ist es wirklich so, dass viele Brettspielkonsumenten "getrieben" sind vom Konsum? Oder ist es nicht viel mehr eine bewusste Entscheidung, zu kaufen? So Rede ich es mir jedenfalls ein.
Bei mir selbst war es so: ich bin vor knapp 2 Jahren ins Hobby "eingestiegen" und natürlich kam erst einmal der Kaufrausch. Listen wälzen, Reviews lesen, dieses und jenes Spiel muss man auf jeden Fall gespielt haben...jedenfalls kam schnell die Erkennntnis, dass jedes Spiel, das ich kaufe, mir die Zeit nimmt ein anderes zu spielen. Zeit und Gelegenheit sind der limitierende Faktor, weniger Geld oder Platz. Und bald musste ich feststellen, dass mich ungespielte Spiele im Regal unglücklicher machen, als keine Spiele zu besitzen. Also logische Folge: weniger kaufen. In meinem Fall ein Spiel pro "Genre" (Ausnahme social deduction, das ist meine Schwäche 🤷♂️ und Spiele für besondere Personenanzahlen).
Andere logische Folge wäre z.B.gewesen: im Bewusstsein, zu viele Spiele für zu wenig Zeit zu haben bzw. zufrieden damit zu sein, Spiele ggf. nur ein, zwei mal zu Spielen, weiter Kaufen.
Andere fangen an, sich selbst als Sammler zu sehen und rechtfertigen so ihre Käufe.
Wirklich "getrieben" (blindes Zuschlagen bei (vermeintlichen) Schnäppchen) sind doch hoffentlich eher wenige, es sollte doch zumindest eine bewusste Entscheidung hinter dem Kauf stehen, ansonsten muss man schon von einem problematischen Verhalten sprechen.