Asmodee wechselt den Besitzer (2018, 2021, …)

  • So wahnsinnig viel wie bisher wird da vermutlich nicht mehr kommen. Die haben gezielt immer wieder neue Märkte erschlossen in Ländern, in denen sie noch keinen Vertrieb hatten. Zuletzt Polen und Brasilien. Mit Blackfire kommen nun Tschechien, Slowakei und Rumänien dazu.


    Es fehlen noch ein paar asiatische Märkte, wenn ich nichts verpasst habe, wie Korea und Japan, dann sind alle größeren Märkte außer Russland abgedeckt. (Und Russland dürfte aus politischen und währungstechnischen Gründen nicht ganz einfach sein.)


    Ob kleinere Märkte wie Ungarn oder Griechenland noch interessant genug sind, weiß ich nicht.

  • Wenn wir hier alle zusammenlegen kriegen wir das Sümmchen doch gewiss zusammen. ;)

    :gafw:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Krass…

    PAI hatte im Nov 2018 „nur“ 565 Mio € hingeblättert… das nenn ich mal eine Traumrendite in knapp 3 Jahren …

    Ausstehende KS: CoH, Batman GCC S3, Malhya, EuS: Flashpoint, Bad Karmas, 6: Siege, RC, Primal, Purple Haze, RtPA, SM Aftershock SG, Tainted Grail2, DM Reborn, Cyclades, DMD S3, Wonderlands War, Zerywia, SoB, Retaliation, StlT2

  • Wie Brettspiel werden, wenn Investoren mitmischen, denen die Produkt selbst völlig egal sind, weil nur als Geldvermehrung gesehen, hat Asmodee samt FFG & Co in den letzten Jahren leider nur zu gut gezeigt, in welche Richtungen sich deren Spiele entwickelt haben. Oder habe ich die echten Herzblutprojekte für Fans von damals im glattgelutschten Mainstream-Massenrausch übersehen? Aber eigentlich egal, weil gibt derweil eh ausreichend Alternativen anderswo. Und manche Asmodee-Spiele sind auch trotz Asmodee-Geldkraken gut, was dann aber wohl ein Verdienst der Mitarbeiter ist und nicht der Investoren.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Wie Brettspiel werden, wenn Investoren mitmischen, denen die Produkt selbst völlig egal sind, weil nur als Geldvermehrung gesehen, hat Asmodee samt FFG & Co in den letzten Jahren leider nur zu gut gezeigt, in welche Richtungen sich deren Spiele entwickelt haben. Oder habe ich die echten Herzblutprojekte für Fans von damals im glattgelutschten Mainstream-Massenrausch übersehen? Aber eigentlich egal, weil gibt derweil eh ausreichend Alternativen anderswo. Und manche Asmodee-Spiele sind auch trotz Asmodee-Geldkraken gut, was dann aber wohl ein Verdienst der Mitarbeiter ist und nicht der Investoren.

    Ich sehe darin kein Problem. Durch die niedrigen Markteintrittsbarrieren bei Brettspielen werden Herzblutprojekte halt immer noch in Mengen verfügbar sein.

  • Oder habe ich die echten Herzblutprojekte für Fans von damals im glattgelutschten Mainstream-Massenrausch übersehen?

    Ich sehe darin kein Problem. Durch die niedrigen Markteintrittsbarrieren bei Brettspielen werden Herzblutprojekte halt immer noch in Mengen verfügbar sein.

    Ich bin da ravn s Meinung, das FFG der Zeiten Arkham Horror 1 / Descent 1 ist so tot wie Julius Cäsar ... die Veröffentlichungen der letzten Jahre zeigen das doch mehr als deutlich. Komplexität runter, Einstiegsfreundlichkeit an erster Stelle ... Massenmarkt statt Herzblut-Risiko-Projekte. Asmodee hat bei FFG sehr deutliche Spuren hinterlassen und meiner Meinung nach zum krassen Nachteil der ehemaligen Fans der Marke FFG ... ein Arkham Horror 1/2 ist mit einem Arkham Horror 3 bzw. ein Descent 1 mit einem Descent 3 nicht mehr im Ansatz vergleichbar. Runewars und Runebound sind ebenfalls Geschichte, die großen Lizenzen (StarCraft, WoW, Doom usw.) sind weg ... einfach nur traurig, was FFG unter Leitung von Asmodee noch hervorbringt. Ein dünner Schatten einer Vorzeigemarke längst vergangener Zeiten ... :rip:

  • Hehe,
    vielleicht sollte es einem ja mal zu denken geben, wenn ein Konzern einen nicht als beste Kundschaft betrachtet. 8-))

    Unternehmerisch hat sich Asmodee zumindest regional als ein entwicklungsfreudiger Betrieb erwiesen. In der Dynamik hat vielleicht noch Pegasus mitgehalten. DIE erst jetzt aktuell einen Vertrieb in den Staaten eröffnet haben.

    Asmodee hat vor gut 10 Jahren die kleine Klitsche Pro Ludo am Bodensee übernommen; dort mal eben eine neue Logistikhalle errichtet. Und kaum fertig nach Essen umgesiedelt, um dort alles besser zu machen; schnappen sich die Bären samt Vertrieb, füllen eben Mal eine Halle auf der Messe. Und das Beste kommt heuer, dass sie es sich leisten können, auf der Messe auszusetzen. ;)

    Liebe Grüße
    Nils

  • Unternehmerisch und finanziell kann man Asmodee gerne abfeiern. Alles richtig gemacht von meiner Beobachterperspektive. Nur sind mir dabei zu viele Ecken und Kanten des frühen Portfolios weggeschliffen worden, die für mich besondere Spiele ausgemacht haben. Womit ich mich nur am Rande und bei arg wenigen Einzeltiteln als Zielgruppe sehen. Zu Heidelbär und FGG Zeiten waren deren Spiele oftmals Highlights des Jahres für mich. Das FGG Segment und die Lokalisationen bedient heute mehr den Massenmarkt auf einer seichteren und einsteigerfreundlichen Ebene, wobei die Tiefe dann verloren gegangen ist.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich ordne mich ebenfalls gern ein ins Mimimi ;). Wobei FFG halt immer sein gerüttelt Maß an Flops dabei hatte.


    Was mich mehr bedröppelt ist ein Blick in die Zukunft: Wer immer das jetzt kauft wird das amortisieren müssen, und das geht entweder über die Fortsetzung des Aufblähens, um später einen noch solventeren Käufer zu finden (langsam ist aber unwahrscheinlich, dass man noch viele kleine und mittlere Fische zum Fangen findet), oder eben Konsolidierung und eventuelle Zersplitterung. Und da könnte dann etliches bei draufgehen, was in den letzten Jahren nicht mehr kommerziell abgeliefert hat. Gerade ein paar der kleineren französischen Verlage in Asmodee könnten es da schwer haben.


    Als Vergleich: Pro7/Sat1 hat ja eine ähnliche Karriere vor 10 Jahren gemacht, die in einem immensen Schuldenberg endete.

  • Ich würde mal gerne wissen, wo denn dieser angebliche Qualitätsverlust der Spiele aufgrund des Einflusses von Asmodee konkret zu sehen ist? Ich lese immer nur FFG als plakatives Beispiel, ohne dass irgendwas konkret angesprochen wird. Marvel Champions ist z. B. eines der besten Spiele, das ich in den letzten Jahren gespielt habe. Ist es extrem innovativ? Nein. Macht es umheimlich viel Spaß und sind die einzelnen Charaktere mitsamt ihren Karten gut entwickelt? Ja. Keyforge ist ebenfalls großartig, auch wenn ich kein großer Fan des Spiels bin. Outer Rim gefällt mir auch und scheinbar hat man sich Zeit mit einer Erweiterung gelassen, anstatt sie einfach gierig auf den Markt zu werfen. Die Idee mit dem neuen Einsteiger Set für das Herr der Ringe LCG finde ich ebenfalls gut, denn das wird vermutlich auch dazu führen, dass ich dort endlich einsteigen werde.


    Dank Asmodee kommen zudem viele englische Spiele zeitnah auch in deutscher Sprache heraus und die Verfügbarkeit der Spiele ist (wenn auch nicht perfekt) im Vergleich zu anderen Verlagen gut. Personen, die unter Asmodee gearbeitet haben, scheinen das Unternehmen auch nicht allzu schlimm zu finden. Ansonsten würden Designer wie Corey Konieczka kein Studio unter Asmodee gründen.

  • Ich würde mal gerne wissen, wo denn dieser angebliche Qualitätsverlust der Spiele aufgrund des Einflusses von Asmodee konkret zu sehen ist? Ich lese immer nur FFG als plakatives Beispiel, ohne dass irgendwas konkret angesprochen wird.

    Wer Arkham Horror 3 im Vergleich zu Arkham Horror 2 gespielt hat, weiß wovon hier gesprochen wird ... früher waren FFG Titel groß, fast opulent sowohl in Ausstattung als auch in Inhalt und Umfang. Davon sind Titel wie Descent 3, Arkham Horror 3, Reise durch Mittelerde usw. meilenweit entfernt ... wer schon einmal die alten Big-Boxen von FFG wie World of Warcraft, Horus Heresy, StarCraft, Descent 1, Runewars usw. gesehen hat, wird kaum bestreiten, dass hier offenbar ein Umdenken, hin zu mehr Wirtschaftlichkeit und weg von Überfluss und Umfang zum Wohle des Käufers erfolgt ist ... Erweiterungen wie Descent Wege zum Ruhm oder Schrecken des Blutmeers waren damals bis zum Rand voll und erzielen auch deshalb heute dreistellige Preise auf dem Sekundärmarkt ... ähnliche wie Arkham Horror 2 oder Starcraft, das wird bei einem Descent Legends oder Arkham Horror 3 in 10 oder 15 Jahren sicherlich nicht passieren ...

  • Intuitiv würde ich sagen: diese Käuferschicht ist schlicht nach Kickstarter abgewandert. Ich bin mir nicht sicher inwieweit man diesen Vorwurf also Asmodee machen kann, oder ob dies nicht ohnehin die Entwicklung von FFG geworden wäre, solange man sich auf den Retailmarkt konzentriert.

  • Ich würde mal gerne wissen, wo denn dieser angebliche Qualitätsverlust der Spiele aufgrund des Einflusses von Asmodee konkret zu sehen ist? Ich lese immer nur FFG als plakatives Beispiel, ohne dass irgendwas konkret angesprochen wird.

    Wer Arkham Horror 3 im Vergleich zu Arkham Horror 2 gespielt hat, weiß wovon hier gesprochen wird ... früher waren FFG Titel groß, fast opulent sowohl in Ausstattung als auch in Inhalt und Umfang. Davon sind Titel wie Descent 3, Arkham Horror 3, Reise durch Mittelerde usw. meilenweit entfernt ... wer schon einmal die alten Big-Boxen von FFG wie World of Warcraft, Horus Heresy, StarCraft, Descent 1, Runewars usw. gesehen hat, wird kaum bestreiten, dass hier offenbar ein Umdenken, hin zu mehr Wirtschaftlichkeit und weg von Überfluss und Umfang zum Wohle des Käufers erfolgt ist ... Erweiterungen wie Descent Wege zum Ruhm oder Schrecken des Blutmeers waren damals bis zum Rand voll und erzielen auch deshalb heute dreistellige Preise auf dem Sekundärmarkt ... ähnliche wie Arkham Horror 2 oder Starcraft, das wird bei einem Descent Legends oder Arkham Horror 3 in 10 oder 15 Jahren sicherlich nicht passieren ...

    Das neue Descent ist nicht opulent? TI4?


    Ist das nicht ein bisschen zu viel "Früher-war-alles-besser-Mentalität"? Glaubst du wirklich, FFG hat früher nicht versucht, Gewinne zu machen? Heute produzieren sie zumindest immer noch einige der Spiele mit der besten Materialqualität. Die Miniaturen gehören seit einiger Zeit zu den besten. Was in Reise durch Mittelerde steckt, ist schon ziemlich gut, finde ich. Die Legion-Minis sind auch super.


    Bis vor ein paar Monaten hätte ich auch noch zugestimmt, dass FFG nicht mehr so risikobereit ist, und sich mehr auf das Kerngeschäft oder die Verkaufsschlager wie die LCGS konzentriert, aber Legends in the Dark war schon mutig bei dem Preis. Das Unternehmen mag sich verändert haben. Schlechter ist es aber bestimmt nicht geworden.

  • Das neue Descent ist nicht opulent? TI4?


    (...)


    Das Unternehmen mag sich verändert haben. Schlechter ist es aber bestimmt nicht geworden.

    Da bin ich in beiden Punkten anderer Meinung. TI4 orientiert sich an T3 und ist da bezüglich der Ausstattung durchaus ebenbürtig, aber eben die Ausnahme. Descent Legends ist für 150 Euro erstens kein Schnäppchen, zweitens ist es dermaßen zusammen gestrichen was den analogen Content, dass das auch hier kein Vergleich mit z.B. Descent 1, welches im Übrigen nicht nur ein Bruchteil gekostet hat, sondern auch mit einer prall gefüllten Bigbox gekommen ist. Da mir physischer Content wichtig ist als digitaler ist meiner Ansicht nach weder Reise durch Mittelerde noch Descent Legends vergleichbar mit den Krachern der Vergangenheit. FFG hat sich definitiv verändert, besser sind die Produkte sicherlich nicht, einsteigerfreundlich vielleicht, aber auch die Zustimmung auf z.B. BGG ist bezüglich der neueren Artikel ja auch eher durchwachsen, besonders im Vergleich zu den Alternativen aus der eigenen Vergangenheit, welche ja völlig zurecht teilweise Legendenstatus in bestimmten Rubriken haben.

  • Yakosh-Dej

    Meiner Meinung nach hast du bzgl. Descent 1. Edition unrecht. Es war vor 15 Jahren (!) schon sehr teuer. Es hat um die 80€ gekostet. Das war damals alles andere ein Schnäppchen und hatte auch zu Beschwerden geführt.

    Und wenn du dir die Threads von damals durchliest, kamen genau die gleichen Beschwerden, wie heute zu Descent 3, Descent 2, Imperial Assault, Gloomhaven(!), Scythe etc. Der Tenor ist eigentlich immer der Gleiche, alle viel zu teuer, dann die Gegenargumente, aber das Material etc...Eigentlich brauchst du nur die Namen austauschen, die Beschwerdemuster sind oftmals die Gleichen.

    Auch die Bewertungen zu Descent 1. Edition waren damals eher durchwachsen. Es war zu seiner Zeit mechanisch schon nicht mehr State of the Art.


    Ich liebe Descent 1. Edition, habe fast alles was es dazu gibt (das Quest Kompendium fehlt mir noch), aber ich denke, das sind hauptsächlich die tollen Erinnerungen, die mich mit dem Spiel verbinden.


    Es lag aber auch vor allem an dem Heidelberger Spieleverlag und weniger an FFG, die kaum was mit dem deutschen Markt zu tun hatten. HDS hat ordentlich was für ihre Fanbasis getan. Man erinnere sich nur an die ganzen Veranstatungen, bei denen man z.B. mit den beiden Chefs die ganze Nacht gezockt, getanzt und getrunken hat. Das waren richtig tolle Veranstaltungen und man nahm den beiden Chefs ab, dass sie in erster Linie Spieler waren und dann Geschäftsleute.

    Die Kundenbindung war für sie nicht billig, dafür hatten sie eine treue Fanbasis, die fast jeden Preis geschluckt hat.

    Nach der Übernahme durch Asmodee wurden Fans/Supporter nur noch als Kunden behandelt.


    Ich bin gespannt, wie FFG sich weiter entwickelt. Auch wenn ich nicht mehr die richtige Zielgruppe bin, denke ich, dass der Weg mit Mittelerde und Descent 3 in der aktuellen Firmenkonstellation absolut nachvollziehbar sind.

  • Aus ehemals interner Sicht: Asmodee samt Tochterunternehmen hat sich langfristig eher zu seinem Nachteil entwickelt. Aus gutem Grund sind inzwischen einige der wirklich kreativen Teams aus dem Konzern wieder abgewandert. Sie haben eine Menge eigentlich recht guter Lizenzen an die Wand gefahren, die bei guter Führung deutlich länger hätten gemolken werden können.

    Man hat zwar im Einsteigerbereich einiges dazugewonnen, muss aber auch mit Hasbro und Mattel und inzwischen auch Pegasus um jeden Regalzentimeter bei Müller kämpfen. Mit jedem Weiterverkauf wird inzwischen die Distanz zwischen Leitung und Teams immer größer und es ist fraglich, dass dies noch sehr lange wirklich gut geht.

    FFG hatte seine Schwächen und hat teils auch mit Material Fehler kaschiert, aber sie haben dafür auch immer wieder echte Perlen abgeliefert, wo Asmodee inzwischen oft genug Spiele abliefert die nicht so lange im Gedächtnis bleiben und die Masse nicht immer auch in entsprechend große Gewinne transferiert werden kann.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • Yakosh-Dej

    Meiner Meinung nach hast du bzgl. Descent 1. Edition unrecht. Es war vor 15 Jahren (!) schon sehr teuer. Es hat um die 80€ gekostet.

    2006 Messe Essen: 45 € (normaler Preis)

    Auf der alten Seite vom HDS steht, dass Descent uvp eng. 89€ und die dt. version 59€.

    Ich meine, ich habe damals für die deutsche (?) Version im Spieleladen um die 70€ bezahlt.

    Ja, ich bin inzwischen bei der dritten Descent-Box gelandet ;)


    Wenn man sich den alten Thread im Spieleforum aus dem Jahre 2005 anschaut, da wurde als Messepreis auch 70€ aufgerufen.

    Hier im Forum 2007 hat ein Mitglied das Spiel sogar für 80€ gesichtet und sich über den Preis aufgeregt.

    2009 wurde laut Forum noch 65€ aufgerufen.

    Später so 2012 habe ich es sogar im Abverkauf für 25€ beim Müller bekommen.


    P.s. sogar Sankt Peter bemängelt 2007 die Qualität der Komponenten aus Descent ^^

  • sogar Sankt Peter bemängelt 2007 die Qualität der Komponenten aus Descent

    Mit dem „sogar“ in dem Satz hört sich das an, als wenn meine Meinung mehr Wert wäre. Das ist sie aber nicht.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ich schätze hier geht es nicht darum, dass der aktuelle Eigentümer unzufrieden mit den Ergebnissen ist. Das sieht für mich nach einem strategischen Kauf aus: Einkaufen, investieren, mit Gewinn verkaufen. Eine typische Spekulation. Wird bei Immobilien auch oft gemacht.

  • Jeder, der Millionen und Milliarden für etwas ausgibt, will Ergebnisse sehen ;)


    Das Verkaufsargument kann doch recht simpel sein: In den letzten X Jahren gab es eine Steigerung von X Prozent und wir prognostizieren einen ähnlichen Verlauf in Zukunft.

  • Asmodee ist nun gerade ein Spielepaket - oder ein Kickstarter mit Erweiterungen: Günstig gekauft und recht wertvoll geworden…


    Kommt man im Bundleverkauf nicht auf den gewünschten Preis, so bietet sich da aufteilen und Verkauf der einzelnen „Bestandteile“ an…


    Das klappt häufig, eigentlich nahezu immer besser - übrig bleiben dann höchstens paar Schrömmel-Sachen, die keiner will. Entweder gibt man die als Goodie bei oder das kommt weg/in den Müll…


    Ganz ähnlich funktioniert das auch hier…

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Natürlich war Descent 1 kein Schnäppchen, zumindest nicht nach damaligen Vorstellungen. Im Vergleich wie viel Inhalt / Umfang in der Box war, meiner Meinung nach aber schon, ähnlich wie bei den Erweiterung dazu, bekam man ja selbst mit viel Tetris-Erfahrung oft deshalb den Deckel nicht mehr vernünftig auf die Schachtel.


    Descent 1 hatte seine Macken, aber ich empfand das Produkt nie als Mogelpackung und aufgrund der Komplexität war man als Vielspieler angesprochen und nicht wie jetzt, wo ich mich frage, warum FFG mir alles vorkaut ... Einsteigerfreundlichkeit ist sicherlich hilfreich beim Gewinnen neuer unerfahrener Zielgruppen, ich als langjähriger Vielspieler fühle mich dabei allerdings deutlich unterfordert und dies zu Lasten der Spiel-Komplexität bzw. Tiefe ... ganz davon ab, dass es ja eine Masse von Titel aus dieser Zeit gab (Arkham Horror 2, Starcraft, World of Warcraft, Runewars usw.) die ja heute noch Maßstäbe setzen und hoch angesehen werden. Es ist also kein Phänomen das ausschließlich auf Descent 1 bezogen ist, sondern auf die Art der Artikel in der Vergangenheit von FFG insgesamt ...


    Richtig, wie ich bereits sagte, FFG / Heidelberger waren damals bekannt für ihre Kunden keine Kosten und Mühen zu scheuen, teilweise wohl sogar unwirtschaftlich, aber immer zu Wohle des Kunden und im Zweifel eben einfach mit viel Material, mehr als die meisten anderen Verlage. Es wurde geklost und nicht gekleckert, modern war dies sicherlich nicht, aber sympathisch und ich habe mich bei deren zu der Zeit immer wohl gefühlt. Man hatte immer das Gefühl, etwas besonderes für sein Geld zu bekommen und nicht irgendwelche Mogelpackungen mit halbvollen Schachteln, was teilweise schon bei einigen Erweiterungen Eldritch Horror mehr als deutlich wurde ...


    Aus rein kaufmännischer Sicht ist das Verhalten auch im Sinne der Investoren völlig verständlich, abfeiern muss ich es als Kunde trotzdem nicht, hier reiht sich FFG in eine lange Liste von Konzernen ein, die mehr auf Expansion und Neukunden zielen als auf die Pflege von Bestandskunden und wo schlussendlich die Zahlen unterm Strich wichtiger sind, als die Wahrnehmung der Artikel. Begeisterungsstürme lösen FFG Produkte bei mir schon lange nur noch bei den wenigsten Artikeln aus, aber solange es sich verkauft, passt das trotzdem für Asmodee ... der Neueinsteiger- / Massenmarkt soll halt bedient werden, Pandemie und Monopoly verkauft sich ja auch in großen Stil, nur bin ich offensichtlich nicht mehr die Zielgruppe und das finde ich insgesamt eigentlich einfach nur sehr bedauerlich ... gerade weil ich FFG (und ihre Produkte) für ihre besondere Art der Kundenbetreuung immer sehr geschätzt habe ...

  • PAI hatte im Nov 2018 „nur“ 565 Mio € hingeblättert… das nenn ich mal eine Traumrendite in knapp 3 Jahren …

    1,2 Mrd. €! Die 565 Mio. € waren die Erlöse für Eurazeo durch den Verkauf. Ansonsten s. Thygra. (Die Rendite wird trotzdem noch prima gewesen sein.)

  • 23.10.2006: Spielmesse Essen am Stand GHS: 45 € habe ich laut Excel dafür bezahlt.

    Vielleicht war dies damals bereits ein guter Sonderpreis?

    Für die Erweiterungen von "Quelle der Finsternis" bis "Schrecken des Blutmeeres waren

    in den folgenden Jahren zwischen 35 - 38 € fällig (2008 - 2010).

    Wege Zum Ruhm war die "teuerste Erweiterung" mit 49,50 € (2009). ;)


    Im Vergleich zu Heute würde ich diese Preise ohnehin als Superschnäppchen bezeichnen.

  • Fairerweise sollte man dann aber noch die 15 Jahre inflation draufrechnen um einen vergleichbaren Preis zu erhalten ;)

  • Valadir2

    Danke für die Info. Da sieht man, dass es sich lohnen kann Excel zu führen ;)

    Ob das ein Sonderpreis ist weiß ich nicht, aber es war ein sehr guter Preis.


    Morhits

    Selbst mit der Berechnung einer Inflationsrate von 2,0% (ist etwas zu hoch angesetzt), würde das Spiel bei einem damaligen Messe-Kaufpreis von 45€ heute 61€ kosten, was immer noch günstig wäre.

    Der normale Straßenpreis war ja ca. 70€, das wäre heute inkl. Inflation (2%) 95€, was schon etwas in die Nähe eines Descent 3 kommt, dennoch immer noch ein gutes Stück entfernt.


    Mir ist bewusst, dass neben der Inflation noch zusätzlich andere Faktoren für die Preisentwicklung eine Rolle spielen. Wenn man pauschal einen fixen Betrag mit einberechnet, sind die damaligen Preise nicht so weit weg, von den heutigen Preisen.

  • Das ist extrem spannend und eine gute Neuentwicklung: Embracer ist die Firmengruppe rund um THQ Nordic und Koch Media, also bereits in anderen Medienbereichen breit aufgestellt, und dezidiert keine "Aufkaufen und Ausbeuten"-Truppe, sondern eher an der Konsolidierung und Auffächerung der übernommenen Unternehmen interessiert. Das könnte für Asmodee eine sehr positive Entwicklung sein, zumal so auch medienübergreifende Joint Ventures mit anderen Armen der Embracer-Gruppe möglich sind. Spannende Zeiten!

  • Aber hallo,

    wenn der neue Besitzer sich aber eigentlich eher in Gamer-Kreisen daheim fühlt, dann wird 's spannend zu beobachten, ob es in der Boardgame Arena weiterhin so gemütlich zugehen wird.
    Obwohl - seit dem das Asmodee-Händchen auf der der Plattform lastet, ist es dort auch schon ganz schön zügig geworden. Zieht nun ein Sturm auf? :/

    Liebe Grüße
    Nils

  • Obwohl - seit dem das Asmodee-Händchen auf der der Plattform lastet, ist es dort auch schon ganz schön zügig geworden. Zieht nun ein Sturm auf? :/

    Vielleicht hat auch jemand ein Fenster aufgelassen?! Fenster... Browser... ihr versteht... ;)


    Weniger in Rätseln sprechen bitte. Was ist "zügig" im Kontext einer Internetseite? Schneller? Oder leerer?

  • Obwohl - seit dem das Asmodee-Händchen auf der der Plattform lastet, ist es dort auch schon ganz schön zügig geworden. Zieht nun ein Sturm auf? :/

    Vielleicht hat auch jemand ein Fenster aufgelassen?! Fenster... Browser... ihr versteht... ;)


    Weniger in Rätseln sprechen bitte. Was ist "zügig" im Kontext einer Internetseite? Schneller? Oder leerer?

    Verstehe ihn meistens aus nicht 🤷

  • Was ist "zügig" im Kontext einer Internetseite? Schneller?

    Zügig im Sinne von schneller. Ich habe schon den Eindruck gewonnen, seitdem Asmodee Hausherr in der Arena ist, dass sich die Taktrate der neuen Titel erhöht hat. Was wird erst geschehen, wenn sich der neue Herr von Asmodee schwerpunktmäßig den Gamer verpflichtet fühlt?

    Wie alles an der neuen News ist es nur Spekulation.

  • Der Durchsatz an neuen Titeln hat auf jeden Fall massiv zugenommen, was sehr begrüßenswert ist!