La Granja vorbestellen bei Spielworxx ab 6.6.14

  • @Uzi - bitte aufmerksamer lesen.
    @Marcel P. - vielen Dank, für Klarstellung (werde Ball zukünftig flach halten)


    @ Thema:Geld<>Spiele: ich mache mir nie übermässig Gedanken ums Geld beim Spielekauf (ansonsten hätte ich nur ein o. zwei Spiele). Ich habe schon horrende Preise für alle möglichen Spiele bezahlt (ebay; Import) und einige von dene haben mir überhaupt nicht gefallen; trotzdem habe ich nicht das Gefühl, Geld verschwendet zu haben oder gar übers Ohr gehauen worden zu sein. Ich liebe es, mir teure Spiele zu kaufen !!
    Aber ich mache mir sehr wohl Gedanken darüber, wie ich mich von meinem Geschäftspartner behandelt fühle. Aber ich habe oben ein Versprechen abgegeben…… deshalb warten wir jetzt erst einmal ab.

  • Wenn man sich das Wort "anspruchsvoll" als Versprechen auf die Unternehmensfahne schreibt, sollte man schon zusehen, dem eigenen, durchaus ehrenwerten Ethos auch gerecht zu werden. Das ist eine Frage der Glaubwürdigkeit und Integrität. "anspruchsvoll" bezieht sich eben nicht nur auf die reine, kreative Spielidee, welches die Idee ist und auch bleibt, unabhängig von möglicherweise billigen Würfeln oder Kartenfehldrucken, sondern eben auch oder gerade auf das Gesamtkunstwerk. Das Endergebnis ist immer nur so gut, wie die Summe der einzelnen Teile und auch kleine Fehler strahlen auf das Gesamtkunstwerk ab, ziehen die Energie nach unten und machen "anspruchsvoll" zu einer womöglich dann leeren Etikette. Ein perfekt durchkomponiertes Spiel beinhaltet und berücksichtigt auch Komponenten wie die Qualität des Materials, Haptik & Sensorik, Farben, Artwork und alle Verarbeitungsprozesse, die ich die berühmte Liebe zum Detail nenne (mit Betonung auf Liebe). Ein Kartenfehldruck ist wie ein Holzsplitter in der Ferse - man kann laufen, aber es piekst immer so blöd im Fuss und nervt beim Gehen. In diesem, aktuellen Fall von LA GRANJA karikiert sich der Konzentrationsfehler bei der Grundreinzeichnung selbst, da die Entscheidung für englische Karten für einen überwiegend deutschen Markt bereits eine Sparmassnahme waren, um das "anspruchsvoll" garantieren zu können. Auch preislich. Da lacht der Hofnarr halt Hihi. "anspruchsvolle" Verlage stehen für ihren Konzentrationsfehler gerade, sagen "Sorry!", drucken einfach nach und die Welt ist gut und freut sich spielerisch des Lebens.

  • "anspruchsvolle" Verlage stehen für ihren Konzentrationsfehler gerade, sagen "Sorry!", drucken einfach nach und die Welt ist gut und freut sich spielerisch des Lebens.


    Ich finde es gut, erst mal abzuwarten, ob vielleicht irgendwo noch ein Fehler auftaucht.
    Dann wird Uli in absehbarer Zeit was anbieten, wie man es von einem anspruchsvollen Verlag erwarten würde, da bin ich mir fast sicher.


    Es gibt derzeit keinen Grund, unruhig zu werden ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • @Marcel P. dann erklär mir was sein Missmut ist. Für mich ist das, dass er sich aufregt 60€ für ein Spiel mit mittlerer Qualität gekauft zu haben. Dann analysiert er, dass er dies von einem Verlag für Spielegourmeten nicht erwartet. Was ist also die Erwartung? Im ist also in erster Linie das Material wichtig.


    Klar wäre es wünschenswert für 60€ ein super Spiel und super Material zu haben. Ist das möglich? uli wird sich keine goldene Nase daran verdienen und die Autoren eh nicht. Ich glaube, dass es für Spielworxx besser wäre, wenn sie das Spiel für 49Euro hätte anbieten können. Ging aber wohl nicht.


    Ich bin froh, dass Spielworxx sich solche Titel vornimmt. Und ich bin auch froh, dass sie 60€ kosten und nicht noch mehr. Gut für mehr Geld wäre warscheinlich noch mehr Qualität möglich, aber will ich für ein bisschen mehr Materialqualtität wirklich nochmals 20€ mehr bezahlen? (Kickstarterfraktion sagt ja ich sage nein) Ich wäre sogar dafür, die Materialqualtiät nochmals zu senken um dann nur noch 40€ zu zahlen. Dann ist das Tableu halt nur "200g" Papier wie bei Burgen von Burgund. Aber da wurde ja auch schon "geheult".


    Mir ist das Spiel wichtiger als das Material. Ich gehe soar nicht weiter. Ich Spiele sogar lieber ein Spiel, das broken ist mich aber fasziniert, als ein Spiel das funktioniert aber nichts neues mit sich bringt und keine Seele hat. Ein Spielegourmet ist für mich jedenfalls nicht ausschließlich ein Spieler der das besondere Material sucht, sonder derjenige der ein besonderes Spielerlebniss sucht. Dazu kann (muss aber nicht) auch das Material ausschlaggebend sein.


    Aber ich bin raus. Dieses Diskussion wird es auch noch in 1000 Jahren geben. Nur heute hat es mich echt mal wieder gewurmt.


    @Sankt Peter Weil ich verstehen will warum sie schlecht sind. Dazu reicht ein Spiel nicht aus.

  • In diesem, aktuellen Fall von LA GRANJA karikiert sich der Konzentrationsfehler bei der Grundreinzeichnung selbst, da die Entscheidung für englische Karten für einen überwiegend deutschen Markt


    Woher nimmst Du die Gewissheit, dass der Markt für La Granja überwiegend Deutsch ist?

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Die Würfel sind zwar nicht von Top-Qualität, aber das stört mich auch weniger.
    Die fehlerhaften Karten sind da schon ärgerlicher. Aber das Problem lässt sich auch lösen.
    Die Karten kann Spielworxx nachdrucken lassen.
    Ich befürchte aber, das die korrigierten englischen Karten zum Ausdruck bereitgestellt werden und dann auch bei der
    englischen Version mit Kartenhüllen gearbeitet werden muss.
    Abwarten und Tee trinken! :)

  • Ein nicht ganz ernst gemeinter Vorschlag, da es für so eine Überlegung viel zu früh ist:


    Besser wäre natürlich eine Erweiterung mit zig neuen Karten, wo diese Karte dann auch noch beiliegt. (und *träum* auch die deutschen Karten).

  • In diesem, aktuellen Fall von LA GRANJA karikiert sich der Konzentrationsfehler bei der Grundreinzeichnung selbst, da die Entscheidung für englische Karten für einen überwiegend deutschen Markt bereits eine Sparmassnahme waren, um das "anspruchsvoll" garantieren zu können. Auch preislich. Da lacht der Hofnarr halt Hihi. "anspruchsvolle" Verlage stehen für ihren Konzentrationsfehler gerade, sagen "Sorry!", drucken einfach nach und die Welt ist gut und freut sich spielerisch des Lebens.


    Ehrlich gesagt, verstehe ich die Häme nicht. Die Würfel sind in Ordnung, die falsche Karte ärgerlich, aber hier hat der Verlag ja noch nicht mal Zeit gehabt zu reagieren.
    Hier warte ich erstmal ab, was passiert. Bisher hat Uli imemr bei Problemen sehr gut reagiert.


    Die "Sparmassnahme" hat nun gar nichts mit dem "anspruchsvoll" zu tun. da verstehe ich den Zusammenhang nicht. Und der Markt für das Spiel ist eben nicht überwiegend deutsch.
    Bei so einem Kommentar bekomme ich leider das Gefühl, als würdest du glauben, dass Uli solche Entscheidungen trifft, die ihm ja schaden und gezielt an seinem Markt vorbei gehen.
    Ich bin mir ziemlich sicher, er weiss, was er tut und hat das auch schon entsprechend kalkuliert. Er muss ja auch davon leben.


    Und er macht auch ziemlich viel, um die deutschsprachigen SpielerInnen bei Laune zu halten, wie den Download der Karten anzubieten. Ebenso gibt es die Übersetzung in Kartenform beim Spiel anbei.
    Vielleicht wäre ein Pack der passenden Sleeves noch schick gewesen. Das hätte mir persönlich gefallen.


    Von daher finde ich solche Kommentare im Moment unangebracht. Sollte Uli nicht auf das Problem mit der Karte eingehen, kann man seinem Unmut immer noch Luft lassen.

  • Da soll noch einer sagen, der Verlag bzw. Uli würden nichts machen.


    Korrigerte Karte zum Download, Ersatz evtl. in Essen und auch Kartenrückseiten zum Download bereitgestellt.


    Super! Perfekte Reaktion!

  • " Ehrlich gesagt, verstehe ich die Häme nicht. Die "Sparmassnahme" hat nun gar nichts mit dem "anspruchsvoll" zu tun. da verstehe ich den Zusammenhang nicht. Und der Markt für das Spiel ist eben nicht überwiegend deutsch.Bei so einem Kommentar bekomme ich leider das Gefühl, als würdest du glauben, dass Uli solche Entscheidungen trifft, die ihm ja schaden und gezielt an seinem Markt vorbei gehen ... Von daher finde ich solche Kommentare im Moment unangebracht."



    Keine Häme. Kommunikation im Netz ist eine beliebte Projektionsfläche und neigt dazu, missverstanden zu werden, insofern weiss ich deine gute Absicht und deinen Einsatz für Uli und die Sache zu schätzen. Ich persönlich finde die Würfel übrigens völlig ok und die Sache mit den Karten auch nicht dramatisch. Fehler passieren. Das menschliche Leben ist zu kurz, zu kostbar und zu zerbrechlich, um sich über einen Kartenfehldruck in einem Brettspiel aufzuregen. Und die heilige Spielegemeinde hat natürlich recht: Natürlich weiss ich nicht, wie viele der 1.000 Exemplare anteilig in den deutschen und internationalen Markt hineinverkauft werden. Ich hätte es als Brettspielliebhaber Flundi jedoch begrüsst, einem deutschen Kartensatz englische Bögen hinzuzufügen und nicht umgekehrt. Why? Weil ich die deutsche Sprache sehr schön und tiefer finde als Englisch und die Anpassung an den globalisierten Markt als Gegner neoliberaler Denkungsart nicht mag, um eine politische Schlaufe zu einem übergeordneten Kontext in der Welt zu ziehen. Und ich bin manchmal eben auch nur ein Klugscheisser und ein kleiner Besserwisser. Und ich mag das Spiel, Dinge nicht als Dinge, sondern als symbolischen Ausdruck von etwas anderem zu betrachten. Es macht mir große Freude, in Analogien und inneren Bildern zu denken. Und in diesem (Gedanken)-Spiel eines Spielkindes darf ich wiederum auch sehr wohl einen Kartenfehldruck als symbolischen Splitter in der Freude am Gesamtkunstwerk betrachten, der "Aua!" sagt. Wie gesagt: es geht nur um Brettspiele, nicht um Leben und Tod. Und als Spieler spiele ich auch, wenn ich schreibe. Ich bin Besitzer von LA GRANJA, habe keine Reklamationen an den Verlag und hoffe aufrecht, euch mit meinem kleinen Beitrag inspiriert zu haben. Und ich weine vor Glück über eines der grossartigsten Fussballspiele in meiner Geschichte als leidenschaftlicher Fussballfan.

  • Da soll noch einer sagen, der Verlag bzw. Uli würden nichts machen. Korrigerte Karte zum Download, Ersatz evtl. in Essen und auch Kartenrückseiten zum Download bereitgestellt. Super! Perfekte Reaktion!

    "Perfekt" ist so ein Wort... Wenn ich @Freakgeims richtig verstanden habe (s. Zitat unten), wurde der Fehler ja noch während der Druckphase bemerkt. Falls es tatsächlich so war, hätte ich es daher mit "das Beste aus einer ärgerlichen Situation gemacht" bezeichnet. Perfekt wäre es gewesen, die Karten direkt neu drucken zu lassen und dem Spiel bei zu legen.
    Mir ist bewusst, dass die Kosten dafür in keiner Relation zum Nutzen stehen - sofern denn überhaupt eine sofortige Produktion möglich gewesen wäre. Daher liegt es mir auch fern, ein derartiges Vorgehen zu erwarten oder gar zu fordern. #nitpicking Ende
    Um's ganz deutlich zu sagen: Mich juckt die fehlgedruckte Karte ein bisschen mehr als der Fehldruck bei #Myrmes. Der teilweise durchklingende Weltuntergang spielt sich meinem Empfinden nach aber eher draußen (Dauerregen seit Montag...), in Brasilien oder ganz ernsthaft leider mal wieder in Israel ab...


    Wegen den Kartentexten: Zu unserem Entsetzen haben wir festgestellt, dass die englische Karte Nr. 37 den falschen Text enthält. Leider waren die Karten zu diesem Zeitpunkt bereits im Druck und es konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden.


    @Flundi gewünschten Text markieren, auf das "Auswahl zitieren" popup klicken, auf "Antworten" klicken und schon hast du das gewünschte Zitat in hübsch in deinem Beitrag.

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • Countrysidepop: Danke!


    Weil ich die deutsche Sprache sehr schön und tiefer finde als Englisch und die Anpassung an den globalisierten Markt als Gegner neoliberaler Denkungsart nicht mag


    Und genau das erklärt aus welchem Grunde ich deine Beiträge so gerne lese und mich freue, wenn du mal wieder einen verfasst hast. Ich bin in meinem täglichen Leben umgeben von Menschen, die nur auf einen verarmten Fundus an Worten zurück greifen können. Die deutsche Sprache wird gerade gemeuchelt, ich bin besorgt.


    Und ja, wir haben gestern ein historisch bedeutendes Fussballspiel erleben dürfen. Ich bin tief beeindruckt!

  • Ich habe mir auch La Granja bestellt und es bereits erhalten. Ich habe auch Ruhrschifffahrt, Kohle & Kolonie, Colonialism und Agora.


    Ich gehöre zu der Gruppe, die Angst davor hat, ein tolles Spiel zu verpassen. Ich wäre sehr froh, wenn es anders wäre. Aus diesem Grund spiele ich Spiele in der Regel nur einmal, entscheide dann, wie es mir gefällt und verkaufe es dann weiter oder behalte es - in der Hoffnung, es später, irgendwann, ganz oft zu spielen. Ich wäre sehr froh, wenn für ein paar Jahre keine neuen Spiele auf den Markt kämen, damit ich endlich den Bestand geniessen kann. Sehr gerne würde ich ein paar Spiele verkaufen, um zu ähnliche Spiele im Schrank zu vermeiden. Das kann ich aber häufig nach einmaligem Spiel und so langer zeit zwischen den Spielen zu wenig beurteilen. Ich spiele leider einfach viel zu selten...


    Auch ich gehöre zu der Gruppe, die Fehldrucke sehr schade findet. Gerade wenn man ein Spiel (erst einmal) nur einmal spielt, empfinde ich unnötige Bastelleien als unverhältnismäßig aufwendig. Bei Kohle & Kolonie hat es mich mehr gestört, da das "feste Material" betroffen ist (eine Zechenkarte). Solche Fehler halte ich für vermeidbar, ebenso Regelüberarbeitungen. Das wirkt beides dem Zeitdruck geschuldet. Eine ausgedruckte Regel stört mich schon etwas. Ich finde manchmal Fehler oder Ungenauigkeiten, wenn ich die Regel das erste Mal lese, ohne das Spiel zu kennen. Das finde ich überraschend und denke, dass das einem "Insider" sofort auffallen müsste. Wenn einem Verlag damit geholfen wäre, gibt es doch sicherlich genügend Freiwillige, die noch einmal kostenlos "Korrektur" lesen - mich eingeschlossen.


    Bei La Granja stört mich jetzt der Kartenfehldruck weniger, da ich sowieso die deutschen Karten - notgedrungen mit Hüllen - verwenden werde, da meine Mitspieler nicht gut genug Englisch verstehen. Hüllen als Beilage fände ich aber auch sehr fair, auch wenn ich verstehe, dass die Produktionskosten stiegen. Aber um wieviel? Ich zahle jetzt gut 2 Euro dafür, der Verlag doch sicherlich deutlich weniger. Bei anderen Spielen (z.B. Venetia) liegen einfach zwei Kartenpacks in zwei Sprachen dabei.


    Ich kaufe ja leider trotzdem, obwohl ich im Vorwege weiß, dass ich nicht ganz glücklich damit bin... Und leider bin ich mir auch schon ziemlich sicher, dass ich das Spiel nach einmaligem Spielen klasse finde und es bahalten werde. Ich hoffe sehr, dass mein Sohn lieber als meine Frau spielen wird. Er will immer unbedingt Garden Dice spielen, warum auch immer. Ich sage dann, dass das erst geht, wenn er größer ist. "Bin schon groß, Papa!". Er würfelt und legt dann irgendwelche Samenplättchen in eine passende Spalte. Auch Dark, Darker, Darkest spielt er ähnlich involviert, Dazu regelmäßig Pentago. Naja, er ist fast 2 1/2 - noch ein langer Weg bis La Granja, und noch länger bis zu den englischen Karten...

  • Wie lange habt ihr denn so auf euer Paket warten müssen ??

  • Freitag auf den letzten Drücker noch zum Vorbestellpreis geordert, Sonntag Geld überwiesen und heute Nachricht bekommen, dass ein Paket in der Packstation für mich bereit liegt. Da ich sonst keine Bestellungen offen habe, kann es nur La Granja sein.


    Update: Es war La Granja. Abwicklung inkl. Banklaufzeit und Versandweg 4 Werktage. Da gibt es nichts zu meckern.

    Einmal editiert, zuletzt von Enteiser ()


  • Aus diesem Grund spiele ich Spiele in der Regel nur einmal, entscheide dann, wie es mir gefällt und verkaufe es dann weiter oder behalte es - in der Hoffnung, es später, irgendwann, ganz oft zu spielen. Ich wäre sehr froh, wenn für ein paar Jahre keine neuen Spiele auf den Markt kämen, damit ich endlich den Bestand geniessen kann.


    Amen, brother. Obwohl es mir nicht ganz so geht wie Dir, und bei mir im Jahr in etwa so viele Spiele das Haus verlassen, wie hinein kommen, würde ich es doch begrüßen, mal mehrere Jahre ohne Neuheiten zu haben. Aber dieses Jahr sieht schonmal so aus, als ob es nicht allzu viele Interessante für mich werden würden. Naja, wird sicher noch anders...



    Auch ich gehöre zu der Gruppe, die Fehldrucke sehr schade findet. Gerade wenn man ein Spiel (erst einmal) nur einmal spielt, empfinde ich unnötige Bastelleien als unverhältnismäßig aufwendig. Bei Kohle & Kolonie hat es mich mehr gestört, da das "feste Material" betroffen ist (eine Zechenkarte).


    Jupp, das ist schade, und stört. Und auch bei K&K gebe ich Dir Recht. Aber...



    Solche Fehler halte ich für vermeidbar, ebenso Regelüberarbeitungen. Das wirkt beides dem Zeitdruck geschuldet. Eine ausgedruckte Regel stört mich schon etwas. Ich finde manchmal Fehler oder Ungenauigkeiten, wenn ich die Regel das erste Mal lese, ohne das Spiel zu kennen. Das finde ich überraschend und denke, dass das einem "Insider" sofort auffallen müsste. Wenn einem Verlag damit geholfen wäre, gibt es doch sicherlich genügend Freiwillige, die noch einmal kostenlos "Korrektur" lesen - mich eingeschlossen.


    ...genau da liegt das Problem, denke ich. Klar liegt oft viel am Zeitdruck, aber leider auch an Betriebsblindheit. Wenn man lange genug mit einem Projekt zu tun hat, dann sieht man Dinge einfach nicht mehr. Das reicht von Aspekten, die nicht genannt werden, weil sie "sowieso klar sind" (zumindest dem Bearbeitenden), bis hin zu "oh, Mist, die Regel haben wir total vergessen". Ersteres sollte und darf nicht vorkommen. Letzteres ist gerade bei sehr komplexen Spielen echt schwer zu vermeiden.
    Dazu kommt dann noch, dass man ja selbst mehrere Korrekturläufe durch die Regel macht. Und wie leicht lässt sich dabei eine Korrektur vergessen oder übersehen. Insbesondere, wenn mehr als eine Person daran arbeiten - dann kommen von Rechts und Links weitere Korrektur-Anweisungen, und man muss alles einpflegen...
    ...wenn dann noch Zeitdruck oder gar letzte Korrekturen am Spiel selbst kommen, dann geht da schon mal was dran vorbei...
    :(

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Wahnsinn, was ihr euch für einen Druck auferlegt!


    Ich spiel mittlerweile ganz relaxed die Spiele, die mich interessieren. Ende. Am liebsten diese dann auch ruhig 10-20x bevor ich mir den Stress antue unbedingt jedes Spiel aufm Tisch gehabt zu haben...


    Ich hab fasziniert festgestellt, wie cool das ist, wenn man ein Spiel mal so richtig kennt und ausloten kann. Ob das jetzt diverse "Best of 3"-Terra Mystica-Runden waren, in denen wir uns jeder 3 Völker ausgesucht haben, Tableaus übereinander gestapelt, und die dann der Reihe nach durchgespielt haben (immer das oberste weg, neu aufbauen - weiter geht's!) oder die 70-80 Partien Loyang bisher. Oder die ganzen Tests, besonders La Granja hab ich auch 70-80x gespielt und spiele es bis heute gern.


    Im Moment spielen wir regelmäßig Istanbul und Helios einfach hintereinander weg. Sind jetzt auch schon je 5-8 Partien... Spielt die Spiele, die ihr gut findet, doch einfach mal öfters. Ich hab festgestellt, dass es viel mehr Spaß macht ein Spiel tatsächlich auszuloten statt immer wieder was Neues zu spielen.


    Klar, will man die guten Neuheiten aufm Tisch haben. Und dafür muss man mal was ausprobieren. Aber ich beschränke mich da in den letzten Jahren.


    Ich muss aber auch sagen, dass ich (besonders in der Zeit von Oktober Februar) kaum dazu gekommen bin mal was Neues zu spielen...

  • Ich hab fasziniert festgestellt, wie cool das ist, wenn man ein Spiel mal so richtig kennt und ausloten kann. Ob das jetzt diverse "Best of 3"-Terra Mystica-Runden waren, in denen wir uns jeder 3 Völker ausgesucht haben, Tableaus übereinander gestapelt, und die dann der Reihe nach durchgespielt haben (immer das oberste weg, neu aufbauen - weiter geht's!) oder die 70-80 Partien Loyang bisher. Oder die ganzen Tests, besonders La Granja hab ich auch 70-80x gespielt und spiele es bis heute gern.


    Meine Rede in diesem Forum - immer wieder.
    Zu dieser "Erkenntnis" kommen die meisten irgendwann mal - es ist nur eine Frage der Zeit (wenn sie nicht vorher senil werden) ... ;)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Oder es läuft wie bei mir - es werden immer weniger interessante Spiele, die man (ich) haben will (muss), wodurch man mehr Zeit hat, andere öfter zu spielen!
    :D

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Freitag auf den letzten Drücker noch zum Vorbestellpreis geordert, Sonntag Geld überwiesen und heute Nachricht bekommen, dass ein Paket in der Packstation für mich bereit liegt. Da ich sonst keine Bestellungen offen habe, kann es nur La Granja sein.



    Superdas passt genau mit den Terminen zusammen wie ich bestellt habe.


  • Meine Rede in diesem Forum - immer wieder.
    Zu dieser "Erkenntnis" kommen die meisten irgendwann mal - es ist nur eine Frage der Zeit (wenn sie nicht vorher senil werden) ... ;)


    also ich finde das soll jeder so machen wie er Lust hat , ich Kauf gerne Spiele , Anleitungen lernen ist mein Hobby und manche Spiele bleiben da schon mal auf der Strecke bzw im Schrank. Aber unausgepackte Spiele hab ich nicht , Das. Finde ich dann auch Quatsch .


  • Meine Rede in diesem Forum - immer wieder.
    Zu dieser "Erkenntnis" kommen die meisten irgendwann mal - es ist nur eine Frage der Zeit (wenn sie nicht vorher senil werden) ... ;)


    Ich bin da bei Sascha. Ob ich viele Spiele selten oder wenige Spiele häufig auf den Tisch bringe, das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich habe einfach Spaß daran Spiele auszupacken, Regeln zu lesen und das Material zu begutachten. Die ersten Partien, das komplett neue Erleben aller Elemente, das reizt mich einfach am meisten. Auch ich habe Spiele die ich dutzende wenn nicht hunderte Male gespielt habe. Das sind dann für mich aber absolute Ausnahmetitel (wie etwa Terra Mystika).


    Aber ich zwinge ja niemanden (naja, vielleicht meine Frau) mit mir ständig Neuheiten zu spielen. Ich finde es in diesem Zusammenhang immer etwas Schade, wenn da fast schon kleine "Glaubenskriege" ausbrechen. Ich habe einen Freund der dutzende verpackte Spiele hat und die wohl niemals spielen wird. Aber warum sollte mich das stören? Wenn Leute ihr ganzes Leben Skat spielen obwohl es so viele bessere Spiele gibt (ja, ich mag Skat nicht), ist das doch alleine ihre Entscheidung.


    Also werd ich auch dabei bleiben mir ständig neue Spiele zu kaufen und ganze Abende damit verbringen diese auszupacken, zu begutachten und die Regeln zu lesen. Einfach weil mir das Spaß macht. Und das auch nach der hundertsten Neuheit.


    Wobei ich gerade bemerke, dass das eigentlich nix mit dem eigentlichen Thema hier zu tun hat.
    Also noch als Ergänzung: Gestern dann endlich auch mal La Granja (mit Gegenspieler) gespielt und bin nach wie vor begeistert. Hier kann ich mir ein "Ausloten" und einige dutzend Partien absolut vorstellen.

  • also ich finde das soll jeder so machen wie er Lust hat ,


    Klar. Gar keine Frage. Jeder nach seiner Fasson! Aber aus den letzten Posts las ich heraus, dass sich die Leute selbst diesen Druck machen. Beispielsweise die Aussage, dass man sich mal ein Jahr ohne Neuheiten wünschen würde. Da wollte ich halt sagen, dass man das auch locker sehen kann. Dann verpasst man halt mal ein Spiel. Am Ende geht's doch um den Spaß und nicht den Zwang Neuheiten zu spielen.


    Aber richtig: Jeder so wie er will!

  • Ihr habt doch bei La Granja die fesche UVP von 69 Euro wenn ich mich nicht irre. Wie kommt es dann, dass manche Händler das Spiel für hundert und mehr Euro anbieten?



    Die ersten Spiele sind zudem bereits auf diversen Plattformen für viel Geld nach einmaligem Spielen im Angebot.


    Persönlich finde ich es traurig, dass ein Spiel quasi nicht gespielt wird und nur als Spekulationsobjekt genutzt wird. Das hat der Autor dann auch nicht verdient.

  • Gestern Abend beim Erklären von La Granja in einer 4er-Runde mit zwei Erstspielern dabei, wobei ich es selbst auch das erste Mal nach zwei Partien (inklusive Spielewahnsinn-Partie mit Erklärung von Ode) erklärt habe, ist mir folgendes aufgefallen:


    ich habe mich an der Anleitung entlang gehangelt, aber das Spiel in eigenen Worten erklärt. Viele wichtigen Infos zu Spieldetails sind mitten im Textabsatz verborgen und wurden deshalb von mir bei der freien Erklärung erstmal übersehen, bis ich gemerkt habe, dass da noch Erklärdetails fehlen, die ich in Erinnerung, aber mit Blick auf die Anleitung übersehen hatte. Konkret waren das u.a. die grundsätzlichen Siegpunkte bei Lieferung eines vollen Marktkarrens, die es als Basis zu den Verdrängungs-Bonuspunkten gibt. Zudem fand ich es schwierig, bestimmte Regeldetails wiederzufinden, weil ich nicht wusste, wo die erkärt sind. Konkret u.a. die Übersicht der Handwerksmarker und die Unterscheidung in Sofort-Aktion beim Erhalt und dann immer wieder neu in den Folgerunden.


    Schön wäre eine Kurzinfo-Spalte wie bei Alea-Anleitungen genutzt, so dass man - ausgehend vom Grobüberblick - bei Notwendigkeit die Details in ausführlicher Form nachlesen könnte


    Auch gab es während der Partie mehrfache Nachfragen und dann das Blättern in der Anleitung, was denn die Handwerksmarker alle so können, weil die Symbolik zumindest bei den grau-grünen Markern für uns nicht eindeutig war. Zumal die monochrome Rückseite ja eigentlich laut Anleitung die Sofort-Aktion ausdrücken soll, aber gleich wie die farbige Seite ist, aber trotzdem eine andere Funktion hat. Konkret: Einmal Siegpunkte gemäss Siesta-Leiste und später dann einen weiteren Schritt auf der Siesta-Leiste. Auch das weiss-graue Quadrat wurde nicht als Handwerksmarker identifiziert.


    Schön wäre eine Kurzübersicht der Handwerksmarker für jeden Spieler, direkt auf der Spielhilfe gedruckt. Eventuell mehr benutzt als die Siegpunkte-Möglichkeiten während des Spielverlaufs auf der Rückseite, die wir nie in unserer Partie gebraucht haben. Auf BGG gibt es derweil von Fanhand so eine Übersicht.


    Auf den Karten werden diverse Begrifflichkeiten wie Erntegut, aufgewertete Güter, Ressourcen oder auch Hofgüter benutzt, die jeweils je nach Begriff bestimmte Sachen einschliessen oder eben nicht. Hier gab es im Laufe der Partie Klärungsbedarf, was dann jetzt genau für "Zeugs" diese Begriffe umfassen. Steht zwar in der Anleitung, aber ebenfalls auf der Spielübersicht wäre gut gewesen, zumal man solche einmal gesagten Aufzählungs-Details bei der Erklärung allzu schnell wieder vergisst.


    Unklar war mir zudem, wann man genau diese "Jederzeit-Aktionen" durchführen kann. Wann ist man am Zug und wann ist das nur Verwaltungskram, der abgehandelt wird, aber einen trotzdem betrifft? Wir haben es dann so gespielt, wenn man aktiv selbst etwas macht und dadurch das Spiel unterbricht, weil eine eigene Entscheidung verlangt ist, auch wenn das ein wenig schwammig war. Denn gerade durch diese "Jederzeit-Aktionen" kann man eine Menge optimieren und sich neue Möglichkeiten eröffnen, die aber auch Auswirkungen auf die Mitspieler haben (Siesta-Leiste mit neuer Zugreihenfolge / Erst-Boni bei Lieferung an Handwerksgebäude / Potential, auf den Markfeldern verdrängt zu werden / Potential Dachplättchen kaufen zu können) und deren Vorausplanungen zerschiessen können. Eine klare Regelung wäre gut, damit das Spiel ohne "ach ja, das wollte ich auch noch machen"-Aktionen nicht völlig zerfasert und man den Überblick verliert.


    Regeltechnisch unklar war uns, ob beim "seltenen Fall" (prompt bei uns passiert), wenn man einen Mitspielermarker direkt beim Einsetzen seines eigenen Marktmarkers entfernt, weil alle potentiellen Plätze belegt sind, auch mit einem Bonussiegpunkt wertet oder nur die zusätzlich verdrängten Markmarker drumherum. Durch die Fomulierung "Für jeden entfernten Marker erhält er 1 Siegpunkt" war mir der Bezug auf den gesamten Sinnabsatz oder nur auf den vorangeganenen Satz nicht klar.


    Am Ende lagen wir mit 65 bis 71 Siegpunkten gefühlt eng zusammen, obwohl wie vier alle sehr unterschiedliche Strategien gefahren hatten. Scheinbar übermächtige Helferkarten (bekomme 1 Geld wenn ein Mitspieler selbe Augenzahl verwendet) waren dann doch nicht übermächtig. Durch die verdeckten Siegpunkte war es zudem bis zum Ende offen und spannend, wer denn jetzt wie weit vorne liegen würde. Da lagen wir mit unseren Einschätzungen total daneben. Die Wechselei der Siegpunktmarker, weil gefühlt zu wenig 1er und 3er dabei sind, war allerdings etwas nervig wie unterbrechend. Wir mussten nach jeder Runde gemeinsam dazu anhalten, zu kleine Siegpunktstückelungen einzutauschen, um wieder 1er und 3er und später auch 5er zu haben.


    Ansonsten wirklich schönes Spiel, herausfordernd, mit ordentlich Optimierpotential und für mich hohen Widerspielreiz, weil ich bisher nur ein Bruchteil an möglichen Strategiewegen ausprobieren konnte. Will endlich auch mal zu Beginn meinen Hof ausbauen und sehen, ob sich das lohnt. Die beiliegenden Würfel waren auch ausreichend gut entgratet, keinerlei Probleme damit. Da gibt es aber wohl Negativ-Ausreisser, wie bei zwei anderen Exemplaren gesehen. Mit dem Kartenhandling unter die Spielablage klappte gut. Ich hatte die deutschen Texte zusammen mit den englischen Karten in 125% Mayday-Hüllen gepackt.


    Wenn dieser kleine Erfahrungsbericht hilft, eine potentielle Neuauflage zu verbessern (sofern es die gibt), dann herzlich gerne. Kenne noch einige, die La Granja gerne noch fernab Sammler-Mondpreise kaufen würden, um es in ihren Spielrunden spielen zu können.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    2 Mal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Hallo ravn,
    ja, diese Probleme mit der Regel hatten wir auch, erst die zweite Partie spielten wir richtig.
    Ich habe mich auch mehrfach geärgert, dass ich Details, von denen ich wußte, dass ich sie schon gelesen hatte, nicht wieder gefunden habe.
    Leider setzt sich eine unglücklich gearbeitete Regel nach Ruhrschifffahrt und Kohle & Kolonie mit La Granja fort, alles sehr gute Spiele, aber die Regeln machen den Einstieg nicht einfach.
    Gruß
    vom Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Habe die Regel 2 x gelesen und konnte das Spiel danach bisher 3 x erklären, ohne die Regel nochmal zu brauchen.
    Ich finde es durch die Phasen sehr einfach, etwas wieder zu finden.
    Ich persönlich finde die Regel sehr gut.


    Ich gebe ravn recht, die Siegpunkte braucht man nicht, eine Erklärung der Marker auf der Übersicht wäre in meinen
    Augen auch sinnvoller gewesen.
    Das mit den Bezeichnungen wie Hofgüter und Erntegüter hat in allen drei Runden kein Problem gemacht,
    hier gab es ein, zwei Nachfragen in der jeweils ersten Runden, dann war es allen klar.


    Die Jederzeit Aktionen habe ich ab der zweiten Partie so erklärt, dass man die machen kann, wenn man selbst am Zug ist,
    rein der Übersichtlichkeit wegen.


    Leider kenn ich jetzt drei Exemplare, alle mit schlechten Würfeln. Hier habe ich Abhilfe mit Chessex Würfeln in 12mm gefunden,
    die auch grün / gelb sind und perfekt farblich passen.
    Handling der Karten in Hüllen -> kein Problem.


    Die Helferlein Karte mit der Münze für jeden Würfel hatte ich auch in der letzten Partie und eine Runde später noch
    1 Münze für jeden leeren Schweinestall. Da ist der Rubel gerollt und ich bin in der Vierer-Partie auf 75 Punkte gekommen,
    was gereicht hat.
    Zudem konnte ich einen 6er Stein auf dem Marktplatz einsetzen und vier andere Steine verdrängen.


    Bisher so meine Lieblinskarte: Man kann für einen Siegpunkt einen Würfel doppelt nutzen. Auch die Karte für den 6. Dachausbau
    ist sehr nett.

  • Leider kenn ich jetzt drei Exemplare, alle mit schlechten Würfeln. Hier habe ich Abhilfe mit Chessex Würfeln in 12mm gefunden,
    die auch grün / gelb sind und perfekt farblich passen.


    Könntest Du die bitte verlinken, damit man nicht suchen muß?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Hi,


    Zitat

    Bisher so meine Lieblinskarte: Man kann für einen Siegpunkt einen Würfel doppelt nutzen. Auch die Karte für den 6. Dachausbau


    Der 6te Dachausbau finde ich nicht soo doll. Siegpunkt für Würfel nochmal nutzen ist nett, genauso wie Siegpunkt um eine Karte zu spielen oder auch Siegpunkt um die aktuelle Rundennr als Aktion zu spielen. Sehr viele Karten sind, richtig verwendet richtig gut ... auch Zusatztransporte erscheinen erstmal eher schwach, aber im Grunde sind sie richtig mächtig, denn man kann 24 Transporte durchführen (ohne Würfel) im ganzen Spiel mit der Ausgangsposition. Mit einem Zusatztransport mehr in Runde 1 sind es schon 30...


    Es gib aber auch sehr kuriose Runden. Letzte Woche hatte ich eine 2er Partie, da ist in der ersten Runde "6,6,6,6,1" gewürfelt worden - und das Geldgebäude war gesperrt. Da musste man echt schauen wo man die Sachen her nimmt die man transportiert. 2 Geld ist eigentlich ein Notnagel finde ich, gerade am Anfang muss man aber manchmal zähneknirschen Geld nehmen. :)


    Atti

  • Hi,



    Der 6te Dachausbau finde ich nicht soo doll.


    Mir gefällt halt, das ich dadurch noch 3 Punkte kriege (gegenüber einem für das Geld) und in den beiden Partien als einziger das Teil kaufen konnte, mit dem
    man einen Marker nochmal nutzen kann. Das macht in der letzten Runde sehr flexibel.
    Und ich habe vor dem Spiel darauf hingewiesen, dass dieses Plättchen erst in Runde 6 einmalig vorkommt.


  • Siegpunkt für Würfel nochmal nutzen ist nett, ...


    Genau die Karte hatte ich gestern in der ersten Runde zusammen mit der Karte "umsonst 1x aufwerten" gespielt und konnte direkt drei Schweine ausliefern, was mir dann das Ausliefer-Bonuspunkt-Plättchen gab. Ein Schwein per Würfel genommen und direkt die Würfelaktion verdoppelt und die Anfangs-Handelsware in ein Schwein getauscht. Dazu noch ein Olivenfeld in Runde 2 ausgelegt und der Erntegutnachschub war gesichert.


    Danach teilte mir der Kartenzufall fast nur kleine 2er- und 3er-Aufträge zu, so dass ich arg häufig den Markt beliefern und immer wieder den Bonuspunkt dabei einstreichen konnte. Zwar wurde ich oft verdrängt, aber mit dieser Strategie hätte ich fast den Spielsieg geholt. Ich habe in der letzten Runde allerdings zu übervorsichtig und hasenfüssig gespielt - auf einen sicheren 3er-Auftrag anstatt mich an einen 6er-Auftrag zu versuchen. Den hätte ich eventuell sogar geschafft, weil unerwartet als 3. Spieler das Dachmarker-Umdrehen-Plättchen noch zum Kauf stand und zudem die Würfel perfekt passten. Risiko zahlt sich eben doch aus und nachher ist man immer klüger. Tolles Spiel!


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Schön wäre eine Kurzübersicht der Handwerksmarker für jeden Spieler, direkt auf der Spielhilfe gedruckt. Eventuell mehr benutzt als die Siegpunkte-Möglichkeiten während des Spielverlaufs auf der Rückseite, die wir nie in unserer Partie gebraucht haben.


    Eine Übersicht über die Möglichkeiten zu punkten wurde regelmäßig nachgefragt in meinen Tests. Daher wollte ich die. Eine Übersicht über die Handwerksmarker (HWM) wäre aufgrund von Platzproblemen sicher nicht so einfach geworden und hätte Sprache benötigt, die auf jeden Fall vermieden werden sollte. Ich gebe zu, dass die HWM schwer zu erlernen sind. Aber in dieser Hinsicht finde ich die Regel sehr gut, weil die detaillierte Erklärung recht eindeutig zu finden ist...


    Eine klare Regelung wäre gut, damit das Spiel ohne "ach ja, das wollte ich auch noch machen"-Aktionen nicht völlig zerfasert und man den Überblick verliert.


    Ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Aber genau wegen diesem Überblick gibt es ja die Regelung "Jederzeit im eigenen Zug". Und das ist immer dann, wenn du dran bist zu handeln. Wer also Jederzeit-Aktionen macht, obwohl er gar nicht am Zug ist, kann jederzeit zurückgepfiffen werden...