01.06.-07.06.2015

  • @Brandigan


    Habt ihr beachtet, dass sie diese Karte exakt 1x pro Runde nutzen kann? Sie ist also nur gegen einen "Angriff" pro Runde geschützt gewesen. Besonders im 3er- und 4er Spiel wird die Karte tendenziell eher schwächer...


    Darüber hinaus: Wenn ihr einen so starken Spieler auf dem Markt gewähren lasst, habt ihr es auch verdient zu verlieren... Sry...

  • @Brandigan


    Habt ihr beachtet, dass sie diese Karte exakt 1x pro Runde nutzen kann? Sie ist also nur gegen einen "Angriff" pro Runde geschützt gewesen. Besonders im 3er- und 4er Spiel wird die Karte tendenziell eher schwächer...


    Darüber hinaus: Wenn ihr einen so starken Spieler auf dem Markt gewähren lasst, habt ihr es auch verdient zu verlieren... Sry...

    Haben wir nicht, nein. Wäre vielleicht marginal anders gelaufen, aber danke für den Hinweis!


    Ansonsten war es mein zweites und ihr erstes Spiel. "So einen starken Spieler" konnten wir nicht vorhersehen, ganz davon abgesehen, dass ich im zweiten Spiel selten die Souveränität des Gamedesigners besitze, um nicht nur mein eigenes Spiel perfekt durchzuziehen, sondern auch noch die Mitspieler in Schach halten kann. Ich war da doch noch zu sehr mit mir selbst und meiner eigenen Finca beschäftigt ;)

  • Haben wir nicht, nein. Wäre vielleicht marginal anders gelaufen, aber danke für den Hinweis!
    Ansonsten war es mein zweites und ihr erstes Spiel. "So einen starken Spieler" konnten wir nicht vorhersehen, ganz davon abgesehen, dass ich im zweiten Spiel selten die Souveränität des Gamedesigners besitze, um nicht nur mein eigenes Spiel perfekt durchzuziehen, sondern auch noch die Mitspieler in Schach halten kann. Ich war da doch noch zu sehr mit mir selbst und meiner eigenen Finca beschäftigt ;)

    Ich lehne mich so weit aus dem Fenster und sage, dass es nicht nur marginal anders gewesen wäre.


    Darüber hinaus wollte ich nicht sagen, dass ihr das Spiel schon durchdrungen haben solltet. Ganz im Gegenteil. Ich möchte ja, dass ihr den Wunsch habt eben dies in mehreren spannenden Partien zu erleben. Mein Hinweis sollte auf jenen Umstand hinweisen. Ohne dich runterputzen zu wollen. Aber auch um deine Perspektive zurecht zu rücken. Der Markt ist ein interaktives Element.


    Ob euch das jetzt gefällt oder nicht müsst ihr entscheiden.

  • In anderen Fällen musste ich dagegen sehr kreativ werden. Es gibt zum Beispiel Fälle mit Worträtseln. Da musste ich mir deutsche Rätsel ausdenken, die natürlich weiterhin den eigentlich Kniff des Falles enthalten. Das war dann schon etwas zeitaufwändiger.

    Vielen Dank für die Mühen!


    Mir war auch so, dass ich mir das für das Spiel schwierig vorgestellt hatte, aber bei der Übersetzung ist mir nichts negativ aufgefallen. Das da jemand mit Herz und Verstand rangegangen ist merkt man jedenfalls!

  • Schließe mich dem Kompliment an. Saubere redaktionelle Arbeit.


    Schade, dass Witness bisher so wenig Beachtung gefunden hat. Vor shutupandsitdown.com hatte ich noch nie was davon gehört oder gelesen oder irgendwo anders aufm Spieltisch gesehen. War auch nirgends ein Thema.


    Bin mal gespannt, wie sich das in den kommenden Wochen ändert, denn 62 weitere Fälle wollen in diversen Spielrunden gelöst werden.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Na ja, die Zielgruppe ist zunächst erst mal recht klein:
    - Nur genau zu viert spielbar
    - Deduktion und Gedächtnis
    - Ein in Deutschland wenig bekannter frankophoner Comic aus den 40er bis 60er Jahren


    Da kann ich verstehen, dass man davon erst mal nicht viel hört ...

  • Oh ich bin sowas von platt heute gewesen, der Schlaf fordert seinen Tribut nach der Frühlingsspielerei Bingen. Schön und kurzweilig waren die vergangenen
    rund 100 Stunden mit rund 170 Spielern, aber auch anstrengend. Meine spielerischen Highlights am Wochenende waren Viticulture-Tuscany (italienischer Wein), dann
    Kraftwagen (Von Benz, Bugatti und anderen Ingenieuren) und das überraschend gute Marco Polo (Mit dem Kamel nach Bejing).


    Spielenswert sind mit Sicherheit auch La Granja (Mallorca-Agricola), Lords of Waterdeep (D&D Placement), Rock & Rodeo (Hygiene und Gewalt im Rockkonzert)
    und Yunnan (Teebeutel aus Tibet) gewesen, aber diese Titel


    Also zu Viticulture-Tuscany brauch ich nix mehr zu schreiben, ich will es nur noch mit der Mama & Papa Erweiterung (Tuscany) spielen. Das Spiel hat zu fünft
    zwar gut 4 Stunden gedauert, aber die vergingen wie im Rausch. Die Tuscany Modulpackung hält noch einige Überaschungen bereit, aber die Module
    sollte man nicht alle auf einmal ins Spiel einbauen. Vor allem die Berufserweiterung stelle ich mir im praktischen Spiel doch sehr aufwendig vor.
    Wir haben die Elternkarten und den neuen Spielplan und die 4 Kartensorten mit reingenommen, das genügte uns in der Spieltiefe völlig, um uns in der
    Winzerwelt zu fesseln.


    Kraftwagen war ein hoppla. Die blaue Farbe ist über das Spielbrett gekommen und so wirkt es alles etwas grafisch steril oder besser nüchtern. Die Ideen-Anleihen
    von M.Cramer fand ich ganz gut, und auch hier baut man aus Modulen einen Serienwagen und einen Grand Prix Wagen. Den Serienwagen stellt man in den Verkaufsraum und hofft
    das einer der 4 Kunden en Wagen für Siegpunkte abkauft. Thematisch hinkt es etwas der Realtität hinterher, denn welcher Kunde
    kauft schon ein tolles 6er Chassis mit einem 1er Motor und 4 Serviceleistungen, wenn da ein Unterschied von Jahrzehnten in technologischer Entwicklungsarbeit drinsteckt
    Aber man kann KW unter spielerischen Aspekt schon so stehen lassen und es kommt gerade durch die Ingenieurskarten doch immer etwas Abwechslung in die öligen
    Werkshallen.


    Marco Polo ist nach meinem 1. Spiel zu viert, ein ganz heisser Anwärter auf irgendein Spielepreis, irgendwo auf diesem Kontinent. Das Spiel ist toll grafisch umgesetzt worden,
    die Symbole sind nach 2 der 5 Runden verstanden und ansonsten gibt es hier auch kein ungünstigen Würfelwurf. Man kann hier wirklich alle 5 Würfel irgendwie sinnvoll verwenden und das
    Wettrennen um die besten Handelsniederlassungen ist spannend auf´s Brett verlegt worden. Der Wiederspiel-Reiz liegt bestimmt bei den Charakterkärtchen und darin
    wieviel schwarze Würfel man denn noch zukaufen kann, um seine Reise im Siegpunkt-Sinn durch Asien zu verlängern? Ich hatte den Typ, bei dem das Würfel nebendransetzen nix gekostet hat
    , aber gewonnen hatte dann der Marco Polo Charakter mit dem 6. weissen Würfel


    Desweiteren kamen auch Abluxxen, Crazy Coconuts, Antike II, Keyflower, Die vergessene Welt, Cacao, Monuments, Die Fürsten von Florenz und das gute Machtspiele auf meinen Spieltisch.
    Meine Begeisterung für die Vergessene Welt hielt, sich in Grenzen, wobei es wirklich einen schönen Grafikstil hat. Wir empfanden die Militärstrategie als zu einseitig dominierend in unserer
    Partie zu viert, doch ansonsten ein grundsolides Spiel.
    Machtspiele hat mir in unserer Viererpartie gefallen, aber ich wurde gnadenlos von meinem Erzfeind weggemopt. Der Klassiker bei den Ereigniskarten ist dann auch:
    Der Vorstand führt gegen die Gewerkschaft die 49,5 Stunden Woche ein. Die Moral der Belegschaft sinkt um -2 auf der Skala von 1 bis 6. In Realität würde die Arbeits-Moral wohl mausetot sein!
    Sauber finde ich auch immer den Anstieg auf der Unternehmer - Korruptionsleiste, denn gegen das Verlieren hilft oft nur das Schmieren (2. Blatterisches Gesetz, Wirtschaftslehre) !


    Die Fühlingsspielerei Bingen beginnt am Vorabend zu Fronleichnam und dauert dann 4 Tage bis Sonntag. Es wurde von Descent 2 über Dominat Species, Madeira, Kanban, Linq, Kaleidos, Eselsbrücke,
    Die Schlösser des König Ludwig, Ora et labora, Queens Architect und Alchemisten viel gespielt und noch mehr angeboten und so kamen mir die 4 Tage wie ein normales 2 Tage Wochenende vor.
    Gerne wieder in 2016 mit dem schönen Ausblick auf den Rhein.

  • Schließe mich dem Kompliment an. Saubere redaktionelle Arbeit.


    Schade, dass Witness bisher so wenig Beachtung gefunden hat. Vor shutupandsitdown.com hatte ich noch nie was davon gehört oder gelesen oder irgendwo anders aufm Spieltisch gesehen. War auch nirgends ein Thema.


    Bin mal gespannt, wie sich das in den kommenden Wochen ändert, denn 62 weitere Fälle wollen in diversen Spielrunden gelöst werden.

    Dem möchte ich mich auch anschließen. Ich bin darauf aufmerksam geworden, als mir ein paar US-Freunde sagten, das sie verwundert waren, das es nicht nominiert oder empfohlen wurde von der Jury. Dummerweise hatte ich bis dahin nichts davon gehört, also hieß es gleich mal zu legen. In unseren bisherigen Runden hat es sehr viel Spaß gemacht, auch wenn die "normal"-Schweren schon etwas sehr schwer wirkten.


    Ich werde es in Folge 44 der Bretterwisser vorstellen, welche Anfang Juli kommt.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Na ja, die Zielgruppe ist zunächst erst mal recht klein:
    - Nur genau zu viert spielbar
    - Deduktion und Gedächtnis
    - Ein in Deutschland wenig bekannter frankophoner Comic aus den 40er bis 60er Jahren


    Da kann ich verstehen, dass man davon erst mal nicht viel hört ...

    Wie sieht das eigentlich mit "Spielen in unterschiedlichen Gruppen" aus? Ich hab bis jetzt rausgelesen, dass es eine ansteigende Schwierigkeit der Fälle gibt (zumindest in gewissen Stufen?). Wenn ich also mit einer Gruppe zuviele der einfachen Fälle spiele, besteht dann die Gefahr, dass mir für eine andere Gruppe der Einstieg fehlt (da ich selbst ja die Fälle vermutlich nicht noch einmal spielen kann, da ich ja die Lösung kenne)?


    Wird das Problem noch größer, wenn manche meiner Mitspieler #Witness gelegentlich ebenfalls in unterschiedlichen Runden spielen? Ich stelle es mir ggf schwierig vor, sich auf einen Fall zu einigen:


    - Spieler 1: "Fall 10 kenn ich noch nicht"
    - Spieler 2: "Ach ist das nicht der mit XYZ? Den kenn ich schon, aber 14 fänd ich gut"
    - Spieler 3: "Nee 14 kenn ich aber schon. 15 aber noch nicht"
    - Spieler 1 und 2: "Ok, 15 kennen wir auch noch nicht. Los gehts"
    ...Lesen der Hinweise...
    - Spieler 2: "Ach DER ist das, doch den kenn ich doch schon....." :S


    Oder ist diese Vorstellung völlig abwegig (abgesehen davon, sich bei 64 Fällen genau zu merken, welche man schon gespielt hat, wenn man nicht aufsteigend spielt) ?

  • Oder ist diese Vorstellung völlig abwegig (abgesehen davon, sich bei 64 Fällen genau zu merken, welche man schon gespielt hat, wenn man nicht aufsteigend spielt)

    Ich führe seit schon 22 Jahren eine Excel-Liste, was ich wann mit wem gespielt habe.
    Die würde auch in solchen Fällen helfen ... ;)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Wie sieht das eigentlich mit "Spielen in unterschiedlichen Gruppen" aus? Ich hab bis jetzt rausgelesen, dass es eine ansteigende Schwierigkeit der Fälle gibt (zumindest in gewissen Stufen?). Wenn ich also mit einer Gruppe zuviele der einfachen Fälle spiele, besteht dann die Gefahr, dass mir für eine andere Gruppe der Einstieg fehlt (da ich selbst ja die Fälle vermutlich nicht noch einmal spielen kann, da ich ja die Lösung kenne)?


    Wird das Problem noch größer, wenn manche meiner Mitspieler #Witness gelegentlich ebenfalls in unterschiedlichen Runden spielen?

    Nun ja, #Witness ist sicher am allerbesten zu spielen, wenn man eine feste 4er-Runde hat und immer in derselben Sitzordnung mit denselben Charakteren spielt. Denn dann weiß jeder Spieler schnell auswändig, welcher Mitspieler welchen Charakter spielt, und das ist bei einigen Fällen durchaus sehr wichtig.


    Aber auch in wechselnden Runden sehe ich nur sehr wenig Probleme. Der Schwierigkeitsgrad ist kein Problem. Und generell ist es meines Erachtens gut möglich, einen Fall mehrmals zu spielen. Wenn ich zum Beispiel Fall 2, 3 oder 4 mit einer Pause von 4 Wochen erneut spiele, geht das ohne weiteres, weil ich mich an die Details sowieso nicht mehr erinnern kann.


    Fall 1 habe ich bisher ca. 7-8 Mal gespielt, weil der sich zum Einstieg wirklich gut eignet. Hier kenne ich zwar die Antworten auswändig, trotzdem habe ich in der letzten Partie eine Frage bewusst falsch beantwortet. Das hatte den Grund, dass ich die benötigte Info für eine Frage nicht erhalten hatte, weil ein Mitspieler einen Namen vergessen hatte und ihn mir nicht weitersagen konnte.


    Mit anderen Worten: Ich kann ohne Probleme den Fall nur mit den Infos spielen, die ich in der aktuellen Partie erhalten habe, und Erinnerungen an frühere Partien bewusst ausblenden. Es geht dann halt nicht um die Punktzahl, sondern darum, neue Spieler für #Witness zu begeistern - und vor allem einfach Spaß zu haben.


    Nur einige wenige Fälle, die einen besonderen Kniff haben (wie z. B. Fall 13), sind etwas problematischer. Hier würde ich mich vermutlich auch in 3-4 Monaten noch an diesen Kniff erinnern. Aber solange meine Mitspieler genug Spaß an dem Fall haben, würde ich ihn trotzdem wieder mitspielen und meine Antworten wieder bewusst an die erhaltenen Informationen anpassen.


    Die meisten Fälle kann man also aus meiner Sicht mehrmals spielen, und damit ergeben sich kaum Probleme. Schwierig wird es bei unterschiedlichen Besetzungen nur dann, wenn mehrere Mitspieler partout keine Lust haben, einen Fall ein zweites Mal zu spielen. Dann kann eine Situation, wie du sie oben beschrieben hast, durchaus vorkommen. Aber das halte ich doch eher für eine Seltenheit.

  • In den zwei Fällen, die ich bisher gespielt habe am letzten Sonntag, gab es einen besonderen Kniff, eine Art Aha-Erlebnis in der Fragerunde. Etwas, was über die reine Informationsebene des Geflüsterten hinaus ging. Genau das war der überraschende WTF-Faktor, der den Fall besonders und spannend wie auch abwechslungsreich gemacht hat.


    An den erinnere ich mich noch gut. Aber die ganzen Details der beiden Fälle muss ich schon gut erinnern, um die jetzt noch fehlerfrei zusammen zu bekommen. Im Abstand von 4 Wochen, mit weitaus mehr gespielten Fällen, wird es dann sicher nochmals schwieriger.


    Mit Abstand sicher mehrmals spielbar. Für den vollen Spielgenuss bevorzuge ich aber lieber neue Fälle und da gibt es noch 62 und noch13 davon auf der niedrigsten Kennenlernstufe. Sollte reichen.


    Cu / Ralf

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  • Genau das war der überraschende WTF-Faktor

    Den WTF - Faktor hatte ich erlebt, als mein Hinweis anscheinend die Runde gemacht hat (schön!) und mir meine Nachbarin stolz erzählte, dass sie einen weiteren Hinweis bekommen hatte - den ich als meinen wiedererkannte.
    Allerdings nur zu 50%, denn die Details waren vermischt. Es wäre mir nicht aufgefallen, wenn die nicht ich die Quelle des Hinweises gewesen wäre und ich es so besser wusste.
    Aber man soll ja nur zuhören... also schön zugehört und mir meinen Teil gedacht.


    Genial die Einleitung: "Ich habe da gehört, es soll da einen Typen namens ..."
    Bild dir deine Meinung oder was?! :D

  • Manchmal bauen sogar 2 oder gar 3 Fälle mit benachbarten Nummern thematisch aufeinander auf, und zwar: 11/12, 17/18, 25/26/27, 43/44, 62/63/64.

    #Witness
    Zur Info: Ich hatte in meiner Liste oben Fall 62 vergessen, der zusammen mit 63/64 einen Storybogen hat. Den habe ich jetzt nacheditiert, die hier zitierte Liste ist bereits korrigiert.

    Weiterhin gibt es einige Fälle, in denen der Erzfeind Olrik auftaucht. Der zieht sich wie ein roter Faden durch grob geschätzte 10 Fälle, so ähnlich wie früher bei Akte X, als es immer einige Einzelfolgen gab und dann hin und wieder ein paar Folgen die Hauptstory voranbrachten.

    Für Interessenten hier noch die Liste aller Fälle, in deneb Olrik auftaucht, falls jemand eine Kampagne daraus machen möchte: 8/17/18/25/26/27/39/43/44/52/54/62/63/64.

  • Wie stark baut Witness eigentlich auf den Blake und Mortimer Comics auf? Bringt es einen wirklichen Atmosphäre-Bonus wenn man die kennt? Derweil gibt es davon ja eine ganze Menge. Welche davon sind eher enger mit dem Spiel verknüpft und zudem für den Einstieg geeignet?


    In den zwei gespielten Fällen habe ich die Spieler-Charaktere eher undefiniert als Ermittler betrachtet, die zusammen einen Kriminalfall lösen. Klappte ganz gut, weil eben der Fall an sich im Mittelpunkt stand. Ein mehr Hintergrundwissen wäre aber toll.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Wie stark baut Witness eigentlich auf den Blake und Mortimer Comics auf? Bringt es einen wirklichen Atmosphäre-Bonus wenn man die kennt?

    Wenn man die Comics kennt, kann man zumindest die Fehde zwischen Blake & Mortimer und ihrem Erzfeind Olrik besser nachvollziehen. Olrik taucht in vielen Comicbänden als Gegner auf.


    Weiterhin erkennt man als Comic-Kenner sofort Oberinspektor Glenn Kendall (England) sowie Kommissar Pradier (Frankreich) wieder, die bei den meisten Fällen das Intro erzählen.


    Tatsächlich auf realen Comic-Bänden basieren folgende Fälle:
    25/26/27: "Das Geheimnis der großen Pyramide" (Carlsen Nr. 1+2)
    56: "Die teuflische Falle" (Carlsen Nr. 6)
    62(/63/64): "Die 3 Formeln des Professor Sato" (Carlsen Nr. 8 )


    Zudem sind 20 und 43 ein wenig an "Die Diamanten-Affäre" (Carlsen Nr. 5) angelehnt, basieren aber nicht wirklich darauf.


    Und der "Rundenzähler" des Spiels ist "Das Gelbe M" (Carlsen Nr. 3), der aber nur den Namen für den Rundenzähler liefert, sonst nichts.


    Ich selbst kenne übrigens nur die Hälfte der Comic-Bände, und zwar alle von E. P. Jacobs. Auf die neueren Bände von anderen Autoren/Zeichnern bezieht sich das Spiel aber meines Wissens nicht, zumal im Spiel auch Jacobs explizit namentlich erwähnt wird, die neueren Autoren und Zeichner dagegen nicht (vermutlich auch aus lizenzrechtlichen Gründen).


    Insgesamt kommt schon bei einige Fällen die Atmosphäre etwas besser rüber, wenn man die Comics kennt, finde ich. Aber man kann natürlich viel Spaß mit dem Spiel haben, ohne dazu die Comics zu kennen.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    3 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Wie stark baut Witness eigentlich auf den Blake und Mortimer Comics auf? Bringt es einen wirklichen Atmosphäre-Bonus wenn man die kennt? Derweil gibt es davon ja eine ganze Menge. Welche davon sind eher enger mit dem Spiel verknüpft und zudem für den Einstieg geeignet?

    Also ich kenne das Spiel nicht weiter, kann Dir aber was zu den Comics sagen:


    Erfunden wurde die Reihe von Edgar P. Jacobs der auch die Bände 1-9 zeichnete und textete. Der erste Band ist das Geheimnis der großen Pyramide (1). Davor wurde noch ein "Zyklus" Der Kampf um die Welt erstellt (ebenfalls Jacobs), der meines erachtens aber unser Weltbild zusehr durcheinanderrüttelt, aufgrund eines weiteren Weltkrieges und dannach nichts mehr so ist wie man es kennt.
    Zudem sind mir die Comics von Jacobs zusehr pseudomystery. Sowas mag ich nicht. Toll hingegen sind die Kriminalfälle wie Das gelbe M oder oder Die Diamantenaffäre.
    Nach dem Tod von Jacobs wurde die Serie fortgeführt von verschiedenen Zeichnern und Textern. Herausragend dabei natürlich Jean van Hamme (Largo Winch zb.) mit Der Fall Francis Blake. Die nachfolgenden Bände sind auch empfehlenswert, wenn man den Kriminalfälle mag, die da wären: Die Voronov-Intrige, Der Fluch der dreissig Silberlinge, Das Gelübde der fünf Lords.
    Die Septimus-Welle und Das Heiligtum von Gondwana fand ich käse.
    Zeitlich spielen die Comics in den 50ern und alles was nicht mystisch ist ist eigentlich sehr gut.


    Falls Dir das gefällt empfehle ich Dir noch Largo Winch (von van Hamme) und I.R.S. von Desberg.


    Ansonsten einfach Fragen, in Sachen Comics mit Theme Krimi und Thriller bin ich Dein Ansprechpartner. :)