[2024] Blood on the Clocktower

  • Wenn es dir nicht's ausmacht und du dich noch genug daran erinnerst, würde mich sehr interessieren welche Rollen im Spiel waren und was so passiert ist und vielleicht welche Rolle du hattest.

    ich Versuche es.

    Wir hatten ganz sicher den

    Po

    Das war nach der dritten Nacht einigermaßen klar. Auch wenn es nicht an nachvollziehbaren Theorien fehlte das es auch ein gut getarnter anderer demon sein könnte.

    Ich war der Courtier. Also eigentlich sehr gut bei einem demon der sich so leicht ertappen lässt, aber leider hatte ich einen Übersetzungsfehler gemacht und gedacht ich müsste die Person und nicht die Rolle benennen. Schade, aber nicht weiter schlimm.

    Außerdem waren ziemlich sicher dabei:

    Goon

    Tinker

    Devils advocat

    Sailor

    Gambler

    Minstrel

    Chambermaid

    Tealady

    Fool

    Ganz sicher bin ich nicht, da die drei im roten Team ja auch behauptet hatten diese oder jener zu sein.

    Also fehlt mir nur der zweite Minion. Ich glaube es war der Mastermind. Das ist aber eher etwas was ich am Ende am Rande mitbekommen habe.

  • Vielen Dank für's auflisten.


    Wir hatten ganz sicher den

    Po

    Ist natürlich super wenn man in seiner Erstpartie ne Dämon hat der potentiell in einer Nacht 3 Spieler auf einmal tötet... Es gibt im gesamten Grundspiel von Blood on the Clocktower nur 2/9 Dämonen, die mehr als einen Spieler pro Nacht töten können.


    Ich war der Courtier. Also eigentlich sehr gut bei einem demon der sich so leicht ertappen lässt, aber leider hatte ich einen Übersetzungsfehler gemacht und gedacht ich müsste die Person und nicht die Rolle benennen. Schade, aber nicht weiter schlimm.

    Das sollte doch egal sein oder? Wenn dein Storyteller feststellt, dass du deine Rolle falsch verstanden hast, sollte er dir einfach erklären wie sie richtig funktioniert und gut ist.


    Goon

    Sailor

    Minstrel

    Das sind alleine 3 Quellen für Drunkeness, wobei die Minstrel einfach mal alle Spieler drunk macht.

    Dazu kann der Goon noch das Team wechseln, also böse werden, auch ein Konzept das es in Trouble Brewing überhaupt nicht gibt.


    Tinker

    Die Fähigkeit des Tinkers lautet "You might die at any time", auf Deutsch "Du könntest jederzeit sterben". Dieser Charakter ist nur dazu da, damit der Storyteller ihn sterben lassen kann um zu verstecken was für ein Dämon im Spiel ist, zB wenn der Po sich entscheidet in der Nacht nicht zu töten, kann der Storyteller den Tinker sterben lassen um das zu kaschieren und dann sterben am nächsten Tag plötzlich 3 Leute.


    Gambler

    Chambermaid.

    Die einzigen beiden Rollen in dem Setup (und eigentlich gibt es in ganz Bad Moon Rising sonst auch nur den Gossip), die überhaupt Informationen sammeln.


    Also fehlt mir nur der zweite Minion. Ich glaube es war der Mastermind. Das ist aber eher etwas was ich am Ende am Rande mitbekommen habe.

    In Bad Moon Rising haben alle Dämonen außer dem Zombuul nur 1 Leben, wenn ihr den Dämon exekutiert habt ihr gewonnen. Der Mastermind bewirkt aber, dass ihr gar nicht merkt, dass ihr grad den Dämon exekutiert habt und wenn ihr am Folgetag dann nen guten Spieler exekutiert verliert ihr. Normalerweise erkennt man den Mastermind dann daran, dass in der Nacht niemand stirbt, weil der Dämon ja tot ist, nun hattet ihr aber nen Po, ein Dämon bei dem's nicht unüblich ist, dass in der Nacht mal niemand stirbt...

    Das is ne sehr fortgeschrittene Rolle in meinen Augen die unter Anfänger für extrem viel Verwirrung sorgt, als ich das erste (und einzige) mal Bad Moon Rising geleitet habe, mit ner Truppe die schon einige Partien Trouble Brewing hinter sich hatte, hab ich mich nicht getraut den rein zu packen für ne Erstpartie Bad Moon Rising.



    Überhaupt gibt es in Trouble Brewing nur einen einzigen Dämon und der tötet einen Spieler pro Nacht. Das ganze "Welchen Dämon haben wir?" fällt da komplett weg.


    Das man als Anfänger in so nem Setup keinen Spaß hat, vor allem auch noch wenn der Storyteller anscheinend die eigene Fähigkeit nicht richtig einsetzen lässt, kann ich sehr gut nachvollziehen. Schade, dass du da reingerutscht bist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wuschel ()

  • Aber gut zu lesen, dass Blood on the Clocktower kein Selbstläufer ist, das in jeder Spielrunden und mit jedem Storyteller gleich gut funktioniert und gleich gut allen Spass und Herausforderungen bietet. Mir war das eine Warnung, die Erstpartie wirklich mit dem Einstiegsszenario mitzuspielen und unter Leitung eines erfahrenen Storytellers, der nicht nur Regel-Verständnisfehler auffangen kann, sondern auch erkennt und gegensteuern kann, wenn es einzelnen Mitspielern sichtbar keinen Spielspass bereitet. Oder ist das vom Anspruch an den Storyteller zu hoch gegriffen?

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  • Ich sag mal bei Trouble Brewing hatte ich es jetzt schon ein zwei mal, dass Leute spontan nach der ersten Runde mal Storyteller machen wollten und das hat größtenteils funktioniert, ein paar Fehler waren drin aber es ging. Das war halt ohne jemals die Anleitung gelesen zu haben. Auf der Website von Blood on the Clocktower gibt es Storyteller Quizze (https://quiz.bloodontheclocktower.com), die die ganze Edge Cases behandeln, danach ist man eigentlich relativ gut gewappnet. In Trouble Brewing gibt es nicht so viele Storytellerentscheidungen und die die es gibt, sind meist relativ offensichtlich. Bad Moon Rising ist das andere extrem, dort gibt es ständig Storytellerentscheidungen und das Skript kommt auch mit den meisten Erinnerungstoken für irgendwelche Effekte.


    Ähnlich wie bei nem Pen & Paper hat ein guter bzw schlechter Storyteller definitiv einen Einfluss auf die Qualität des Spiels. Kann man definitiv als Schwäche des Spiels empfinden, wenn einen sowas stört. Gleichzeitig haben Anfänger aber auch immer einen Ansprechpartner für Regel- oder gar Strategiefragen, denn so ziemlich jeder Charakter in dem Spiel hat nen Grund wieso man Regelfragen stellen wollen könnte.

  • Oder ist das vom Anspruch an den Storyteller zu hoch gegriffen?

    Naja, am Ende ist es immer die Frage, was angeboten wird... wobei es zum Glück wohl auch gut online funktioniert (ich spiele es nur live, aber hab halt auch mehr Gelegenheiten dazu). Grundsätzlich ist es aber tatsächlich etwas, was man auf dem Schirm haben muss: Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen, wo man als erfahrener Brettspieler oft auch damit klarkommt, in der Erstpartie gleich die Fortgeschrittenen-Module mit dazu zu nehmen, ist die Warnung bei BotC tatsächlich Ernst zu nehmen - und Ptera 's Beispiel zeigt deutlich, was der Super-Gau (unerfahrener oder schlicht rücksichtsloser Spielleiter, der sich und seine Spieler hoffnungslos überschätzt) zur Folge haben kann. Wobei ich natürlich die übrigen Umstände nicht kenne: Bei meiner ersten Bad Moon Rising Partie habe ich meine Spieler vorgewarnt und darauf gedrängt, dass sich bitte nur erfahrene Spieler anmelden sollen - am Ende saßen dann doch zwei Anfänger dabei.


    Letztlich gibt's hier große Parallelen zum Tabletop-Rollenspiel: Mit einem guten Spielleiter (und gleichgesinnten Mitspielern) ist es eine großartige Erfahrung, aber es kann andersherum auch so in die Hose gehen, dass man sowas nie wieder spielen will. Tut mir leid, dass es in diesem Fall Letzteres war.

    Einmal editiert, zuletzt von Imagine ()

  • Dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben.


    Ich war immer absoluter Social Deduction „Hasser“ … vielleicht ist Hasser übertrieben, aber ich habe es einfach nicht gern gespielt, weil ich weder gern diskutiere, noch der offene Typ bin, der auf Leute zugehen kann oder viel redet. Kurzum: vor ein-zwei Jahren hätte ich gesagt, dass eine SD Runde mit nur Leuten wie mir absolut keinen Spaß gemacht hätte 😅

    Jetzt bin ich durch Among Cultists und Battlestar Galactica etwas mehr in dieses Genre gekommen und habe festgestellt, dass es mir doch grundsätzlich Spaß macht und ich dadurch auch schon etwas offener geworden bin.

    Da bei uns im Verein auch regelmäßig BotC lief und wir einen wirklich sehr guten Spielleiter haben, habe ich mich nach 1,5 Jahren überlegen dazu durchgerungen doch mal eine Runde mitzuspielen, mit dem Hintergedanken, dass es mir wahrscheinlich doch zu viel diskutieren und direkte Kommunikation ist.

    Ich fand es aber gerade wegen der ganzen unterschiedlichen Rollen mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten sehr interessant.

    Man braucht erstmal ein paar Partien um da wirklich reinzukommen, aber ob man es mit Werwölfe vergleichen kann… ich weiß nicht. Werwölfe würd ich glaub ich nie spielen. Bei BotC gibt es ja explizit Rollen, die sterben wollen, weil sie dann eine starke Fähigkeit bekommen oder als gut geprüft sind.

    So kann man auch immer gut taktieren, etwas völlig anderes behaupten um zu versuchen, dass einen bestimmte Spieler töten etc.

    Mir hat auf jeden Fall diese Erstpartie im Dezember sehr viel Spaß gemacht und inzwischen habe ich 7 Partien gespielt.

    Ich beteilige mich immer noch nicht wahnsinnig ausschweifend an Diskussionen und habe meist mehr Spaß daran als böser die Leute gezielt auszuschalten oder hinters Licht zu führen. Aber gerade den ersten Punkt muss man auch nicht und ich finde auch als ruhigerer Typ bietet das Spiel trotzdem genug Optionen um seinen Spaß damit zu haben.

    Ich kann verstehen, dass es als Neuling schwer sein kann, wenn man es in der ersten Runde nur mit super erfahrenen Spielern spielt, da empfehle ich euch eine Partie mit Neulingen zu suchen, grundsätzlich ist es meiner Meinung nach zu recht eines der besten SD Spiele, gerade wegen der unzähligen Fähigkeiten der ganzen Charaktere. Selbst als unwichtige Rolle kannst du deinen Teil dazu beitragen indem du zB vorgibst etwas starkes zu sein und dies nur an eine Handvoll Spieler weitergibst, um so evtl. schon einen aus dem bösen Team zu finden, wenn du plötzlich nachts tot bist

  • Das Spiel selbst nachbasteln finde ich persönlich unfair gegenüber den Personen, die die Ideen zum Spiel hatten und es entwickelt haben. Wenn man es gern haben möchte, sollte man bereit sein, den dafür verlangten Preis zu zahlen.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Mittlerweile komme ich auf 9 Online Spiele als Spieler und 2 Live Spiele als Storyteller. Und mir macht das Spiel auf jeden Fall Spass. Unter den 9 Spielen waren neben 7x Trouble Brewing 2x Sects&Violence sowie 1x Custom Skript. Meine 2. Runde war dann auch das Custom und das war schon eine Herausforderung für mich. Aber mit mehr Erfahrung wird es auch besser und man versteht Zusammenhänge schneller.


    Für meine Runde als Storyteller in der Firma, wollte ich mit einer deutschen Version spielen. Da es die deutsche Version noch nicht gibt, ich aber sehr gerne bastel :) habe ich mir meine eigene Version hergestellt.


    Anbei die Version 2 (Version 1 war nicht tief genug):




    Chris

  • Ich sag mal bei Trouble Brewing hatte ich es jetzt schon ein zwei mal, dass Leute spontan nach der ersten Runde mal Storyteller machen wollten und das hat größtenteils funktioniert, ein paar Fehler waren drin aber es ging. Das war halt ohne jemals die Anleitung gelesen zu haben. Auf der Website von Blood on the Clocktower gibt es Storyteller Quizze (https://quiz.bloodontheclocktower.com), die die ganze Edge Cases behandeln, danach ist man eigentlich relativ gut gewappnet. In Trouble Brewing gibt es nicht so viele Storytellerentscheidungen und die die es gibt, sind meist relativ offensichtlich. Bad Moon Rising ist das andere extrem, dort gibt es ständig Storytellerentscheidungen und das Skript kommt auch mit den meisten Erinnerungstoken für irgendwelche Effekte.


    Ähnlich wie bei nem Pen & Paper hat ein guter bzw schlechter Storyteller definitiv einen Einfluss auf die Qualität des Spiels. Kann man definitiv als Schwäche des Spiels empfinden, wenn einen sowas stört. Gleichzeitig haben Anfänger aber auch immer einen Ansprechpartner für Regel- oder gar Strategiefragen, denn so ziemlich jeder Charakter in dem Spiel hat nen Grund wieso man Regelfragen stellen wollen könnte.

    Kann das nur alles unterschreiben. Auf die Qualität des Storytellers hat man natürlich wenig Einfluss. Trotzdem wird empfohlen mit Anfängern die ersten 5, wenn nicht sogar 10 Runden nur Trouble Brewing zu spielen, damit sie das Spiel erstmal verstehen. Kenne auch viel zu viele Menschen in meinem Umfeld die Siderische Konfluenz nicht mögen, weil sie in ihrer Erstpartie zu 8/9 gespielt haben, anstatt erstmal zu 4/5 und dadurch das Spiel natürlich total bescheiden fanden.

    Man sollte sich als Spielleiter/Spielbesitzer schon an die Tipps halten, die in der Anleitung stehen, weil man eig sonst nur das Problem hat, dass man Neulinge vergrault.

    Einmal editiert, zuletzt von Niloc ()

  • Mal zum Material von Blood on the Clocktower in der kommenden deutschsprachigen Version: Ist da alles drin und dran, was Ihr Euch gewünscht habt an Verbesserungen oder war die Ursprungsversion schon ausreichend gut genug, um das Spiel und den Spielverlauf zu unterstützen? Oder ist es doch überproduziert?

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  • Also vor ein paar Tagen hatte Funtails ein Podcast zu Blood on the Clocktower und da wurde davon nichts erwähnt das die deutsche Version vom Material her überarbeitet werden soll.

    Lediglich das es die gleiche gute Qualität bekommen soll. 🤔

  • Mal zum Material von Blood on the Clocktower in der kommenden deutschsprachigen Version: Ist da alles drin und dran, was Ihr Euch gewünscht habt an Verbesserungen oder war die Ursprungsversion schon ausreichend gut genug, um das Spiel und den Spielverlauf zu unterstützen? Oder ist es doch überproduziert?

    Für mich waren keine Verbesserungen nötig. Ich bin absolut zufrieden mit dem Spielinhalt, der Aufmachung ect. War das deine Frage?


    Wäre höchstens interessant, ob sie die experimentellen Rollen aus dem Kickstarter mit dabei haben, aber ich glaube nicht daran.

    Nein, sind nicht dabei. Ist ja auch kein Kickstarter. :)

  • Die Charakterblätter sind in ner sehr guten Qualität gedruckt, gehen aber trotzdem halt durch viele Hände. Meine Trouble Brewing Sheets sehen jetzt nach 23 Partien mit meinem Exemplar schon relativ geschunden aus, gehen halt durch viele Hände und nicht jeder geht gut damit um auch wenn man die Leute zu Beginn des Spiels darauf hinweist.

  • Das, worauf es bei Funtails letztendlich ankommt ist die deutsche Formulierung. Es ist eben essentiell, dass die Fähigkeiten auf den Charakterbögen präzise und unmissverständlich formuliert werden. Da bin ich sehr gespannt drauf.


    Wir haben jetzt auch eine deutschsprachige Discord Community, in der es auch Online Partien geben soll (dafür gibt's ja schon einige Anlaufstellen), aber eben auch Diskussionen, Neuigkeiten, Regelfragen und Organisation von lokalen BotC-Runden.

    Also für alle, die sich noch ein bisschen mehr zum Thema (und in deutscher Sprache) austauschen wollen. :teach:

  • Muss halt auch Zukunftssicher sein. Es werden ja weitere Erweiterungen kommen mit neuen Rollen und die müssen alle untereinander funktionieren. Da ging damals wohl auch einiges an Zeit drauf, die Rollen so umzuformulieren, so dass sie Zukunftssicher sind.


    In Trouble Brewing zB gibt es keine Möglichkeit das Team zu wechseln, trotzdem steht auf auf Trouble Brewing Rollen nie sowas wie "das gute Team gewinnt", sondern "dein Team" gewinnt, weil in anderen Konstellationen könnte die Rolle ja böse werden und dann gewinnt eben das böse Team. So z.B. bei dem Mayor und dem Saint.


    Ich mag die Deutsche Sprache, ich mag die Englische Sprache, ich bin erstmal nicht skeptisch aber schau mir erstmal "aus der Ferne" an, was letztendlich so bei rum kommt. So oder so, ist's ne Bereicherung, dass es das auf Deutsch geben wird, aber ein paar ausgedruckte Zettel haben bisher immer ausgereicht, falls es doch mal jemand gab, der sich das auf Englisch nicht zugetraut hat.

  • Ich lese jetzt schon eine ganze Weile hier mit und finde das Spiel mittlerweile sehr reizvoll. Was ich mich nun frage: wie bringt man das Spiel eigentlich einer neuen Gruppe bei? Geht man da alle Rollen und deren Fähigkeiten durch und das Alignment? Und Drunk und Poison?

  • Ich habe alle Rollen einmal kurz vorgestellt, damit sie auch wissen, warum ich sie ggf. nachts wecken.

    Und auch Drunk und Poison, damit sie wissen, das nicht immer alles stimmt. Das hatte ich aber auch schon am Anfang erwähnt, wenn ich erzähle, das ich fast immer die Wahrheit sage und mich an die Regel halten muss.


    Am 1. Tag konnten die Spieler dann ja vorbeikommen und fragen, wenn es noch nicht alles klar war.

    Einmal editiert, zuletzt von Chris_lb ()

  • Ich lese jetzt schon eine ganze Weile hier mit und finde das Spiel mittlerweile sehr reizvoll. Was ich mich nun frage: wie bringt man das Spiel eigentlich einer neuen Gruppe bei? Geht man da alle Rollen und deren Fähigkeiten durch und das Alignment? Und Drunk und Poison?

    Ich mache es auch immer noch so, dass ich tatsächlich jede einzelne Rolle durchgehe und gleichzeitig dabei denke, dass sich das niemand merken kann. Deswegen bin ich zumindest dazu übergegangen vorher die Rollen auszutauschen (so weiß jede/r, bei welcher Rolle er / sie genau zuhören muss).


    Es würde auch reichen die Fähigkeiten grob zu erklären, aber das fällt mir dann doch schwer (bzw. die fragenden, unsicheren Blicke auszuhalten). Womit man sich abfinden muss ist, dass jeder, der das Spiel am selben Abend erst lernt total planlos starten wird. Das heißt aber längst nicht, dass es ihnen keinen Spaß macht. :)

  • Ich gehe ebenfalls jede Rolle einzeln durch (auch im Wissen, dass sich das niemand komplett merken kann) und unterstützte die Idee von flousen die Rollen vorher auszuteilen, die Idee kam mir erst die Tage aber das wollte ich auch mal ausprobieren.


    Ich geh dabei auf Dinge die nicht offensichtlich sind ein, wie zB was es beim Recluse bedeutet, dass er als Evil, Minion und Demon registrieren kann und mache dazu einfach ein paar Beispiele.


    Ich erkläre natürlich den Drunk etwas ausführlicher und gebe auch Beispiele und erwähne ausdrücklichst, dass wenn überhaupt nur eine einzige Person der Drunk sein kann. Eine Person oder keine und das wenn die Gruppe rausfindet, dass eine Person definitiv der Drunk sein muss, dass die Infos der restlichen Gruppe demzufolge korrekt sein muss (Sternchen für den Poisoner). Das ist zB Info die ich mir gewünscht hätte als ich das Spiel das erste mal gespielt habe, man glaubt's kaum aber ich habe 10 Partien gebraucht um das Spiel lieben zu lernen, weil's mir nie richtig erklärt wurde.

    Beim Poisoner erwähne ich auch, dass pro Nacht nur eine Person vergiftet sein kann.


    Das Spiel hat ne Menge Infos, nachdem man alle Rollen durch ist schaut man in ein paar fragende Gesichter, aber ich versichere allen immer, dass das Spiel an sich sehr simpel ist und der Rest mit der Zeit kommt und das sie immer zu mir kommen können um Fragen zu stellen, denn jede Rolle auf dem Charaktersheet hat nen Grund wieso sie Fragen stellen könnte.


    Hier wird dann auch klar, wieso man auf keinen Fall mit Bad Moon Rising (oder Sects & Violets) als Erstpartie einsteigen sollte, denn da geht die Komplexität einfach nochmal durch die Decke. Wenn Blood on the Clocktower nur Trouble Brewing wäre, wär's mir das Geld schon wert denn alleine damit kann man unzählige Partien spielen, ohne das es langweilig wird und das ist natürlich auch einem gewissen Tiefgang geschuldet / zu verdanken.


    Bisher hab ich auch noch niemanden erlebt, der das Spiel nicht verstanden hat und nicht mitspielen konnte. Wie manche Rollen zusammenspielen und was alles möglich ist, alleine mit Trouble Brewing, das sehen viele auch nach 10 Partien nicht und ich hab nach 30 Partien erst die Tage was neues gelernt, was theoretisch möglich ist und mir vorher nicht bewusst war, aber das ist ja auch okay so, das macht ja Spaß das zu erkunden.

  • Wir haben für Trouble Brewing ein Handout zusammengestellt mit Anfänger-Tipps zum Spiel allgemein und zu den einzelnen Rollen. Ist gleichzeitig die Rollenübersicht und funktioniert gut. So muss ich nicht jede Rolle im Detail erklären.

  • Wollte einfach mal nen Shoutout geben an die Storyteller Quizzes, die The Pandemonium Institute auf der Blood on the Clocktower Website anbieten, die helfen wirklich dabei sich auf's Storytelling vorzubereiten. Die behandeln die ganzen Edgecases die man gerne übersieht und insbesondere bei den beiden komplexeren Skripten helfen die sehr.


    Ich hab auch schon Leuten, die zu mir meinten, dass sie gerne mal Storytellen würden die Quizzes für Trouble Brewing zugeschickt. Wenn man das Spiel ne Hand voll mal gespielt hat und die Quizze macht ist man danach eigentlich gut vorbereitet zumindest regelkonform ne Runde zu leiten / storytellen.


    Blood on the Clocktower - Quiz


  • Trouble Brewing


    Wir haben uns gestern wieder zum spielen getroffen und haben angefangen mit ner Runde Trouble Brewing, hatten eine Person die noch nie Blood on the Clocktower gespielt hat und eine Person die es erst einmal gespielt hatte. War etwas seltsam das Spiel zu erklären wenn ich wusste, dass es nur eine einzig Person im Raum gibt, die diese Erklärung brauch und genau diese Person während der Erklärung ziemlich viel am Handy gehangen hat.


    Die Partie war sehr wild, wir waren 11 Spieler, als gab es 2 Minions und normalerweise pack in den Poisoner nicht rein mit neuen Spielern, einfach zu verwirrend, aber da as fast alles Leute waren, die das Spiel schon oft gespielt haben wollte ich auch kein Scarlet Woman + Baron Spiel machen, zumal es mit dem Baron 3 Outsider wären und für viele Spiele heißt ne Outsiderrolle ziehen halt leider, dass sie kein so tolles Spiel haben. Also hab ich mich dazu entschieden den Drunk rauszulassen und nen Poisoner rein zu packen.


    Der Poisoner hat aber "leider" die krassesten Snipes gemacht. Eigentlich wollte ich dem guten Team mit dem Investigator in Nacht 1 nen Minion zeigen, aber der Poisoner erwischt genau ihn. Also Zeige ich den Spy bei 2 Townsfolk. Nacht 2 poisoned der Poisoner den Ravenkeeper und der Imp tötet ihn auch noch. Das erste mal in der Gruppe nach ca 20 Partien, dass der Ravenkeeper es schafft in der Nacht zu sterben und dann ist er poisoned. Und ab da hat der Poisoner den Undertaker vergiftet.

    Ich hab ein paar Entscheidungen als Storyteller gemacht, die ich hätte besser machen können, zB hab ich dem vergifteten Undertaker beim Chef nen Minion gezeigt, das wurde nicht geglaubt, ich hätte nen Drunk zeigen sollen, das hätte man geglaubt weil der Imp Saint geblufft hat und dann hätte man die 1 vom Chef in Frage gestellt.


    Der Neuling hat als Empath bis zum Ende überlebt aber trotzdem hat das böse Team gewonnen, da sind einfach zu starke poisons passiert und am Ende haben noch 2 böse gelebt. Ich weiß nicht ob es dem Neuling so gut gefallen hat, dass er nochmal mitspielt, aber ich weiß auch nicht wie viel Interesse jetzt wirklich bestand nachdem er bei der Erklärung die meiste Zeit am Handy gehangen hat.


    Sects & Violets

    Nachdem die neuen weg waren und nur noch Leute da saßen, die das Spiel schon einige male gespielt haben, haben wir uns an unsere ersten beiden Partien Sects & Violets gewagt und des war Interessant zu sehen, wie ein Haufen Leute, die das Spiel teilweise schon 10-20 mal gespielt haben und in Trouble Brewing richtig gute Strategien fahren, aktiv und laut sind, bei dem Skript plötzlich wieder ganz leise wurden und nicht wussten was sie sagen oder tun sollten, weil die Möglichkeiten und die Komplexität des Skripts sie einfach überfordert haben.


    Da wurde wieder gar nicht exekutiert, wodurch das Flowergirl nichts gelernt hat (die klassische Undertaker-Problematik aus Trouble Brewing) und die Leute saßen wieder stillschweigend im Kreis. Das spricht auch wieder dafür, wie da die Komplexität nach oben geht.


    Die erste Partie hat gut gewonnen, da der Dämon recht früh den Sage getötet hat, worauf hin dieser gelernt hat, dass einer von 2 Leuten der Dämon ist.


    Die 2. Partie ging ganz knapp an böse, obwohl ich eigentlich schon dachte als Storyteller das böse Team komplett gef**kt zu haben, was mir mega leid tat. Es gab den herrlichen Moment, als der Fang Gu Dämon einen Outsider angreift, woraufhin der Fang Gu stirbt und der Outsider zum neuen bösen Fang Gu wird und dann der neue Fang Gu und der Minion zusammen raus sind. Ich bin bin mitgegangen weil ich mir dachte "uh das wir spicy" und dann hatten der Minion aber nicht kapiert was passiert ist und dann haben sich Minion und Dämon einfach gegenseitig angelogen weil sie nicht wussten, dass sie im selben Team spielen.


    Der Savant hat mich völlig überfordert, der Charakter darf jeden Tag zum Storyteller gehen und lernt 2 Aussagen von denen eine wahr und eine falsch ist. Es war so schwer mir da sinnvolles Zeug auszudenken und teilweise hab ich Sachen gesagt, die das böse Team zu sehr belastet haben.


    Aber Sects & Violets macht richtig Spaß, den Leuten hat es auch gefallen und es kommt viel viel besser an als Bad Moon Rising, das bei manchen echt nicht so gut ankam. Das ist eben ne ganz andere Art Blood on the Clocktower zu spielen, die vielen nicht so gut gefällt. Ich würde aber gerne noch ein paar Runden Bad Moon Rising spielen, würde aber weiterhin sagen, dass die erste Partie eins Spieles niemals und unter keinen Umständen Bad Moon Rising sein sollte. Eher Sects & Violets als Bad Moon Rising aber trotzdem wenn möglich immer Trouble Bering.

  • Der Savant hat mich völlig überfordert, der Charakter darf jeden Tag zum Storyteller gehen und lernt 2 Aussagen von denen eine wahr und eine falsch ist. Es war so schwer mir da sinnvolles Zeug auszudenken und teilweise hab ich Sachen gesagt, die das böse Team zu sehr belastet haben.

    Schöner Bericht, hat Spaß gemacht zu lesen. Zum Savant noch 2 kleine Tipps: falls dir wirklich mal gar nichts einfällt, kannst du auch sowas nutzen wie "Als [andere Rolle] hättest du heute Nacht eine 0/1/2 bekommen / xyz erfahren." oder mal schnell unter https://savant.thegrim.gg nachschauen. Das ist natürlich recht rudimentär, aber falls man mal ganz ratlos ist, taugt's allemal.

  • Ich hab ein paar Entscheidungen als Storyteller gemacht, die ich hätte besser machen können, zB hab ich dem vergifteten Undertaker beim Chef nen Minion gezeigt, das wurde nicht geglaubt, ich hätte nen Drunk zeigen sollen, das hätte man geglaubt weil der Imp Saint geblufft hat und dann hätte man die 1 vom Chef in Frage gestellt.

    Wenn das böse Team führt ist es durchaus möglich und vielleicht sogar angemessen dem vergifteten Undertaker deutlich zu machen, dass er vergiftet ist, oder ihm alternativ eine andere Townsfolk Rolle zu zeigen. Ansonsten hättest du das starke böse Team nur noch weiter befeuert.

  • Dann möchte ich auch Mal berichten:

    Die neue deutsche Discord Community erfreut sich großer Beliebtheit und so wurde aus einer Runde, bei der ich Sorge hatte, dass sie kaum gefüllt wird, gleich zwei parallele Runden mit insgesamt 27 Spielenden! 🤯


    Ich hab eine 15er Runde mit vielen Neulingen angeleitet und würde das definitiv nicht mehr in dieser Gruppengröße wiederholen. Wir haben 3h gespielt (+ ca 20 Minuten Erklärung vorweg). Das war einfach zu lang.

    Zur Partie: wir hatten einen sehr erfahrenen Spieler dabei und der zog natürlich den Imp und hat so gut gespielt, dass er bis zum Ende nicht ein einziges Mal von irgendwem in Verdacht gezogen wurde. Das lag aber auch ein seinen lucky picks: als gebluffter Investigator die Recluse genannt (die als Minion angezeigt werden kann) und in der ersten Nacht blind den Undertaker getötet. Für die kommenden Nächte hat er von dem Spy alle Infos bekommen, um jede starke Rolle nach und nach auszumerzen (und eine Nacht niemanden zu töten, um den Soldier-Bluff zu bestätigen). Ab da war schon fast nichts mehr zu drehen.

    Ich habe dem Empathen im Verlauf des Spiels den Spy als böse registrieren lassen, um möglicherweise noch ein wenig Einfluss nehmen zu können, aber das hat nichts mehr genutzt, da der Empath durch einen Doppelclaim eines Minions, auch nicht das Vertrauen genoss, dass ihm zugestanden hätte.

    Der Imp hat seine Sache aber auch wirklich gut gemacht und schön aus dem Hinterstübchen zwei seiner Minions nominiert, die dann auch exekutiert wurden. Wirklich stark gespielt.

    Für mich aus Storyteller dennoch schwer auszuhalten, dass das gute Team (schließlich 11 von 15 Spielenden) so im dunkeln tappt und die Lösung nicht findet.

    Da war aber eben auch spürbar, dass es für die meisten eine der ersten Runden waren. Das macht eben schon viel aus.


    Ich hatte dennoch den Eindruck, dass (fast?) alle Spaß hatten und die Dauer der größte Killer am Ende war.

    Einmal editiert, zuletzt von flousen ()

  • Ich hab ein paar Entscheidungen als Storyteller gemacht, die ich hätte besser machen können, zB hab ich dem vergifteten Undertaker beim Chef nen Minion gezeigt, das wurde nicht geglaubt, ich hätte nen Drunk zeigen sollen, das hätte man geglaubt weil der Imp Saint geblufft hat und dann hätte man die 1 vom Chef in Frage gestellt.

    Wenn das böse Team führt ist es durchaus möglich und vielleicht sogar angemessen dem vergifteten Undertaker deutlich zu machen, dass er vergiftet ist, oder ihm alternativ eine andere Townsfolk Rolle zu zeigen. Ansonsten hättest du das starke böse Team nur noch weiter befeuert.

    Da hast du definitiv recht. Gibt da immer 2 Seiten, einerseits die von dir genannte, dass man das Spiel immer gut Balancen sollte, wo ich auch zustimmen würde, andererseits aber auch die, dass wenn der Poisoner exakt diese Person vergiften möchte, das man das auch "ehren" sollte um nicht die Player Agency wegzunehmen. Letztendlich wurde es ein knappes Spiel mit nem letzten Tag mit 3 lebenden Spielern und die Leute hatten Spaß, aber einige Entscheidungen hätte ich retrospektiv anders getroffen.


    Gibt ja auch 2 Mentalitäten um an den Poisoner ranzugehen. Manchmal ist die Wahrheit besser für's böse team und dann kann man sagen, man gibt der vergifteten Person die Wahrheit, aber man kann auch argumentieren, dass der Poisoner explizit diese Person gewählt hat und gesagt hat "ich will das diese Person Falschinformationen bekommt" und dann gibt man der Person falsche Infos obwohl das schlechter für das böse Team ist.

    Bin da auf keiner Seite, kann aber beides verstehen.

  • Dann möchte ich auch Mal berichten:

    Die neue deutsche Discord Community erfreut sich großer Beliebtheit und so wurde aus einer Runde, bei der ich Sorge hatte, dass sie kaum gefüllt wird, gleich zwei parallele Runden mit insgesamt 27 Spielenden! 🤯

    Nice! Gratuliere :D

    Ich hab eine 15er Runde mit vielen Neulingen angeleitet und würde das definitiv nicht mehr in dieser Gruppengröße wiederholen. Wir haben 3h gespielt (+ ca 20 Minuten Erklärung vorweg). Das war einfach zu lang.

    Das ist auch meine Erfahrung als Mitspieler einer 15 Spielerpartie mit vielen Neulingen und als Storyteller einer 14 Spielerpartie mit vielen Neulingen.


    Für mich gibt's da schon ein großes Problem: Wenn man 3 Minions hat muss man zwangsweise den Spy oder den Poisoner rein packen, beides Rollen, die ich in einer Partie mit Anfängern nicht drin haben möchte. Spy ist zu stark für's böse Team und überfordert einen Neuling, Poisoner zu verwirrend. Einen einzigen Drunk können Neulinge leichter pinpointen.


    Dann wie du sagst die länge, neue Spieler wollen oft nicht exekutieren. In der 14 Personen Partie die ich geleitet wurde, wurde die ersten 2 Tage nicht exekutiert und der Dämon hat 2 mal in Folge den Spieler, der vom Monk geschützt war getroffen. Nach einer Stunde an Tag 3 waren noch alle 14 Spieler am leben...

    In dieser Partie saßen auch die beiden einzigen Spieler denen ich bisher BotC gezeigt habe, die das Spiel nie wieder spielen wollen. Die eine war Undertaker, hat erstmal nix gelernt weil keine Exekutionen und war dann dauerpoisoned, einfach nur als Luckshot vom Poisoner und hat nur Mist gelernt. Sie will jetzt noch nur Storytelling machen aber das macht sie mittlerweile auch gut finde ich, sehr unorthodoxe Setups über die man sich erst aufregt, dann aber anerkennt, wie schön diese die Meta aufbrechen.


    Es ist schwierig wenn in der Gruppe Leute sind die schon öfters mit dir gespielt haben und dich meta'n können. Aber folgende Dinge mache ich gerne mit einer Gruppe aus reinen Neulingen


    - Weder Spy noch Poisoner

    - Scarlet Woman

    - Dem bösen Team leichte Bluffs wie Saint und Soldier geben

    - Möglicherweise einen Drunk. Wenn einer drin ist, ein Outsiderbluff um den Outsidercount zu kaschieren.

    - Möglichst wenig Outsider, die Rollen machen Neulingen in der Regel kein Spaß weil sie nichts können und einfach ne Krücke am Bein sind

    - Das gute Team mit starken Rollen stacken damit jeder was gutes kann

    - zB ner Washerwoman ne starke gute Rollen zeigen um früh Vertrauen aufzubauen

    - Im Zweifelsfall kein Undertaker weil neue Spieler in der Regel wenig exekutieren (zumindest meine Erfahrung)


    Das hängt halt immer von Spielerzahl ab, wie viele Minions und Outsider es gibt. Bei 12 hast du schon 2 Minions und 2 Outsider, wenn du da nen Baron reinpackst, dann hast du 4 Outsider, das is halt auch nicht so geil (vor allem weil dann jemand den Butler spielen muss und der is halt einfach kacke).

    Würde sagen 9 und 10 sind ideal, bei 9 hast du 2 Outsider, zB Drunk & Recluse und bei 10 kannst nen Baron reinpacken, haste auch 2 Outsider.


    Wenn ein Poisoner in einer reinen Anfängerpartie drin ist, dann zeig ich dem gerne den Investigator. Ärgerlich wenn der Poisoner Nacht 1 genau den trifft (schon erlebt).

  • Danke für die Erfahrungsberichte - echt lesenswert und zeigt mir, was in dem Spiel alles möglich ist. Aber, und das meine ich nicht negativ, sondern nur als Beobachtung eines Clocktower-Unwissenden:


    Das Spiel fördert wohl eine gewisse Fachsprache von Begriffen, die komplexe Zusammenhänge zusammenfassen. So habe ich etliches von den Spielberichten schlicht nicht oder nur aus dem Zusammenhang verstanden. Erinnert mich an die Anfangsphase von MMOs wie Camelot oder World of Warcraft, die auch ganz eigene neue Begriffe erfunden haben, die Aussenstehende nicht verstehen und zum Thema deshalb auch nichts mehr beitragen können.

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  • Danke für die Erfahrungsberichte - echt lesenswert und zeigt mir, was in dem Spiel alles möglich ist. Aber, und das meine ich nicht negativ, sondern nur als Beobachtung eines Clocktower-Unwissenden:


    Das Spiel fördert wohl eine gewisse Fachsprache von Begriffen, die komplexe Zusammenhänge zusammenfassen. So habe ich etliches von den Spielberichten schlicht nicht oder nur aus dem Zusammenhang verstanden. Erinnert mich an die Anfangsphase von MMOs wie Camelot oder World of Warcraft, die auch ganz eigene neue Begriffe erfunden haben, die Aussenstehende nicht verstehen und zum Thema deshalb auch nichts mehr beitragen können.

    Das stimmt auf jeden Fall, ich musste mich da auch erstmal reindenken

  • Das Spiel fördert wohl eine gewisse Fachsprache von Begriffen, die komplexe Zusammenhänge zusammenfassen. So habe ich etliches von den Spielberichten schlicht nicht oder nur aus dem Zusammenhang verstanden.

    Das ist richtig. Hab mir letzt erst gedacht, dass ich sowas vielleicht mal mit etwas mehr Erklärung für Leute, die das noch nicht gespielt haben schreiben sollte und dann hab ich's wieder vergessen beim schreiben des Textes. Danke für den Hinweis, da versuch ich in Zukunft mehr drauf zu achten.


    Ansonsten ist's aber wirklich so, dass wenn ihr nen Storyteller habt der sich Mühe gibt euch das Spiel zu erklären, dann kommt ihr da gut rein. Eine schönes Feature dieses Spiels ist, dass jede Rolle einen Grund hat Regelfragen zu stellen, man ist also nicht automatisch der Böse, nur weil man zum Storyteller geht und sagt "ich hab da mal ne Regelfrage". Ich gebe neuen Spielern, insbesondere wenn es deutlich mehr Erfahrene gibt, dann auch gerne ein paar Strategiehinweise mit, natürlich ohne irgendwen anderes zu belasten oder zu outen. Aber sowas wie "hey du bist ja Fortune Teller*, das is ne echt starke und wichtige Rolle, wenn du das jetzt öffentlich allen in der Runde sagst, dann wissen die bösen das auch und dann stirbst du vermutlich. Überlege also gut, wem du das erzählst".


    *Fortune Teller wählt jede Nacht 2 Personen aus. Ist einer davon ein/der Dämon bekommt sie ein Ja, ansonsten ein Nein. (Es gibt immer einen guten Spieler der nur für den Fortune Teller als Böse angezeigt, damit das erste Ja nie eindeutig ist)

    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel ()

  • Ich war gestern als kompletter Neuling in der Online-Runde von Flo dabei (nochmals mega Dank für die Orga und Durchführung).


    Als Fortune Teller hat es mir dann ganz schön Knoten mein Hirn verknotet, dass ich von meinen drei Anfragen auch 3x ein "Ja, der Dämon ist unter den beiden Nominierten" bekommen habe.

    Im Endeffekt war aber bei den ganzen Personen dennoch nicht der Dämon dabei, weil ich entweder vergiftet war oder meinen blinden Fleck erwischt hatte.


    Der Dämon hat es auch super gespielt und sich das Vertrauen der "Guten" erarbeitet.


    Die drei Stunden sind richtig schnell vorbeigegangen und das Spiel hat trotz Niederlage ordentlich Laune gemacht.


    Mit den Leuten real zu reden bringt dann sicherlich noch einmal einen ganz anderen Touch rein, weil man noch mehr über Gestik und Mimik erfahren kann.


    Online konnte man sich jedoch gut nebenbei Notizen machen, ohne dass man die Sorge haben muss, dass andere diese sehen. Für das nächste Spiel muss ich mir noch viel mehr aufschreiben.


    Da würde es mich dann interessieren, wie der Informationsaustausch in der Nacht im analogen Spiel funktioniert.

  • Da würde es mich dann interessieren, wie der Informationsaustausch in der Nacht im analogen Spiel funktioniert.

    Das funktioniert dann über Handzeichen. Um es an deinem konkreten Beispiel (Fortune Teller) festzumachen:

    Der Storyteller weckt dich, indem er dir 2x auf die Schulter tippt. Du öffnest deine Augen und zeigst auf 2 Spieler. Der Storyteller würde dann deine Wahl nochmal bestätigen, indem er auch auf die beiden Spieler zeigt und falls das passt, dann nicken (für "Ja") oder den kopf schütteln (für "Nein"). Anschließend zeigt er dir das Zeichen für "Augen zu" (mit der Hand von oben über's Gesicht fahren).

    Bei den übrigen Rollen funktioniert das ganz ähnlich. Einem Empathen würde man mit den Fingern nachts eine Zahl zeigen (0/1/2), einer Washerwoman würde man in der ersten Nacht ein Token des Townsfolk zeigen (von dessen Existenz sie erfährt) und anschließend auf 2 Spieler zeigen.

    Wenn man das einmal drin hat, gehen die Nächte dann doch sehr schnell vonstatten.

    Einmal editiert, zuletzt von youideezero () aus folgendem Grund: kleine Ergänzung

  • Dazu sei erwähnt: ich habe bei meiner online Runde die Leute in einen privaten Chat eingeladen. Das hat den von Wuschel auch angesprochenen Vorteil, dass ich als Storyteller fragen kann, ob alles okay ist, oder Tipps geben kann. So war zum Beispiel der Poisoner in der zweiten Nacht planlos, also habe ich ihn gefragt, von welchen Rollen er gehört hat und das der Ravenkeeper (wenn's denn wirklich dessen Rolle ist) eine gute Wahl wäre.

    Alternativ kann man es auch über das Onlinetool ähnlich handhaben, wie von youideezero beschrieben (man bekommt nur die jeweilige Info angezeigt). Ich mag es mit dem Chat aber viel lieber.


    Die Punkte, die du angesprochen hast Wuschel, bei dem Aufbau des Setups sehe ich auch. Es hat mich auch nicht zufriedengestellt, den Poisoner und erstrecht den Spy mit reinzubringen. Aber mit dem Baron 2 zusätzliche (und damit alle) Outsider ins Spiel zu bringen wäre auch unglücklich gewesen. 15 Personen ist einfach keine gute Anzahl (für Trouble Brewing?).


    Die Scarlett Women hat mich auch ins schwitzen gebracht. Ist für mich eigentlich auch ein easy Pick in einem Einsteigerspiel, aber dadurch, dass der Dämon der erfahrenste Spieler war und entsprechend gut gespielt hat, war es durch die SW noch aussichtsloser für die Guten. Aber soweit ist es ja eh nicht gekommen. 😁


    Danke wmbs für die Rückmeldung. Schön zu hören! :)


    ravn: ich verstehe deinen Punkt, aber jede Rolle und Mechanik in meinen Posts nochmal zu erklären, ist mir dann zu viel Aufwand und artet dann auch schnell aus.

    Ich verstehe aber auch, dass das als neugieriger Mitleser doof ist - das geht mir in anderen Themen auch so. 🤷🏼

  • ravn: ich verstehe deinen Punkt, aber jede Rolle und Mechanik in meinen Posts nochmal zu erklären, ist mir dann zu viel Aufwand und artet dann auch schnell aus. Ich verstehe aber auch, dass das als neugieriger Mitleser doof ist - das geht mir in anderen Themen auch so. 🤷🏼

    Kein Problem. War auch nicht als Forderung gemeint. Und wenn ich mich per LetsPlayVideos ins Thema einlese, dann könnte ich sicher auch alle Fachbegriffe verstehen und nachvollziehen. Jedes Thema hat eben seine Grundlagenbegriffe und speziell hier richten sich die Spielberichte ja auch eher an spielende Wissende. Alles gut. War nur ne Beobachtung und ein Wiedererkennen, wie schnell sich Gruppen durch ihre ganz eigene Sprache untereinander verständigen, aber ebenso (unbeabsichtigt, weil nur ein Nebeneffekt) von Aussenstehenden abgrenzen, die Fragezeichen auf der Stirn haben und abschalten.

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  • Kein Problem. War auch nicht als Forderung gemeint. Und wenn ich mich per LetsPlayVideos ins Thema einlese, dann könnte ich sicher auch alle Fachbegriffe verstehen und nachvollziehen.

    oder einfach einer Runde online mitspielen. ;)

    Das ist die beste Lösung! Für Freitag und Samstag sind schon Runden geplant! ;)

  • Weil ich am Wochenende ne lange Autofahrt hatte, hab ich mal den Funtails Podcast zur Lokalisierung von Blood on the Clocktower gehört. Das gute ist, da scheine wirklich Leute, die das Spiel kennen und begeistert von sind an der Übersetzung zu arbeiten. Das gibt Hoffnung, dass man da sehr viel Wert auf's Wording legt und auch weiß worauf wert zu legen ist, weil man mit der Materie vertraut ist.


    Ein paar Deutsch Namen wurden schon genannt, so wurde die Washerwoman scheinbar zur Wäscherin, was ich okay finde aber Waschweib klingt irgendwie doch treffender, auch wenn mir die negative Konnotation von "Weib" natürlich bekannt ist. Kein Wort das man heute noch nutzen würde, aber in einem mittelalterlichen Setting find ich's treffend.


    Ich erinnere mich leider nicht mehr an andere Deutsche Namen die genannt wurden, glaube die meisten waren in Ordnung, 1, 2 fand ich schäg.


    Der Ort indem BotC spielt heißt Ravenswood Bluff, ich gebe zu, dass ich das mit dem "Bluff" auch affig finde. Gestern in nem Instagrampost von Funtails hab ich aber gesehen, dass sie das mit Ravenholz übersetzen werden und das klingt echt schlecht finde ich leider.... Im Englischen ist es gängig, dass Ortsnamen auf -wood enden, im Deutschen ist mir kein Ortsname bekannt, der auf -holz endet.


    Bleibt weiterhin abzuwarten wie die Deutsche Übersetzung so wird, aber Rabenholz stimmt mich leider absolut nicht zuversichtlich.

  • Der Ort indem BotC spielt heißt Ravenswood Bluff, ich gebe zu, dass ich das mit dem "Bluff" auch affig finde. Gestern in nem Instagrampost von Funtails hab ich aber gesehen, dass sie das mit Ravenholz übersetzen werden und das klingt echt schlecht finde ich leider.... Im Englischen ist es gängig, dass Ortsnamen auf -wood enden, im Deutschen ist mir kein Ortsname bekannt, der auf -holz endet.

    Vielleicht sollte es dann besser Ravenholt heißen:

    -holt – Wikipedia