damit. Daher weiß ich, dass es keiner professionellen Prüfung aus dieser Sicht stand hält...

    Interessante Einstellung.

    Ich finde Deine Startseite übrigens unglaublich unübersichtlich mit diesen unzähligen Kästchen und in Summe potthässlich, sodass ich kein Interesse habe deine Seite weiter zu nutzen. Die Startseite von Gaming Wolves finde ich hingegen zunächst mal ziemlich ansprechend.

    Wie gut dass Du dich mit dem Thema wirklich gut auskennst und ich nur ein Nutzer bin.



    Darfst du auch. Dass die nicht optimal ist, ist unbestritten. Sie ist aber weit optimaler als vieles, was wir ausprobiert haben. Aber: Zwischen ansprechend bzw, pottenhässlich und einer schlechten Usability liegen Welten. Und genau um die geht es in der Dikussion.

  • 1. Du darfst meine Diskussion mit harten, klaren Aussagen nicht gut finden. Kein Problem. Aber genau DIESEN gesellschaftlichen Punkt habe ich jedoch mit "aus meiner Sicht" beschrieben. Die ANDEREN Punkte sind jedoch begründet. Hast du ein Problem damit, dass dir jemand sagt, xyz ist Mist, weil es nach aktuellen Erkenntnissen so und so ist? Um es ganz deutlich zu sagen: Wenn etwas aus fachlicher Sicht Mist ist, muss man es auch genau so bezeichnen dürfen.

    2. Das Impressum MUSS rechtskonform sein. Der Hinweis war nur gut gemeint. Eine Abmahnung kann da sehr schnell teuer werden. Genau wie die gestern noch fehlende Datenschutzerklärung.


  • Es wäre schön wenn wir wieder zurück zum Thema kommen würden statt über allgemeine Kritik an der Gesellschaft zu schreiben. Ich mache mal etwas fürs Thema ;)

    Erster Absatz des Brass-artikels "Worum geht es in beiden Brass Spielen"

    Zitat

    Brass simuliert die industrielle Revolution zwischen dem 1700 und 1800 Jahrhundert in England. Im Laufe des Spiels erweitert ihr eure Imperien durch den Bau von Kanälen und Eisenbahnstrecken sowie durch Errichtung und Entwicklung diverser Industrieanlagen wie Baumwollspinnereien, Kohle-bergwerke und Eisenhütten. Werften und Häfen sind zusätzlich noch bei der Version von Lancashire dabei die gegen Fabriken, Töpfereien und Brauereien bei der Version von Birmingham ausgetauscht werden.

    Davon abgesehen das es 17. Jahrhundert und nicht 1700 Jahrhundert heißt (wäre das dann das Jahr 170000?), gefällt mir diese Einleitung überhaupt nicht. Es wird vorher nicht erwähnt, dass es zwei Versionen gibt. Auch werden die Gebäude nicht ausgetauscht denn das impliziert, dass man die Plättchen beider Spiele tauschen muss um zu spielen. Ich weiß nicht wie es euch geht aber wenn ich diesen Absatz lese habe ich kein Interesse am restlichen Artikel...

  • Vor allem wird bei Brass nichts simuliert.

    Brass ist allenfalls ein Spiel mit dem - etwas aufgesetzten - Thema der Industriellen Revolution in England.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Vor allem wird bei Brass nichts simuliert.

    Brass ist allenfalls ein Spiel mit dem - etwas aufgesetzten - Thema der Industriellen Revolution in England.

    Danke, das wollte ich auch gerade schreiben.


    Hier wird viel über Usability diskutiert und auf den rechtlichen Unzulässigkeiten herumgeritten, für mich bleibt der Hauptkritikpunkt aber bei den Texten, sowohl inhaltlich als auch stilistisch. Für ein Magazin, das alle 3 Monate erscheint und sich primär an Viel-, Kenner- oder Expertenspieler richtet (oder wie auch immer man das Kind nun nennen möchte), bieten die Texte aus meiner Sicht einfach zu wenig.

    Einmal editiert, zuletzt von jaws ()

  • Und das ist hier eben die Crux: die Seite mag professionellen Standards nicht genügen - aber diese Standards sind eben genau das - professionell - und einem normalem User, der sich mit der Materie nicht auskennt, nicht geläufig und auch egal.

    Natürlich würde er sich über eine Seite freuen, die mehr im Sinne dieser Standards erstellt wurde. Aber dass sie es nicht ist, macht sie für ihn nicht unlesbar. Und genau das wird hier implizit in Deinem und anderen Kommentaren behauptet.

    Zuerst zu Teil 2 des Zitats: Wohl wahr, dass man mit Hintergrundwissen wohl allergischer/heftiger darauf reagiert als ein User ohne. Das ist wohl unbestreitbar. In diesem Sinne kann ich schon verstehen, wenn der Durchschnittsuser davon nicht beeindruckt ist, im positiven wie negativen Sinne.


    Dann aber zu Teil 1 des Zitats: Das Problem dabei ist, dass diese Standards einen Sinn haben. Frag mal einen Webentwickler, was er vom Internet Explorer hält und er schlägt die Hände über dem Kopf zusammen ;) Denn erst seit der Generation/Version 7 - und das auch nur partiell - hält sich Microsofts Browser erst an die meisten Standards. Damals hat man 50% der Zeit in "Codierung" nach Standard investiert und nachher nochmal 50% für Debugging im IE. An Versionen 6 und älter sind ganze Armeen von Webentwicklern verzweifelt. Warum sie das gemacht haben? Keine Ahnung, vielleicht weil es den hauseigenen Diensten entgegen kam, auf bestimmte Standards nicht einzugehen. Das weiß nur Microsoft selbst. (Kleiner Ausflug: Das hat sich übrigens erst gebessert, als Microsoft gerichtlich gezwungen wurde den IE nicht mehr als Standard-Browser in Windows zu verankern, wodurch auch der Durchschnittsuser auf Alternativen aufmerksam wurde.)


    Die eigentliche Crux ist aber, dass diese Standards nicht für die Experten gemacht wurden sondern polemisch ausgedrückt für "uns alle". Denn jeder, ganz gleich welchen Kenntnisstands, Hardware oder Software sollte die Medien auf dieselbe Weise erleben können. Das schöne ist aber, dass sich sowas von allein regelt, durch natürliche Auslese, denn auch Du wirst unterbewusst die Seite ansteuern, die für dich am angenehmsten zu nutzen ist. Vorausgesetzt natürlich, Du hast eine angenehmere Alternative, aber dieses Problem sehe ich bei einer Seite, die Inhalte von anderen Kanälen bündelt und nur zu einem kleineren Teil aus eigenem Content besteht, überhaupt nicht.


    Dafür spricht auch, dass heutzutage mobile Zugriffszahlen von 70-90% überhaupt keine Seltenheit mehr sind sondern zum Standard geworden sind und das zu ignorieren bzw. erst im Nachgang für Mobil zu entweickeln ist dann eben schlicht nur eines: Unprofessionell. Wenn sie es nachliefern und es funktioniert, Hut ab, Kritik angenommen! Dass eine Seite aber nicht dem Standard entspricht merkt jeder User, wenn er vor Barrieren läuft. Im gemeingültigen Fall wird das natürlich nicht als abweichend vom Standard wahrgenommen, sondern als "Ich finde mich hier nicht zurecht", "Die Seite lädt bei mir nicht - ach, ich muss mein Handy quer halten!" oder "mein Browser stürzt ständig ab". Geh doch mal den Thread durch und schau dir die Beiträge derer an, die sich hier nicht das Schild eines Experten auf die Stirn geklebt haben und zähle, wie oft Du über solche Aussagen stolperst.


    Dann weißt Du, warum Standards für Jedermann wichtig sind ;) Und dann weißt Du und auch Bandida auch, warum es nicht nur zum "guten Ton" gehört, nach Webstandards zu entwickeln, sondern den untersten Mindestanspruch darstellen sollte.


    PS: Und wer könnte so einem süßen Tierchen schon was zuleide tun?!


    [Blockierte Grafik: http://www.milanin.com/members/michael.tabolsky/files/-1/80/wffs.png]

  • Es wäre schön wenn wir wieder zurück zum Thema kommen würden statt über allgemeine Kritik an der Gesellschaft zu schreiben. Ich mache mal etwas fürs Thema ;)

    Erster Absatz des Brass-artikels "Worum geht es in beiden Brass Spielen"

    Zitat

    Brass simuliert die industrielle Revolution zwischen dem 1700 und 1800 Jahrhundert in England. Im Laufe des Spiels erweitert ihr eure Imperien durch den Bau von Kanälen und Eisenbahnstrecken sowie durch Errichtung und Entwicklung diverser Industrieanlagen wie Baumwollspinnereien, Kohle-bergwerke und Eisenhütten. Werften und Häfen sind zusätzlich noch bei der Version von Lancashire dabei die gegen Fabriken, Töpfereien und Brauereien bei der Version von Birmingham ausgetauscht werden.

    Davon abgesehen das es 17. Jahrhundert und nicht 1700 Jahrhundert heißt (wäre das dann das Jahr 170000?), gefällt mir diese Einleitung überhaupt nicht. Es wird vorher nicht erwähnt, dass es zwei Versionen gibt. Auch werden die Gebäude nicht ausgetauscht denn das impliziert, dass man die Plättchen beider Spiele tauschen muss um zu spielen. Ich weiß nicht wie es euch geht aber wenn ich diesen Absatz lese habe ich kein Interesse am restlichen Artikel...

    Da meinten sie wohl zwischen 1700 und 1800..alles andere würde beim tatsächlichen Beginn der Ind. Revolution um 1770 nicht viel Sinn machen... :lachwein:

    Hm, dass es zwei Versionen gibt sah ich glaube ich schon, oder wird das erst auf der nächsten Seite deutlich? Dann war es vielleicht mein Vorwissen, das mich da durchblicken ließ...grundsätzlich hast Du recht, die Schreibe ist wirklich auf keinem hohen Niveau. Wenn Dich das abschreckt ist das verständlich..

    Für mich hatte der Artikel trotzdem Mehrwert, das lag aber eher an den bunten Bildern...;)

  • Naja, wenn Du mal die Beiträge hier durchliest, wirst Du sehen, dass ich mich durchaus auch kritisch dazu geäußert habe, dass gefühlt +50% der potenziellen User davon abgehalten werden, sich die Seite überhaupt anzuschauen - ging mir ja genauso. ;)

    Und der Vergleich mit IE ist sicher gut, um Usability grundsätzlich zu erklären. Da gab es aber schon sehr bald Alternativen, die sukzessive fast alle User auch benutzt haben, weil sie einfach besser zu handeln war. Und das wäre bei Gaming Wolves sicher auch so, gäbe es denn Alternativen, also Seiten, die vergleichbares machen. Solange das aber nicht der Fall ist, und die Hoffnung besteht, dass es besser wird, bleibe ich halt dabei.

    Und vielleicht hilft die scharfe Kritik entgegen meiner Befürchtungen ja wirklich dabei, dort für etwas mehr Professionalität zu sorgen.

  • Die Apple Website. Handfeste Informationen hab ich da auf den ersten Blick auch nicht. Erstmal viel Tamm Tamm Bling Bling der Bock aufs Produkt macht.

    Aber die Apple Website sieht rein optisch verglichen mit den Gaming Wolves wenigstens aus wie ein Ferrari Testarossa neben einem VW Lupo.

    Hää? Und was willst du mir jetzt damit sagen? Es ging darum, dass Webseiten nicht immer auf "Effektivität" und Usability getrimmt sein müssen. Du ziehst hier also einen völlig anderen Aspekt heran.

  • Sie ist aber weit optimaler als vieles, was wir ausprobiert haben.

    Was bedeutet "optimaler"?

    SCNR

    ^^

    Hää? Und was willst du mir jetzt damit sagen?

    Ich wollte sagen, wenn schon die Usability nicht gut ist, sollte wenigstens die Optik was hermachen, damit wenigstens irgendetwas Gutes zu finden ist.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Das

    Zitat

    Brass simuliert die industrielle Revolution zwischen dem 1700 und 1800 Jahrhundert in England. [...]

    ist auch noch sachlich falsch, da muss man sich nicht mal über die Definition von "simuliert" streiten. Die jeweiligen Anleitungen beginnen mit dem Satz

    Zitat

    [Brass: Lancashire | Brass: Birmingham] tells the story of competing entrepreneurs [in Lancashire and the surrounding area | in the West Midlands] during England’s Industrial Revolution, between the years 1770-1870.

    Spricht nicht gerade für ein Review, wenn schon der erste Satz falsch ist.

  • Da ich heute mal am Laptop bin habe ich jetzt auch reingeschaut.

    Ich finde das Format nicht sehr nutzer- bzw. leserfreundlich. Obwohl ich mich für Keyforge interessiere habe ich keine Lust, den Text dort zu lesen, da ich dauernd klicken, scrollen oder sonstwas tun muss. Das ist mir zu unübersichtlich und zu wenig einheitlich.


    Das Ganze wirkt auf mich insgesamt sehr zusammengeschustert und etwas "stümperhaft". Die Inhalte finde ich recht wahllos und die Navigation ziemlich abenteuerlich. Mir fehlt eine gescheite (logische) Gliederung bzw. eine Übersicht der Inhalte.


    Die Rechtschreibfehler runden das Bild ab. Sorry, aber das wirkt auf mich absolut amateurhaft. Die wilden Animationen machen es nicht besser.


    Ich habe den Eindruck, dass man unbedingt (vor Weihnachten?) starten wollte. Egal wie. Ich denke es wäre besser gewesen, erstmal etwas kleinere Brötchen zu backen oder sich für das Release mehr Zeit zu nehmen.


    Die Idee einer Schnittstelle unterschiedlicher Meinungen und eine Verknüpfung von digitaler und analoger Spielwelt finde ich prinzipiell interessant aber wenn es schon so viele unterschiedliche Inhalte und Präsentationsformen gibt sollte zumindeset die Darstellung gut strukturiert und übersichtlich sein.


    Mal schauen ob sich mit den nächsten Versionen etwas am Layout ändert.



    Euch allen danke ich für unterhaltsame Diskussion und bin gespannt, wie hier es weiter geht :)


    PS: Ich habe absichtlich viele Ich-Botschaften "gesendet", da Diskussionen meiner Meinung nach häufig am Mangel solcher scheitern. Anstatt dem Gegenüber (estmal) die eigene Gedanken (ausführlich) zu erklären, wird gleich versucht ihn von den eigenen Annahmen zu überzeugen bzw. seine Annahmen abzuwerten oder zu widerlegen.


    In meinem Studium ist mir der radikale Konstruktivismus begegnet und der Satz "Die Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners" hängen geblieben.

  • Brass ist allenfalls ein Spiel mit dem - etwas aufgesetzten - Thema der Industriellen Revolution in England

    Gerade bei Brass hatte ich nie das Gefühl dass das Thema aufgesetzt ist. Ich bin der Meinung hier war zuerst das Thema und dann kam die Mechanik. Das Indiz hierfür ist die Kanalphase, die eigentlich nur durch das Thema Sinn ergibt. Entsprechend wurde sie im Ableger Age of Industry weggelassen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Ich konnte mich bis jetzt zurückhalten und mir diese Sache nicht anschauen. Das habe ich jetzt getan.


    Es gibt aus meiner Sicht leider kein pro sondern nur contra mit ein bisschen aber


    • die Aufmachen erinnert mich ehr an eine Seite bei der ein Video-/PC-Spiel präsentiert wird
      • ABER: eventuell bin ich da ein wenig zu altmodisch
    • es fehlen für meinen Geschmack grundlegende Elemente die ich gerne immer bei einer Seite präsent haben möchte.
      • z.B. eine einheitliche ständig sichtbare Navigationsleiste
    • die Seite lässt sich nicht intuitiv steuern
      • muss ich nun nach unten scrollen oder soll ich doch den Pfeil nach rechts nutzen
      • warum kommt wenn ich nach unten scrolle etwas das mit dem ersten Teil der Seite irgendwie nichts zu tun hat?
    • diese nervige, ewig verschwindende Leiste am oberen Rand die man dann doch immer so ein bisschen sieht was aber den Eindruck vermittelt da wird etwas nicht richtig dargestellt
    • Wenn ich etwas lesen soll muss es mir in eine lesbaren Form dargeboten werden. Das ist hier nicht der Fall. Manchmal ist es einfach ratsam schlicht und einfach zu bleiben. Eventuell ist ein schnöder Blocktext immer noch besser als mit grafischen Effekten aufgehübschte Textkasten.
    • Was ich zum Glück nicht entdeckt habe aber gut ins Konzept passen würde, da es mich ungemein daran erinnert sind diese Werbungen bei denen man das "x" zum wegklicken nicht findet - ntv.de ist da im Moment ziemlich schlimm.

    Zu Rechtschreibfehlern oder Stil möchte ich mich nicht äußern weil ich die zu lesenden Texte "auf die schnelle" nicht gefunden habe. Aber alleine dieser Umstand ist in meinen Augen eine vernichtende Aussage für etwas das sich in die Gruppe der Magazine einreihen möchte.


    Ich bin in Richtung Meinungsinput von außen, was Spiele anbelangt ehr sehr eingeschränkt. Mich interessieren die aufbereiteten (Blogs, Podcasts, Videoreview oder wie man das nennt) Meinungen in der Regel überhaupt nicht weshalb ich sicherlich absolut nicht zu der Zielgruppe gehöre. Allerdings könnte man mich mit diesem Format auch nicht ködern.


    Die bisherige Diskussionskultur empfand ich angeregt und unterhaltsam bis angefangen wurde den Machern an die Seite zu springen und um Verständnis zu bitten. Wer Geld verdienen will und so sieht die Seite für mich auch aus, dafür ist einfach zu viel "bling bling" vorhanden, muss sich der kritischen Meinung aussetzen und wird die auch ohne "Helfer" aushalten müssen, ansonsten sollte man spätestens jetzt damit anfangen.


    Es wurde hier relativ fundiert zugrunde gelegt warum diese Seite/Format schlecht ist UND GANZ WICHTIG bezogen auf die fachliche Umsetzung. Viele Kritikpunkte wurden von den unterschiedlichsten Leuten angeführt somit sollte man davon ausgehen, dass es sich der subjektive Eindruck verdichtet.

    Somit wäre ein Schulnote ungenügend oder setzen Sechs wohl angebracht. Was man besser machen kann wenn man denn wollte ohne seine Ideale über Bord zu werfen wurden angeführt.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Die Idee einer Schnittstelle unterschiedlicher Meinungen [...] finde ich prinzipiell interessant

    Mal in die Runde gefragt: haltet ihr dieses Ziel mit einer so starken Betonung der Kommerzialisierung (explizite Werbung für einzelne Verlage, die wiederum das Magazin promoten) überhaupt für machbar?


    Wenn hier alleine schon die Werkzeuge 100+ Euro monatlich kosten, ohne dass da jemand auch nur eine Minute dran gearbeitet hat, mithin 300+ Euro pro Ausgabe, dann geht's offensichtlich nur mit stark kommerzieller Ausrichtung. Dazu muss man wohl einzelne Verlage mit ins Boot holen. Das ist mir schon klar. Aber kann dann eine solche "Schnittstelle" zur Youtuber-, Blogger- und Podcast-Welt noch glaubhaft, ehrlich und unabhängig sein? Oder wird das dann nicht zwangsweise eines der Magazine, wo es die Quoten-Verrisse höchstens für die Kleinen am Markt gibt? Ein Magazin, wo niemals etwas Negatives gegen ein Produkt eines "Sponsors" oder "Partners" zu lesen sein wird, einfach weil es schon sehr früh der Selbstzensur zum Opfer fällt... Gerade an der Stelle "wessen Review/Meinung binde ich ein?" wäre für eine echte Schnittstelle und/oder Übersicht eine (finanzielle) Unabhängigkeit nötig, die ein solches Format meiner Meinung nach kaum wird bieten können.

  • Nein, das halte ich nicht für machbar und auch nicht für sinnvoll. Wenn Das Geld von Verlagen kommt werden ja wohl auch nur Spiele von den zahlenden Verlagen rezensiert bzw. verwendet. Dabei würden sicher auch kritische Meinungen auftauchen aber es wäre von vornherein schon eine sehr beschränkte Auswahl der möglichen Spiele.

  • Gerade bei Brass hatte ich nie das Gefühl dass das Thema aufgesetzt ist. Ich bin der Meinung hier war zuerst das Thema und dann kam die Mechanik. Das Indiz hierfür ist die Kanalphase, die eigentlich nur durch das Thema Sinn ergibt. Entsprechend wurde sie im Ableger Age of Industrie weggelassen.

    Dann passt halt die Mechanik nicht zum Thema - das ist in etwa dasselbe.


    Ich finde das Spiel gut, aber ich finde es höchst merkwürdig,

    • daß alle Kanäle auf einen Schlag einfach verschwinden
    • daß herrenloses Eisen einfach so durch die Luft fliegt, wenn man es braucht, man es aber trotzdem bezahlen muß, an wen auch immer
    • daß man ein gegnerisches Eisenwerk einfach vernichten kann, wenn zuvor zuviel Eisen durch die Luft geflogen ist oder vernichtet wurde
    • daß man die Kohle, die man braucht, um zu bauen, einfach dem Gegner wegnimmt (bzw. wegnehmen muß), egal ob der das auch will
    • daß man (außer Geld) nur Kohle braucht, um ein Schiff zu bauen
    • daß man (außer Geld) gar nichts braucht, um einen Hafen oder ein Kohlebergwerk zu bauen
    • daß es Monopole für Kanäle und Eisenbahnstrecken zwischen zwei Städten gibt
    • und und und ...

    Die Spielmechaniken ermöglichen interessante Partien, haben aber wirklich nicht sehr viel mit dem Spiel-Thema zu tun.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Warbear

    Na gut - einigen wir uns auf „aufgesetzte Mechanik“.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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  • Bewundernswert
    Meines erachtens haben die Kritiker hier mehr Zeit aufgewendet um hier zu schreiben als die Macher von der Seite um sie zu schaffen.

  • Warbear

    Es gibt für einige deiner Punkte thematische Erklärungen, die teilweise auch schon in der Spielregel genannt werden. Wenn es dich interessiert, findest du nach einer kurzen Suche einiges (ich weiß leider nicht mehr, wo ich was gelesen gabe, sonst hätte ich es verlinkt). Ein wesentliches Konzept bei einigen deiner Punkte ist, dass Dinge die auf dem Brett abgeräumt werden wie Kanäle oder Industrien de facto in der Mechanik noch vorhanden sind, nämlich indem sie dem Erbauer weiterhin Geld liefern. Sie spielen nur für den weiteren Verlauf auf dem Brett keine Rolle mehr, können also genauso gut entfernt werden, um die Übersicht zu erhöhen und um Material zu sparen.

  • Pau

    Mir ging's nur darum anzumerken, daß Brass keine Simulation ist, und aufzuzeigen, daß die Mechanik nicht zum Thema passt (oder umgekehrt).


    Es interessiert mich nicht sonderlich herauszufinden, was aus welchem Grund wie gesigned wurde, denn Brass ist für mich eigentlich nur ein weiteres seelenloses Eurogame, wenn auch ein recht gut funktionierendes. Ich habe jetzt knapp 10 Partien Lancashire hinter mir, und Birmingham wird sicherlich auch noch drankommen. Viel mehr wird das aber wohl nicht werden können bei mir.


    Mein Hauptinteresse liegt weiterhin ganz woanders ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Der Tag war lang und es grenzt ja fast Leichenschänderei einen Post von Seite 6 zu zitieren, aber ihr wart so schnell im Schreiben, dass ich heute Abend alleine 45 Minuten gebraucht habe, um die ganzen Beiträge zu lesen.

    [...]

    Zur Sache: aber gerade dieses Bling Bling und Animation und Grafik hier ... ist doch eben das Neue (was mir gefällt). [...]


    Gerade da kann man doch nicht sagen „kann man nicht machen“. Ist dann halt persönliches Pech, wenn 40% der möglichen Leser es nicht lesen können, selbst wenn sie denn wollten. Ich unterstelle den Wölfen soviel Intelligenz, dass sie das auch schnallen. In Bosnien hatte ich im Hinterland mehr „Internet“ als hier in der Stadt. Deswegen ist es aber doch Unfug zu sagen: „Kannste nicht so schön machen, weil hier hat man die Digitialisierung und Breitbandausbau verpennt“. Doch kann man, man nimmt dann halt in Kauf, dass nicht jeder dein Angebot nutzen kann.

    Ich finde dein letzter Satz umreißt sehr gut das Problem und die Diskrepanz zwischen einer Umsetzung aus Leidenschaft und der auf Profit basierten.


    Erstmal möchte ich keinem seine Meinung absprechen, jeder kann die Aufmachung finden wie er oder sie möchte. Aufgrund der Beiträge und Likes in diesem Thread lässt sich aber zumindest erahnen, dass die Gestaltung hier nicht auf große Gegenliebe stößt (inwieweit Unknowns repräsentativ ist sei mal dahingestellt). Das stellt aus meiner Sicht erstmal kein Problem dar, sofern die Webseite als "Hobby" betrieben wird. Möchte ich mit meiner Seite aber Geld verdienen, dann möchte ich doch auch möglichst viele Personen abholen und Verkehr generieren. Aus diesem Grund und aus meiner Sicht kann ich deshalb nicht in Kauf nehmen, dass mein Angebot von einigen nicht genutzt werden kann. Die Menge ist dabei nicht wichtig, denn ich als Betreiber möchte ja erstmal potentiell jeden Konsumenten erreichen und somit ist auch bereits ein verpasster Nutzer eine ausgelassene Möglichkeit.


    In diesem Fall kommt erschwerend hinzu, dass ich nicht nur einen großen Teil des möglichen Publikums nicht erreiche, sondern auch, dass ich mit der Art der Aufmachung das durch die fehlende Erreichbarkeit bereits reduzierte Publikum weiter aufspalte. Aus Sicht des Seitenbetreibers kann das nicht gewünscht sein und erfordert ein Umdenken. Hier gilt es sich aus meiner Sicht zu entscheiden, ob man am Konzept festhält und dieses verbessert oder vielleicht doch die Effekte/den Leistungshunger ein Stück weit zurückfährt. In beiden Fällen wird man nicht alle Personen abholen können, aber besonders nach einem solchen Start ist die Entscheidung schwierig, aber nötig. Die Webseite hat bereits jetzt "Fans" und "Gegner". Die Gegner holt man nur schwer zurück ins Boot, dafür wäre eventuell sogar eine Abkehr vom Design nötig, welches die "Fans" aber gerade erst Gefallen an der Seite finden lässt. Es gilt also abzuwägen wohin man mit dem Projekt möchte, wen man ansprechen will und für was für eine Art der Aufmachung man selbst steht. Diese Entscheidung wäre leichter gefallen, hätte man mit Launch der Seite eines der Lager bereits vollends überzeugen können. Aktuell befindet man sich meiner Meinung nach aber etwas im Niemandsland zwischen zwei Fronten, die sich auf Dauer und ohne klare Bekenntnis zu einer von beiden nur weiter verfestigen werden. Die passende Strategie will gut überlegt sein und muss diesmal auch von Beginn an in vollem Umfang Anwendung finden. So wie es jetzt ist, wird man sich früher oder später einen Querschläger einfangen und weder im einen, noch im anderen Graben wird es einen großen Aufschrei über das Ableben geben.


    Das Publikum ist aber nicht nur für den Betreiber als solchen wichtig, sondern auch für die, die Werbung schalten und damit die Seite/das Magazin finanzieren. Die involvierten Personen werden wahrscheinlich kritischer als wir reflektieren und während zwei Nutzer aus diesem Forum am Ende keine große Rolle spielen, so fallen zwei fehlende Werbeblöcke deutlich schwerer ins Gewicht.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

    Einmal editiert, zuletzt von fjaellraeven ()

  • Ich muss den Thread nochmal aufwärmen. Da ich den Wölfen auf Twitter folge glaube ich mittlerweile, dass die kleinen Rechtschreibfehler so etwas wie ein Markenzeichen sein sollen.

  • Ich muss den Thread nochmal aufwärmen. Da ich den Wölfen auf Twitter folge glaube ich mittlerweile, dass die kleinen Rechtschreibfehler so etwas wie ein Markenzeichen sein sollen.

    Rechtschreibfehler sollen ein Markenzeichen sein? Das ist die dreisteste und absurdeste Ausrede für schlechtes Lektorat, die ich jemals gehört habe.


    Und muss ich mir merken, wenn ich Fehler mache in Spielen, sage ich, dass das mein „Markenzeichen“ ist und absichtlich geschieht ...

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

    Einmal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Ben2 ich glaube nicht das tobias je behauptet hat, das sei sein Markenzeichen, sondern dass das eine ironische Zuschreibung von Alexey ist.

  • Witze, die man erklären muss, sind meist keine.

    Und machmal ist die Leitung lang.

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  • Und muss ich mir merken, wenn ich Fehler mache in Spielen, sage ich, dass das mein „Markenzeichen“ ist und absichtlich geschieht ...

    Aber bitte erst nach Nemo's War angewöhnen! ?

    Einmal editiert, zuletzt von Askandi () aus folgendem Grund: Gut aufgepasst! Ich möchte Fehler aber nicht zu meinem Markenzeichen machen, also: Fehlerkorrektur