" Ehrlich gesagt, verstehe ich die Häme nicht. Die "Sparmassnahme" hat nun gar nichts mit dem "anspruchsvoll" zu tun. da verstehe ich den Zusammenhang nicht. Und der Markt für das Spiel ist eben nicht überwiegend deutsch.Bei so einem Kommentar bekomme ich leider das Gefühl, als würdest du glauben, dass Uli solche Entscheidungen trifft, die ihm ja schaden und gezielt an seinem Markt vorbei gehen ... Von daher finde ich solche Kommentare im Moment unangebracht."
Keine Häme. Kommunikation im Netz ist eine beliebte Projektionsfläche und neigt dazu, missverstanden zu werden, insofern weiss ich deine gute Absicht und deinen Einsatz für Uli und die Sache zu schätzen. Ich persönlich finde die Würfel übrigens völlig ok und die Sache mit den Karten auch nicht dramatisch. Fehler passieren. Das menschliche Leben ist zu kurz, zu kostbar und zu zerbrechlich, um sich über einen Kartenfehldruck in einem Brettspiel aufzuregen. Und die heilige Spielegemeinde hat natürlich recht: Natürlich weiss ich nicht, wie viele der 1.000 Exemplare anteilig in den deutschen und internationalen Markt hineinverkauft werden. Ich hätte es als Brettspielliebhaber Flundi jedoch begrüsst, einem deutschen Kartensatz englische Bögen hinzuzufügen und nicht umgekehrt. Why? Weil ich die deutsche Sprache sehr schön und tiefer finde als Englisch und die Anpassung an den globalisierten Markt als Gegner neoliberaler Denkungsart nicht mag, um eine politische Schlaufe zu einem übergeordneten Kontext in der Welt zu ziehen. Und ich bin manchmal eben auch nur ein Klugscheisser und ein kleiner Besserwisser. Und ich mag das Spiel, Dinge nicht als Dinge, sondern als symbolischen Ausdruck von etwas anderem zu betrachten. Es macht mir große Freude, in Analogien und inneren Bildern zu denken. Und in diesem (Gedanken)-Spiel eines Spielkindes darf ich wiederum auch sehr wohl einen Kartenfehldruck als symbolischen Splitter in der Freude am Gesamtkunstwerk betrachten, der "Aua!" sagt. Wie gesagt: es geht nur um Brettspiele, nicht um Leben und Tod. Und als Spieler spiele ich auch, wenn ich schreibe. Ich bin Besitzer von LA GRANJA, habe keine Reklamationen an den Verlag und hoffe aufrecht, euch mit meinem kleinen Beitrag inspiriert zu haben. Und ich weine vor Glück über eines der grossartigsten Fussballspiele in meiner Geschichte als leidenschaftlicher Fussballfan.