Sleever - Zwangsgesteuerte Geldverschwender oder Bewahrer von Schönheit?

  • Naja, wäre mal interessant wie viel die Leute insbesondere diejenigen die alles Sleeven das Sleeven aller Ihrer Spiele gekostet hat und wie viel es gekostet hätte, das eine oder andere Spiel neu anzuschaffen,... Oder wie viel Zeit da drauf gegangen ist in der man hätte spielen können,...

    Dieses „Argument“ liest man ja immer mal wieder, bzgl. aller möglichen Nebenbeschäftigungen rund ums Brettspiel (Sleeven, Counter clippen, Minis bemalen, Inserts basteln, Partie loggen, etc. anstelle zu spielen), aber ich finde das immer sehr merkwürdig. Ich glaube niemand sagt in einer Situation, in der man spielen könnte „nein, ich kann jetzt nicht spielen, ich sleeve jetzt.“ :mauer: Solospieler mal ausgenommen, macht man solche Dinge doch gerade dann, wenn man eh nicht spielt oder spielen kann. Ganz anderen Hobbys könnte man in der Zeit möglicherweise nachgehen, ja, aber dass jemand sleevt, malt, etc. statt spielt, ist doch Humbug. Auch das finanzielle Argument kann ich nicht nachvollziehen. Ist ja nicht so, dass ich Sleeves statt Spielen kaufe. Ich kaufe die Spiele, die ich haben mag und ich kaufe Sleeves, wenn ich welche möchte. Da besteht gar kein Zusammenhang für mich. Bestenfalls könnte ich das Geld für die Sleeves wieder in andere Hobbys stecken, aber Spiele entgehen mir durchs Sleeven nicht (ich wünschte ja fast, es wäre so)...

    Also ich spiele sehe gerne, aber es ist nicht Hobby Nr. 1. Also überlege ich sehr wohl, ob ich mich einen Abend mit Sleeven befassen sollte oder vielleicht doch lieber eine Spielerunde zusammentrommle oder mich mit etwas anderem befasse. Das ich spontan einem gänzlich unverplantem Abend gegenüber stehe, ist eher selten. Gleichermaßen ist das doch eine natürliche Überlegung, sich ein Budget für alles rund um Spiele zu setzen und na klar, dann kaufe ich entweder Sleeves oder Spiele. Es ist ja prima, wenn Zeit und Geld bei Dir keine Engpassfaktoren sind, aber das heißt doch nicht, dass es Humbug ist, wenn andere das anders sehen. Insofern sehe ich Deine „Argumente“ auch als nicht wirklich allgemeingültig an.


    Edit: Bemerkenswert auch wie das Sleeven hier „verteidigt“ wird und andere Argumente als Humbug tituliert werden. Allerdings, ich habe das Sleeven ja gar nicht angegriffen. Mir gefällt es halt nicht und ich habe dargestellt, warum nicht. Das scheint mir für einige schwer zu akzeptieren zu sein. Ich halt mich da jetzt auch raus. Mag jeder so glücklich werden wie es für ihn gut ist.


    Viele Grüße,

    Andreas.

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasB78 ()

  • Das ich spontan einem gänzlich unverplantem Abend gegenüber stehe, ist eher selten.

    Nun ist Sleeven wirklich keine Tätigkeit, die einem die gesamte Aufmerksamkeit abverlangt und daher einen gänzlich unverplanten Abend erfordert.
    Ich sleeve grundsätzlich nebenher: beim Filmegucken (ja, es gibt Leute, die daneben noch anderes mit den Händen tun können), beim Telefonieren (japp - Freisprechanlage macht die Hände frei), beim Hörbuchhören, beim Regelvideos gucken - manchmal sogar beim Spielen. Ja, man kann in der Downtime etlicher Spiele nebenher wunderbar sleeven.
    Darüber hinaus braucht kaum ein Spiel länger als 10 bis 20 Minuten zum sleeven. Aktueller Rekordhalter ist tatsächlich 7th Continent, aus offensichtlichen Gründen. Aber man schafft in 10-20 Minuten locker und entspannt 150-300 Karten. Nebenher! Das ist nun wirklich nichts Abendfüllendes ...

    Und was dein Finanzargument angeht: Wer sleeved, rechnet das ins Spielebudget mit ein. Für den ist Sleeven ein Teil des Spielens, kein Entweder/Oder.

    Deine Ansicht sei dir ungenommen, ich möchte aber ebenfalls meinen Eindruck unterstreichen, dass deine Einstellung dazu nun nicht direkt allgemeingültig ist, sondern eher eine Randposition einnimmt. Ich mag mich irren, wie das mit Eindrücken so ist, aber es ist nunmal nicht jeder Mensch komplett durchgeplant und durchstrukturiert wie du es offenbar bist. Unterstelle also bitte nicht jedem Sleever, dass er keine Zeit- und/oder Geldnot hätte, nur weil du beides anders und straff organisierst.
    Und es ist immer schwierig, und etwas schwach auf der Brust, die Argumente anderer in Anführungszeichen zu setzen, nur weil man sie nicht teilt. Wie deine "Argumente" aufzeigen. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Also ich spiele sehe gerne, aber es ist nicht Hobby Nr. 1. Also überlege ich sehr wohl, ob ich mich einen Abend mit Sleeven befassen sollte oder vielleicht doch lieber eine Spielerunde zusammentrommle oder mich mit etwas anderem befasse. Das ich spontan einem gänzlich unverplantem Abend gegenüber stehe, ist eher selten.

    Du tust ja hier die ganze Zeit so, als wäre man den ganzen Abend mit sleeven beschäftigt. Das macht man mal 20 Minuten neben dem Fernsehen und dann ist es auch gut. Da geht nirgendwo groß Zeit flöten, die man für eine Spielerunde hätte verwenden können. Aber dafür wird die nächste Spielerunde um so geiler dank der Sleeves ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Spike ()

  • Ich sleeve nix, außer KDM (weil sich diese Karten WIRKLICH quasi nicht mischen lassen). Ansonsten sehe ich bei meinen paar Hundert spielen quasi bei keinem eine Abnutzung wegen nicht-sleeven. Andererseits spiele ich aber auch nicht extrem oft, vor allem nicht in Spielrunden (sondern eher zuhause), somit ist die Behandlung vllt. pfleglicher. Fazit: Unnötiges Plastik.

  • Ich sleeve auch wirklich viel, ich mag den Schutz, das leichtere Aufheben, das viel bessere Mischen und auch das Anfassgefühl.


    Einen großen Nachteil möchte ich aber nicht verschweigen, der hier noch nicht genannt wurde:

    Je nach Lichteinfall können gesleevte Karten bis zur völligen Unleserlichkeit spiegeln - und das nervt wie S....

  • Ich muss gestehen, das ich aktuell relativ wenig gesleevt habe, wenn man Magic jetzt mal außen vor lässt. Das soll sich aber langsam ändern.

    Deshalb werde ich wohl auch über Kickstarter jetzt Sleeves ordern.

    Bin eigentlich ein Fan davon. Alleine schon durch Magic (da nehme ich immer Sleeves).

    Versuche dann nach und nach die Spiele zu sleeven, die häufiges Mischen verlangen und schwer bis gar nicht wieder zu beschaffen sind.


    Für mich bietet das einen Haufen Vorteile:


    - Abnutzungsreduktion (alte Spiele u. teure Kickstarter die man nicht wieder bekommt)

    - besseres Mischen (ist halt Gewöhnung, trifft dann auch eher auf die schwereren Hüllen zu, z.B. solche mit undurchsichtiger Rückseite)

    - Schutz vor Spiegelungen (hängt halt vom Spiel ab wie gut man was erkennen kann, bei Magic essentiell, da ist schon die Lage der Karte in der Hand manchmal wichtig) Edit: Es geht hier nicht um die Spiegelung der Karte beim eigenen Betrachten, also im Bezug auf Lesbarkeit, sondern um das Spiegeln einer Karte auf der Rückseite der Kartenhülle der davorliegenden Karte, so das der Gegner weiß, was wo auf der Hand ist. ;)

    - man kann Errata und Übersetzungen leicht einbauen (so bekommt man mehr Spiele bei Englischmuffeln auf den Tisch ;) )

    2 Mal editiert, zuletzt von ET83 () aus folgendem Grund: Erklärung Spiegelung

  • Alles-Sleeven ist IMHO Unsinn, weil absolut unverhältnismäßig. Ich kenne auch niemanden, der etwa ein #Lama (7-8 Euros neu) sleeven würde. Aber bei vielem, was ich mir ins Spieleregal stelle, ist alles andere als sicher, dass man das Spiel in 5+ Jahren noch für einen ähnlichen Preis kriegen könnte. Der Schutzaspekt ist definitiv da. Dennoch ist bei mir der Hauptgrund das leichtere Mischen für jeden (!) durch ineinander-Schieben, denn nicht jedem fällt das Kartenmischen leicht...

    Ich denke, es geht genau um diese Verhältnismäßigkeit. Magickarten für nen paar hundert Euro das Stück kommen selbstverständlich in Hüllen. Magickarten, die ich spiele sind ebenfalls alle in Sleeves. Kingdom Death : Monster aufgrund von Wert und Verfügbarkeit natürlich auch. Dazu eben Deckbuilder und andere mischintensive Spiele haben bei mir ebenfalls Hüllen ... beim Rest kann ich darauf verzichten ...

  • AndreasB78 Bleib locker! Dir nimmt das keiner böse. Du bist hier in einem Forum von "Freaks" und das ist positiv gemeint. Sleeves sind da noch absolut harmlos. Brettspielverrückte machen noch ganz andere Sachen. Ganz sicher ist Sleeven nicht zwingend notwendig und ein Normalsterblicher macht so etwas nicht. Man kann auch ohne ganz gut durchs Leben gehen. Man braucht auch keine Inlays, Brettspieltische, Tracker, Metallmünzen, "Feuchtigkeitsperlen", Sortierung der Spiele im Regal nach Farben... ;) :D

  • Meine neuen Lieblingshüllen sind übrigens die letztes Jahr in Essen entdeckten non glare Hüllen von Arcane Tinmen Non-glare Archives - Board Game Sleeves. Kein spiegeln mehr, kein Zusammen kleben und ein wesentlich besseres Greifgefühl und zu mischen gehen sie auch besser. Sind zwar etwas teurer dafür deutlich Vorteil zu den Standard Premium Hüllen.

    Danke für den Hinweis. Werde ich mal ausprobieren, weil spiegelnde Karten stören und die Ultra Pro Deckprotector Qualität gab es jahrelang in der durchsichtigen Variante nur spiegelnd, weil die non-glare Versionen vom Markt genommen wurden und die das Hologramm für mich sowieso auf der falschen Seite hatten - weil ich packe das immer auf die Kartenrückseite und verwende eine Produktionsserie pro Spiel, damit das Hologramm einheitlich an der selben Stelle ist.


    Nachdem aber die neueren Ultra Pro spürbar dünner geworden sind, kann ich auch direkt FFG, DocsMagic oder Mayday kaufen, macht keinen Unterschied, wobei FFG die wenigsten Toleranzen hat, aber eben auch teurer ist. Wie sind da im Vergleich die Arcace Tinmen Non-glare Versionen?

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  • Sleeve thickness:

    Most 'penny' sleeves are about 40 microns thick, and most 'premium' sleeves are about 100 microns.

    If you have corrections to this information, please let me know.


    Arcane Tinmen: All sleeves are 80 microns.

    Artipia: Standard sleeves are 40 microns. Premium sleeves are 90 microns.

    BCW: Board game sleeves are approximately 100 microns. Other sleeves vary.

    Blackfire: Most sleeves are 40 microns. Premium sleeves are 100 microns.

    Citadel Collectibles: Unknown thickness.

    Docsmagic: Regular sleeves are 50 microns. Premium sleeves are 100 microns.

    Dragon Shield: All sleeves are 120 microns.

    Fantasy Flight: All sleeves are 100 microns.

    Kaissa Games: Standard sleeves are 50 microns. Premium sleeves are 80 microns.

    KMC: Standard and Mini sleeves are 100 microns. Perfect Fit sleeves are 45.5 microns.

    LaTCG: Perfect Size sleeves are 63.5 microns. I have no information on their other sleeves.

    Legion: Unknown thickness, but comparable to Fantasy Flight.

    Mage Company: 100 microns.

    Mayday: Standard sleeves are 40 microns. Premium sleeves are 90 microns.

    MTL: Soft sleeves are 40 microns. Thick sleeves are 90 microns.

    Paladin (NSKN): All sleeves are 90 microns.

    Sapphire: All sleeves are 60 microns.

    Sleeve Kings: All sleeves are 60 microns.

    Swan PanAsia: Standard sleeves are 40 microns. Premium sleeves are 90 microns.

    Tasty Minstrel: Unknown thickness, but comparable to Fantasy Flight.

    Ultimate Guard: Classic Soft sleeves are 40 microns. Premium Soft sleeves are 50 microns. Supreme sleeves are 115 microns. Master sleeves are 160 microns.

    Ultra-Pro: Deck Protector sleeves are 110 microns. Perfect Fit sleeves, I have no information for.


    Card Sleeve Sizes for Games | BoardGameGeek


    Ultra-Pro Perfect Fit haben 100 microns und die normalen Deck Protector in komplett transparent gibt es nicht mehr, oder? Was dann auch erklären würde, warum ich meinte, dass die irgendwann mal dünner geworden sind. Ultra-Pro hat einfach die normalen Deck Protector durch Deck Protector mit Perfect Fit ersetzt.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • AndreasB78 Bleib locker! Dir nimmt das keiner böse. Du bist hier in einem Forum von "Freaks" und das ist positiv gemeint. Sleeves sind da noch absolut harmlos. Brettspielverrückte machen noch ganz andere Sachen. Ganz sicher ist Sleeven nicht zwingend notwendig und ein Normalsterblicher macht so etwas nicht. Man kann auch ohne ganz gut durchs Leben gehen. Man braucht auch keine Inlays, Brettspieltische, Tracker, Metallmünzen, "Feuchtigkeitsperlen", Sortierung der Spiele im Regal nach Farben... ;) :D

    Och, ich bin da ganz locker. Manchmal ist halt nur alles gesagt und ausgetauscht :)

  • Sleeven dauert nie mehr als 20 Minuten?


    Hmm...entweder habe ich die falschen Spiele, oder ich bin beim Sleeven doch sehr grobmotorisch. Aber bei den "normalen" kartenintensiven Spielen brauche ich immer 60 bis 90 Minuten.


    Da sind wir dann auch bei 300+ Karten.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • "Feuchtigkeitsperlen"

    Bitte was? :D

    Sleeven dauert nie mehr als 20 Minuten?


    Hmm...entweder habe ich die falschen Spiele, oder ich bin beim Sleeven doch sehr grobmotorisch. Aber bei den "normalen" kartenintensiven Spielen brauche ich immer 60 bis 90 Minuten.


    Da sind wir dann auch bei 300+ Karten.

    Jo, "in der Regel", oder wer hat "nie mehr als 20 Minuten" geschrieben? In 20 Minuten sleeve ich knapp 150-200 Karten. Bei Spielen wo es wirklich mal viel mehr Karten gibt guckt man halt ne Netflix Folge nebenher :D

    Einmal editiert, zuletzt von Spike ()

  • Ich sleeve ja nur selten, aber mit qualitativ hochwertigen Sleeves geht das wirklich ratz-fatz, auch wenn man es nebenher macht.

    Bei größeren Mengen lege ich die Sleeves halt in einen Kartenhalter bereit (im Gegensatz zu 'einzeln aus der Packung fummeln'), die Karten sollten gleich ausgerichtet sein (damit man nicht immer hinschauen muss), und auch irgendwo hin gelegt werden können - Kartenhalter z.B.


    Das empfinde ich als eine angenehme Nebenbeschäftigung. Und schaue mir dabei meist einen Film oder eine Serie an. Und auch halt dann, wenn wirklich nicht gespielt werden kann. :)

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()

  • Sleeves können auch ganz schön eklig sein, wenn man - wie einmal erlebt - bei 7 Wonders eine Karte weitergereicht bekommt, die nass vom Handschweiss ist.


    :kotz:

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Sleeves können auch ganz schön eklig sein, wenn man - wie einmal erlebt - bei 7 Wonders eine Karte weitergereicht bekommt, die nass vom Handschweiss ist.


    :kotz:

    Und jetzt stell dir den Handschweiss auf einer normalen Karte vor. Ich weiß jetzt nicht, ob das viel besser ist ...

  • Demnächst einfach nur noch mit Eindeckhandschuhen spielen:



    Kellnerhandschuhe günstig - Lusini - Lusini

    Wie oft ich sowas schon gebraucht hätte. Besonders bei Veranstaltungen. Meine Ekelgrenze ist manchmal arg niedrig :)

    Ich habe auch tatsächlich ne Packung davon. Aber die zum Spielen zu benutzen wäre ich nicht drauf gekommen... hmmm............

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • Sleeves können auch ganz schön eklig sein, wenn man - wie einmal erlebt - bei 7 Wonders eine Karte weitergereicht bekommt, die nass vom Handschweiss ist.


    :kotz:

    Also ehrlich: Lieber nasse Sleeves, die man abwischen kann, als nasse Karten, die das auch noch aufsaugen. Ih bah!

  • Ich habe vor Warhammer Underworlds auch nie Karten gesleevt, aber die Sleeves (auch wenn sie sehr überteuert sind) von Warhammer Underworlds sehen teilweise sehr schön aus und da das Material der Underworlds Karten sowieso schlecht ist, habe ich, zumindest die Karten die ich Spiele und Ersatzkarten gesleevt, aber alle Karten (sind mittlerweile über 800 Karten) werde ich nicht sleeven.

  • Eine typische Familien-Spielerunde...

    Du warst noch nicht bei [Tom] daheim ;)

  • Da ich dieses Thema über die Suche gefunden habe (eigentlich wollte ich hier Wie viele Spieler sleeven alle Karten weitermachen), schreibe ich hier mal.

    Angefangen habe ich mit Sleeves bei TI3, als ich merkte, dass die Planetenkarten Abnutzungserscheinungen zeigten... da war es dann etwas um mich geschehen und jedes halbwegs teurere Spiel wurde gesleevt. Aus Schutzgründen (Abnutzung durch Aufheben vom Tisch, Mischen, Finger der Mitspieler*innen) und weil sich die Karten besser vom Tisch aufnehmen lassen (und auch mischen lassen). Irgendwann dann auch nicht mehr alles (bspw. die Agricola-Karten nicht).

    Mittlerweile bin ich an nem Punkt, wo ich eigentlich gar nicht mehr sleeven will, aber den Drang verspüre, weil ich damit angefangen habe...

    Denn eigentlich

    • hält sich das mit der Abnutzung sehr in Grenzen, wenn ich mal mit Spielen von Personen vergleiche, die nicht sleeven / oder mit Uraltspielen, die hier rumliegen
      • zukünftig werde ich vll nur noch Karten sleeven, die andauernd auf und abgenommen und gemischt werden
        • wobei ich mir auch da unsicher bin... (wenn ich bspw. mein Res Arcana mit dem ungesleevten eines Bekannten vergleiche, der es sogar häufiger gespielt hat)
    • mag ich das Plastikgefühl in der Hand nicht
      • da bekommt man Karten mit Linen Finish, was sich wirklich angenehmen anfühlt und dann verschwindet das hinter Plastik
    • nerven micht die picksigen Ecken (und nein ich fange nicht an, xxx Karten zu clippen)
    • vor allem bemühe ich mich ja sonst auch im Alltag, möglichst Plastik zu vermeiden

    Mal schauen, eingetütete Karten will ich jetzt nicht austüten ^^ aber zukünftig vll mehr auf die Kartenqualität schauen (die Terraforming-Mars-Karten fühlen sich bspw. eher bescheiden an vs. Brass bspw.)

  • Letzte Woche: mein Mitspieler macht halb über dem Tisch eine Wasserflasche auf, es spritzt in alle Richtungen...

    Da war ich ganz froh, dass die Karten gesleeved waren! :)

    ich warte auf (fett kommt bald): Astro Knights, Hoplomachus Victorum, Legends of Void, Holotype, Mercurial, Warp's Edge (via Wreckland Run KS), Colour MY Critters, TMB Unbreakable, Bullet Star/Heart/Orange (via crowdfinder.be und spiele-offensive.de), Dice Throne Adventures + Santa vs Krampus + Staffel 2 auf deutsch, Explorers of the Woodlands, Junk Drawer

  • vor allem bemühe ich mich ja sonst auch im Alltag, möglichst Plastik zu vermeiden

    Das ist natürlich eine super Einstellung! Trotzdem muss man glaube ich unterscheiden, wofür man die Kunsstoffe einsetzt. Plastikverpackungen sind zum Beispiel in den meisten Fällen Einweg und daher am besten zu vermeiden. Wenn man Kunsstoff aber längerfristig einsetzt, ist das schon einigermaßen nachhaltig gestaltbar. Ich sleeve nicht alles, aber einiges - bisher habe ich noch kein Spiel „ausgesleevt“ und die Hüllen weggeworfen (früher mit MtG kam das öfter mal vor, dass ein Satz Hüllen „durch“ war) - also bei mir ein Fall von langfristigem Einsatz.


    Letzte Woche: mein Mitspieler macht halb über dem Tisch eine Wasserflasche auf, es spritzt in alle Richtungen...

    Da war ich ganz froh, dass die Karten gesleeved waren!

    In den meisten Fällen passiert bei sowas nichts. Halbwegs schnell mit nem Tuch die Karten trocken wischen und gut ist. Hätte er die Flasche über die Karten geschüttet, sähe das natürlich anders aus…. Und natürlich kommt es auch auf die Beschaffenheit der Karten an - es gibt natürlich Papier, das bei der kleinsten Benetzung gleich wellt. Bei den meisten modernen Brettspielen sind die Karten aber robuster.

  • Ich habe gerade ein Exemplar von Ravine samt Erweiterung ergattern können. Das werde ich sleeven, einfach um es zu "erhalten".

    Mein Tippi Toppi und mein Lovecraft Letter dürfen dagegen ungesleevt mit Nachos am Tisch gespielt werden... :)

  • nerven micht die picksigen Ecken (und nein ich fange nicht an, xxx Karten zu clippen)

    Es gibt (oder gab?) einen Anbieter, der macht sleeves mit runden Ecken. War vor Jahren mal auf KS.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki