Beiträge von ravn im Thema „La Granja vorbestellen bei Spielworxx ab 6.6.14“

    Zumindest bin ich beruhigt, dass ich nicht der Einzige bin, deren subjektiv gefühlte Wahrscheinlichkeiten von den mathematisch korrekten Formeln abweichen. Wobei Wahrscheinlichkeitsrechnung bei uns auf der Realschule und dann Aufbau-Gymnasium (Abi 92) kein Thema in Mathe war, zumindest soweit ich mich zurückerinnere. Fühle mich also entschuldigt dieser Wissenslücke und glaube lieber weiter an Würfel-Voodoo.


    Ob sich bei 1 Million mal würfeln die Würfel abnutzen werden ... bin gespannt, aber langsam ermüdet mein Würfelarm. 8o

    Ich habe mit meinen 9 La Granja Würfeln insgesamt 32x gewürfelt:


    1 => 54x
    2 => 41x
    3 => 40x
    4 => 51x
    5 => 52x
    6 => 51x


    Wer nachrechnet, wird feststellen, dass ich irgendeinen Würfel 1x zu viel gezählt habe.
    Interessant zu beobachten war, dass sich bei eigentlich jedem Würfelwurf die Würfel auf 2 oder 3 Augenzahlen geballt haben, während es kaum bis nie vorkam, dass von allen Augenzahlen wirklich alle Augenzahlen mindestens 1x vorkamen.
    Die 2 lag sehr lange weit hinten, ebenso wie die 5, das hat sich aber zumindest bei der 5 ausgeglichen.


    Meine La Granja Würfel sind alle 4 Gramm schwer und haben keine Grate, wie ich schon bei anderen La Granja Würfeln gesehen habe. Im Vergleich zu den typischen 6-Seitern, wie zum Beispiel bei Las Vegas eingesetzt, fühlen sich die Würfel aber bedeutend leichter an. Ob das verminderte Gewicht dazu führt, dass die Würfel beim Würfelwurf aus der Hand weniger stark über die Würfelkanten rollen und somit weniger chaotische Werte im Vergleich zur Ausgangsposition in der Würfelhand einnehmen, weiss ich nicht. Habe mich aber bemüht, die vor dem Wurf mit beiden geschlossenen Händen nochmals durchzumischen.


    Fazit: Bei 9 Würfel könnte man meinen, dass bei jedem Wurf mindestens 1x jedes Ergebnis von 1 bis 6 vorkommt. Das ist keineswegs der Fall. Eher ist es so, dass sich die Würfel auf durchschnittlich 2 Ergebnisse ballen und durchaus 1 oder sogar 2 Ergebnisse fehlen können. Man sollte bei La Granja also nie darauf setzen, dass man als Startspieler seine Wunschaktion machen wird können - eher spielt das pure Chaos an dieser Stelle mit. Man könnte also sagen, dass es reines Glück ist, wenn man die benötigte Aktionen auch machen kann. Somit werden die "Jederzeit-Aktionen" und die Helfer umso wichtiger, weil auf die kann man sich wenigstens verlassen und mit denen planen.


    Kommt Ihr zu einem anderen Ergebnis?


    PS: Wenn die 1 nicht ganz vorne gelegen hätte bei mir, wäre ich mehr als enttäuscht gewesen. Selbsterfüllende Prophezeihung oder doch Karma?


    Und natürlich immer schön ansagen, was man macht.


    Guter Hinweis. Weil das könnte das von mir teils gefühlte Chaos bzw. Unwägbarkeits-Potential abmildern.
    Wenn man sich zudem darauf beschränkt, die "Jederzeit-Aktionen" immer nur dann auszuführen, wenn man alleinig am Zug ist und nicht zur Regelmässigkeit werden lässt, die nach seinem Zug dann doch noch nachschieben zu wollen (fernab der ersten Kennenlernpartie), habe ich damit meinen spielerischen Frieden gefunden. Und danke für die Klarstellungen und Erklärungen, wann man "am Zug" ist.


    Ernst gemeint: Bitte klär mich auf! Gibt es einen Grund eine Jederzeit-Aktion in III.1 zu machen, die man nicht auch noch in II.3 machen könnte?


    Folgende Beobachtungen habe ich während meiner bisher 3 Partien gemacht:


    Dadurch, dass Handelswaren in Ressourcen und andere Vorteile getauscht werden können, den Einsatz von Dachmarkern und die Nutzung der eigenen Helfer, besitzt man ein enormes Potential zur Optimierung seiner Spielzüge. Dazu kommt ja noch, dass man Ressourcen kaufen und verkaufen und zudem Ressourcen aufwerten kann als weitere "Jederzeit-Aktion".


    Würde man sich alleine auf die regulären Zugmöglichkeiten der einzelnen Spielphasen beschränken, also Ertragswürfel einfach auswerten und gut ist und Lieferungen gemäss Eselsmarker ausführen und ebenfalls gut ist, wäre das ein sehr statisches und berechenbares Spiel. Durch diese "Jederzeit-Aktionen" wird für mich das Spiel erst wirklich interessant, weil damit fast immer mehr möglich ist, als wie man auf den ersten Blick denken könnte. Da können wahre Kettenzüge ausgelösst werden, wenn man denn eine passende Reihenfolge findet. Sogar verkettete Kettenzüge, weil man durch Karte ausspielen (über Handelswaren-Einsatz) einen neuen Helfer bekommen kann und bei Markt-Lieferungen bekommt man eine neue Handelsware, die wieder neue Einsatzmöglichkeiten bietet. Auch vor und nach dem Dachmarker-Kauf ist da einiges möglich.


    Da man mit seinen "Jederzeit-Aktionen" aber auch die Mitspieler direkt oder indirekt mit einbezieht, empfand ich es in einigen Teilen der Partien so, dass das Spielgeschehen ins chaotische abzurutschen drohte. Immer dann, wann man als Mitspieler dachte, dass eine Spielphase für sich abgeschlossen war, aber ein Mitspieler gerne noch seine "Jederzeit-Aktionen" durchführen wollte. Damit kann sich dann die Situation auf dem zentralen Brett ändern oder das Aktionspotential, dass dieser Mitspieler in den kommenden Aktionsphasen hat. Die Einbeziehung der Mitspieler-Möglichkeiten in seine eigene Aktionsvorausplanung wird so extrem schwierig, ein schulterzuckendes "Ja, dann mach mal, ich hab zwar keine Ahnung, was da gerade passiert, aber wird schon richtig sein" Spielgefühl stellte sich bei mir ein. Wenn man mit seiner eigener Spielvorausplanung beschäftigt ist (Stichwort: Enormes Optimierungspotential), empfand ich solche "Jederzeit-Aktionen", die man dann ja auch gerne nachvollziehen mag, was da gerade abläuft, als fast schon nervige Unterbrechung.


    Genau deshalb würde ich mir eine - über das aktuelle Regelwerk hinausgehende - klarere Regelung wünschen, wann man diese "Jederzeit-Aktionen" durchführen kann. Schlicht um mehr Struktur und Spielfluss in eine Partie zu bekommen. Alternativ kann man sich damit auch abfinden, dass diese "Jederzeit-Aktionen" ein enormes Unwägbarkeits-Potential (Chaos ist da ein zu harter Begriff) ins Spiel bringen und damit zurechtkommen.


    Aber konkret zu Deiner Frage: In Phase II.3 nutzen meine Mitspieler und ich den letzten verbliebenen Ertragswürfel in Spielreihenfolge, bevor dann in Phase III.1 zeitgleich der Eselsmarker ausgewählt wird. Der Eselsmarker beeinflusst direkt die Spielreihenfolge und damit das Einsetz- und auch Verdrängungspotential auf dem zentralen Markt. Auch wer dort eventuelle Siegpunktboni als Erster abräumen kann.


    Mit Blick auf die Mitspieler und in der Überlegung, wie viele Lieferungen ich brauche und wo ich in der Spielreihenfolge gerne landen möchte, wähle ich ein Eselsmarker aus. Eventuell weiss ich auch noch grob, wer mit ausliegenden Karren, die Verdrängungspotential bieten, welche Eselsmarker schon ausgespielt hat und damit welches Potential besteht, in der Spielreihenfolge vor oder hinter mir zu landen. Besonders wenn ich nur niedrige Marktkarren habe, kann eine letzte Position in der Spielreihenfolge interessant sein, um eben nicht direkt wieder verdrängt zu werden, bevor man mit seinen Spielmarkern auf den Markt nochmal Siegpunkte eingefahren hat.


    Spielt man eine passende "Jederzeit-Aktion" erst nach der Auswahl der Eselsmarker aus, habe ich als Mitspieler eventuell keine Chance, diese Aktion noch in meinen Überlegungen mit einzubeziehen. Davor gespielt ist es einfach nur eine veränderte Ausgangssituation. Somit kann es also einen Unterschied machen, wann genau diese "Jederzeit-Aktionen" gespielt werden. Konkret war es in meiner letzten 4er-Partie so, dass sich nicht nur einmal die Spielerreihenfolge nachträglich dann doch noch geändert hat.


    Cu / Ralf


    PS: Ich würde gerne La Granja so spielen wollen, wie es von dem Autoren-Team gedacht war. Weil ich denke und hoffe, dass es im Gegensatz zu spontaner Eigeninterpretation dieser "Jederzeit-Aktionen" das bestmöglichste Spielerlebnis bietet. Deshalb auch die eventuell penetrant wirkenden Nachfragen zu den "Jederzeit-Aktionen". Ist in keinster Weise nervend gemeint.


    Ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Aber genau wegen diesem Überblick gibt es ja die Regelung "Jederzeit im eigenen Zug". Und das ist immer dann, wenn du dran bist zu handeln. Wer also Jederzeit-Aktionen macht, obwohl er gar nicht am Zug ist, kann jederzeit zurückgepfiffen werden...


    Danke für die Infos.


    Zum Verständnis: Wann genau ist man während einer Runde jeweils am Zug und wann eben nicht? Könntest Du das genau begrenzen?


    Ist zum Beispiel die Auswahl des Esels-Markers eine solche Möglichkeit, eine Jederzeit-Aktion zu spielen oder müsste man warten, bis man nach Neuordnung der Spielreihenfolge an die Reihe kommt, um die Lieferungen durchzuführen? Weil einige Phasen passieren gleichzeitig oder könnte man als Verwaltungsaufgaben beschreiben, die aber alle (nur eben unterschiedlich) betreffen. Da man aber ständig ins Spielgeschehen involviert ist, fühlt es sich die meiste Zeit so an, als ob man "am Zug" wäre.


    Einzige Klarheit ist für mich aktuell, wenn ich einen Würfel aussuche und ausführe, weil dann bin ich wirklich "am Zug" und niemand anders zu der Zeit. Ebenso klar "am Zug" bin ich, wenn ich meine Lieferungen ausführe und ebenso, wenn ich meine Zusatz-Lieferung nach Geldzahlung ausführe.


    Cu / Ralf


    Siegpunkt für Würfel nochmal nutzen ist nett, ...


    Genau die Karte hatte ich gestern in der ersten Runde zusammen mit der Karte "umsonst 1x aufwerten" gespielt und konnte direkt drei Schweine ausliefern, was mir dann das Ausliefer-Bonuspunkt-Plättchen gab. Ein Schwein per Würfel genommen und direkt die Würfelaktion verdoppelt und die Anfangs-Handelsware in ein Schwein getauscht. Dazu noch ein Olivenfeld in Runde 2 ausgelegt und der Erntegutnachschub war gesichert.


    Danach teilte mir der Kartenzufall fast nur kleine 2er- und 3er-Aufträge zu, so dass ich arg häufig den Markt beliefern und immer wieder den Bonuspunkt dabei einstreichen konnte. Zwar wurde ich oft verdrängt, aber mit dieser Strategie hätte ich fast den Spielsieg geholt. Ich habe in der letzten Runde allerdings zu übervorsichtig und hasenfüssig gespielt - auf einen sicheren 3er-Auftrag anstatt mich an einen 6er-Auftrag zu versuchen. Den hätte ich eventuell sogar geschafft, weil unerwartet als 3. Spieler das Dachmarker-Umdrehen-Plättchen noch zum Kauf stand und zudem die Würfel perfekt passten. Risiko zahlt sich eben doch aus und nachher ist man immer klüger. Tolles Spiel!


    Cu / Ralf

    Gestern Abend beim Erklären von La Granja in einer 4er-Runde mit zwei Erstspielern dabei, wobei ich es selbst auch das erste Mal nach zwei Partien (inklusive Spielewahnsinn-Partie mit Erklärung von Ode) erklärt habe, ist mir folgendes aufgefallen:


    ich habe mich an der Anleitung entlang gehangelt, aber das Spiel in eigenen Worten erklärt. Viele wichtigen Infos zu Spieldetails sind mitten im Textabsatz verborgen und wurden deshalb von mir bei der freien Erklärung erstmal übersehen, bis ich gemerkt habe, dass da noch Erklärdetails fehlen, die ich in Erinnerung, aber mit Blick auf die Anleitung übersehen hatte. Konkret waren das u.a. die grundsätzlichen Siegpunkte bei Lieferung eines vollen Marktkarrens, die es als Basis zu den Verdrängungs-Bonuspunkten gibt. Zudem fand ich es schwierig, bestimmte Regeldetails wiederzufinden, weil ich nicht wusste, wo die erkärt sind. Konkret u.a. die Übersicht der Handwerksmarker und die Unterscheidung in Sofort-Aktion beim Erhalt und dann immer wieder neu in den Folgerunden.


    Schön wäre eine Kurzinfo-Spalte wie bei Alea-Anleitungen genutzt, so dass man - ausgehend vom Grobüberblick - bei Notwendigkeit die Details in ausführlicher Form nachlesen könnte


    Auch gab es während der Partie mehrfache Nachfragen und dann das Blättern in der Anleitung, was denn die Handwerksmarker alle so können, weil die Symbolik zumindest bei den grau-grünen Markern für uns nicht eindeutig war. Zumal die monochrome Rückseite ja eigentlich laut Anleitung die Sofort-Aktion ausdrücken soll, aber gleich wie die farbige Seite ist, aber trotzdem eine andere Funktion hat. Konkret: Einmal Siegpunkte gemäss Siesta-Leiste und später dann einen weiteren Schritt auf der Siesta-Leiste. Auch das weiss-graue Quadrat wurde nicht als Handwerksmarker identifiziert.


    Schön wäre eine Kurzübersicht der Handwerksmarker für jeden Spieler, direkt auf der Spielhilfe gedruckt. Eventuell mehr benutzt als die Siegpunkte-Möglichkeiten während des Spielverlaufs auf der Rückseite, die wir nie in unserer Partie gebraucht haben. Auf BGG gibt es derweil von Fanhand so eine Übersicht.


    Auf den Karten werden diverse Begrifflichkeiten wie Erntegut, aufgewertete Güter, Ressourcen oder auch Hofgüter benutzt, die jeweils je nach Begriff bestimmte Sachen einschliessen oder eben nicht. Hier gab es im Laufe der Partie Klärungsbedarf, was dann jetzt genau für "Zeugs" diese Begriffe umfassen. Steht zwar in der Anleitung, aber ebenfalls auf der Spielübersicht wäre gut gewesen, zumal man solche einmal gesagten Aufzählungs-Details bei der Erklärung allzu schnell wieder vergisst.


    Unklar war mir zudem, wann man genau diese "Jederzeit-Aktionen" durchführen kann. Wann ist man am Zug und wann ist das nur Verwaltungskram, der abgehandelt wird, aber einen trotzdem betrifft? Wir haben es dann so gespielt, wenn man aktiv selbst etwas macht und dadurch das Spiel unterbricht, weil eine eigene Entscheidung verlangt ist, auch wenn das ein wenig schwammig war. Denn gerade durch diese "Jederzeit-Aktionen" kann man eine Menge optimieren und sich neue Möglichkeiten eröffnen, die aber auch Auswirkungen auf die Mitspieler haben (Siesta-Leiste mit neuer Zugreihenfolge / Erst-Boni bei Lieferung an Handwerksgebäude / Potential, auf den Markfeldern verdrängt zu werden / Potential Dachplättchen kaufen zu können) und deren Vorausplanungen zerschiessen können. Eine klare Regelung wäre gut, damit das Spiel ohne "ach ja, das wollte ich auch noch machen"-Aktionen nicht völlig zerfasert und man den Überblick verliert.


    Regeltechnisch unklar war uns, ob beim "seltenen Fall" (prompt bei uns passiert), wenn man einen Mitspielermarker direkt beim Einsetzen seines eigenen Marktmarkers entfernt, weil alle potentiellen Plätze belegt sind, auch mit einem Bonussiegpunkt wertet oder nur die zusätzlich verdrängten Markmarker drumherum. Durch die Fomulierung "Für jeden entfernten Marker erhält er 1 Siegpunkt" war mir der Bezug auf den gesamten Sinnabsatz oder nur auf den vorangeganenen Satz nicht klar.


    Am Ende lagen wir mit 65 bis 71 Siegpunkten gefühlt eng zusammen, obwohl wie vier alle sehr unterschiedliche Strategien gefahren hatten. Scheinbar übermächtige Helferkarten (bekomme 1 Geld wenn ein Mitspieler selbe Augenzahl verwendet) waren dann doch nicht übermächtig. Durch die verdeckten Siegpunkte war es zudem bis zum Ende offen und spannend, wer denn jetzt wie weit vorne liegen würde. Da lagen wir mit unseren Einschätzungen total daneben. Die Wechselei der Siegpunktmarker, weil gefühlt zu wenig 1er und 3er dabei sind, war allerdings etwas nervig wie unterbrechend. Wir mussten nach jeder Runde gemeinsam dazu anhalten, zu kleine Siegpunktstückelungen einzutauschen, um wieder 1er und 3er und später auch 5er zu haben.


    Ansonsten wirklich schönes Spiel, herausfordernd, mit ordentlich Optimierpotential und für mich hohen Widerspielreiz, weil ich bisher nur ein Bruchteil an möglichen Strategiewegen ausprobieren konnte. Will endlich auch mal zu Beginn meinen Hof ausbauen und sehen, ob sich das lohnt. Die beiliegenden Würfel waren auch ausreichend gut entgratet, keinerlei Probleme damit. Da gibt es aber wohl Negativ-Ausreisser, wie bei zwei anderen Exemplaren gesehen. Mit dem Kartenhandling unter die Spielablage klappte gut. Ich hatte die deutschen Texte zusammen mit den englischen Karten in 125% Mayday-Hüllen gepackt.


    Wenn dieser kleine Erfahrungsbericht hilft, eine potentielle Neuauflage zu verbessern (sofern es die gibt), dann herzlich gerne. Kenne noch einige, die La Granja gerne noch fernab Sammler-Mondpreise kaufen würden, um es in ihren Spielrunden spielen zu können.

    Ich glaube "Gejammere" ist das falsche Wort und führt nur in eine falsche Richtung, die in eine arg emotionale Ecke führt, wobei man eh nicht diskutieren kann, jemanden diese Emotionen absprechen zu wollen.


    La Granja ist im Vergleich zu anderen Brettspielen relativ hochpreisig. Das erzeugt eine gewisse Erwartungshaltung und wenn dann (bei einem) die Würfel nicht so gut verarbeitet sind, wie erhofft, und generell ein Kartentext falsch ist und ein weiterer Kartentext leicht missverständlich, dann kann diese positive Erwartung eventuell unterschiedlich stark getrübt sein. Trotzdem kann La Granja damit noch ein prima und spielenswertes Spiel sein und bleiben. Ganz nüchtern betrachtet.


    So hat Kohle und Kolonie ein beiliegendes Regelheft, dass in manchen Details unscharf formuliert ist und damit falsch verstanden werden kann. Eine überarbeitete Regel zum Download sowie diverse FAQ und Regelneuschreibungen sowie schnelle Hilfe bei Regelnachfragen helfen einem aber über diese Hürde hinweg. Zudem hat ein Zechenplättchen ein falsches Symbol, wobei man sich das richtige Symbol ausdrucken und aufkleben kann. Habe ich gemacht. Trotz dieser kleinen Mankos finde ich das Spiel immer noch extrem spielenswert und seinen Preis, der auch eher hochpreisig angesetzt ist, angemessen für den Gegenwert an Spielspass, den ich bisher damit zurück bekommen habe und hoffentlich noch in Folgepartien kommend wird.


    Ganz ohne Häme: Perfektion kann man eben nicht für 59 oder 62,50 oder 69 Euro erwarten - auch wenn ich persönlich nichts dagegen hätte. Da muss man realistisch bleiben, zumal Brettspiele reine Luxusgüter sind.


    Cu / Ralf

    Gibt es schon eine Info, wann das Spiel bei den Händlern verfügbar sein wird? Die Spieleoffensive schreibt was von "Ende Juli" und bei Spielgilde wie auch Milanspiele ist es als vorbestellbare Neuheit gelistet.


    Ganz offen gesagt, sind mir die 69 Euro über Spielworxx direkt etwas zu hoch angesetzt für das Spiel.

    Oh, die Vorbestellfrist ist schon vorbei. Schade verpasst, bin irgendwie von Auslieferung Ende Juli ausgegangen. Dann bleibt die Hoffnung, dass es ausreichend in diversen Spielrunden derweil vorhanden ist, wo man mich mitspielen lässt. Der Ersteindruck in Herne war schon mal mehr als gut und ansonsten ist aktuell ja eher Neuheiten-Ebbe in der Vor-Essen-Zeit angesagt.


    Mal ganz direkt gefragt: Gibt es etwas, was Euch nach Euren Spielpartien absolut nicht gefallen hat und was Euch erst nach x Partien aufgefallen ist? Steigert sich der Spielspass bei Euch mit der xten Partie oder wird es doch langweilig? In welchen Spielrunden konnte das Spiel bisher bei Euch nicht überzeugen?


    (Ich versuche für mich Argumente zu sammeln, es doch nicht selbst zu kaufen. Wird aber wohl nicht klappen.)


    Cu / Ralf


    Ist das nicht ein wenig zu sehr Schwarz & Weiß auf den Job gesehen? ;)


    Eine wirklich sympathisch auftretende und euphorische Person, die ein Leuchten in den Augen hatte, als er von seinen ganzen Ideen erzählte. Blöd nur, dass die Umsetzungen dann meist nicht mit seinen Vorstellungen mithalten konnten.


    Aber Ode hatte auch ein Leuchten in den Auge, als er in Herne sein Spiel erklärt hat und damit den Bogen zurück zu La Granja. ;)


    Meine Probepartie hat mir zumindest gezeigt, dass man in dem Spiel eine ganze Menge machen kann - mehr als man Aktionen in einer Partie hat, so dass ich den Wiederspielreiz hoch einschätze, alles mal ausprobieren zu wollen. Einziger Wermutstropfen: Eigentlich habe ich noch ausreichend ungespielte oder zu wenig gespielte Spiele im Schrank, als dass La Granja nicht noch warten könnte. Gibt einfach zu viele gute bis sehr gute Spiele die Tage, die mit den ganzen älteren Spieleperlen um Spielzeit buhlen. Blödes Luxusproblem!


    @ravn Mobil auf der E3 unterwegs?


    Aktuell zu Hause und auf neuer Jobsuche - Angebote und Empfehlungen gerne per "Konservation" oder Mail.


    Sehe die Signatur weder über mein Galaxy Note II Smartphone noch per aktuellstem Firefox aufm Laptop.


    E3 habe ich zweimal mitgemacht vor Ort - als Kameramann für NBC GIGA damals und einmal komplett eigenverantwortlich im Auftrag von NBC GIGA inklusive Digital-Videoschnitt. War schon interessant, besonders weil ein Mikro mit NBC-Logo ein Türöffner ist in den USA und da selbst alteingesessene Printmedien stehen gelassen worden sind. (Anscheinend konnten die den Zusatz "Europe" nicht recht einordnen.) Allerdings auch ein heftiger Job, den ganzen Tag von Termin zu Termin zu hetzen und dann abends noch das Material produktionsreif zu schneiden. Hat als Erfahrung aber Spass gemacht und einem Peter Molyneux schüttelt man nicht ja auch nicht jedem Tag die Hand.