13.07.-19.07.2015

  • Kann ich auch kaum glauben.
    Mit 11 Jahren hatte ich jeweils schon mehr Partien von Risiko, Monopoly und Öl für uns alle gespielt (Mühle, Dame Halma, Mädn, Schach, Skat und den ganzen anderen abstrakten Kram gar nicht gerechnet).
    Jetzt schlägt ASL (700+) natürlich alles ... 8)

    Mit 11 Jahren habe ich überwiegend draussen gespielt, aufm Land eben, da waren Brettspiele eher was für Regentage und selbst da gab es eigentlich immer ausreichend viele andere Beschäftigungsmöglichkeiten wie die neu aufkommenden Videospiele der Atari VCS und Commodore C16 Generation. Den abstrakten Kram wie Mühle und Schwarzer Peter und Quartett rechne ich jetzt aber auch nicht rein. :)

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Bei uns gab es diese Woche endlich wieder #UrbanSprawl in lustiger Dreierrunde mit Weinbegleitung.
    Zwei Partien in Folge sollten es werden, zweimal verloren - keine Ahnung obs am Wein lag... ;)
    In der ersten Partie hat sich wieder herausgestellt, dass ein zu schnelles in-Führung-gehen spätestens im Metropolis Deck ziemlich schmerzhaft wird: der Contractor hat munter meine Gebäude niedergerissen, der Zweitplatzierte konnte dadurch mit großen Schritten aufholen und sich letztendlich auch den Sieg holen; vor allem dadurch, dass er sich kurz vor Spielende meinen punkteschwangerern Treasurer schnappen konnte, war schlechtes Timing für die letzte Wahl... und reichte dann nur mehr für den zweiten Platz.
    In der zweiten Partie habe ich wieder versucht, lange Zeit Letzter zu bleiben, mir immer mindestens zwei politische Ämter plus den Contractor zu sichern. Leider hat sich dann im eher letzten Spielabschnitt der Zweitplatzierte dazu entschieden, lieber auf mich armen Stadtplaner als auf den Führenden zu hauen und so wurde aus meiner Aufholjagd dann doch nur der letzte Platz, wieder mit einer schlecht getimten Wahl für den Treasurer. Die zweite Partie gestaltete sich um einiges fieser als die erste, ziemlich schmerzhafte Ereignisse und sehr starke Karten (natürlich nur für meine Gegner :) ) hielten mich lange Zeit am Boden. Außerdem habe ich das erste Mal ausprobiert, die ersten drei - vier Runden hauptsächlich Permits zu sammeln, um einerseits flexibel bei meinen Bauvorhaben zu sein, andererseits um gute Investments tätigen zu können - auch dieser Plan ging in die Hose, da diverse Ereignisse meine Sammlung innerhalb zwei Runden ziemlich kaputt gemacht haben.
    Trotzalledem machten beide Partien wieder unglaublich viel Spaß und verursachten emotionale Wechselbäder.
    In meinen Augen ein ganz wundervolles Spiel, und ich wundere mich, dass man hier im Forum relativ wenig darüber liest.
    Und irgendwie dürfte sich mein Spielegeschmack momentan verändern, verursacht durch US, AoS und wahrscheinlich auch Twilight Struggle (das ich erst vor vier Wochen zum ersten Mal gespielt habe, seitdem gleich 6 mal). Momentan reizen mich die üblichen Ressourcen-Umtausch-Spiele die an allen Ecken und Enden Punkte rausschmeißen so gar nicht, langweilen mich eher. Jetzt kanns gerne auch mal wie bei US ein bisschen glücksbetonter sein, oder auch mal ordentlich schmerzhaft und gnadenlos, mit ordentlichen Ecken und Kanten, ohne dabei unfair zu sein. Wenn jemand Tipps für mich hat - Bitte immer her damit!

  • In meinen Augen ein ganz wundervolles Spiel, und ich wundere mich, dass man hier im Forum relativ wenig darüber liest.

    Urban Sprawl hat das Problem, dass, vor allem zu viert, die Downtime ganz grausam wird. Außerdem ist es vielen auch einfach zu konfrontativ

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Weil hier gerade über Tzolk'in und Marco Polo gesprochen wurde: auch bei uns kamen beide Spiele diese Woche auf den Tisch. Zu Tzolk'in hatte ich schonmal was geschrieben, kann aber ergänzen, dass es sich momentan zu einem meiner absoluten Lieblingsspiele mausert. Meine Frau und ich spielen es quasi permanent...


    Auf den Spuren von Marco Polo - Wie immer bin ich etwas spät dran mit Neuheiten... Marco Polo erinnert mich ein bißchen an Alien Frontiers, zumindest was den Würfel-Einsetz-Mechanismus angeht. Die Spieler setzen reihum ihre Würfel und holen sich damit entweder a) Geld, b) Waren (oder eine Kombination aus beidem), c) Aufträge (für deren Erfüllung man Geld und Waren abgeben muss oder d) das Recht, auf der Karte zu reisen, was wiederum Geld (und manchmal Kamele) kostet. Je höher die eingesetzten Würfel, umso "mächtiger" sind in der Regel die Aktionen. In besuchten Städten kann man Handelsposten platzieren, die entweder einen Rundenbonus oder eine weitere Würfel-Einsetzmöglichkeit bringen. Nach fünf Runden ist dann Schluss. Es gewinnt, wer mit Hilfe der Reisen und Aufträge die meisten Siegpunkte ergattern konnte, wobei es hinsichtlich der Reisen verdeckte Zielpunkt-Karten gibt, die erst am Ende aufgedeckt werden.


    Was das Spiel dann aus der Masse raushebt, sind die assymetrischen Charaktere, die @MetalPirate angesprochen hat. Diese bringen verschiedene, ganz unterschiedliche Vorteile: ein Händler kassiert mit, wenn andere Spieler den Markt besuchen, es gibt eine zusätzliche Figur zum Reisen oder einen zusätzlichen Würfel, ein Charakter kann "im Vorbeigehen" Handelsposten setzen, einer die Würfel beliebig drehen. Da es meine erste Partie war, kann ich nicht ganz beurteilen, wie ausbalanciert die Charactere sind, im ersten Spiel schien der Mercator doch irgendwie starke Vorteile zu besitzen...


    Trotzdem auch mein Ersteindruck: gut bis sehr gut. Sollte man definitiv mal ausprobieren.


    Außerdem neu gespielt:


    Istanbul - Mokka und Bakschisch - Die erste Erweiterung bringt mit Kaffee einen neuen Rohstoff. Rund um diesen Rohstoff werden dann auch die neuen Gebäude angesiedelt. Man kann Kaffee kaufen/eintauschen (gegen Geld, eine Ware und/oder eine Karte), für Kaffee Juwelen erstehen, mit Kaffee den Moscheen-Plättchen vergleichbare Boni besorgen und mit Kaffee eine Barriere errichten, die man nur selbst überspringen kann. Außerdem gibts die relativ starken Gilden-Karten, die man statt einer Aktion spielen kann und den Kaffeehändler, dem man, Überraschung, Kaffee abkaufen kann.


    Insgesamt fügt sich die Erweiterung sehr gut ein. Das einzige Element, das überhaupt nicht genutzt wurde, war die Barriere, das aber wahrscheinlich aus Unkenntnis tongue.png . Insgesamt düfte das für Istanbul-Fans zum Pflichtkauf werden.


    ---


    Und, etwas Off-Topic: ich habe gerade gesehen, dass der Pegasus-Verlag mich eine Menge Geld kosten wird in Essen. Alle, aber auch wirklich alle Neuheiten, gehören entweder in die Kategorie "sehr interessant" oder gleich in die Kategorie "Pflichtkauf"... 8o

  • Urban Sprawl hat das Problem, dass, vor allem zu viert, die Downtime ganz grausam wird. Außerdem ist es vielen auch einfach zu konfrontativ

    Das Downtime Problem ist wirklich nicht von der Hand zu weisen, wir spielen deswegen auch nur zu dritt. Wobei ich auch der Meinung bin, dass man in der Nachdenkzeit der Mitspieler sich ruhig auch mal mit dem anderen, freien Spieler unterhalten kann :). Aber ja, allzu übertriebene Downtime kann auch frusten.
    Mit der Web-App kann man zusätzlich noch einiges an Zeit einsparen, sodass wir momentan bei ca. 2 1/2 Stunden zu dritt sind.
    Und konfrontativ is es, aber somit wird es auch nicht ganz egal, was die anderen Spieler in ihren Zügen so treiben und ich interessiert verfolge, wo mir mein Gegnüber jetzt wieder was kaputt macht, bzw. kann man auch wunderbar "gute Tipps" geben und die Stimmung ein bisserl anheizen :)
    Aber bei BGG sieht man eh auch sehr gut, dass Urban Sprawl die Spieler ziemlich spaltet - ich gehöre wohl zur Kategorie "das Spiel ist göttlich" :D

  • Urban Sprawl hat das Problem, dass, vor allem zu viert, die Downtime ganz grausam wird. Außerdem ist es vielen auch einfach zu konfrontativ


    Das kann ich zu 100% nur bestätigen.
    Ich mag das Spiel sehr gerne, aber zu viert würde ich es nicht spielen UND es ist schon extrem aggressiv....das liegt nicht jedem.
    Mir gefällt das Spiel sehr (!) gut, aber ich musste bei dem Spiel schon einige Male heftigst schlucken :mad: ...... da half nur ein Weinchen "wegexen" -> dann hatte sich mein Gemütszustand wieder beruhigt :crazy:

  • Urban Sprawl Web-App, die Zeit sparen hilft?

    z. B. Urban Sprawl web app oder das früher mal hier verlinkte (hab beide angehängt, funktionieren offline - html anzuhängen, mag die Forensoftware nicht ;) ).


    US mag ich ehrlich gesagt - wenn überhaupt - nur noch zu zweit spielen. Downtime und viel Zufall sind einfach keine guten Zutaten für ein langes Spiel.


    PS: Entsprechende xls-sheets liegen beim geek in der files-section: Urban Sprawl Building Tracker | Urban Sprawl | BoardGameGeek Block Value Calculator for Urban Sprawl | Urban Sprawl | BoardGameGeek Urban Sprawl Property Value Calculator (.xls) v1.0 | Urban Sprawl | BoardGameGeek

  • Gestern Abend mal wieder zu Zweit gespielt. Nach langer Zeit mal wieder San Juan aus dem Regal geholt, sollte als kleiner Bruder von Puerto Rico mit in Urlaub genommen werden. Dieser spielt unsere Tochter, die wir besuchen werden sehr gerne, ist aber vergleichsweise sperriger im Transport.
    Also vorab noch einmal kurz die Regeln studiert und 2 schnelle Runden gezockt. In die erste Runde kam ich so gar nicht rein, so dass ich kurze Zeit später schon die erste Niederlage einstecken musste. War ja nur zum Üben...Also noch einmal gestartet, lief auch deutlich besser, aber mit einem fulminanten Schussspurt meiner Frau wurde ich ein zweites Mal überrollt. Trotzdem nach wie vor ein klasse Kartenspiel, mal sehen wie es der Tochter gefällt.
    Also dann zum Abschluss noch ein schnelles Fürsten von Catan, dass wir nun ab und zu auch mal auf den Tisch bringen. Diesmal mit dem Gold-Themenset, hat aber alles nicht geholfen. Nach ausgeglichenem Spielverlauf musste ich mich auch hier mit 12:11 geschlagen geben.
    Sonntag kommt Besuch zum Spielen vorbei, vielleicht läuft es ja zu Viert besser....

  • Urban Sprawl Web-App, die Zeit sparen hilft?
    Erzähle mal bitte mehr ...

    auch wenn Yze schneller war: die WebApp rechnet dir die Werte der einzelnen Blocks aus. Man muss lediglich den Wert einstellen wenn Marker ins Spiel kommen oder umgelegt werden und sieht so auf einen Blick, welche die wertvollsten bzw. wertlosesten sind, somit erspart man sich permanente Herumrechnerei. Wir haben einfach das iPad neben dem Plan stehen, wirklich sehr angenehme Geschichte.



    Das kann ich zu 100% nur bestätigen.
    Ich mag das Spiel sehr gerne, aber zu viert würde ich es nicht spielen UND es ist schon extrem aggressiv....das liegt nicht jedem.
    Mir gefällt das Spiel sehr (!) gut, aber ich musste bei dem Spiel schon einige Male heftigst schlucken :mad: ...... da half nur ein Weinchen "wegexen" -> dann hatte sich mein Gemütszustand wieder beruhigt :crazy:

    Das stimmt schon, bei einigen Aktionen muss man schon Steherqualitäten haben um nicht gleich mal vorsichtshalber ein paar Watschen auszuteilen :) Aber zumindest in unseren Partien kommt jeder mal dran und somit ist es auch ganz gut wieder auszuhalten, und umso schöner das Gefühl, wenn man trotz aller geballten Fiesheiten das Spiel als Sieger beendet :D
    Und außerdem, ein Weinglaserl wegzuexen schadet auch nie 8o

  • Und, etwas Off-Topic: ich habe gerade gesehen, dass der Pegasus-Verlag mich eine Menge Geld kosten wird in Essen. Alle, aber auch wirklich alle Neuheiten, gehören entweder in die Kategorie "sehr interessant" oder gleich in die Kategorie "Pflichtkauf"...

    Die von dir verlinkte Liste ist allerdings noch längst nicht vollständig. Da kommt noch einiges mehr von Pegasus ... :D

  • Gestern endlich nochmal gespielt.


    Skull King in der BSW kennen gelernt und sofort gefallen. Finde ich besser als Wizard. Und gestern die erste reale Spielrunde. Oh Mann, was hab ich verloren....gefällt mir trotzdem immer noch gut.


    Orleans nach langer zeit nochmal. Mit zwei Neulingen gespielt. Ich gab auch anfangs noch den Tipp, dass man durchaus reisen und Gildenhäuser bauen sollte. Beide beherzigten das...nur ich kam irgendwie nicht in die Puschen. Hab dann versucht, eine andere Strategie zu fahren, mich aber irgendwo verzettelt. Endergebnis 105 - 100 - 65. Ich hab den zweiten Platz belegt.
    Das Spiel kam sehr gut an, gefiel beiden sofort.
    Und die Holzmeeples bringen wirklich nochmal einen guten Extrapunkt für das Spiel

  • Heute Nachmittag zum Start ein schnelles Vienna zu Dritt. Schnell den beiden Neulingen erklärt und los ging es. Kam bei den Beiden gut an, hilfreiche Kingsburgerfahrung ist auch vorhanden gewesen. Lief aber punktetechnisch nicht so gut, so dass ich dann zu früh für die Beiden das Spiel beenden konnte. Hat als kurzes Einsteiger- oder Absackerspiel durchaus seine Berechtigung bei uns.
    Anschließen kam Broom Service auf den Tisch. Nun zu Viert, auch wieder neu für unsere Gäste. Diesmal lief es aber deutlich schlechter für mich, es ist schon manchmal deprimierend wenn die Mitspieler einem die guten Karten zu früh aus der Hand ziehen... :cursing: So mancher Plan konnte nicht verwirklicht werden, aber das ging letztlich allen so. Zur Krönung musste in der letzten Runde gemäß Ereigniskarte jede Aktion mutig gespielt werden, oh je was für ein Chaos. Einer der Neulinge gewann mit respektablen Vorsprung, aber Spass hat es allen gemacht. Gespielt wurde direkt das volle Brett außer den zusätzlichen Wolken.
    Zum Finale noch ein kurzes Ugo. Auch diese musste erst erklärt werden, geht ja recht zügig. Eine kurze Runde mit 4 Spielen und lange Gesichter bei den Neulingen. Das man Trumpf nicht bedienen kann und dann doch den Stich macht, muss man erst einmal verinnerlichen....
    Aber eskam so gut an, das wir noch eine weitere Runde spielten, klappte schon besser bei den Neulingen, aber unser Erfahrungsvorsprung reichte noch aus. :thumbsup:

  • Am Samstag das dritte Szenario von Afrika 2nd Edition. Ausgangslage: Die Italiener sind vollständig von der Karte verschwunden, am linken Rand der Karte kommen neue Einheiten, Italiener und Deutsche mit Rommel. Aufgabe: von den 3 Hafenstädten Benghazi, Tobruk und Bardia sollen von der Achse 2 erobert werden. Dabei kommt der Achse zu passe, dass sie sehr viele Einheiten mit hoher Bewegungspunktzahl und Exploit Capacity hat (die können sich im Prinzip zwei mal bewegen). Ein sehr schönes Szenario um Overruns und Exploit zu üben. Nachdem es der Achse bereits im ersten Zug gelang alle Einheiten vor Bengazi zu überrennen, konnte das leerstehende Bengazi eingenommen werden. Schneller Ruhm verleiht Flügel und so machte sich Rommel mit den verbleibenden Bewegungspunkten und wenigen Panzern auf den Weg zu den nächsten Britischen Einheiten. Mit dem Erfolg dass das Commonwelth im Gegenzug die Truppe besiegen konnte und der Rommel-Bonus somit für den Rest des Szenarios dahin war. Nachdem sich der Brite dann mit allen möglichen Einheiten in Tobruk verschanzte, gelang es einer Einheit dann im letzten Zug bis nach Bardia vorzudringen. Alles ab einer 9 hätte die Einnahme von Bardia bedeutet - das wurde aber nichts. Die restlichen Truppen kamen nur bis Tobruk und konnten dies ein wenig anknabbern. Den Gegenzug des Commonwealth konnten wir uns dann sparen.


    Mein Fazit zu Afrika 2nd Edition: Die kurzen Szenarien sind gut geeignet, wenn man knapp 2 Stunden Spaß haben will. Durch die Würfeltabellen ist bei diesem Spiel vielen dem Zufall Fog of War geschuldet. Damit wird man bei einer Campagne meist stark vom historischen Verlauf abweichen. Durch die kurzen Szenarien wird man aber immer auf die Historie zurückgesetzt und hat so einen interessanten Einblick in den historischen Verlauf in Afrika. Wir werden es zunächst einmal bei den 3 gespielten Szenarien belassen und uns beim nächsten Treffen Sails of Glory zuwenden.


    An Sonntag eine Partie American Rails zu viert. Ab dem vierten Spieler sind alle Gesellschaften im Spiel und es wird etwas enger auf dem Plan. Das Spiel gefiel mir zu viert noch etwas besser als zu dritt.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Nachdem #1775 bereits drohte, in meinem Regal Staub anzusetzen, kam es gestern zu viert auf den Tisch.
    Es geht um die Auseinandersetzungen im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Auf der einen Seite kämpft die amerikanische Kontninentalarmee sowie die Miliz gegen die Britischen Regulars und die Loyalisten. Das Spielfeld besteht aus 16 Kolonien, die sich wiederum aus i.d.R. Mehreren Gebieten zusammensetzen. Zu Beginn werden gemäß Startaufstellung einige Einheiten auf Gebiete verteilt. Darunter auch die Ureinwohner, die von den Spielern zu Verbündeten gemacht werden können.
    Der Aktive Spieler erhält zunächst Verstärkung in Form von 4 Einheiten, die er auf Stadtgebiete verteilen darf, in Kolonien, in denen seine Seite die Kontrolle hat, d.h., dass weder feindliche Einheiten und auch keine unverbündeten Ureinwohner ein Gebiet in dieser Kolonie besetzen.
    Dann erfolgt die Bewegungsphase: Durch Ausspielen einer Bewegungskarte (jeder Spieler erhält zu Beginn ein aus insgesamt 12 Karten bestehendes Kartenset, von denen sich jeder blind 3 Karten als Handkarten zieht). Bewegung kann über Land oder über Gewässer erfolgen. Dabei kann der aktive Spieler Einheiten zu Armeen zusammenschließen und diese entsprechend der ausgespielten Karte weit bewegen.
    Falls er auf feindliche Einheiten trifft, haben diese die Initiative, d.h. Sie Rollen ihre Kampfwürfel zuerst. Danach sind die Angreifer dran.
    Die Würfel haben die Symbole Treffer (gegnerische Einheit wird entfernt), Fliehen (Einheit wird in ein separates Feld gelegt und kommt im Zuge der Verstärkung der entsprechenden Partei in der nächsten Verstärkungsphase wieder aufs Feld) und Befehl (Einheit darf sich in ein nicht nur feindlich besetztes Nachbargebiet zurückziehe um in einem künftigen Kampf mitmischen zu können).
    Zudem sind Ereigniskarten Bestandteil der Kartendecks durch die Franzosen oder Hessische Söldner aufs Brett kommen oder andere Vorteile durch den aktiven Spieler genutzt werden können.
    Die Seite, die am Spielende die meisten Kolonien kontrolliert, gewinnt.
    Insbesondere die Konstellation, dass 2 Spieler kooperieren, ihre Einheiten gegenseitig unterstützen und ihre nächsten Aktionen absprechen, hat uns gut gefallen.
    Das Spiel war jederzeit spannend auch wenn einige taktischen Finessen in der Erstpartie noch (?) zu kurz kamen.


    Es hieß am Ende 7 zu 3 für die Amis. Aber: Die Briten werden beim nächsten Mal gar förchterlich zurückschlagen


    #1775

  • *edit* 1775 ist toll! Habs mir auch mal bestellt nach dem ich es mal testen durfte an einem Spieletreff.


    Bei uns gab es auf die Woche verteilt:


    Istanbul - Cooles Spiel
    Viva Java - Ich mag es einfach...
    Android Netrunner - Die Anleitung ist immer wieder für Verwirrungen gut bei Regelfragen... Ich muss mir mal einen Pro auftreiben, der Zeit und Lust hat mit mir per Tabletop Simulator zu spielen, damit wir unsere Android-Sonntage endlich fliessend spielen können...
    Simsala Bum - Grandioses Absackerspiel
    Machi Koro
    Skull King, Hanabi und The Game als zwischendrin Spiel


    Auf nächte Woche hoffentlich:
    Lewis & Clark
    Marco Polo
    Wir sind das Volk
    La cosa Nostra