Pechsträne und euer Umgang damit

  • Ich habe nich nie ein Spiel gegen menschliche Gegenspieler gewonnen.

    Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer. -

    Antoine de Saint-Exupéry

  • ... Es ging mir allgemein um ständiges Verlieren, unabhängig ob Glück im Spiel ist oder nicht. ...

    Dann ist die Verwendung des Wortes "Pechsträhne" aber unglücklich. Unter diesem Umständen würde ich einen anderen Ansatz wählen:

    Frage Deine Frau doch mal, was ihr an Deiner Spielweise auffällt. Vlt. gibt sie Dir ein paar Hinweise, wie Du Deine Spielweise verbessern und den Ausgang abwechslungsreicher gestalten kannst.

    Hatte in den letzten Wochen längere Sessions Kingdomino mit meiner Tochter, häufig mit längeren "Pechsträhnen" für sie. Sie ist immer sehr aufgeschlossen, was Hinweise angeht und hat ihr Spiel permanent verbessert. Gestern hat Sie die Kombinationen der 48 Spielkarten analysiert. Vermutlich kann sie sogar nachhalten, welche Karten noch im Spiel sind. Werde künftig wahrscheinlich kein Spiel mehr gewinnen. Freue mich schon auf die nächsten Partien. :)

    Wie geschrieben nutzte ich z. B. beim Backgammon die Analysen, um Spielfehler zu erkennen und zu beseitigen. Sich mit den Niederlagen ausschließlich zu frusten, wäre mir zu passiv. Ggf. räume ich mir auch mal ein, für bestimmte Dinge kein Talent zu haben und suche mir alternative Beschäftigungen.

    It's a game, have fun!

    Kann ich Dir zum Thema Backgammon weiterhelfen?
    Bist Du auf der Suche nach einer komfortablen Urlaubsunterkunft im Ruhrgebiet mit der Option auf Spieleabende beim Gastgeber?

  • Ich bin nur dann ein schlechter Verlierer, wenn schlechte Gewinner mit am Tisch sitzen. Sonst ist mir das völlig egal.

    An eine echte Pechsträhne kann ich mich auch nicht erinnern, das dürfte es ja eigentlich über längere Zeit hinweg gar nicht geben. Zudem spielen wir auch zwischendurch Spiele ohne Glücksfaktor oder Coop.

    Und wenn ich mal ein entspanntes Spiel komplett ohne Druck erleben möchte, dann spiele ich eben solo. Kann ich mir Zeit lassen, bei Mißerfolg sofort wieder zurücksetzen und nochmal anfangen. So wie es mir gefällt.

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

  • Ich bin nur dann ein schlechter Verlierer, wenn schlechte Gewinner mit am Tisch sitzen. Sonst ist mir das völlig egal.

    Ich weiß nicht, ob es dazu schon einen Thread gibt, aber auch dort gibt es ja durchaus verschiedene Typen schlechter Verlierer. Ich habe mich da mal mit einem Freund drüber unterhalten, der richtig richtig schlechte Laune bekommt, wenn es für ihn in einem Spiel überhaupt nicht läuft. Solche Partien sind mir meistens total egal – ich kann da herzlich über mich lachen und stecke mir dann meine eigenen kleinen Ziele. Mich wiederum trifft es viel härter, wenn ich ganz kurz davor bin zu gewinnen und dann mein Glück versagt.

  • Ich weiß nicht, ob es dazu schon einen Thread gibt, aber auch dort gibt es ja durchaus verschiedene Typen schlechter Verlierer.

    So richtig schlechte Gewinner habe ich bisher nur bei Kindern erlebt. Harmlos für ein erwachsenes Kind wie mich, aber die anderen, echten Kids die reagieren da vergrätzt drauf. Muss man früh gegensteuern, sonst verlieren die frühzeitig die Lust.

    Unter Erwachsenen ist das eventuell auch oft Einbildung, dass da schlechte Gewinner dabei sind. Ist ja nicht so, als würden die nach einem großen Sieg gleich Freudentänze auf dem Tisch aufführen. Und selbst wenn, dann freut man sich am besten einfach mit und greift beim nächsten Mal wie von FischerZ vorgeschlagen zum Abführmittel (sofern man auswärts spielt).

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

    Einmal editiert, zuletzt von Prodigy1971 (15. Juli 2024 um 10:31)

  • Gewinnen ist schön, aber irrelevant solange das Spiel spaß macht. Wenn das Spiel keinen Spaß macht ist es auch egal ob gewonnen oder nicht, dann will ich es sowieso nicht mehr spielen.

    Es braucht Emotionen um zu beflügeln. Wenn ich als Killer in Terrorscape als Killer ordentlich druck gemacht habe und auf der anderen Seite sehe wie die anderen Schwitzen, ist es mir egal ob ich gewinne oder nicht. Oder wenn ich bei Inventions nen geilen Kettenzug hinbekomme, bei dem ich 6 Aktionen verkettet bekomme, fühlt sich das auch extrem belohnend an, das reicht mir. Am Ende philosophiere ich gern mit meinen Mitspielern was man hätte besser machen können, welche Strategien waren richtig gut und welche waren eher nicht so lohnend.

    Und manchmal muss man mal nen Koop Spiel einstreuen wo alle im gleichen Boot sitzen ;)

  • Ich beantrage hiermit Huutini 's Umbenennung von "Forenclown" in "Häretiker".

    Wenn schon, dann "Clown-Häretiker"!

    Kein Thema, das ändern wir für Dich. Schreib einfach hier Deinen Login mit Kennwort rein und wir passen Deinen Account an.

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

    Einmal editiert, zuletzt von Prodigy1971 (15. Juli 2024 um 11:33)

  • Als Kind hatte ich mal drei Kniffel in einem Spiel... damit habe ich dann auch mein gesamtes Würfelglück aufgebraucht, seither würfle ich nur noch Mist zusammen. So sehr, dass Freunde schon Wetten darauf abschließen.

    Aber ich hatte drei verdammte Kniffel in einem Spiel! Das war's wertl!!11!!einself! :lachwein:

  • Als Kind hatte ich mal drei Kniffel in einem Spiel... damit habe ich dann auch mein gesamtes Würfelglück aufgebraucht, seither würfle ich nur noch Mist zusammen. So sehr, dass Freunde schon Wetten darauf abschließen.

    Aber ich hatte drei verdammte Kniffel in einem Spiel! Das war's wertl!!11!!einself! :lachwein:

    Lass mich raten, der erste war mit 5er oder 6er und die beiden anderen dann nur noch mit 1er oder 2er?

    Top 10 games
    1: Kingdom Death: Monster - 2: Conan - 3: Twilight Imperium 4. Ed. - 4: Arkham Horror LCG - 5: Warhammer Underworlds - 6: Dune - 7: Baseball Highlights: 2045 - 8: Blitz Bowl - 9: Blood Rage - 10: Blood Bowl: Team Manager - Das Kartenspiel
    Top 10 wargames

    1: Conflict of Heroes - 2: Battletech - 3: Enemy Action: Ardennes - 4: No Retreat! - 5: Men of Iron Series - 6: Wing Leader - 7: Starship Troopers - 8: Fields of Despair - 9: 1985 Under an Iron Sky - 10: Fortress Europa

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • … ich habe eine Pechsträhne die seit 2001 anhält und zwar bei „Funkenschlag“, hundert mal oder noch öfter gespielt, aber (gefühlt) noch nie gewonnen. Wie geh ich damit um? Nicht gut, so langsam fange ich an alle anderen Spiele auch nur noch zu verlieren … :crying: :loudlycrying:.

  • Ich habe in den letzten Wochen sehr viel Elden Ring gespielt. Beide Dual Sense Controller sind heil, wurden nicht geworfen oder fallengelassen. Ich kann mit Niederlagen umgehen, die Zeiten der fliegenden Tasten und kaputten Mäuse sind vorbei.

    Alter 50+ hat auch seine Vorteile. Bei Brettspielen war ich noch nie sauer, wenn ich verloren habe. Im Gegenteil, ich kokettiere auch gerne damit Spiele zu verlieren. Ich ziehe meine Freude dann aus der Freude der Mitspieler.

    Zumal ich oft mit "neuen" Spielern spiele. Also ungeübten Spielern und da freuts mich erst recht, wenn die gleich im ersten Spiel gewinnen. Umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die am Ball bleiben und mit einem positiven Eindruck vom Tisch aufstehen.

    ABER... ich verliere niemals absichtlich. Da kann meine Tochter ein Lied von singen.

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

    Einmal editiert, zuletzt von Prodigy1971 (15. Juli 2024 um 13:36)

  • Neulich bei unserer RPG Sitzung (Imperium Maledictum): ich nutze ein Skill bei dem ich 1w100 unter 59 würfeln muss.

    Wurf: 100

    Nächster Skillcheck, < 46

    Wurf: 98

    Läuft...

    Es folgten X weitere Proben, ich kam nie unter 71. Eine weitere 100 war dabei. Nach 2 Stunden habe ich irgendwann einen Check geschafft.

    Was lernen wir dabei? Der Wurfbot ist kaputt, ich muss besser hacken ;)

    ----

    Pechstränen und Glücksträhnen gehören dazu. Beim RPG ist es wirklich Würfelglück basierend auf mehr, oder weniger sinnvollen Aktion, die ich mache.

    Bei den Brettspielen wäre ich ein bisschen vorsichtiger. Nicht alles ist Pech, was nach Pech aussieht und nicht alles ist Glück, was nach Glück aussieht.
    Vielleicht spielt jemand besonders gut, oder schlecht und die Auswirkungen der Aktionen, oder Würfe werden als Glück, oder Pech wahgenommen. Wenn es reines Würfelglück ist, ok, aber manchmal kriegt man zum Beispiel zu hören: "oh ich hatte so viel Pech, immer wenn ich dran war, waren die besten Spots für mich schon belegt". Solche Aussage bei einem Spiel, bei dem man sich zum Startspieler machen kann und die Option nicht genutzt wird darf gerne angezweifelt werden, zumindest was den "Pech" Anteil angeht.

    Wenn man mit Pech (und folgerichtig auch mit Glück) nicht so gut umgehen kann, dann einfach Spiele wählen bei den die Glückskomponente nur minimale, oder keine Rolle spielt. Es gibt genug Spiele. Wichtig ist, dass man ehrlich zu sich selbst ist.

    Mit einer Prise Sarkasmus und Ironie kann man die echten "Pechstränen" im Normalfall ganz gut überbrücken. Irgendwann ist man auch auf der anderen Seite und badet im Glück. Genau dann zeigt sich aber auch die umgekehrte Seite der Medaille. Wie gut kann man mit Glückssträhnen und Glück allgemein umgehen und wie sehr reibt man es den Gegnern unter die Nase und verkauft als "Können", oder "Skill" - sei es bewusst, oder unbewusst.

  • Barthi

    Also das was Du dann beschreibst hat aber nichts mit Pechsträhne zu tun. Vielmehr triffst Du entweder auf bessere Spieler oder eigene Unzulänglichkeiten. Ersteres finde ich weniger tragisch, letzteres kennt sicher auch jeder, der sich irgendwie in Wettkämpfe begibt. Da hilft dann in der Regel einfach konzentriert weitermachen, dann klappt es auch irgendwann wieder. Mit zunehmender Lebenserfahrung, bringt mich das in diversen Lebenslagen immer weniger aus der Ruhe.

  • An eine echte Pechsträhne kann ich mich auch nicht erinnern, das dürfte es ja eigentlich über längere Zeit hinweg gar nicht geben.

    Wieso denn das nicht?

    Wenn wir das der Einfachheit wegen mal nur auf Würfelwürfe beziehen, dann ist eine "Pechsträhne" nur Einbildung oder gar Aberglaube. Rein stochastisch gesehen gibt es die nicht. Zumal Du ja jetzt nicht nur von einer Partie sprichst, sondern einem längeren Zeitraum.

    Je länger dieser Zeitraum wird, desto weniger kann es eine Pechsträhne geben.

    Die Wahrscheinlichkeit für bestimmte Ergebnisse kann man berechnen und je mehr man würfelt, desto eher wird man sich diesen Ergebnissen annähern. Ich vermute mal, dass viele Brettspiele nicht funktionieren würden wenn das nicht so wäre.

    Wahrscheinlichkeitstabelle für Würfelsummen berechnen

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

  • Prodigy1971

    Die Wahrscheinlichkeit, hintereinander 10 mal eine 1 zu würfeln ist genauso groß, wie 10 mal eine 6 (oder jede andere Kombination) Wenn die 1 im Spiel negativ ist, dann würde man da von Pechsträhne sprechen. Gerade wenn man so etwas oft und lange macht, wird man auch mal eine Pechsträhne haben.

    Warum aber 10 1er in Reihe dann Aberglaube sein sollten und stochastisch nicht existieren, erschließt sich mir nicht.

  • Also das was Du dann beschreibst hat aber nichts mit Pechsträhne zu tun.

    Dass es nicht damit zu tun hat, sehe ich anders. Nehmen wir als Beispiel Dune: Imperium. Hier kann man schon auch ziemliches Pech haben, was Intrigenkarten angeht oder beim Mischen bzw. Ziehen vom eigenen Deck. Dass es kein klassisches "Pech" ist, wenn ein Mitspieler einem die letzte Verbindung zu San Francisco bei Carnegie zu macht, ist schon klar. Genauso wenn einem jemand das Bier bei Brass wegschnappt. Aber auch in dem Fall hat man eben umgangssprachlich eben "Pech" gehabt.

    Ich habe den Titel gewählt, weil mir persönlich keine bessere Umschreibung eingefallen ist, die gleichzeitig auch gut verständlich ist bzw. nicht zu viel Erklärungsbedarf hat. Zudem sind die bisher vorgeschlagenen Lösungsansätze (übrigens vielen Dank für euren vielseitigen Input) häufig für die komplette Range von Terra Mystica (m.E. ein sehr gutes Beispiel für 0 Luck) bis Mensch ärger dich nicht einsetzbar.

    Top 10:

    1. Brass: Birmingham, 2. Arkham Horror LCG, 3. Hegemony: Lead your class to victory 4. Carnegie, 5. Brass Lancashire, 6. Aeon Trespass: Odyssey, 7. On Mars, 8. Underwater Cities, 9. Voidfall, 10. Gaia Project

    Member of Deppen am Tisch

  • Wenn man Kartenspiele nimmt dann fällt mir halt Everdell dazu ein. Das ist tatsächlich ein Spiel bei dem man durchgehend Pech haben kann. Wenn man das vorher weiß, sollte das allerdings kein Problem sein. Bei Mischwald dagegen habe ich den Eindruck das es viele gute Karten gibt und eine Niederlage schon mit meiner schlechteren Spielweise zusammenhängt. Warum? Weil alle Spieler ziehen müssen und somit vom "Glück" abhängig sind. Das sind eben gleiche Bedingungen. Klar kann es in einem Spiel man so vorkommen, dass man eine Pechsträne hat. Aber mehrere Niederlagen hintereinander ist für mich keine Pechsträne mehr, sondern hat mit meinen schlechten Spiel zu tun.

    2 Mal editiert, zuletzt von thomasd87 (16. Juli 2024 um 09:34)

  • Warum aber 10 1er in Reihe dann Aberglaube sein sollten und stochastisch nicht existieren, erschließt sich mir nicht.

    Ich hatte zwar 2 Würfel und deren Summen verlinkt, aber das geht ja auch mit 1 Würfel.

    Wenn Du 1 Würfel 100.000 mal wirfst, dann wirst Du am Ende 16,7% 1er, 16,7% 2er und so weiter haben. Das sagt die Stochastik.

    Wenn Du 100.000 mal würfelst und hast nur 1er gewürfelt, dann würde ich den Würfel tauschen.

    Wahrscheinlich ist die Frage nach Glück / Pech sowieso eher eine philosophische Frage. Sicher hat man den Eindruck, dass man nach 10mal eine 1 würfeln vom Pech verfolgt ist. Aber das muss sich in den kommenden Spielen wieder ausgleichen. Diese kosmische Ungerechtigkeit gibt es mMn nach nicht.

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

    2 Mal editiert, zuletzt von Prodigy1971 (16. Juli 2024 um 10:35)

  • Prodigy1971

    Die Wahrscheinlichkeit, hintereinander 10 mal eine 1 zu würfeln ist genauso groß, wie 10 mal eine 6 (oder jede andere Kombination) Wenn die 1 im Spiel negativ ist, dann würde man da von Pechsträhne sprechen. Gerade wenn man so etwas oft und lange macht, wird man auch mal eine Pechsträhne haben.

    Warum aber 10 1er in Reihe dann Aberglaube sein sollten und stochastisch nicht existieren, erschließt sich mir nicht.

    Im Schnitt wirst du Langfristig durchschnittlich 3,5 erzielen (bei einem D6), genau so wie deine Mitspieler auch.
    Es fällt einem persönlich nur mehr auf wenn man öfters nach gang verliert bzw. schlecht würfelt, das geht aber allen mal so.

  • Im Schnitt wirst du Langfristig durchschnittlich 3,5 erzielen (bei einem D6), genau so wie deine Mitspieler auch.

    Das zeigt sich ziemlich schnell... bei diesem Würfelgenerator kann man das simulieren. Bei 10 Würfen gibts Ausreißer, bei 100 Würfen stehe ich schon ziemlich genau bei zwischen 3 und 4, ab 1000 sind es dann schon zwischen 3,4 und 3,6 und bei 10000 zwischen 3,48 und 3,52. So gehts dann weiter. Wie erwartet.

    Online-Würfelgenerator

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

  • Leute, ihr braucht doch hier nicht die absoluten Basics aufrollen,… Das ändert doch nichts daran, dass man mal in einer ungünstigen Phase stecken kann, die wir hier als Pech empfinden (der Rest ist philosophisches Gedöns, auf das ich jetzt keine Rücksicht nehme). Außerdem kann man durchaus auch mal ein ganzen Spiel lang oder auch mehrere Spiele hintereinander mehr oder weniger weit vom Erwartungswert entfernt sein. Es dauert nämlich ein Weilchen, bis man selbst ein paar hundert mal gewürfelt hat,… Darum gings ja auch ursprünglich - bevor das Thema dann umgedeutet worden ist.

  • Da muss ich Andreas zustimmen.

    Wir hatten gestern unsere 2. Partie Brotherhood & Unity und ein Spieler hat in beiden Partien zusammen von ca. 40 Würfen mit nem W10 vielleicht 10x über 5 gewürfelt.

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  • Leute, ihr braucht doch hier nicht die absoluten Basics aufrollen,… Das ändert doch nichts daran, dass man mal in einer ungünstigen Phase stecken kann, die wir hier als Pech empfinden (der Rest ist philosophisches Gedöns, auf das ich jetzt keine Rücksicht nehme). Außerdem kann man durchaus auch mal ein ganzen Spiel lang oder auch mehrere Spiele hintereinander mehr oder weniger weit vom Erwartungswert entfernt sein. Es dauert nämlich ein Weilchen, bis man selbst ein paar hundert mal gewürfelt hat,… Darum gings ja auch ursprünglich - bevor das Thema dann umgedeutet worden ist.

    Das bestreitet ja niemand, wenn du aber über einen längeren Zeitraum jedes Spiel verlierst wird es selten an "Pech" oder fehlendem Würfelglück liegen, weil davon jeder Spieler betroffen ist.

    Wahrscheinlicher ist das die anderen Spieler besser spielen, vielleicht auch deshalb weil die eigene negative Einstellung "ich kann ja eh nicht gewinnen / jetzt hatte ich schon wieder Pech" usw. verhindert gute Plays zu erkennen und umzusetzen, da wären wir dann bei der self-fulfilling prophecy :D

  • Ah, super, danke. Sehr praktisch. :love:
    Login: Kenny
    Kennwort: Passwort

    Du hast Dir nicht einmal die Mühe eines Fakeaccounts gemacht... ich bin enttäuscht.

    Zum einen brauche ich einen guten Wortwitz nicht noch mit solch schnödem Firlefanz aufblähen, und zum anderen habe ich dir damit immerhin die Gelegenheit gegeben, dich als angehender Investigativjournalist zu profilieren. Also ein win-win. Gern geschehen, und vielleicht schmälert das deine Enttäuschung ein wenig. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Huutini (16. Juli 2024 um 15:11)

  • Zum einen brauche ich einen guten Wortwitz nicht noch mit solch schnödem Firlefanz aufblähen, und zum anderen habe ich dir damit immerhin die Gelegenheit gegeben, dich als angehender Investigativjournalist zu profilieren. Also ein win-win. Gern geschehen, und vielleicht schmälert das deine Enttäuschung ein wenig. :)

    :top:

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

  • Warum aber 10 1er in Reihe dann Aberglaube sein sollten und stochastisch nicht existieren, erschließt sich mir nicht.

    Ich hatte zwar 2 Würfel und deren Summen verlinkt, aber das geht ja auch mit 1 Würfel.

    Wenn Du 1 Würfel 100.000 mal wirfst, dann wirst Du am Ende 16,7% 1er, 16,7% 2er und so weiter haben. Das sagt die Stochastik.

    Wenn Du 100.000 mal würfelst und hast nur 1er gewürfelt, dann würde ich den Würfel tauschen.

    Wahrscheinlich ist die Frage nach Glück / Pech sowieso eher eine philosophische Frage. Sicher hat man den Eindruck, dass man nach 10mal eine 1 würfeln vom Pech verfolgt ist. Aber das muss sich in den kommenden Spielen wieder ausgleichen. Diese kosmische Ungerechtigkeit gibt es mMn nach nicht.

    Nein, wirst Du nicht. Alle Menschen auf der Welt, die 100.000 Würfelwürfe machen, werden vermutlich annähernd dieses Ergebnis erzielen. Ohne die Wahrscheinlichkeit auszurechnen: Es ist möglich, 100.000x die 1 zu würfeln. Wäre es das nicht, wäre es stochastisch nicht möglich. Ist es aber. Es ist halt nur ne unfassbar kleine Chance. Dasselbe trifft ja auf Lotto zu oder darauf, vom Blitz getroffen zu werden. Zugegeben ist bei 100.000 Würfen die Chance auf NUR 1en schon sehr gering, aber selbst bei 1000 Zahlen, die nicht 1 sind, würde man ja von einer Pechsträhne sprechen.

    Ansonsten stimme ich dem, was einige sagen, schon zu: Reine Pechsträhne wäre es nur bei Spielen, die zu großen Teilen glücksbasiert sind (Mädn, Cant Stop o.ä.). Bei Dune Imperium werden sehr gute Spieler auch mit vermeintlich schlechten Karten gute Ergebnisse erzielen (natürlich nicht gegen gleich gute Gegner mit besseren Karten). Aber es auf die Karten zu schieben und nicht darauf, dass der andere besser gespielt hat, finde ich cheesy und irgendwie unanständig. Gut verlieren können gehört zum Spielen dazu - und dazu gehört auch die Demut zu sagen: Du warst besser.

    Wie man allerdings sich selbst in einem Environment oben hält, wo man regelmäßig mit besseren spielt (Magic, Schach o.ä.)... das ist ne Frage der Motivation. Ich bewundere das immer sehr. Beispiel Mind Bug: Offenbar hab ich da ein Händchen für. Von den 39 Partien mit der Freundin hab ich 30 gewonnen. Und dennoch versucht sie es immer wieder. Und hin und wieder klappt es dann auch. Sie lernt eben mit.