Beiträge von Constabler im Thema „Pechsträne und euer Umgang damit“

    Neulich bei unserer RPG Sitzung (Imperium Maledictum): ich nutze ein Skill bei dem ich 1w100 unter 59 würfeln muss.

    Wurf: 100

    Nächster Skillcheck, < 46

    Wurf: 98

    Läuft...

    Es folgten X weitere Proben, ich kam nie unter 71. Eine weitere 100 war dabei. Nach 2 Stunden habe ich irgendwann einen Check geschafft.

    Was lernen wir dabei? Der Wurfbot ist kaputt, ich muss besser hacken ;)

    ----

    Pechstränen und Glücksträhnen gehören dazu. Beim RPG ist es wirklich Würfelglück basierend auf mehr, oder weniger sinnvollen Aktion, die ich mache.

    Bei den Brettspielen wäre ich ein bisschen vorsichtiger. Nicht alles ist Pech, was nach Pech aussieht und nicht alles ist Glück, was nach Glück aussieht.
    Vielleicht spielt jemand besonders gut, oder schlecht und die Auswirkungen der Aktionen, oder Würfe werden als Glück, oder Pech wahgenommen. Wenn es reines Würfelglück ist, ok, aber manchmal kriegt man zum Beispiel zu hören: "oh ich hatte so viel Pech, immer wenn ich dran war, waren die besten Spots für mich schon belegt". Solche Aussage bei einem Spiel, bei dem man sich zum Startspieler machen kann und die Option nicht genutzt wird darf gerne angezweifelt werden, zumindest was den "Pech" Anteil angeht.

    Wenn man mit Pech (und folgerichtig auch mit Glück) nicht so gut umgehen kann, dann einfach Spiele wählen bei den die Glückskomponente nur minimale, oder keine Rolle spielt. Es gibt genug Spiele. Wichtig ist, dass man ehrlich zu sich selbst ist.

    Mit einer Prise Sarkasmus und Ironie kann man die echten "Pechstränen" im Normalfall ganz gut überbrücken. Irgendwann ist man auch auf der anderen Seite und badet im Glück. Genau dann zeigt sich aber auch die umgekehrte Seite der Medaille. Wie gut kann man mit Glückssträhnen und Glück allgemein umgehen und wie sehr reibt man es den Gegnern unter die Nase und verkauft als "Können", oder "Skill" - sei es bewusst, oder unbewusst.