Internationale Spieltage SPIEL 2022

  • Was mich stört, sind Vorankündigungen fürs nächste Jahr.

    Ist das nicht das tolle, Prototypen anspielen zu können? Die andere Spiele kann man sich meist auch später im Handel kaufen.

    Gruß Dee

    Nö, bin da vermutlich aber emotional vorbelastet. Seit 2018 hat man mir bei Phalanx „versprochen“, das Race to Moscow demnächst rauskommt. Zur Messe 2021 war da sogar ein Preis angegeben! Am Stand hieß es dann - kommt in 2022, da hab ich denen mal meine Meinung mitgeteilt… :saint:

    Ich bin da aber vermutlich auch anders gestrickt, spielen will und brauche ich nicht auf der Messe. Wenn ich etwas entdecke, was meinen Radaraugen im Vorfeld entging, reichen mir einige klärende Worte und tiefergehenderes in Augenschein nehmen am Stand.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Ich bin da aber vermutlich auch anders gestrickt

    Zumindest anders als ich. Ich geh nur auf die Messe, um zu spielen. Nur anschauen und erklären lassen, kann ich auch im Netz. Kaufen kann ich meist auch später im Handel.


    Gruß Dee

  • 12, darunter 2 Erweiterungen. Was mich stört, sind Vorankündigungen fürs nächste Jahr. Die haben in einer Vorschau für Essen ´22 nichts zu suchen…

    Über die Filterfunktion kannst du die availability auf for sale setzen, damit sollte man die Auswahl einschränken können.

    You know I'm born to lose, and gambling's for fools

  • Wird es dieses Jahr auch wieder eine spiel.digital geben?

    Ich würde da (leider) nicht allzu viel Hoffnung investieren. Die digitale Variante war ja letztes Jahr nur noch ein Schatten der 2020er Ausgabe, und da wird auch nicht viel Wert draufgelegt.

    Also mehr als Youtube/Twitch u.ä. -Unterstützung sehe ich da nicht.

  • Das es bei der spiel.digital 2020 nicht gut lief, hatte Dominique doch selbst in einem kurzen Messefazit bei spiel doch mal doch am Sonntag Abend erwähnt oder? Wenn sie daraus Konsequenzen ziehen wäre dann ja wohl entweder einstellen oder wesentlich mehr für tun die Folge.

  • Eine such- und filterbare Gesamtübersicht aller Onlinenangebote würde mir schon reichen und dann dazu eine tagesaktuelle Auflistung zeitlich sortiert wie man das von Online-TV-Programm-Übersichten kennt.


    So bin ich informiert, wenn ich gezielt nach Wunschinhalten suche. Aber auch ebenso, um zu wissen, was jetzt & in den nächsten Stunden oder am Sonntag von 10 bis 12:00 Uhr so alles an Live-Online-Programm geboten wird. Da muss dann nur strikt zwischen Live-Programm und Online-Konserve unterschieden werden, ansonsten wird das ganze Programm zu überladen.

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  • Neues von der Messe:

    Zusammenfassung (in kursiv meine Anmerkungen)

    - 75% Wachstum im Vergleich zu 2021. Insgesamt auf dem Niveau von 2019.

    - Hallen 1,2,3, Galeria, 4, 5, 6

    - Viele Internationale Aussteller, vor allem aus dem asiatischen Raum

    - Tickets werden gegenüber 2021 wieder günstiger (allerdings gegenüber 2019 immer noch deutlich drüber)

    - Tageskarte 19€ / Kinder 11€ (2019 15€/8€)

    - Keine Dauerkarten (2019: 37€/21€, als Gruppenkarte übrigens bis 2018 noch 28€/16,50€)

    - Zwei-Tageskarten für Do/Fr oder Sa/So für je 34€ / Kinder 18€

    - Familienkarte für max. 2 Erwachsene + 3 Kinder für 44€ (nur an der Tageskasse erhältlich). (2019: 36€)

    - Ermäßigte Tickets für bestimmte Personengruppen wurden nicht erwähnt

    - Die Kinderanimation in der Galeria ist wieder da

    - Der Educaters Day ist wieder da. Neu: es gibt einen Saal mit Ausstellern für Pädagogen

    - Samstag ist der Reasearch Day, an dem Brettspiele wissenschaftlich beleuchtet werden

    - Ein Panel am Samstag zum Thema "Was macht die Krise mit der Branche?" (Corona, Krieg, Lieferketten)

    - Semi-Live Streams während der Messe (ca. 60min Versatz)

    - Es gibt vermutlich eine Maskenpflicht, aber wohl keine Vorgaben mehr zu Abständen bei den Spieltischen.


    Die Preise lassen mich erstmal schlucken. 2018 noch 28€ als Gruppen-Dauerkarte, jetzt 68€ für 2 Zwei-Tageskarten.

    Dass Sachen teurer werden, geschenkt, aber mehr als 100% in 4 Jahren ist schon krass. Letztes Jahr habe ich das noch als Sondereffekt hingenommen, aber dieses Jahr habe ich eigentlich mehr oder weniger "back to normal" erwartet.

    2 Mal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Naja, es ist im Grunde eine ganz logische Entwicklung, wenn ich die Besucherzahlen begrenzen möchte/muss.

    Am Ende wird der Preis die Leute die hin gehen auch nicht abhalten und so findet die Nachfrage ein Angebot das Gewinnmaximierend ist.

    Deren Energierechnungen will ich aktuell lieber auch nicht im Briefkasten haben...


    Interessant finde ich das das es kein Freitag/Samstag Kombiticket gibt.

  • Naja, es ist im Grunde eine ganz logische Entwicklung, wenn ich die Besucherzahlen begrenzen möchte/muss.

    Am Ende wird der Preis die Leute die hin gehen auch nicht abhalten und so findet die Nachfrage ein Angebot das Gewinnmaximierend ist.

    Deren Energierechnungen will ich aktuell lieber auch nicht im Briefkasten haben...


    Interessant finde ich das das es kein Freitag/Samstag Kombiticket gibt.

    Die Antwort gibst Du Du Dir quasi selbst in Deiner Einleitung: wenn ich die Besucherzahlen begrenzen will, biete ich die die Kombi Do/Fr und Sa/So an, um keine Überschneidungen zu haben . Und das würde doch schnell passieren, wenn ich auch noch die Kombi Fr/Sa anbieten würde…

  • Ich denke, es gibt keine echte Begrenzung der Besucherzahlen, sondern man versucht das über den Ticketpreis. Wenn jetzt eine zwei-Tageskarte fast genausoviel kostet wie vorher eine vier-Tageskarte, werden es sich bestimmt einige Leute überlegen, nur noch zwei statt vier Tage hinzugehen. Die Einnahmen bleiben fast gleich, aber die Besucherströme entzerren sich.

  • Die Preview auf BGG ist (endlich :P ) gestartet: https://boardgamegeek.com/geekpreview/55/spiel-22-preview

    Wie kommen eigentlich die Spiele auf diese Liste? Zwar kann man auch schreiben, aber ich glaube kaum, dass dies der normale Weg ist.


    Es ist halt oft schade, wenn bei Einträgen bis auf das Cover, was selbst leider auch schon oft genug fehlt, noch nichts zum Spiel selbst zu Sehen oder gar zum Lesen gibt. Bei mir haben die Spiele eine Chance auf die Liste für eine weitere Beobachtung zu kommen.

  • Die Preview auf BGG ist (endlich :P ) gestartet: https://boardgamegeek.com/geekpreview/55/spiel-22-preview

    Wie kommen eigentlich die Spiele auf diese Liste? Zwar kann man auch schreiben, aber ich glaube kaum, dass dies der normale Weg ist.


    Es ist halt oft schade, wenn bei Einträgen bis auf das Cover, was selbst leider auch schon oft genug fehlt, noch nichts zum Spiel selbst zu Sehen oder gar zum Lesen gibt. Bei mir haben die Spiele eine Chance auf die Liste für eine weitere Beobachtung zu kommen.

    Zwei Antworten:

    1. Wie die Spiele auf BGG kommen: Jeder kann neue Spiel eintragen. Nicht nur die Autoren/Verlage selber.

    Aber egal, wer was einträgt: oftmals gibt's einfach kein Bildmaterial zum Eintragungszeitpunkt.


    2. Wie die Spiele auf die Liste kommen:

    Vermutung: Da sitzen Mitarbeiter von BGG und schreiben den Verlagen, welche Spiele sie vorhaben dort zu zeigen. Nach Antwort pflegen sie diese in die Liste ein.



    Ich würde mich aber auch nicht auf die Liste verlassen. Letztes Jahr haben einige (auch bekanntere) Verlage gefehlt.

  • Da sitzen Mitarbeiter von BGG und schreiben den Verlagen, welche Spiele sie vorhaben dort zu zeigen. Nach Antwort pflegen sie diese in die Liste ein.

    Inzwischen ist das eher umgekehrt. Die Verlage melden die Neuheiten an BGG, ohne erst gefragt werden zu müssen.

    Ich würde mich aber auch nicht auf die Liste verlassen. Letztes Jahr haben einige (auch bekanntere) Verlage gefehlt.

    Das ist dann aber ein Versäumnis des Verlages, nicht von BGG.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Bei den Ticketpreisen bin ich leider raus.

    Obwohl Sie günstiger geworden sind im Vergleich zum Vorjahr ? :/

    Ich finde es absolut fair und in Anbetracht der eigentlich steigenden Preise hier sogar die Ticketpreise zu reduzieren im Vergleich zum Vorjahr ein schönes Signal.

    Ein Vergleich mit letztjähriger ist schwierig, da stark begrenzt.

    Im Vergleich mit 2019 ist es deutlich teurer geworden (68 € vs 37 € für 4 Tage)

  • Also ich freu mich schon auf die Spiel und hoffe, dass diverse Erreger uns da keinen Strich durch die Rechnung machen.

    Bezüglich der Tage … würde gerne Do-Sa hin. Leider sind bei uns keine Ferien. Also entweder Freitags nach der Schule oder Donnerstags ohne Kinder :(

    Es läuft wohl auf Freitags raus. Geplant ist, mit dem Camper auf einem der möglichen Plätze zu stehen und dann mit dem Sammelbus zur Messe.

  • Bleibt für mich die Frage, was man über 4 Tage geboten bekommt? Zum reinen Einkaufen bin ich online bequemer und günstiger unterwegs. Es sei denn, dass man die Verlage vor Ort direkt unterstützen möchte und unbedingt die Erstauflage direkt und sofort haben möchte. Die Neuheiten anspielen, dazu muss man bei der gestiegenen Anzahl an Aussteller und Hallen und Fläche eine arg krasse Auswahl treffen und dann entsprechend viel Geduld und Wartezeit mitbringen, sofern man nur an ganz bestimmte vorausgewählte Neuheiten interessiert ist. Zum Leute treffen sind eigentlich die kleineren und entspannteren Messen und Spieleveranstaltungen fast schon besser geeignet, weil die begrenzte Zeit nicht mit der wertvollen Anspielzeit konkurriert.


    Kollabiert die SPIEL aufgrund ihrer Größe und Menge an Ausstellern und Neuheiten an sich selbst? Eben weil der Eindruck bleibt und sich 2022 wohl noch verstärkt, selbst an allen vier Tagen nur ein Bruchteil von dem, was einem interessiert, antesten zu können. Bei so vielen Veröffentlichungen entdecke ich selbst heute noch etliches, was schon vor Jahren erstmalig vorgestellt, aber von mir übersehen oder aus diversen Gründen im Auswahlprozess, sich überhaupt näher damit zu beschäftigen, zur Seite geschoben wurde. Die SPIEL ist da ein Brennglas, der diesen Umstand noch viel deutlicher macht, dass wir Auswahl haben und zu viel Auswahl schlägt irgendwann ins Unbefriedigende.

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  • Bleibt für mich die Frage, was man über 4 Tage geboten bekommt? Zum reinen Einkaufen bin ich online bequemer und günstiger unterwegs. ….


    Also ich für meinen Teil mag es, bei den ganzen Zubehörständen alles durch zu schauen. Gelegentlich ein Spiel an testen welches mir optisch zusagt, mal ein Stündchen ne Bratwurst schnabulieren, Freunde treffen …

    Zumindest war das auf den letzten meiner Besuche dort (ich glaube es war 17 und 19) genau so und hat Spass gemacht. Spiele welche mir gefallen kauf ich dann meist beim örtlichen Händler.

  • ravn

    Unbefriedigend wird es doch nur dann, wenn man an sich selbst den Anspruch hat, alles sehen zu müssen. Alle anderen schauen sich einfach an, was sie so schaffen und erfreuen sich einfach daran. Ich sehe da aus Kundensicht nichts nachteiliges. Ich finde ja auch einen Tag vollkommen ausreichend. Ich gehe durch die Gänge und was mir interessant erscheint, das sehe ich mir genauer an/teste es/lasse es mir kurz erklären. Im Gegenteil: Ist doch super, wenn Du an einem Tag so viel geboten bekommst, dass es reicht, um Dich komplett zu beschäftigen. Man sollte mal entspannt bleiben und die Angst, irgendetwas phänomenales zu verpassen einfach an die Seite schieben.

    Also nein, ich denke nicht, dass da etwas kollabiert, denn ich bin glaube, dass allerhöchstens ein winziger Bruchteil der Interessenten sich solche Gedanken wie Du macht. Ich spekuliere mal, dass es die meisten einfach cool finden, dass es so viel zu entdecken gibt.

    Zu Deiner Frage was man geboten bekommt: Spiele, die sich sonst ggf. nur mit großem Aufwand beschaffen lassen, Spiele die erst sehr viel später oder gar nicht in den Handel kommen, Zig Anspielmöglichkeiten, Promos, diverse Aktionen und das alles kondensiert an einem Ort. Ich finde, das sind ausreichende Argumente.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Ich sehe die Preise ziemlich ambivalent. Auf der einen Seite ist es aus den schon genannten Gründen kein Wunder, dass sie weiterhin ziemlich gesalzen sind und ich hätte jetzt auch nicht unbedingt was gegen etwas weniger volle Hallen und Gänge. Auf der anderen Seite finde ich es schade, dass da einfach eine Kostenbarriere geschaffen wird, die manche Leute einfach mehr trifft als andere.


    Mich trifft das zwar wahrscheinlich nicht, weil ich als Pressemensch rein komme, aber wenn das nicht so wäre, müsste ich schon drüber nachdenken, ob ich mir das leisten kann/will.

    Außerdem mache ich mir Sorgen, dass das einfach die neue Norm wird, was Preise angeht. Also dass die einfach nicht mehr sinken, weil sie sich ja auch so verkaufen. Wenn man so gleich viel oder gar mehr einnimmt (Achtung: Spekulation), warum dann wieder senken?

  • Ich hatte mich schon gewundert, warum im Vergleich die Tageskarten für die BerlinCon so teuer sind. Im neuen Vergleich zur SPIEL 2022 sind die plötzlich im Rahmen. Die längst vergangenen Zeiten, in denen man den SPIEL-Tageseintritt fast schon symbolisch betrachten konnte, sind wohl endgültig vorbei. Inzwischen ist das ein echter Kostenfaktor und steht damit für mich in direkter Konkurrenz zu anderen Freizeitaktivitäten.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Inzwischen ist das ein echter Kostenfaktor und steht damit für mich in direkter Konkurrenz zu anderen Freizeitaktivitäten.

    Selbst ohne direkten Vergleich zu anderen Hobbies, bleibt bei mir die Frage, ab wann es sich auch nicht mehr lohnt. Vor 15 Jahren gab es noch reichlich Schnäppchen wirklich guter Spiele, während heute eher versucht wird den Müll zu entsorgen. Wenn man also hauptsächlich zum Kaufen hinfährt, es kaum Schnäppchen gibt und es die Spiele oft nach der Messe zum selben oder gar günstigeren Preis gibt, wieso sollte man dann auch noch deutlich erhöhte Eintrittspreise zahlen?


    Ich selbst besuche die Messe zwar aus anderen Gründen, aber mit dem Sättigungsgefühl der letzten 5-10 Jahre, muss und werde ich bei solchen Erhöhungen definitiv auch genau darüber nachdenken. Zudem kommen auch ohne Übernachtung noch die Spritpreise oben drauf.


    Im Großen und Ganzen wird das Ganze also langsam sehr teuer und immer weniger Interessant.

  • Wo stehen denn die Eintrittspreise?


    Hier noch nicht: https://www.spiel-messe.com/de…ritt-und-oeffnungszeiten/

  • Ich sehe den Vergleich mit anderen Freizeitaktivitäten nicht. Der Besuch der Spiel als solches ist doch genau das: eine Freizeitaktivität. Wenn ich einen Freizeitpark besuche, dann ist der Eintritt deutlich teurer und die Wartezeit vor den wirklich guten Fahrgeschäften nicht geringer.


    Mir persönlich macht das durch die Gänge gehen/ geschoben werden, die vielen Eindrücke und die Interaktion mit anderen Spielenden oder Standmitarbeitern/Autoren/Verpagen eine Menge Freude.

    Zur Messe fahre ich nicht um Spiele zu kaufen. Wenn ich es auf Schnäppchen abgesehen hätte, was ich auch im Alltag nicht habe, dann wäre die Messe wohl der falsche Ort. Alleine schon deshalb, weil es nicht zusammenpassen will, dass man mit Gutschein, Shoop und Payback-Punkten den letzten Cent rausquetscht, nur um dann - in meinem Fall - für 70€ Sprit zur Messe zu verfahren. Diesen Aufwand könnte ich ja kaum noch reinholen, ginge es mir um vermeintlich billige Messepreise.


    Ihr sprecht von Sättigung, die ebenfalls noch dazukommt. Ich selbst kaufe wenig und gezielt Spiele, halte die "Sammlung" überschaubar und habe daher nicht zwingend den "Appetit" auf Neukäufe während der Messe. Trotz dieser vermeintlichen Sättigung habe ich Lust auf die Spiel. Die Spiel ist vorrangig ein schönes Erlebnis. Auf die Buchmesse fahre ich schließlich auch nicht um Bücher zu lesen oder zu kaufen, sondern einfach um die Eindrücke aufzunehmen. Wenn ich dabei etwas finde was mir gefällt, dann ist das gut - ganz unabhängig davon ob ich es nachher für 10€ mehr oder weniger bekommen könnte. Die Spiele, die ich auf der Messe gekauft habe, sind oft auch mit Erinnerungen oder Personen verbunden und das ist weit mehr wert als eine ein paar Euro Aufpreis bei der Tageskarte.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • 1) Ich sehe den Vergleich mit anderen Freizeitaktivitäten nicht. Der Besuch der Spiel als solches ist doch genau das: eine Freizeitaktivität. Wenn ich einen Freizeitpark besuche, dann ist der Eintritt deutlich teurer und die Wartezeit vor den wirklich guten Fahrgeschäften nicht geringer.


    2) Die Spiele, die ich auf der Messe gekauft habe, sind oft auch mit Erinnerungen oder Personen verbunden und das ist weit mehr wert als eine ein paar Euro Aufpreis bei der Tageskarte.

    1) Ich bin zwar nicht ravn , aber ich verstehe seine Aussage so, dass es für ihn angesichts des erhöhten Preises eine Frage der Prioritäten wird. Wo er die Messe zuvor vielleicht noch nebenbei mitgenommen hat, streicht er sie jetzt und geht dafür zB auf ein Konzert. Von einem Vergleich hat er nichts geschrieben. Ein Spiel für 5€ nimmt man vielleicht auch nebenbei mit, aber ein Spiel für 30€ eher nicht.


    2) Das ist alles schön und gut, aber ich fahre zB auch nicht 300 km weit (eine Strecke) um eine Band zu sehen, weil es mir das nicht wert ist. Wenn die Preise der Messe an meine Grenze kommen, dann fahre ich vielleicht auch dort einfach nicht mehr hin.


    Es ist schlicht eine Kosten / Nutzen Frage, die sich jeder für sich stellen muss, mehr nicht. Alles weitere hast du selbst hinein interpretiert.


  • Es ist schlicht eine Kosten / Nutzen Frage, die sich jeder für sich stellen muss, mehr nicht. Alles weitere hast du selbst hinein interpretiert.


    Ist halt wie bei allem. Eine Sache (oder ein Messebesuch) ist stets exakt das Wert, was ein Individuum bereit ist dafür zu bezahlen.


    Wenn ich mit meiner Familie (2Erw. + 2Kids) ins Kino gehe, sind idR 70-80€ weg. Dabei hat jeder ein Getränk und eine kleine Tüte Popkorn plus eben die Eintrittskarten. Nach 2h ist dann auch wieder alles rum.

    Das stößt so langsam an meine „Kino-Grenze“…

    Es ist eben immer eine individuelle Entscheidung. Wörter wie „man“ oder „wir“ oder schlicht absolutistische Aussagen sollten nicht benutzt werden. (Was du auch nicht hast :) )

  • [...] Inzwischen ist das ein echter Kostenfaktor und steht damit für mich in direkter Konkurrenz zu anderen Freizeitaktivitäten.

    Zu viel interpretiert habe ich nicht, denn meiner Meinung nach braucht die Messe sich nicht nach Kosten/Nutzen bewerten lassen. Das Konzert um die Ecke hat im Endeffekt genauso wenig Nutzen wie ein Besuch der Messe. Hier geht es rein ums Vergnügen und den Wert den man diesem beimisst. Wie viel einem das Wert ist, das liegt an jedem selbst. Ich habe mit meinem Post aber bewusst eine Gegenmeinung zu dem "bei den Preisen bin ich raus/überlege es mir" eingenommen.


    Das Argument mit den Spielepreisen kam definitiv auch. Mein Post bezieht sich ja nicht rein auf ravn . Ich habe diesbezüglich schon oft gelesen, dass es keine "Messeschnäppchen" mehr gibt, es sich nicht mehr lohnt auf der Messe zu kaufen und ähnliche Aussagen. Ja, die Eintrittspreise sind höher, die Anfahrt ist teurer und die Wurst in der Galerie wird es auch sein. Neue Spiele kauf ich relativ selten, weswegen ich auch ein 30€ Spiel auf der Messe mal nebenher mitnehmen würde, sofern es mich anspricht und vielleicht in einer Probepartie am Stand überzeugt.


    Für mich (!) ist die Messe das Geld wert. Die Anfahrt kann man mit Freunden aufteilen, der Eintritt beschert mir einen erlebnisreichen Tag voller Eindrücke im Kreise meiner Freunde und meines liebsten Hobbies. Vielleicht ist es nicht unbedingt nur eine Frage des Verzichts, sondern der Reduktion. Einige waren ja bisher alle vier Tage dort. Wenn es jetzt "nur" zwei wären, dann würde es sogar trotz höherer Ticketpreise günstiger als die vorherigen Jahre.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".