Sleever - Zwangsgesteuerte Geldverschwender oder Bewahrer von Schönheit?

  • Wenn ich so sehe was Leute teilweise auf Gebraucht-Börsen als "So gut wie neu" anbieten, dann wundert es mich auch nicht, dass es Leute gibt die nicht nachvollziehen können warum man seine Karten Sleeven möchte und sein Spiel in einem einwandfreien Zustand bewahren möchte, insbesondere wenn es ein Spiel ist das sich nicht auf einfache Weise wiederbeschaffen lässt oder für das es gar nicht erst sowas wie einen Ersatzteilservice gibt da nur in kleiner Auflage über Kickstarter erhältlich gewesen.

    Ernst gemeinte frage aber: wie oft spielt ihr eure spiele? wie gesagt ich kriege bei keinem spiel eine nennenswerte abnutzung hin. Bis auf ganz wenige Ausnahmen schafft es kaum ein spiel bei uns öfter als 2 oder 3 mal gespielt zu werden. Da ist nicht viel mit abnutzung

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_20220907 ()

  • Das Problem ist aber, wenn es anfängt abzunutzen ist es schon zu spät, weil dann schon unwiederbringlich defekt. Dafür kann auch einmal Spielen reichen wenn man die Karte mal doof mit dem Fingernagel erwischt, etc.


    Von daher ist dieses Argument "wie oft wird es denn überhaupt gespielt, dass es abnutzt" für mich nicht valide. Theoretisch kann es sogar schon beim Auspacken der Spielkarten aus der Plastikumverpackung zu den ersten Macken kommen. Das ist genau so ein Gänsehaut moment wie das Auspöppeln von schlecht gestanzten Tokenbögen...

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

  • aber ein spiel ist ein gebrauchsgegenstand. Und das darf man einem spiel auch ansehen. Kleine kratzer ect...solange es nicht das spielen unmöglich macht muss es nicht ersetzt werden. Ich betrachte spiele nicht als spekulationsobjekt.

  • Spiele bei denen sich die Sleeves bisher nicht gerechnet haben:

    #AeonsEnd , #SpiritIsland , #Flügelschlag , #InselDerKatzen , #EineWundervolleWelt , #EinwundervollesKönigreich , #Keyforge


    Einfach weil sie bisher nicht mal ansatzweise oft genug gespielt wurden. Sleeves bekamen die Spiele, weil die Hüllen da waren bzw. man es von Magic so drin hatte. Vielleicht muss ich hier statt den nächsten Schwung Hüllen für MC zu bestellen erstmal diese Spiele wieder hüllenlos machen!

    Für Aeons End dann die Hüllen um die Reihefolgekarten lassen. Ich habe es nicht gesleeved und die normalen Karten sind ok nur die Reihenfolgekarten sehen zunehmend schlechter aus.


    Die würde ich gerne einzeln nochmal kaufen und direkt sleeven.

  • aber ein spiel ist ein gebrauchsgegenstand. Und das darf man einem spiel auch ansehen. Kleine kratzer ect...solange es nicht das spielen unmöglich macht muss es nicht ersetzt werden. Ich betrachte spiele nicht als spekulationsobjekt.

    Da gehen unsere Ansichten dann auseinander. Man kann Gebrauchsgegenstände auch so behandeln, dass sie auch nach langer zeit noch wie neu aussehen und da spielt dann das sleeven mit rein.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

  • Ernst gemeinte frage aber: wie oft spielt ihr eure spiele?

    Sehr oft! Terraforming Mars z.B. habe ich inzwischen bestimmt 100x gespielt, Imperium ungefähr 20x, Dark Ages bisher rund 15x, Nemesis ca. ein Dutzend x, andere Spiele reihen sich da in der Größenordnung von min. 5-10 x ein. Da es alles entweder teure oder schwer wieder zu beschaffende Spiele (englischsprachige) sind, investiere ich einmalig in Sleeves. So kann ich sicher sein, das die Karten vom qualitativem Zustand erhalten bleiben.

    Wenn mal ein Kratzer im Board oder ähnlich auftritt, ist das nicht dramatisch. Wenn aber Karten speckig werden oder durch Beschädigung erkennbar werden, ist das einfach nur ärgerlich - weil simpel vermeidbar.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • sinnloser Einwand

    was ist daran sinnlos? Es wurde geschrieben sleeve schützen vor zerstörung" dagegen argumentiere ich im fall des falles hilft auch ein ersatzteilservice. Man spielt sich für und wieder hin und her. Das nennt man diskussion.

    Weil es in meiner Sammlung viel mehr Spiele gibt für die es keine Ersatzteile mehr gibt. Das ist aber nicht nur bei mir so sondern bei allen Spielern die länger als 2 Jahre im Hobby sind. Sleeven soll ja die Karten nicht nur ein Jahr schützen sondern ein Leben lang. Mein absolutes Lieblingsspiel Mage Wars 2014 erschienen bei Pegasus einen Kundenfreundlicher Verlag also gar nicht so alt, glaubst du das die noch Ersatzkarten für mich haben? Ich habe das Spiel über 500x gespielt glaubst du da wäre keine Abnützung ohne Sleeves zu sehen?

  • 1) Das magst du vllt nicht hören, aber irgendwann landen deine Spiele im Müll...

    2) Whataboutism hat noch niemandem geholfen und ist ein bescheuertes Argument.

    1) Ja, aber im Vergleich zum restlichen unnötigen Müll, wird das verschwindent gering sein, sodass man eine sehr starke Lupe benötigt.


    2) Alles schlecht hinzustellen, während man selbst an anderen Ecken, die weit mehr Einfluss auf das Problem haben, nichts macht, ist noch viel bescheuerter.


    1) Ist dann immer die Frage wie notwendig dieser Müll war, ein 30kg KS All-In, welcher produziert, aus China rausgeschifft, aber niemals gespielt wurde, ist halt wirklich einfach nur unnötiger Müll, wenn auch verschwindend gering mit dem Müll aus dem Alltag, aber wirklich komplett unnötig. Ich will damit natürlich nicht sagen, dass du sowas machen würdest, das weiß ich ja gar nicht. Ich wollt's nur mal erwähnen


    2) Ja aber wo war davon denn jetzt die Rede?


    Ernst gemeinte frage aber: wie oft spielt ihr eure spiele?

    Möglichst oft, sowas kleines wie Coup kam schon an die 100 mal auf den Tisch, Tempel des Schreckens über 50 mal, ungesleevt, da sieht man die Abnutzung sehr sehr deutlich, stört mich aber nicht, ist ein kleines Kartenspiel, das man immer mal wieder bekommen wird. Aber auch bei den größeren hab ich 30 Partien Cryptid hinter mir, 21 Partien Flügelschlag (Nichtspieler feiern das total und wollen es immer wieder spielen, mir hängt's etwas zum Hals raus), das ist übrigens nicht gesleevt und weil die Kartenqualität davon so geil ist, sieht man das dem Spiel kaum an. Aeon's End kommt auch auf über 30 Partien, Root auf fast 20, Viticulture auf 16, Scythe auf 14, Brass auf 13 und generell kommt vieles auf 5 oder mehr.


    Bis auf ganz wenige Ausnahmen schafft es kaum ein spiel bei uns öfter als 2 oder 3 mal gespielt zu werden. Da ist nicht viel mit abnutzung

    Ich meine you do you, wenn du damit happy bist mach weiter so, aber ich fänd das echt traurig, ich möchte die Spiele die mir wirklich gut gefallen doch öfters spielen.

  • Spiele, die uns gefallen, haben recht schnell 3stellige Spielzahlen, auch wenn sie etliche Stunden dauern. Sleeved wird meist nach dem ersten Spiel, wenn ich draufkomme, dass dieses Spiel ein Dauerbrenner wird.

    Und wenn ich was gebraucht kaufe, bevorzuge ich auch ein "wie neu" Prädikat und keine abgenudelten Karten ... sleeven macht schon Sinn. :)

  • 1) Ja, aber im Vergleich zum restlichen unnötigen Müll, wird das verschwindent gering sein, sodass man eine sehr starke Lupe benötigt.


    2) Alles schlecht hinzustellen, während man selbst an anderen Ecken, die weit mehr Einfluss auf das Problem haben, nichts macht, ist noch viel bescheuerter.


    1) Ist dann immer die Frage wie notwendig dieser Müll war, ein 30kg KS All-In, welcher produziert, aus China rausgeschifft, aber niemals gespielt wurde, ist halt wirklich einfach nur unnötiger Müll, wenn auch verschwindend gering mit dem Müll aus dem Alltag, aber wirklich komplett unnötig. Ich will damit natürlich nicht sagen, dass du sowas machen würdest, das weiß ich ja gar nicht. Ich wollt's nur mal erwähnen

    Ich muss hier kurz einhaken zum Thema "notwendig bzw. unnötig":

    Wobei ich vorweg schicken möchte, das dein ( Wuschel ) gewählter Ausdruck "Müll" sehr polemisch ist.


    Es kommt ganz auf die Sichtweise an, von der man es betrachten möchte.

    Aus der Perspektive des Produzenten bzw. Kickstarter Betreibers ist es nicht unnötig und auch keine Verschwendung, wenn er den "30 kg KS All-In" produziert und eine Abnehmer findet.

    Die Alternative ist, es bleibt in einem Lager liegen (siehe Street Master wenn ich mich recht entsinne, das hatte andere Gründe).


    Was besagter Abnehmer/Käufer/Unterstützer damit macht, ob er es täglich spielt, wieder verkauft oder 10 Jahre ungespielt im Schrank liegen lässt und sich nur an der Spielebox erfreut, ist doch absolut nicht von Relevanz.

    Jeder kann mit seinem Eigentum machen was er will.


    Vielleicht hat besagter Unterstützer einfach Freude daran, ein interessantes Projekt zu unterstützen.

    Vielleicht gibt es persönliche, private Gründe, die dafür sorgen, dass Spiele für einige Zeit (selbst ein paar Jahre) nicht gespielt werden?

    Sind diese Spiele dadurch automatisch Müll, ist es eine Verschwendung?

    Ich bin nicht dieser Meinung!


    Es sei dir deine Meinung ungenommen, dass du das als unnötig oder Verschwendung ansiehst oder sogar als Müll ansiehst.

    Aber es gibt eben nicht nur Schwarz-Weiss.

    Einmal editiert, zuletzt von StormsoN () aus folgendem Grund: Klare Adressierung hinzugefügt

  • aber ein spiel ist ein gebrauchsgegenstand. Und das darf man einem spiel auch ansehen. Kleine kratzer ect...solange es nicht das spielen unmöglich macht muss es nicht ersetzt werden. Ich betrachte spiele nicht als spekulationsobjekt.

    Du magst das so sehen, andere pflegen ihre Sachen halt, damit sie länger gut aussehen (diverse Gründe wurden bereits mehrfach genannt).

    Wenn ich diese Denke jetzt auf meine Möbel, Auto und Klamotten beziehe (alles Gebrauchsgegensätnde), dann bevorzuge ich ganz klar Mackenfreie Dinge.



    1) Ich will damit natürlich nicht sagen, dass du sowas machen würdest, das weiß ich ja gar nicht. Ich wollt's nur mal erwähnen

    2) Ja aber wo war davon denn jetzt die Rede?

    1) Alles gut, ich spreche hier auch niemanden direkt an, sondern lese nur zwischen den Zeilen.

    Ich spiele alle meine Spiele. Dem Gegenüber schrecken mich Minis und sinnfrei überproduzierte Spiele ab ). Dies allerdings aus anderen Gründen, weil sie bis auf sehr wenige Ausnahmen schlicht nicht meine Art von Spiel sind.


    2) Hast du vielleicht nicht aus meinem ersten Post herausgelesen, aber genau darum ging es mir. Wie gesagt, dann dürfte man quasi nichts mehr, weil so ziemlich alles auch seine negativen Seiten hat.




    StormsoN

    Keine Ahnung ob du jetzt mich oder Wuschel meintest, aber ich meinte tatsächlichen, unnötigen Müll (wie zB einzeln abgepacktes XY, etc.).


    Aber darüberhinaus, ist ja genau das was du beschreibst für einige hier nicht nachhaltig, weil es irgendwann entsorgt werden muss. Ist ja auch nicht falsch, dennoch gibt es weit größere Problemquellen als diese und wenn man so genau darauf achtet, dann müsste man wieder zurück in die Steinzeit.

  • Ich will das ja jetzt echt nicht in ne Umwelt- / Müll- / Kickstarterdiskussion umlenken, soll hier ja grundsätzlich um sleeves gehen und ich bin ja selbst ein Teilzeitsleever, also alles was ich zum Thema Umwelt sage, sollte mit einem grain of salt (kA wie man das auf Deutsch sagt) gelesen werden, ich mach da ja selbst nicht alles richtig (behaupte ich aber auch nicht)

    Was in der Mülltonne landet ist mMn de facto Müll. Irgendwann sind alle unsere Spiele Müll.

    Die Alternative ist, es bleibt in einem Lager liegen (siehe Street Master wenn ich mich recht entsinne, das hatte andere Gründe).

    Dann habe ich Kickstarter die ganz Zeit falsch verstanden, meine Auffassung war, dass damit auch geschaut wird wie viel produziert werden muss, wie die Nachfrage ist und dementsprechend, dass die Alternative, wenn die Leute den 30kg All-In nicht ordern ist, dass er gar nicht erst produziert wird. Das ein paar Exemplare extra produziert werden ist klar, aber meine Auffassung war, dass für 100 Backer weniger Exemplare produziert werden als für 1000 Backer.

    Was besagter Abnehmer/Käufer/Unterstützer damit macht, ob er es täglich spielt, wieder verkauft oder 10 Jahre ungespielt im Schrank liegen lässt und sich nur an der Spielebox erfreut, ist doch absolut nicht von Relevanz.

    Jeder kann mit seinem Eigentum machen was er will.

    Da hast du natürlich Recht mit. Ich selbst besitze nichts nur um es zu besitzen, deswegen kann ich es nicht ganz nachvollziehen, wieso man sich nen 300-500€ 30kg KS All-In kauft, nur um dann zuhause 5 riesige Kartons rumstehen zu haben die einem Platz weg nehmen, nur damit die dann da stehen. Aber du hast natürlich Recht, wenn das dieser Person Freude bereitet, ist es natürlich nicht falscher / weniger richtig als wenn ich das Zeug spielen würde.

    Für mich wirkt es nur unnötiger, wenn 30kg Zeug um die Welt geschifft werden die dann einfach nur rumstehen bis sie entsorgt werden, als wenn mit dem Zeug wirklich gespielt worden wäre, bis es entsorgt wird. Aber das ist dann eventuell auch nur meine Auffassung, weil ich meinen Spaß / Nutzen davon mit Spielen habe und nicht dadurch, das Zeug zu besitzen (das find ich sogar eher belastend).

  • Also ich besitze aktuell fast 70 Spiele in meiner Sammlung und davon kommen fast 50 aus einem KS und haben 80€ aufwärts gekostet. Jedes dieser Spiele habe ich gesleeved, da sie mir zu wertvoll sind, um sie ungeschützt zu spielen. Habe ich diese Spiele bereits so oft gespielt, dass die Karten sich hätten abnutzen können? Nein, aber das spielt auch keine Rolle. Denn ich beuge damit dem Fall vor, dass ein teures Spiel, für das ich wahrscheinlich keine Ersatzkarten bekomme, beschädigt wird. Darüberhinaus mag ich das Handgefühl gesleeveder Karten und kann die Karten sehr viel einfacher mischen (ich nehme immer zwei Stapel in die Hände und schiebe den einen Stapel in den anderen. Das geht nur mit sleeves ohne die Karten zu beschädigen). Sehe ich mich deshalb als Umweltsünder? Nein, denn es ist kein Wegwerfprodukt welches unnötigen Müll produziert und anders hätte gelöst werden können. Da stören mich die ganzen Plastikverpackungen im Spiel sehr viel mehr, da es da auch anders gehen kann (siehe Forest of Pandoria unboxing Video). Und die landen tatsächlich auch im Müll. Die restlichen Spiele aus meiner Sammlung sind Kartenspiele oder generell günstige Retailspiele, bei denen mich eine Abnutzung nicht stört. Darum verzichte ich dort auf Sleeves.

  • aber ein spiel ist ein gebrauchsgegenstand. Und das darf man einem spiel auch ansehen. Kleine kratzer ect...solange es nicht das spielen unmöglich macht muss es nicht ersetzt werden. Ich betrachte spiele nicht als spekulationsobjekt.

    Da gehen unsere Ansichten dann auseinander. Man kann Gebrauchsgegenstände auch so behandeln, dass sie auch nach langer zeit noch wie neu aussehen und da spielt dann das sleeven mit rein.

    Oder eben auch nicht. Nach deiner Argumentation kann ich auch sagen, beim Sleeven selbst kann die Karte kaputt gehen. Was ist mit den Minis die runterfallen? Den Spielbrettern und Token? Du dürftest danach niemals mehr ein Spiel anfassen. Oder der Karton im Regal, beim Rein- und Rausziehen. Was ist mit den Farben und Sonnenlicht? Ein Brettspiel nutzt sich ab, aber wer sorgsam damit umgeht, dem zerdellt nicht der Karton, dem geht sein Spielbrett nicht kaputt und deren Karten bleiben schick. Oder ist bei dir alles, was nicht in Plastik eingepackt ist von der Abnutzung zerstört und nur die Karten sehen super aus? Ich denke nicht.


    Und so gut wie dein ungesleevtes Spielbrett, so gut sehen auch meine ungesleevten Karten aus. Von daher, mach es weiterhin. Jeder wie er mag. Ich persönlich kann aber für einen massiven Großteil meiner Brettspiele behaupten, dass gute Karten nicht gesleevt müssen, wenn es einzig um den Erhalt geht.


    Das mag pauschal nicht stimmen, aber für mich gehört "alles sleeven" zu einem Reflex. So wie Leute auch immer ein Inlay habem müssen. Manchmal bevor sie das Spiel gespielt haben. Die Beschäftigung Brettspiele wird mit der Beschäftigung und Optimierung des Materials erweitert. Man liest es ja auch immer wieder im Forum. Ankündigung Kickstarter, All-In-Diskussion, Pledge-Manger-Diskussion, dann Versandbenachrichtigung, dann Auspack-Material-Schwärm-Post gefolgt von Fragen zu Inlay und Sleeves. Was fehlt? Eindrücke vom Spielen. Von der Kampagne in der Gruppe. Wie sich das Spiel auf dem Tisch anfühlt. Und das ist ja keine Seltenheit.


    Das mag zum Teil auch selektive Wahrnehmung meinerseits sein, ich persönlich finde das aber befremdlich. Das Hobby kann da ja nur Sammelleidenschaft sein.

  • Da gehen unsere Ansichten dann auseinander. Man kann Gebrauchsgegenstände auch so behandeln, dass sie auch nach langer zeit noch wie neu aussehen und da spielt dann das sleeven mit rein.

    Oder eben auch nicht. Nach deiner Argumentation kann ich auch sagen, beim Sleeven selbst kann die Karte kaputt gehen. Was ist mit den Minis die runterfallen? Den Spielbrettern und Token? Du dürftest danach niemals mehr ein Spiel anfassen. Oder der Karton im Regal, beim Rein- und Rausziehen. Was ist mit den Farben und Sonnenlicht? Ein Brettspiel nutzt sich ab, aber wer sorgsam damit umgeht, dem zerdellt nicht der Karton, dem geht sein Spielbrett nicht kaputt und deren Karten bleiben schick. Oder ist bei dir alles, was nicht in Plastik eingepackt ist von der Abnutzung zerstört und nur die Karten sehen super aus? Ich denke nicht.


    Und so gut wie dein ungesleevtes Spielbrett, so gut sehen auch meine ungesleevten Karten aus. Von daher, mach es weiterhin. Jeder wie er mag. Ich persönlich kann aber für einen massiven Großteil meiner Brettspiele behaupten, dass gute Karten nicht gesleevt müssen, wenn es einzig um den Erhalt geht.

    Wenn du dir deine gesamte Spielesammlung anschaust und die Spiele rausgreifst, die den größten Abnutzungsgrad zeigen, welche Komponenten sind das dann bei dir? Etwa doch Karten? oder etwas völlig anderes?

  • Finrod Ganz klar das Spielbrett an den Knickkanten oder weil Mal hier oder da eine Figur, Marker oder ähnliches einen leichten Kratzer hinterlassen hat. Desweiteren der Karton. Dein Praxisbeispiel ware bei mir El Grande. Das Spiel hat brutale Abnutzungserscheinungen am Karton und Brett. Die Karten darin sind wie neu. Keine Handkarten, ich weiß, aber die würden heute trotzdem von vielen gesleevt werden.


    Ich selber sleeve bei wenigen Spielen ja auch Karten. Darum geht es mir auch gar nicht. Es geht mir darum, dass manche Menschen eben bei Brettspiele alles grundsätzlich sleeven. Selbst Karten, die nur auf dem Tisch liegen, die nur Ausrüstungsgegenstände sind, die Ereignisse erzählen ect. pp. Und dann ist es eben aus meiner Erfahrung so, dass es auch Karten gibt, die selbst in der Hand nicht innerhalb der ersten 20+X Partien auseinanderfallen. Zu dieser Anzahl an Partien kommen wohl viele aber gar nicht.


    Was mich mal interessieren würde, wer sleevt denn, weil man es macht und wer sleevt, weil er wirklich schlechte Erfahrungen gemacht hat? Wie gesagt, man kann alles sleeven, in Münzkapseln packen oder einschweißen, dass ist mir völlig egal. Ich halte es aber eher für ein Wohlfühl-Ding, Hobby im Hobby oder Materialfetischismus und weniger wichtig für echten Materialerhalt in der Praxis. Wobei es je nach Kartenqualität durchaus Ausnahmen gibt.

  • Finrod Ganz klar das Spielbrett an den Knickkanten oder weil Mal hier oder da eine Figur, Marker oder ähnliches einen leichten Kratzer hinterlassen hat. Desweiteren der Karton.

    Ich würde die Reihenfolge umdrehen, was am begrenzten Lagerplatz liegt, aber ja, Spielbretter sind viel empfindlicher als Karten. Siehe Talisman: Das Brett ist nach 100 Partien einfach zerkratzt durch die Minis und durch das falten an den Kanten beschädigt. Man kann immer noch alles lesen, aber da sieht man die Abnutzung schon sehr deutlich, gerade wenn Licht ungünstig drauf fällt. Und das ist nicht das einzige Brett, auch Anachrony sieht schon stark genutzt aus mit seinen ca. 50 Spielrunden.

  • Ganz klar das Spielbrett an den Knickkanten oder weil Mal hier oder da eine Figur, Marker oder ähnliches einen leichten Kratzer hinterlassen hat. Desweiteren der Karton.

    Darum nehme ich wenn möglich auch immer Neopren Playmats dazu da hat man diese Problematik nicht so.

    Macken am Karton bei meinen Spielen stammen zu 95+% vom Versand.

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  • Finrod Ganz klar das Spielbrett an den Knickkanten oder weil Mal hier oder da eine Figur, Marker oder ähnliches einen leichten Kratzer hinterlassen hat. Desweiteren der Karton. Dein Praxisbeispiel ware bei mir El Grande. Das Spiel hat brutale Abnutzungserscheinungen am Karton und Brett. Die Karten darin sind wie neu. Keine Handkarten, ich weiß, aber die würden heute trotzdem von vielen gesleevt werden.


    Ich selber sleeve bei wenigen Spielen ja auch Karten. Darum geht es mir auch gar nicht. Es geht mir darum, dass manche Menschen eben bei Brettspiele alles grundsätzlich sleeven. Selbst Karten, die nur auf dem Tisch liegen, die nur Ausrüstungsgegenstände sind, die Ereignisse erzählen ect. pp. Und dann ist es eben aus meiner Erfahrung so, dass es auch Karten gibt, die selbst in der Hand nicht innerhalb der ersten 20+X Partien auseinanderfallen. Zu dieser Anzahl an Partien kommen wohl viele aber gar nicht.


    Was mich mal interessieren würde, wer sleevt denn, weil man es macht und wer sleevt, weil er wirklich schlechte Erfahrungen gemacht hat? Wie gesagt, man kann alles sleeven, in Münzkapseln packen oder einschweißen, dass ist mir völlig egal. Ich halte es aber eher für ein Wohlfühl-Ding, Hobby im Hobby oder Materialfetischismus und weniger wichtig für echten Materialerhalt in der Praxis. Wobei es je nach Kartenqualität durchaus Ausnahmen gibt.

    Ich hatte Probleme mit der Kartenqualität von Champions of Midgard aus der Spieleschmiede. Da ist sofort was abgeplättert, wenn man die Karten an den Kanten berührt hat. Sogar das Sleeven hat mir da ein paar karten leicht beschädigt. Ich will nicht wissen, was Mischen ohne Sleeven bewirkt hätte xD Aber ich glaube ich habe bereits vorher gesleeved.

  • snoggle1981 Ok. Problematik. Neoprenmatten (übrigens auch ziemlich gruselig, wenn man sich mit Neopren auseinandersetzt) :lachwein: Vielleicht hat sich die Szene da auch verändert. Oder Teile davon und Brettspiele werden zu mehr Luxus- und Prestige-Objekt, gerade was Kickstarter angeht. Ein El Grande hat man damals anders gefühlt und angepackt und das Spiel ist alt, hat vier Umzüge überlebt und eine Phase der Jugend. Das ist was anderes als ein schick ins Regel gestellter Kickstarter aus 2020.


    Vielleicht muss das auch alles so. Ein böser Gedankengang, aber bei der Masse an Spielen, Piles of Shame & Co, weniger Zeit und höhere Preise für Spiele braucht es mehr als das reine Spielen im Hobby. Spannend. Vielleicht auch völlig falsch. Ich zumindest verteufel Sleeves nicht, benutze sie je nach Spiel selbst, werde die exzessive Benutzung davon aber nie verstehen. Over and out :)

  • Ich muss hier kurz einhaken zum Thema "notwendig bzw. unnötig":

    Wobei ich vorweg schicken möchte, das dein ( Wuschel ) gewählter Ausdruck "Müll" sehr polemisch ist.


    Es kommt ganz auf die Sichtweise an, von der man es betrachten möchte.

    Aus der Perspektive des Produzenten bzw. Kickstarter Betreibers ist es nicht unnötig und auch keine Verschwendung, wenn er den "30 kg KS All-In" produziert und eine Abnehmer findet.

    Die Alternative ist, es bleibt in einem Lager liegen (siehe Street Master wenn ich mich recht entsinne, das hatte andere Gründe).

    Fast alle Gegenstände, die man erwirbt, werden mal zu Müll. Benutzt, kaputt oder unbenutzt spielt dabei keine Rolle.
    Das sollte man sich halt einfach bewusst machen, denn irgendwann muss der mal irgendwo hin.

  • Was mich mal interessieren würde, wer sleevt denn, weil man es macht und wer sleevt, weil er wirklich schlechte Erfahrungen gemacht hat?

    Ich behandle meine Spiele sicherlich weit vorsichtiger als die meisten anderen, aber mir ist kein Spiel mit Karten untergekommen, wo die Karten nicht das am meisten ramponierte Material darstellen. Wenn jetzt noch Schokolade, Chips, etc. ins Spiel kommen, wird es noch schlimmer. Klar, wer mit seinen Boxen nicht pfleglich umgeht, wird natürlich starke Abnutzungen haben, aber das Brett? Ich brauche mir dafür nur die Vorführ-Spiele auf Messen angucken. Karten Matsche, der Rest für gewöhnlich noch in (sehr) gutem zustand.


    Das Mischen selbst hat natürlich den größten Einfluss auf die Abnutzung. Meiner Erfahrung nach mischen die meisten Leute nicht ausreichend, also nur 1-2 Mal (am besten noch von obne nach unten legen). Und ja, bei Deckbuildern, Magic und ähnlichen Spielen hat das einen spürbaren Effekt.


    Aber davon abgesehen geht der Sinn bei deiner Argumentation vollkommen verloren. Markierte Karten haben je nach Spiel einen Einfluss darauf, während ein Spielbrett oder gar die Box keinerlei spielerische Nachteile bringen. Je nachdem kann ein Spiel dadurch unspielbar werden.


    Ich frage mich eher, in welchen Kreisen du deine Spiele nutzt. Hauptsächlich in kleinem Kreis mit denselben Personen, oder in Spieleclubs, wo man Wöchentlich mit anderen spielt?

  • Ich kann so gut wie ich will mit meinem Spiel umgehen, aber es ist immer die Frage wie die Mitspieler mit dem Spiel umgehen und ich sitze echt viel entspannter am Tisch, wenn die Karten gesleevt sind. Hab da schon einiges erlebt, auch bei regelmäßigen Mitspielern, die wissen, dass ich wert lege auf guten Umgang mit den spielen...

  • Was mich mal interessieren würde, wer sleevt denn, weil man es macht und wer sleevt, weil er wirklich schlechte Erfahrungen gemacht hat?

    Bei mir war Gosu so durch, dass es mit Erweiterung komplett unspielbar war, da, selbst wenn man versucht es nicht zu sehen, sofort ersichtlich ist, ob es eine alte oder neue Karte ist (und das macht bei dem Spiel einen riesen Unterschied aus).

    Ich habe hier auch ein halbes dutzend normale spielkarten Sets herum liegen. Bei den meisten sieht man sofort, ob es schnapskarten sind (10, Bube, Dame, König, Ass) oder nicht. (Nein, ich sleeve sie nicht, kaufe aber alle paar Jahre neue).

    Unlängst mindbug ausgepackt, da war die Qualität so schlecht, dass die Karten schon mit leichten Markierungen aus der Packung gekommen sind, da hätte ich tatsächlich Angst dass nach ein paar mal spielen die Schäden zu deutlich sind.

    Bei einem anderen Spiel (weiß nicht mehr welches, ich ashes oder summoner wars) hatte eine Karte eine eine sehr deutliche druckstelle, wäre sofort aufgefallen. Nach dem sleeven wars egal.


    Wenn Karten nicht gemischt werden, oder hauptsächlich aufliegen, sleeve ich nicht. Wenn die Karten aber unterschiedlich oft genutzt werden, und/oder mit Erweiterungen zu rechnen ist, werden sie eingetütet. Ich schaffe es leider nicht weg zuschauen und mir vermiesen Markierungen absolut den spielspaß.

  • H8Man Man kann es sich auf beiden Seiten zurechtbiegen. Jetzt reden wir von Messen und öffentlichem Spieltreffs... War das Thema? Ich glaube nicht. Und ich selber habe doch gesagt, dass ich auch Karten sleeve. Genau aus deinen Gründen (Social Deduction, schlechte Kartenqualität, Karten mit schwarzem Rand). Habe ich hier auch alles geschrieben. Das Thema heißt aber unter anderem "zwangsgesteuert" und ich sprach von alles sleeven. Das habe ich in diversen Posts davor erläutert. Ist aber auch egal. Ich kann dir sagen, dass ich zumindest in Spielen keine zerstörten Karten habe.

  • Was mich mal interessieren würde, wer sleevt denn, weil man es macht und wer sleevt, weil er wirklich schlechte Erfahrungen gemacht hat?

    Zum Sleeven bin ich definitiv durch letzteres gekommen, Karten durch Handschweiß und Dreck so nachhaltig beschädigt, dass es mich ekelte (bei einem 80 -DM-Spiel in den Neunzigern, das war viel Geld). Ich bin es auch leid zu erklären, wie man Karten halten sollte und wie nicht, das wird mir dann noch unterschwellig als Ungastlichkeit ausgelegt. Wenn ich regelmäßig Besuch von Krabbelkindern erwarte, sichere ich eben Steckdosen und andere Gefahrenquellen ab. Die Sorge um das Wohlergehen nicht (oder nur teuer) ersetzbaren Spielmaterials ist bei vielen ähnlich ausgeprägt, wie das Wissen von Kleinkindern um heiße Herdplatten, es interessiert sie einfach nicht oder sie merken es sich unterhalb der Aufmerksamkeitsschwelle, die ein Goldfisch besitzt. Mein Hobby kostet eh Geld, da investier ich lieber ein wenig mehr und muss mich nicht mehr ärgern. Den Mischvorteil weiß ich obendrein zu schätzen. Was viel durch Hände geht oder gemischt werden muss, wird gesleeved, Massenware (Skyjo, Tichu, ...) natürlich nicht.

  • H8Man Man kann es sich auf beiden Seiten zurechtbiegen. Jetzt reden wir von Messen und öffentlichem Spieltreffs... War das Thema? Ich glaube nicht.

    Na ja, du hast selbst danach gefragt, ob es an schlechten Erfahrungen liegt. Ständig wechselnde Mitspieler (habe ich regelmässig) sind zwar nicht per se eine schlechte Erfahrung, aber der Umgang mit dem Material ist unterschiedlich. Mit dem Messe Beispiel ging es mir um die Verdeutlichung, dass Karten fast immer als erstes leiden, speziell im Vergleich zum Brett.

  • Mit dem Messe Beispiel ging es mir um die Verdeutlichung, dass Karten fast immer als erstes leiden, speziell im Vergleich zum Brett.

    Wobei man da natürlich auch sagen muss, dass das Brett auf der Messe ja in der Regel aufgebaut bleibt und daher der verschleiß durch Auf- und zufalten des Spielbrettes nicht so zum tragen kommt, wogegen die Karten natürlich dauerhaft bespielt werden.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

  • Ich kann dir sagen, dass ich zumindest in Spielen keine zerstörten Karten habe.

    Dann hast du Pandemic Legacy also gar nicht "richtig" gespielt? 8o

    Ich konnte nicht eine Karte zerreißen. :D

  • bei Brettspiele alles grundsätzlich sleeven. Selbst Karten, die nur auf dem Tisch liegen, die nur Ausrüstungsgegenstände sind, die Ereignisse erzählen ect. pp

    Mache ich auch - weils einfach blöd aussieht wenn nur die Hälfte vom Spiel in Sleeves ist.

    Ansonsten sleeve ich so gut wie alles einfach weil ich mit Sleeves besser mischen kann, es schöner finde und ich mir keine Sorgen um die Karten machen muss.

  • Wobei man da natürlich auch sagen muss, dass das Brett auf der Messe ja in der Regel aufgebaut bleibt und daher der verschleiß durch Auf- und zufalten des Spielbrettes nicht so zum tragen kommt, wogegen die Karten natürlich dauerhaft bespielt werden.

    Wogegen du aber auch nichts machen kannst, es sei denn du möchtest deine Spiele stets aufgebaut lassen, bzw. alle Bretter aufgefaltet in einer riesen Box lagern. Äpfel und Birnen.

  • Mache ich auch - weils einfach blöd aussieht wenn nur die Hälfte vom Spiel in Sleeves ist.

    Tatsächlich konnte ich da auch noch nie über meinen Schatten springen und ein Spiel nur zum Teil sleeven - entweder oder. ^^

    Und da sind wir doch nun wirklich nicht mehr bei nützlichen Gründen, sondern einfach der Sache und Spaß oder Geschmack an sich. Das ist ja auch voll okay. Wirklich! Ähnlich wie jemand alle Erweiterungen braucht, nur mit angemalten Figuren spielen mag oder Inlays kauft. Diese ehrliche Antwort kann ich 1000 mal mehr nachvollziehen, als das mir erklärt wird, ohne diesen ganzen Sleeves fällt das Spiel auseinander.

  • Lohnt es sich noch, meinen Senf hier zuzugeben? Oder wurde schon alles gesagt 😃 Anyway, …


    Ich sleeve nicht alle Spiele, aber doch schon einige. Am liebsten mit den matten Kartenhüllen von Gamegenic – da reflektiert wenig, sie liegen gut in der Hand und das Mischen macht Spaß. Ausschlaggebend darüber ob ich ein Spiel in Sleeves packe oder nicht, sind für mich diese Punkte bzw. eine Gemengelage daraus:

    1. Wie oft wird das Spiel überhaupt gespielt? Je häufiger, desto eher lohnt es sich natürlich: Gehen die Karten durch viele Hände, dann fallen sie irgendwann der Entropie zum Opfer. Gleichzeitig profitieren bei oft gespielten Exemplaren mehr Leute häufiger von der tollen Sleeve-Haptik 😊
    2. Wie teuer und/oder rar ist das Spiel? Meine seltenen Kickstarter-Schätze und anderen Raritäten hüte ich natürlich wie einen Augapfel. Je eher etwas einen Sammler-Charakter hat, desto mehr Wert lege ich auf dessen Pflege 🧐
    3. Werden die Karten oft gemischt? Häufig? Dann lohnen sich gute Sleeves für mich. Mischen ist so viel angenehmer und vor allem effektiver mit guten Sleeves. Deckbuilder kommen in Hüllen, da gibt es keine Diskussion ☺️
    4. Wie gut ist die Kartenqualität ab Werk? Wenn ich den Karten schon ansehe, dass sie sehr schnell speckig werden, dann kommen sie in Hüllen (jüngst: Undaunted Normandie). Ironischerweise steigt bei zunehmender Kartenqualität noch mehr der Trieb in mir, sie auch lange erhalten erhalten zu wollen – mir ist bewusst, dass ich ich diese Kategorie damit ad absurdum führe 😃
    5. Bonus-Kategorie: Wie viele Karten muss ich denn sleeven? Falls alle anderen Fragen einen Restzweifel lassen, dann schiele ich schon darauf, was mich der Spaß kosten würde 😅

    Ob es in Summe für einen Sinn macht oder nicht, muss jeder selbst wissen (ach was!). Meine Maxime dabei ist: Ich behandle meine Sachen in der Regel nicht als Wegwerf-Artikel und möchte alles was ich besitze, in einem guten Zustand erhalten. Darüber hinaus bin ich zu einem gewissen Grad absolut zwangsneurotisch veranlagt, halte gerne Ordnung und erfreue mich an meiner gut gepflegten Ludothek 🙂

  • Mache ich auch - weils einfach blöd aussieht wenn nur die Hälfte vom Spiel in Sleeves ist.

    Tatsächlich konnte ich da auch noch nie über meinen Schatten springen und ein Spiel nur zum Teil sleeven - entweder oder. ^^

    Ich sleeve die Karten für den Solomodus nicht da sie für mich so relevant sind wie ein Sack Reis in China. Ich entferne die auch teilweise aus der Schachtel, wenn das heißt, dass dann die Erweiterung (besser) rein passt.