Die Jäger des verpassten Schnäppchens und wieso ich auch mit 20% auf Alles keine 80% Verständnis aufbringen kann

  • Ich nannte meinen Namen, der Herr hinterm Tresen griff ins Regal - kurzes Stocken, Blick zu mir - "Echt, das vegane Zeug da?" mit nicht verhohlenem Abscheu im Gesicht und spitzen Fingern. Bei dem Gesichtsausdruck dazu hatte ich eigentlich gar keine Lust mehr, ihm mein Geld zu geben.

    Keine Frage. Der Mann hat das Wort "Kundenfreundlichkeit" offenbar noch nie gehört.

    Vielleicht sollten wir in dieser Diskussion erst mal klären, was hier jeder unter dem Wort "Fachhandel" versteht. Ich habe den Eindruck, dass jedes Einzelhandelsgeschäft hier als Fachhandel bezeichnet wird. Ich sehe das dagegen etwas differenzierter. Für mich bedeutet das, dass die Verkäufer:innen dort "vom Fach" sind, sich auf ihr Fach spezialisiert haben und sich mit den Produkten gut auskennen sowie natürlich auch eine (eigentlich selbstverständliche) Kundenfreundlichkeit an den Tag legen.

  • PowerPlant


    (Antwort auf den längeren Beitrag der letzten Seite, hier war irgendwie viel los in der Zwischenzeit)


    Ich bemerke (für mich) das Gegenteil.


    Ja, es gibt die Malls. Ja, die Innenstädte Deutschlands sehen inzwischen alle gleich aus, weil sich nur noch die großen Ketten die Pacht auf den Einkaufsmeilen leisten können. Ja, es gibt Onlinehandel (mit dem Luxus, dass man das Zeug einfach nach Hause bekommt, was auch immer es ist).


    Aber ich nutze das alles nicht. Teils aus Überzeugung, teils, weil ich gewisse Geschäftsmodelle nicht unterstützen möchte, teils, weil es für mich Lebensqualität bedeutet, dass ich eben nicht zuhause sitze und das im Netz bestelle.


    Und ich sehe auch eine Gegenbewegung zu Amazon, Aldi und Konsorten. Ich sehe an allen Ecken und Enden kleine Läden aufpoppen, in denen bärtige Hipster versuchen, es wieder richtig zu machen. Bäckereien, wo das Brot dann halt 5 Euro kostet, aber es schmeckt halt wieder wie richtiges Brot und nicht wie die Altpapier-Aufbackscheiße, die alle anderen mir als Brot verkaufen wollen. Kleine türkische oder indische "Supermärkte", Gemüseläden ohne Verpackungen, klassische Marktstände, Kaffeemanufakturen, was auch immer.

    Und die Leute nehmen das Angebot an. Und das sind nicht nur bärtige Hipster wie ich.


    Brettspielläden müssen - wenn wir keine Pandemie hätten - meiner Meinung nach nicht hin zum Onlinehandel, sondern hin zum persönlichen Kontakt. Raus aus der Nerd-Ecke, die Kunden mit Veranstaltungen, Brettspielcafés usw in den Laden locken. Das das ganze zum Erlebnis wird, dass der Laufkunde sieht, huch, da geht ja was. Das sieht ja interessant aus. Kann ich mitmachen? Kann ich Freunde mitbringen? Kann ich das auch zuhause erleben? Klar, bitte schön, packe ich ihnen direkt ein.


    Onlinehandel gibt es schon genug, ich sehe den Zugewinn nicht, wenn es statt 50(?) kleineren Brettspielonlineshops auf einmal 250 gibt.

    Ich sehe aber einen massiven Zugewinn durch Läden wie Freispiel Freiburg.

  • Das ist falsch. Die Zwergenkampagne ist nicht im Nachgang gescheitert, sondern schon vor ihrem Beginn. Weil 14 Tage vor dem Beginn der Kampagne "spontan" entschieden wurde, diese Kampagne zu machen. Die spontan beauftragten Mitarbeiter hatten somit 14 Tage Zeit, etwas aus dem Boden zu stampfen. Das konnte nicht gutgehen.

    uff =O

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Für mich bedeutet das, dass die Verkäufer:innen dort "vom Fach" sind, sich auf ihr Fach spezialisiert haben und sich mit den Produkten gut auskennen sowie natürlich auch eine (eigentlich selbstverständliche) Kundenfreundlichkeit an den Tag legen.

    Damit werden eine Menge Läden in der Innenstadt rausgenommen, weil ich es dort vor allem mit Verkäuferinnen zu tun habe.

  • Für mich bedeutet das, dass die Verkäufer:innen dort "vom Fach" sind, sich auf ihr Fach spezialisiert haben und sich mit den Produkten gut auskennen sowie natürlich auch eine (eigentlich selbstverständliche) Kundenfreundlichkeit an den Tag legen.

    Sehe ich absolut genauso, war hier aber so gegeben. Reiner Buchhandel, er ist der Inhaber und führt ihn schon sehr lange. Inzwischen auch allein, da er verkleinern musste. Und ich weiß von anderen, dass er sehr wohl gut beraten kann, es lag demnach rein an meinem "Thema" und das geht halt überhaupt gar nicht. Ich arbeite selbst in der Kundenberatung, und persönlich differenzieren anhand der Anfrage ist ein Unding, und damit verliert man Kunden für immer.

    Letztendlich gehört das zum Thema "mit der Zeit gehen". Wenn ich was verkaufen will, dann muss ich damit umgehen können, dass Bedarf sich ändert und vielleicht nicht mehr jeder das Buch "die besten Stücke vom Schwein" kaufen will. Oder eben Monopoly, um die Brücke zurück zu schlagen.

  • Das ist richtig. Ich habe die Aussage dahinter allerdings anders verstanden: Ich habe verstanden, dass Leute "einfach so" mal in den Laden kommen und sich informieren lassen, was das denn überhaupt ist.

    Auch das gibt es, aber eher selten. Es gibt aber im Spielwarenhandel durchaus nicht selten Kunden, die zum Beispiel einfach nur "ein Geschenk für eine 8-jährige" suchen. Und denen kann man dann natürlich viele Dinge anbieten. Man kann einfach mal die neueste Lego-Packung hinhalten oder Barbie (oder was auch immer in diesem Bereich heutzutage "in" ist). Oder man zeigt ein Kinderbuch. Oder ein Plüschtier. Oder Jonglierbälle. Oder ein Spiel. Und an dieser Stelle hängt natürlich viel von der verkaufenden Person ab, wohin die Reise geht.

    Schlechtes Beispiel - gegenüber den Verkäufern von Saturn und MediaMarkt bin ich besser informiert, soll aber mehr Geld bezahlen, damit der Fachhandel überlebt?

    Saturn und Mediamarkt sind kein Fachhandel. Das sind Fachmärkte.

    1. Die Innenstädte müssen eine Konzept erstellen, dass darauf abzielt, dass Menschen in die Innenstädte gehen - und nebenbei in die Läden zum Einkaufen gehen. Zum Einkaufen von Bedarfsartikeln / vorher ausgesuchten Artikeln ist der Onlineversand komfortabler - ich spare mir Zeit und ich bekomme das von mir gewünschte - und nicht das, was da ist.

    Absolut richtig. Innenstädte müssen sich tatsächlich generell neu erfinden. Weg vom Einkaufstourismus hin zu lebenswerten Stadtteilen. Aber das ist eine ganz andere Diskussion.

  • Für mich bedeutet das, dass die Verkäufer:innen dort "vom Fach" sind, sich auf ihr Fach spezialisiert haben und sich mit den Produkten gut auskennen sowie natürlich auch eine (eigentlich selbstverständliche) Kundenfreundlichkeit an den Tag legen.

    Damit werden eine Menge Läden in der Innenstadt rausgenommen, weil ich es dort vor allem mit Verkäuferinnen zu tun habe.

    Ich verstehe nicht mal im Ansatz, was du meinst!? Ich schrieb doch eben nicht "Verkäufer", sondern "Verkäufer:innen"!?

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Das ist richtig. Ich habe die Aussage dahinter allerdings anders verstanden: Ich habe verstanden, dass Leute "einfach so" mal in den Laden kommen und sich informieren lassen, was das denn überhaupt ist.

    Auch das gibt es, aber eher selten. Es gibt aber im Spielwarenhandel durchaus nicht selten Kunden, die zum Beispiel einfach nur "ein Geschenk für eine 8-jährige" suchen. Und denen kann man dann natürlich viele Dinge anbieten. Man kann einfach mal die neueste Lego-Packung hinhalten oder Barbie (oder was auch immer in diesem Bereich heutzutage "in" ist). Oder man zeigt ein Kinderbuch. Oder ein Plüschtier. Oder Jonglierbälle. Oder ein Spiel. Und an dieser Stelle hängt natürlich viel von der verkaufenden Person ab, wohin die Reise geht.

    Ebenfalls richitg, aber das kann nicht nur der Fachhandel. Das kann Online auch, sogar besser bzw. zielgerichteter. Zum Beispiel durch Retargeting.


    Und ich sehe auch eine Gegenbewegung zu Amazon, Aldi und Konsorten. Ich sehe an allen Ecken und Enden kleine Läden aufpoppen, in denen bärtige Hipster versuchen, es wieder richtig zu machen. Bäckereien, wo das Brot dann halt 5 Euro kostet, aber es schmeckt halt wieder wie richtiges Brot und nicht wie die Altpapier-Aufbackscheiße, die alle anderen mir als Brot verkaufen wollen. Kleine türkische oder indische "Supermärkte", Gemüseläden ohne Verpackungen, klassische Marktstände, Kaffeemanufakturen, was auch immer.

    Und die Leute nehmen das Angebot an. Und das sind nicht nur bärtige Hipster wie ich.

    Das finde ich auch gut! Der Vergleich hinkt aber, weil du hier von unterschiedlichen Produkten sprichst und Qualität Geld kostet. Kaufe ich Paleo bei Onlinehändler A oder bei Fachhändler B erhalte ich aber dasselbe Produkt.

    Brettspielläden müssen - wenn wir keine Pandemie hätten - meiner Meinung nach nicht hin zum Onlinehandel, sondern hin zum persönlichen Kontakt. Raus aus der Nerd-Ecke, die Kunden mit Veranstaltungen, Brettspielcafés usw in den Laden locken.

    Das sage ich ja auch, aber eben davon geht auch viel online. Bisher wird den Kunden aber suggeriert: Ihr macht etwas falsch, denkt auch mal an euren armen Fachhändler. Aber der Kunde macht nichts falsch.


    Online heißt eben nicht weg vom persönlichen Kontakt. Genauer gesagt kann ich als Händler online sogar noch viel stärker mit den Leuten in Kontakt treten. Mit mehr Leuten, in höherer Frequenz und viel zielgerichteter. Wenn immer weniger Leute in den Laden kommen, hat er sogar immer mehr Zeit dafür ;) OK, der letzte Satz ist ein wenig zynisch.

  • Online heißt eben nicht weg vom persönlichen Kontakt. Genauer gesagt kann ich als Händler online sogar noch viel stärker mit den Leuten in Kontakt treten. Mit mehr Leuten, in höherer Frequenz und viel zielgerichteter. Wenn immer weniger Leute in den Laden kommen, hat er sogar immer mehr Zeit dafür ;) OK, der letzte Satz ist ein wenig zynisch.

    Online ist aber kein persönlicher Kontakt; und das sage ich als einer der bereits über 20 Jahre in der Onlinewelt unterwegs ist

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Dieses Stück Lebensqualität ließe sich aber erhalten, wenn man bereit ist mehr auszugeben und sich für den Einkauf auch mal durch ein paar Geschäfte und vor allem in die Fußgängerzone zu "quälen".

    Teil der Wahrheit ist aber vermutlich leider auch, dass es mittlerweile für einige, eine gefühlt größer werdende Zahl an Menschen, keine Lebensqualität mehr ist, seine Besorgungen in der Fußgängerzone zu erledigen. Du selbst nimmst ja sogar das Wort "quälen" in den Mund.


    Der Unterschied ist eben der, dass es extrem darauf ankommt, von welcher Fußgängerzone oder Stadt man spricht. In Metropolregionen ist dies natürlich etwas anderes als in Mittelzentren wie meiner Heimatstadt. Für mich ist es da deutlich einfacher mal zum Bäcker zu laufen, beim Bauern meine Eier zu holen oder Ähnliches. Da gilt es definitiv zu differenzieren, aber das führt eventuell zu weit und weg vom Thema. Aus diesem Grund habe ich auch quälen benutzt, da es nicht für alle noch solche Möglichkeiten gibt. In der Stadt wollte ich auch gar nicht einkaufen müssen, denn das ist sogar QUAL in Capslock. (hier gab es übrigens auch einen spannenden Thread über das Liefern lassen von Lebensmitteln)

    Calredon Natürlich ist es auch schwachsinnig, für einen Artikel zwei Stunden mit dem Auto zu fahren. Es geht immer um das Verhältnis was gegeben sein soll. Wenn du keinen Fachhändler vor Ort hast, kannst du diesen auch schwer unterstützen und es wird auch niemand erwarten, dass du dafür durch die Weltgeschichte fährst.


    1. In meinen Augen dünnt sich das Einkaufserlebnis in den Großstädten aus. Entweder wird es zentralisiert (durch Malls/Einkaufszentren) oder aber es wird gar nicht mehr wahrgenommen, weil die Leute es schlichtweg nicht mehr brauchen/annehmen wollen. Da ist eine gute Lage umso wichtiger. Daran kann ein Fachhändler natürlich nur schwer etwas ändern, aber es trägt ja zum Problem bei.

    Das Problem sind nicht diese Malls als solches, sondern deren Positionierung. In den Siebzigern wurde gerne auf der Grünen Wiese gebaut, was die Leute aus den Städten gezogen hat. Neuerdings werde diese Malls vorrangig in Nähe der Fußgängerzonen gebaut, da diese einen positiven Effekt haben können. Wichtig dabei ist, dass es mindestens einen Ankerbetrieb gibt, der die Leute in die Malls zieht. Liegt diese Mall in fußläufiger Nähe zur Innenstadt (200-400 Meter), so kann dies durchaus belebend wirken. Problematisch wird es, wenn sich die Geschäfte aus der Fußgängerzone dann in der Mall einmieten. Dies sollte nicht passieren, denn sonst hat man einen negativen Effekt und genau das, was du beschreibst. Im Idealfall ergänzt die Mall aber das Angebot. Stadtplanerisch wird sowas bei Neuansiedlungen aber bedacht.


    [...] Ich finde einfach, lokaler Fachhandel wird einem oft unnötig schwer gemacht (wie gerne wollte ich vor kurzem abends noch schnell mein Gemüse beim Holaden holen, aber hach - da war wieder Mittwoch, und da hat der ja zu...), und das rächt sich dann halt am Ende (ich ging zu REWE). Mir ist aber bewusst, dass das ein zweischneidiges Schwert ist was Arbeitszeiten, Bezahlung, Ausbeutung in vielfacher Form angeht. Nur am Ende muss es für mich halt irgendwie auch sinnvoll sein. [...]

    Deine Erfahrungen sind wirklich nicht die beste Werbung für lokale Geschäfte. Für mich mag das nochmal etwas anderes sein, wenn ich auf dem Weg mal kurz auf einem kostenfreien Parkplatz halten und beim Buchhandel reinspringen kann (auch wenn dieser es nicht nur in den Laden bestellen, sondern auch direkt zu mir schicken würde). Beim Hofladen gilt zu bedenken, dass das oft ein kleiner Nebenerwerb ist. Besonders mit Landwirtschaft hast du einen Tagesablauf, der viel früher losgeht und meist auch deutlich später endet als der von vielen. Dass die Hofläden da nur beschränlte Zeitfenster haben, ist mehr als verständlich, auch wenn es ärgerlich ist. Hier bei uns gibt es dafür entweder Automaten oder kleine Stände, wo man sich die Sachen nehmen kann und das Geld in die Kasse wirft. Das erfordert Vertrauen und ist so auf dem Land, wahrscheinlich aber nicht in der Stadt umsetzbar.


    Insgesamt ist es aber natürlich wichtig, dass man respektvoll behandelt wird. Wenn mein Gegenüber mich Unwohl fühlen lässt, nur weil ich etwas kaufen möchte, was ich mag, dann schneidet er sich damit selbst ins Fleisch. Es liegt insgesamt ja nicht nur an den Kunden, dass sich manche Geschäfte nicht halten können.



    Vielen Dank an alle, die sich hier so rege beteiligen. Ich finde es spannend eure Sichtweisen zu lesen und toll, dass offen und kontrovers über das Thema geschrieben wird. Genauso hatte ich es mir erhofft.:danke:

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • Vielleicht habe ich in diesem Thread etwas verpasst, aber von welcher "Misere" sprechen wir denn hier bitte?

    Die Misere, dass nicht genug Geld da ist, vernünftige Bezahlung für gute Grafik usw. zu ermöglichen.

    Vielleicht war Misere übertrieben, aber ich habe damit die negativen Folgen des Preisniveaus gemeint, die Ben2 immer wieder mal erwähnt hat.

  • Online heißt eben nicht weg vom persönlichen Kontakt. Genauer gesagt kann ich als Händler online sogar noch viel stärker mit den Leuten in Kontakt treten. Mit mehr Leuten, in höherer Frequenz und viel zielgerichteter. Wenn immer weniger Leute in den Laden kommen, hat er sogar immer mehr Zeit dafür ;) OK, der letzte Satz ist ein wenig zynisch.

    Online ist aber kein persönlicher Kontakt; und das sage ich als einer der bereits über 20 Jahre in der Onlinewelt unterwegs ist

    Das ist richtig, aber Online ist mittlerweile ein aus meiner Sicht unverzichtbarer Weg der Kontaktanbahnung und -pflege. Wir kaufen relativ viel Töpferware (Repliken Siegburger Ware 12/13 Jhd.) von einem sehr guten Töpfer aus der Umgebung. Die Ware holen wir bei ihm persönlich ab, entweder bei ihm zuhause (Töpferei und Brennöfen sind auf seinem Wohngrundstück) oder auf einem der Mittelaltermärkte, wo wir uns üblicherweise rumtreiben. Auf jeden Fall ein sehr persönlicher Kontakt in einer Branche, die rein thematisch von Online so weit entfernt ist wie der Papst von einem Doppelbett.

    Trotzdem laufen Anfragen für Sonderanfertigungen von uns oder Rückmeldungen zu Bestellungen von ihm Online ab, auch schon vor Corona. Gefunden habe ich ihn übrigens online über seine Website auf der Suche nach entsprechenden Repliken, danach erst habe ich ihn gezielt auf den Märkten gesucht und persönlich getroffen.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Ich verstehe nicht mal im Ansatz, was du meinst!? Ich schrieb doch eben nicht "Verkäufer", sondern "Verkäufer:innen"!?

    Er stört sich an Deiner Schreibweise

    Huch? Was? Nein? Ich wollte das leidige Thema durch die an der Uni Leipzig praktizierte Schreibweise für mich umgehen.


    Mein Beitrag sollte eine für mich rückversichernde Antwort sein, dass hier eine klare Unterscheidung zwischen Fachmarkt / Fachhandel und Fachverkäuferin (?heißt das dann so?) und Verkäuferin gezogen wird.

  • Ebenfalls richitg, aber das kann nicht nur der Fachhandel. Das kann Online auch, sogar besser bzw. zielgerichteter. Zum Beispiel durch Retargeting.

    Wie bitte? Das musst du mir bitte genauer erklären. Wie soll die von mir oben beispielhaft genannte Person auf der Suche nach einem Geschenk für die 8-jährige online herausfinden, welches das (mutmaßlich) sinnvollste Geschenk sein könnte? Die verkaufende Person vom Fach im Fachgeschäft stellt ein paar gezielte Fragen über das Kind und dessen Interessen, bevor sie erste Vorschläge macht. Wie funktioniert das denn online? Vielleicht verstehe ich "Retargeting" auch falsch, aber dann erkläre es mir bitte!

    Mein Beitrag sollte eine für mich rückversichernde Antwort sein, dass hier eine klare Unterscheidung zwischen Fachmarkt / Fachhandel und Fachverkäuferin (?heißt das dann so?) und Verkäuferin gezogen wird.

    Ach so, ich hätte also "Fachverkäufer:innnen" schreiben müssen anstatt "Verkäufer:innen"? Da stimme ich dir zu.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Online heißt eben nicht weg vom persönlichen Kontakt. Genauer gesagt kann ich als Händler online sogar noch viel stärker mit den Leuten in Kontakt treten. Mit mehr Leuten, in höherer Frequenz und viel zielgerichteter. Wenn immer weniger Leute in den Laden kommen, hat er sogar immer mehr Zeit dafür ;) OK, der letzte Satz ist ein wenig zynisch.

    Online ist aber kein persönlicher Kontakt; und das sage ich als einer der bereits über 20 Jahre in der Onlinewelt unterwegs ist

    Mhhhhh sagen wir mal so: Definiert man "persönlich" als "vor einander stehend", dann hast du recht. Ich sehe aber Möglichkeiten von Chats, Videotelefonie, etc. ebenfalls als recht persönlich im Vergleich zu Automatismen, Videos, Posts und Newsletter.


    Soll einfach heißen: Ich kann auch mit dem Kunden interagieren und ihm die Vorteile meines Fachwissens weitergeben, auch ohne dass er 1m entfernt von mir steht.

  • Thygra Entschuldige, da habe ich dich falsch verstanden. Ich dachte Du sprichst von Upselling, also dem Kunden, der nur ein Geschenk für die 8-Jährige haben möchte, weitere Produkte für ihn anzubieten.

  • Kurz zum Fachhandel. Ich stelle mal die These auf, dass da sehr viel ins Private ausgelagert wurde. Konkretes Beispiel: Ich bin mittlerweile für meinen gesamten Familien-, Bekannten- und Freundeskreis zur Anlaufstelle für Brettspielempfehlungen geworden. Ich bin mir sicher, viele können hiervon ein Lied singen. Ich würde mich längst nicht als Experten beschreiben, aber mir macht das Beschäftigen mit Brettspielen und das Informieren darüber einfach Spaß. Das Informieren findet über selbst spielen und Youtuber statt.

    Vll bilden ich und meine Bubble eine Ausnahme, keine Ahnung, aber fast alles, wofür Fachhandel notwendig wäre läuft folgendermaßen ab:
    Ich brauche einen neuen Laptop (beliebiges Produkt) --> ich lege ein Budget fest --> ich frage ein, zwei versierte Leute in meinem Bekanntenkreis nach Erstempfehlungen --> ich lese mich selbst noch etwas ein, vergleiche Angebote --> ich kaufe, Online, warum auch nicht?

    Ja, das lässt sich nicht auf ALLE Produkte anwenden, nicht auf alle Menschen und auch nicht auf alle Situationen. Aber 90 Prozent meiner Alltagsgeschäfte laufen so ab. Man kann es für jedes beliebige Produkt anwenden. Technische Geräte, Autos, Brettspiele, Ernährung, völlig egal.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Hobgoblin Das ist astreines Empfehlungsmarketing. Das forciert Amazon auch durch seine Bewerter-Kreise. Und es funktioniert vorzüglich. Das, was im Produkttext steht, ist Verkaufsblabla. Das macht quasi auch der Händler, wenn er dir was anbietet. Was ein Bekannter/eine Bewertung/eine augenscheinlich objektive Rezension macht, wirkt "echter" und bekommt mehr Vertrauen geschenkt, weil keine Absicht dahinter steht.

  • PowerPlant Nein, davon sprach ich nicht. Ich wollte hervorheben, welche Vorteile eine persönliche (!) Beratung (also von Angesicht zu Angesicht) haben kann, die das Internet im Normalfall nicht bieten kann.

    Natürlich kann auch ein Onlinehändler per Telefon beraten, aber das ist wohl bisher noch eher die Seltenheit. Und vermutlich ist dieser Händler dann auch ein Fachhändler.

  • Ich denke auch dass ein wichtiges Element beim spielen, die Emotion, in einem echten persönlichen Kontakt besser vermitteln lässt als online. Aber zu diesem persönlichen Kontakt muss es erstmal kommen.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Ja. Es sprach auch nie was gegen Fachhändler bzw. glaube ich auch, dass ein reiner Onlinehändler ein Fachhändler sein sollte. Ich stellte nur in Frage, ob das, wie es bisher läuft, in der Zukunft noch zielführend ist.

  • Das ist astreines Empfehlungsmarketing. Das forciert Amazon auch durch seine Bewerter-Kreise. Und es funktioniert vorzüglich. Das, was im Produkttext steht, ist Verkaufsblabla. Das macht quasi auch der Händler, wenn er dir was anbietet. Was ein Bekannter/eine Bewertung/eine augenscheinlich objektive Rezension macht, wirkt "echter" und bekommt mehr Vertrauen geschenkt, weil keine Absicht dahinter steht.

    Ja, das stimmt. Und es funktioniert leider tatsächlich. Ich bin 28 und ich bin noch NIE in einen Laden OHNE zu wissen, was ich will. Ich kenne auch niemanden, der noch in ein Autohaus geht und sagt: Ja, eh, ich brauche ein Auto für so 4-5 Personen und einen Hund, was können Sie mir empfehlen. Das ist bitter für alle die Fachgeschäfte, aber da heutzutage fast alle Informationen offen liegen, sehe ich absolut keinen Mehrwert mehr durch eine 'Fachberatung'.
    Ausnahme sind wohl sehr spezielle Produkte, die eine hohe fachliche Kompetenz und Erfahrung erfordern. Baustoffe, hochtechnische Geräte, spezielle Softwares, das meiste was mir einfällt ist aus dem beruflichen Kontext. Aber wie gesagt, nichts, dass den Alltag betrifft.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Hobgoblin Ich hab genau das mal versucht! "Ich habe ein Budget von X bis Y und suche einen Neuwagen für Z. Was haben sie da im Angebot?"


    Der Verkäufer hat mich angesehen wie das, was er verkauft ;) Der war nicht mehr gewohnt, dass sich jemand wirklich beraten lassen wollte. "Sie müssen doch wissen, für welches Auto sie sich interessieren?!"


    Ich bin 28 und ich bin noch NIE in einen Laden OHNE zu wissen, was ich will. [...] da heutzutage fast alle Informationen offen liegen, sehe ich absolut keinen Mehrwert mehr durch eine 'Fachberatung'.

    Danke, genau das war der Kernpunkt meiner langen Ausführung auf der vorangegangenen Seite.

  • Vielleicht habe ich in diesem Thread etwas verpasst, aber von welcher "Misere" sprechen wir denn hier bitte?

    Die Misere, dass nicht genug Geld da ist, vernünftige Bezahlung für gute Grafik usw. zu ermöglichen.

    Vielleicht war Misere übertrieben, aber ich habe damit die negativen Folgen des Preisniveaus gemeint, die Ben2 immer wieder mal erwähnt hat.

    Ich bin mir auch sicher, dass Thygra und ich Dinge unterschiedlich sehen - und wir arbeiten ja auch für unterschiedlich große Publisher. Und auch meine Arbeit für diverse andere Verlage unter anderem ja Portal Games, was mir auch noch mal andere Einblicke gewährt hat. Nicht zuletzt auch mein Einblick in die Videospielwelt. Und ich habe schon immer auch andere Ansichten gehabt. Gut möglich, dass ich Probleme sehe, die andere nicht für Problematisch halten.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Das ist bitter für alle die Fachgeschäfte, aber da heutzutage fast alle Informationen offen liegen, sehe ich absolut keinen Mehrwert mehr durch eine 'Fachberatung'.

    Wenn die Informationsbeschaffung für Dich ein Vergnügen ist kann ich Dir recht geben, allerdings ist eine Beschaffung kompletter Informationen nicht unbedingt einfach.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Das ist bitter für alle die Fachgeschäfte, aber da heutzutage fast alle Informationen offen liegen, sehe ich absolut keinen Mehrwert mehr durch eine 'Fachberatung'.

    Wenn die Informationsbeschaffung für Dich ein Vergnügen ist kann ich Dir recht geben, allerdings ist eine Beschaffung kompletter Informationen nicht unbedingt einfach.

    Auf dem Niveau wie Fachhändler bei Brettspielen beraten können? Das denke ich schon, immerhin sehe ich in jedem YouTube-Video mehr, als der Fachhändler vor Ort mir zeigen kann. Und Top-Listen zu jedem Thema zeigen auch genügend Alternativen, für der Beratung gleich kommen.

  • Ich hab genau das mal versucht! "Ich habe ein Budget von X bis Y und suche einen Neuwagen für Z. Was haben sie da im Angebot?"


    Der Verkäufer hat mich angesehen wie das, was er verkauft ;) Der war nicht mehr gewohnt, dass sich jemand wirklich beraten lassen wollte. "Sie müssen doch wissen, für welches Auto sie sich interessieren?!"

    Das mag sein. Es gibt aber auch Kunden die da relativ unbedarft heran gehen. In einem Brettspielladen habe ich mich auch nie noch nicht oft beraten lassen (aber schon öfter gekauft), wohl aber bei anderen Bereichen, in denen ich mich ganz gut auskenne (Fahrräder).

    Und da hab ich auch als "Wissender" von der Beratung sehr profitiert. Ausprobieren und "Anprobe der Größe" oder eben Abstimmung auf die Anwendungsfälle können die Online-Händler nicht ersetzen.

    Ich habe da allerdings auch schon haarsträubende Beratungen zufällig miterlebt, der unwissende Kunde aah sich trotzdem gut beraten. X/


    Brettspiele sind bisher halt mehr ein "von der Stange" Artikel. Da ist wirklich ausführliche Erlebnis Beratung halt irgendwie auch nicht rentabel. Da fehlt dem Preisniveau einfach eine 10er Potenz.

    (Also das KDM Erlebnis Fachgeschäft wäre denkbar :P)

    Einmal editiert, zuletzt von koala-goalie () aus folgendem Grund: Korrektur

  • Wie gesagt, das ist keine Schablone, NICHT auf 100 Prozent aller Fälle anwendbar. Ich wollte nur zeigen, wie es bei mir grundsätzlich läuft und damit vll einen weiteren Erklärungsbaustein liefern, warum der klassische Fachhandel ausstirbt.

    Übrigens, ich bin ein ziemlich "loyaler" Kunde (falls das in diesem Zusammenhang das richtige Wort ist), ich binde mich sehr gerne an einen lokalen Händler und kaufe dort meine Dinge. Allerdings nur bis zu einem gewissen Preisunterschied. Ich merke es an meinen Games Workshop Produkten. Ich zahle den "Aufpreis" beim lokalen Laden, weil er mir einen Mehrwehrt bietet, aber die 20 Prozent "Aufpreis" im Games Workshop selbst ist mor zu heftig.

    Das mag sich ändern, wenn ich ins Berufsleben einsteigen, aber als von seinen Eltern finanzierter Student wollte ich die 20 Prozent schlicht nicht draufzahlen.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Auf dem Niveau wie Fachhändler bei Brettspielen beraten können? Das denke ich schon, immerhin sehe ich in jedem YouTube-Video mehr, als der Fachhändler vor Ort mir zeigen kann. Und Top-Listen zu jedem Thema zeigen auch genügend Alternativen, für der Beratung gleich kommen.

    Das kommt immer auf den Fachhändler an; im übrigen bezog ich mich jetzt nicht ausschließlich auch den Brettspielfachhandel; vielmehr auf den Fachhandel im Allgemeinen.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Natürlich kann auch ein Onlinehändler per Telefon beraten, aber das ist wohl bisher noch eher die Seltenheit. Und vermutlich ist dieser Händler dann auch ein Fachhändler.

    Dass es eine Seltenheit ist, bedeutet aber nicht, dass es nicht funktionieren könnte. Ich bin z. B. im Rahmen von Corona und in meinem Job sehr erstaunt gewesen, was doch alles geht über einen Video-Call. Da gibt es auch viele Glaubenssätze und wenn man das einmal macht, merkt man, dass man über diesen Weg doch ziemlich viel von der sonstigen Präsenz mit vermitteln kann. Der Engpass ist halt, dass man sich gegenseitig darauf einlassen muss. Und hier hakt es dann wahrscheinlich noch in der Masse. Ohne Corona würden wir immer noch zu vielen Terminen durch die halbe Republik reisen, obwohl es mit dem Wissen von heute gar nicht notwendig und sinnvoll war.


    Aber ich hätte vor zwei Jahren auch nicht vermutet, dass mittlerweile so viele Menschen mit ihren Audio-Boxen sprechen. Wartet ab, irgendwann gibt es die Alexa-Brettspielberatung und dann wird es richtig eng. :huh:


    Ist natürlich alles nicht so romantisch, wie der Brettspielladen um die Ecke mit den vollen Regalen.


    Brettspielläden müssen - wenn wir keine Pandemie hätten - meiner Meinung nach nicht hin zum Onlinehandel, sondern hin zum persönlichen Kontakt. Raus aus der Nerd-Ecke, die Kunden mit Veranstaltungen, Brettspielcafés usw in den Laden locken. Das das ganze zum Erlebnis wird, dass der Laufkunde sieht, huch, da geht ja was. Das sieht ja interessant aus. Kann ich mitmachen? Kann ich Freunde mitbringen? Kann ich das auch zuhause erleben? Klar, bitte schön, packe ich ihnen direkt ein.

    Das wäre eine schöne, beziehungszentrierte Positionierung, die dem haptischen und gemeinschaftlichen Aspekt von Brettspielen gerecht wird. Für ein gutes Gesamterlebnis ist man auch immer entsprechend zu zahlen bereit.

  • Ein weiterer Punkt der mir jetzt mal an mir aufgefallen ist vermutlich der sog. „Generationenkonflikt“. Wenn ich z.B. die Aussagen von PowerPlant mit meinen Ansichten nebeneinander lege (nicht falsch verstehen, du dienst nur als Beispiel ;)), stelle ich fest das wir in unterschiedlichen Welten leben. Das ist nunmal der Wandel bzw. technologische Fortschritt. Das muss ich aber in Gänze auch nich gut finden! Ich will eben nicht alles „bequem“ mit platt gesessenem Hintern von zu Hause aus online bestellen und vermutlich mehr als die hälfte wieder zurücksenden weil es nicht passt oder nicht gefällt oder...

    Bevor ich in irgendeine nicht zutreffende Ecke gestellt werde - mein Job war immer an technologisch vorderster Front sowohl vor als hinter den Kulissen. ;)

    Ich möchte mit jemandem interagieren, meine Wünsche oder Probleme erörtern, auch mal nur stöbern. Die Kaufhäuser mögen für viele nicht mehr attraktiv sein, nichtsdestotrotz sind sie Zugpferde für die Innenstädte. An den Standorten der geschlossenen Karstadt-Filialen ist das „Sekundärgeschäft“ rundherum für viele Geschäfte zurückgegangen.

    Wer sich über angeblich zu hohe Preise im Fachhandel echauffiert, dem sei folgendes gesagt: Das Wort „Handel“ kommt von handeln! Man bekommt bei freundlicher Nachfrage (evtl. gab es ja vorher positive Kommunikation, hebt die Laune für Verhandlungen) oft einen Nachlass. Sollte man dann zum Stammgast werden, gibt es wohl keinen Laden, der einem keinen entsprechendem Stammkundenrabatt einräumt. Dabei gilt die Devise: Wer nicht fragt...

    Schon oft formuliert, nochmal wiederholt: Kauft im Fachhandel, sichert Arbeitsplätze, erhaltet Vielfalt!

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Das wäre eine schöne, beziehungszentrierte Positionierung, die dem haptischen und gemeinschaftlichen Aspekt von Brettspielen gerecht wird. Für ein gutes Gesamterlebnis ist man auch immer entsprechend zu zahlen bereit.

    Um da noch ein Beispiel hinzuzufügen:

    Games Workshop ist genau damit der größte Tabletop-Hersteller geworden. Eigene Shops mit oftmals Hobbyisten als Verkaufspersonal. Dazu die Möglichkeit bemalte Figuren zu sehen und gleich unter Anleitung auszuprobieren sowie die breite Verfügbarkeit von fast der gesamten Produktpalette. Und das obwohl sie mit die höchsten Preise am Markt verlangen. Dass sie das zwischendrin fast wieder verkackt hätten, ist ein anderes Thema. Das kann also schon sehr gut funktionieren.

    Ach ja? Definier mir "normal"!