01.06.-07.06.2015

  • Mit Verlaub: sachliche Kritik ist doch gar nicht das Ziel eines Posts hier.

    Ach so. Darauf soll man erst mal kommen ...


    Aber nur auf sachliche Kritikgründe kann ich sinnvoll eingehen.


    Das Geschmäckle entsteht durch die "Guter Cop - Böser Cop" Taktik der Verlagsvertreter.

    Das ist keine Taktik. Mein Kollege Klaus hat ein anderes Naturell als ich. Hinzu kommt, dass er Attila persönlich kennt, sonst hätte er dein obigen Beitrag vermutlich nicht gepostet.

  • Aber nur auf sachliche Kritikgründe kann ich sinnvoll eingehen.

    Es besteht ja kein Zwang auf alles einzugehen 8))

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it


  • Zurück zum eigentlichen Thread - gespielt wurde gestern, zum festigen oder neu bewerten der ersten Meinung, Firefly. Vor 2 Wochen hatten wir die erste Partie, erste Meinungen dazu waren verhaltend. Nach dieser zweiten Runde hat sich daran auch nicht viel geändert. Es ist und bleibt ein gefälliges Spiel, Kenner der Serie werden durch Bilder und Zitate auf den Karten hervorragend ins Spiel "gezogen". Als Zielkarte haben wir die 12.000 $ als erster zu erreichen gewählt, die Erweiterung "Schwerelos" war mit dabei.
    Größter Kritikpunkt bleibt die übermäßige Zufälligkeit, alle Ereignisse/Vorkommnisse werden über Karten und Würfelproben entschieden. Hier kann es schon zu einem signifikantem Ungleichgewicht bzgl. Glück/Pech untereinander kommen.
    Für mich rangiert es in der Kategorie "schönes Spiel" im wahrsten Sinen des Wortes, ist jetzt aber nicht die erste Wahl bei der "Pick up and deliver" Mechanik. Hier ziehe(n) ich(wir) weiterhin Merchant of Venus mit Thema Science Fiction vor.
    Obwohl mir der Sieg mit knapp 15.000 Tacken vergönnt war, keimte doch eher der Gedanke "Glück gehabt" als "gut gespielt" auf.


    Genau so stufe ich das Spiel auch ein. Und einen Pluspunkt als Fan der Serie bekommt es eh, weil der Flair schon sehr gut getroffen ist.
    Würde mich mal interessieren, ob jemand die anderen englischen Erweiterungen kennt und ob die das Spiel verändern.
    Hat die schon mal jemand gespielt?

  • Wenn Du nicht weißt, um welches Spiel es ging, wie kannst Du dann wissen, daß Dich Spiel und Cover nicht interessieren? :D

    Brandigan hatte es später schon auf den Punkt gebracht: Unter dieser Rubrik erhofft man eigentlich andere Informationen und Beiträge, hier wurde letztlich nur noch über dieses eine Spiel diskutiert und was daran schön oder nicht schön ist und nicht mehr über Gespieltes in dieser Woche.

  • Brandigan hatte es später schon auf den Punkt gebracht: Unter dieser Rubrik erhofft man eigentlich andere Informationen und Beiträge, hier wurde letztlich nur noch über dieses eine Spiel diskutiert und was daran schön oder nicht schön ist und nicht mehr über Gespieltes in dieser Woche.

    Das stimmt.


    Ich glaube aber nicht, daß irgendjemand hier Brandigan oder Dich oder sonst jemanden davon abgehalten hat, über "Gespieltes in dieser Woche" zu schreiben. ;)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Der Teil mit den 11 oder 12 Apostel braucht noch Klärung.


    Hab mich schon gefragt, weshalb eine Fußballmanschaft aus 11 besteht - ist doch eine blöde Zahl.
    12 Freunde müsst ihr sein!

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Der Teil mit den 11 oder 12 Apostel braucht noch Klärung.


    Hab mich schon gefragt, weshalb eine Fußballmanschaft aus 11 besteht - ist doch eine blöde Zahl.
    12 Freunde müsst ihr sein!

    Weil das mit den 12 Aposteln und 12 Freunde nicht so gut geklappt hatte, sind es beim Fussball halt nur 11 ;)

  • Gestern mit meinen beiden (drei) Kindern und meiner Frau einen langen, einfachen Spieleabend verbracht.



    Gestartet sind wir mit einer Viererrunde "The Game", ohne meine Frau, die das Spiel aber schon kennt. Immerhin nur 10 Karten übrig. Im Anschluss haben wir uns dann zu Fünft noch einmal gewagt und zu meiner riesigen Überraschung das Spiel besiegt. Hätte ich in einer Fünferrunde nicht so ohne weiteres für möglich gehalten, meist sollte auf 3 von 4 Stapeln nichts gelegt werden, das macht es für den Ausspielenden nicht gerade einfach. Einfaches Spiel, das große Spannung erzeugen konnte!


    7 Wonders: Zu funft, immer wieder spannend und schön, einfach ein tolles Spiel. Anschließend hat sich das erste Kind verabschiedet-Frühdienst am Feiertag....Es gibt wahrlich Besseres im Leben


    Also dann zu Viert:
    UGO: Die schönere PlaythisOne-Ausgabe, witziges Stichspiel, ich muss es gut erklärt haben. Ich durfte mich abgeschlagen mit dem letzten Platz begnügen, während mein Sohn mit Abstand gewonnen hat.


    Zum Abschluss 2 Runden Brändi Dog: Um 01:30 Uhr trennten sich Vater/Tochter und Mutter/Sohn mit einem gerechten 1:1, was für weitere Begegnungen alles offen hält.
    Fazit: Schön, das unsere inzwischen volljährige Kinder wieder Spass am Spielen (auch mit uns) haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Dieter ()

  • Nur will niemand Judas mitspielen lassen, daher muss der immer in der Kabine bleiben.

    Judas = Schiri? Ist auf dem Platz, darf aber nicht mitspielen...


    Fragt mal die Karlsruher Spieler, die würden das wohl sofort unterschreiben :D

  • [Blockierte Grafik: http://ahoipolloi.blogger.de/s…s/01413_sportskandale.jpg]
    natürlich vom genialen ahoi polloi

  • Heute war das monatliche Treffen meines Spielevereins in Kirchheim. Immer eine lustige Veranstaltung mit netten Leuten.


    Als Auftakt gab es eine Runde #CamelUp. Ich denke, dazu muss ich jetzt nicht so viel sagen. Das Spiel ging diesmal sehr schnell vorbei, ich glaube wir haben nur 4 Etappen gespielt. Am Ende mit 28 Pfund gewonnen.


    Danach erst einmal Essen fassen und kurz noch einmal die Regeln querlesen, denn eine Runde #ASL war ausgemacht. Hab mit @Warbear bereits 3 Runden gespielt, nun war ich aber zum ersten Mal in der Rolle des Regelerklärers. Lustig, wie anders man viele Situationen aus der Rolle heraus sieht bzw. spielt :)


    Gespielt haben wir Szenario 1 aus SK 1. Start war 19 Uhr, mit ein wenig reden und Regel erklären waren wir um 24 Uhr fertig. Ich hatte diesmal die Seite der Amerikaner, dementsprechend spielte mein Gegner die angreifenden Deutschen. Gleich zu Beginn gelang es ihm, meine Anfangssquads entweder zu brechen oder wenigstens festzupinnen. Der Start lief eher suboptimal für mich...


    Die Runden 2 und 3 erwiesen sich dann als sehr ausgeglichen, jeder von uns hatte gute als auch schlechte Würfel, grobe Spielfehler hat in meinen Augen keiner von uns beiden gemacht. Zumindest bis Runde 4. Die deutschen Soldaten stürmten todesmutig in ein Gebäude, direkt benachbart zu 3 Squads + Leader der Amerikaner. Angriff auf die höchste Spalte der IFT...danach lag nur noch eine gebrochene Squad der Amis in einer Gebäudeecke, die beiden anderen Squads als auch der Leader waren nicht mehr. Mein Wurf war aber auch saugut :saint:


    Trotz dieses Erfolges hatte ich ein Problem, die Deutschen hatten die Zielgebäude im Westen besetzt. Ich konnte jedoch nur gewinnen, wenn kein Deutscher am Ende des Spiels in diesen Zielgebäuden steht. Meine Verstärkung im Norden wurde von ein paar deutschen Truppen aufgehalten, auch da bestande Handlungsbedarf. Zum Glück erkannten meine Soldaten den Ernst der Lage und beschossen die Deutschen aus allen Rohren. Ich weiß nicht genau wie aber am Ende lagen über 3/4 der Deutschen gebrochen am Boden, die Linien waren gebrochen. So konnte ich in der letzten Runde die Gebäude räumen, es kam dabei zu einem einzigen kurzen Nahkampf (eine deutsche Squad gegen 3 amerikanische + Leader). Zu diesem Zeitpunkt war der Sieg für mich nur noch Formsache.


    Spaß hat es uns beiden gemacht. Mein Mitspieler hat bereits Erfahrung mit #SquadLeader und konnte daher den Ablauf des Spiels gut nachvollziehen. Weitere Spiele sind auf jeden Fall angedacht :thumbsup:


    Eigentlich wollte ich ja am Montag mit Warbear die Guns angehen, leider (in diesem Fall) ist aber doch wieder arbeiten angesagt, eigentlich hatte ich fest mit Streik gerechnet. Aber ich bleibe dran, es macht einfach so viel Spaß :)

  • Mein örtlicher Spielehändler hatte endlich #NationsTheDiceGame im Programm und so gab es gestern einmal eine 3er und dann eine 2er Runde.


    Leichte Regeln, keine Unklarheiten, tatsächlich nur 10 bis 15 Minuten pro Spieler.


    Prinzipiell macht einem das Glück bei Würfelspielen gerne einen Strich durch die (Zeit)rechnung, bei NTDG empfand ich den Einfluss dann aber doch größer als erwartet.


    Durch bestimmte Errungenschaften erhält man Marker in Form von Gold, Büchern, Nahrung etc die einem dann auch grundsätzlich dauerhaft und in jedem Zeitalter zur Verfügung stehen. So lässt sich das Würfelpech etwas zügeln und besser planen.


    Gewonnen hat beide Male der am glücklichsten gewürfelt hat :D und die meisten Wunder bauen konnte. Das passiert nicht nochmal. ;)


    Im direkten Vergleich zum IWdZ Würfelspiel erzeugt NTDG deutlich mehr Emotionen und Spielreiz bei mir.



    micha

  • Da Ihr Lewis & Clark eh schon kennt, erzähle ich nur etwas zu einem anderen Spiel, in entspannter 4er-Runde gespielt ...


    Witness : Bei Ystari letztes Jahr zur Spielemesse in Essen veröffentlicht und da habe ich es völlig übersehen. Erst durch die Besprechung bei ShutUp&SitDown bin ich darauf aufmerksam geworden, eben weil es so ganz anders ist. So lässt es sich ausschliesslich in 4er-Runde spielen und die Regelerklärung dauert ganze 40 Sekunden. Im Prinzip kann man direkt loslegen, weil alles, was man vorab wissen muss, wird einem im allerersten Fall erklärt.


    So sind wir Ermittler, die gemeinsam einen Kriminalfall lösen wollen. Allerdings besitzt jeder von uns nur ein kleines Puzzleteil an den notwendigen Informationen. Erst wenn man alle davon zusammensetzen würde, könnte man der Lösung näherkommen. So flüstern wir in vier aufeinanderfolgenden Spielrunden unserem Sitznachbarn Informationen ins Ohr oder lauschen Informationen, um diese dann eine Runde später gesammelt und gebündelt weiterzugeben. So ein wenig wie Stille Post mit komplexeren Informationen, die man selbst ausformuliert.


    Abschliessend werden drei vorgegebene Fragen gestellt. Nicht direkt zum Informationsinhalt, sondern man muss die gehörten Informationen schon noch weiterdenken, miteinander verknüpfen und logisch umsetzen. Schwierig, wenn die lieben Mitspieler einen selbst mit Infos überflutet oder die doch irgendwie subjektiv verfälscht haben. Aber genau an dieser Grenzlinie zwischen Banalität des Geflüstertem und dem Informationsoverkill liegt der eigentliche Reiz. Für richtig beantwortete Fragen gibt es dann Punkte, so dass man in der Ermittlergruppe versucht, das Maximum von 12 Punkten (4 Spieler a 3 Fragen) herauszuholen.


    Kann das Spass machen? Klingt irgendwie arg dünn von der Idee und Umsetzung? Es funktioniert und wir hatten herausfordernd Spielspass dabei. Dabei dauert ein Fall nur so 20 Minuten, weshalb wir direkt einen zweiten Fall nachgeschoben haben. Spricht für sich und das Spiel. Enthalten sind 64 Fällen in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, wobei Level 2 schon arg knifflig, aber durchaus lösbar war.


    Wer aussergewöhnliche Spiele mag und 4er-Runden öfters zusammenbekommt, ein absoluter Geheimtipp! Tolles Geburtstags-Nachfeier-Geschenk. Danke!

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • So, wir spielen derzeit immer mal wieder ältere Schätzchen:


    2 mal #Trajan in letzter Zeit. Immer noch ein sehr sehr gutes Spiel mit einem ungewöhnlichen Mechanismus.
    4 mal #BurgenvonBurgund - auch immer wieder schön und nach so langer Zeit muss mal sich erstmal wieder reinfinden. Aber macht Spaß.


    Dazu heute ein Siedler von Catan - Entdecker und Piraten. Das einzige Siedlerspiel (außer Karten- und Würfelspiel), welches man wunderbar zu zweit spielen kann. Ich halte es für eine sehr gelungene Erweiterung mit vielen Möglichkeiten zum Sieg, welche das Würfelglück etwas relativieren. Entsprechend knapp der Ausgang mit 17 zu 15, nachdem die Plättchen "bester" Pirat, etc. mehrfach den Besitzer wechselten. Die Fische lagen diesmal weit weg vom Catanischen Rat und haben entsprechend wenig Relevanz gehabt. Dafür habe ich fast das ganze Spiel übersehen,dass ich frühzeitig 5 Felder mit meinen Schiffen ziehen durfte...


    Und dann immer wieder #TheGame, das ja eine interessante Diskussion im Spielboxforum ausgelöst hat. Was man Regeln nicht alles vorwerfen kann ...


    Gruß vom Spielteufel


    #SiedlervonCatanEntdeckerundPiraten

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Dieses Wochenende gab es
    Lewis & Clark, meine Zweite Partie - aber ich konnte mich schon durchsetzen und mich weit vom restlichen Feld absetzen.
    Ich glaube die Spielentscheidende Situation war beim ersten Gebirge, was ich schnell mit einem Hopps übersprungen habe indem ich die Karte "für jeden Mitspieler der vor deinem Lager steht 1 Gebirgsfeld laufen" 2x aktivieren konnte und damit das erste Gebirge mit einem großen Sprung übersprungen hatte.
    Mit dem Vorsprung bin ich dann ins Ziel gerauscht, während das restliche Feld sich an eben jenem ersten Gebirge aufgerieben hat.


    2x Finito als Lückenfüller.


    Witness von Ystari. Im Prinzip kann ich Ravns Beitrag bestätigen. Sehr, sehr wenige Regeln und wenig Spiel.
    Eine Art Multiplayer Rätsel, wo man sich Hinweise, die einen leider nur von den Mitspielern erreichen, zusammentragen und merken muss und am Ende jeder theoretisch alle Informationen hat. Aber manche eben nur aus 2ter oder gar 3ter Hand und am Ende muss man dann damit Rätsel lösen.
    Auch wenn ich das nun recht trocken beschrieben habe, so muss ich doch sagen, das es sehr viel Spaß gemacht hat!

  • Witness von Ystari. Im Prinzip kann ich Ravns Beitrag bestätigen.

    Ich auch. Ich hatte das große Vergnügen, die deutsche Übersetzung anfertigen zu dürfen, dadurch bin ich auf das Spiel gestoßen. Seitdem habe ich es bei vielen Spielerunden und Events dabei gehabt, und immer und überall kam es sehr gut an.


    #Witness

  • HI,



    - Zug um Zug 1910 - ich mag ZuZ. Schön knackiges Spiel. Klar, nicht die Herrausforderung, aber es mach einfach Spass. Zu 5 ist das schon ein "ekliges" gegenseitiges zubauen. Imo eines der besten SdJ die es je gab.
    - Archipelago - die längste "kurze" Partie, die ich bisher gespielt habe. Länger als alle mittel-Langen die ich bisher gespielt habe. Weiterhin grandios. Das Thema "Eogismus" wird hier einfach sehr schön thematisiert.
    - 2x Abraca...What? (in der Deutschen Edition)
    - The Golden Ages


    Absacker-Serie:
    - Quixx Kartenspiel
    - 2x Träxx
    - 2x The Game


    Nichts zu klagen. Schöne Spiele, tolle Mitspieler,

    Einmal editiert, zuletzt von Attila ()

  • Ein ruhiges, verlängertes Spielewochenende. Hattet Ihr Donnerstags auch einen Feiertag in D? Wir haben den ganzen Feiertag dazu benutzt, #Pathfinder zu spielen - wir haben den zweiten Teil der #RiseOfTheRunelords Campaign begonnen: The Skinsaw Murders. 10 Stunden Rollenspiel nur unterbrochen von einer kleinen Grillerei im Garten! Ganz nach meinem Geschmack :)


    Samstags gab's #AgeOfEmpiresIII - die alte Version. Das Spielbrett der Neuauflage ließ mich erschaudern; sowas von häßlich! AoE ist ein Eurogame-nahes 4X im Zeitalter der Entdeckungen angesiedeltes Workerplacement Spiel, spielbar in 2 Stunden. Wobei das letzte X ("Extermination") nur eine Randerscheinung darstellt. Trotzdem ein sehr gelungenes und ausgewogenes Gesamtkunstwerk, welches durch Zufügen der #BuildersExpansion nur verliert. Mehr Spiele gingen sich wegen des Champions League Finales leider nicht mehr aus.


    Am Sonntag ein wenig Family-Gaming mit meiner Frau; wir spielten #TheWitcherAdventureGame. Ich liebe dieses Teil. Die Spieler verkörpern einen Character aus der Witcher Welt und sind bestrebt, Questen (die man in Form von Karten zieht) zu erfüllen. Daneben gibt's den üblichen Ameritrash Mix aus Monster Bashing, Event Card Adventures und ein sehr gut gelungenes Level Up System. Kein PvP. Wegen dem Spiel habe ich mir auch die Romane besorgt und wurde so noch mehr in die Welt hineingezogen. Fast schade, dass ich kein Videospieler bin - offensichtlich ist das neueste Computerspiel vom Witcher ja momentan das Maß aller Dinge!


    Danach gab's noch eine Partie #Cíub (von Tom Lehmann; es bedeutet "Würfel" in Gälisch falls das wen interessiert) im Amigo-Verlag herausgekommen. Sehr interessantes Würfelspiel, wird nach jeder Partie besser! Man versucht mit entsprechenden Würfelergebnisse Karten zu bekommen; der Trick dabei ist, dass es 7 verschiedene Würfel gibt, welche natürlich verschiedene Zahlen und Symbole bieten. Durch Austauschen dieser Würfel und entsprechendes Risikomanagement versucht man, die richtigen Würfel zu ergattern, die man für die Eroberung einer Karte braucht. Die Regel ist allerdings sehr schlecht geschrieben (die Deutsche enthält zudem auch noch einen Fehler) und die Spielertableaus sind dünnstes Papier! Sehr schwach, Amigo!

  • Bei uns gab es am Mittwoch mal wieder Twilight Struggle.


    Nachdem die letzte Partie nach 3 Runden für die USSR entschieden war - nach Punkten - lief diese Partie immerhin bis zum Ende der 5. Runde.
    Da wurde es dann zunehmend mulmiger für den US-Spieler.
    Situation: Noch 3 Karten zu Spielen, USSR hat Dominanz vs Präsenz in Europa. Vorher hatte ich (USSR) schon per "Missile Envy" die Karte "de Gaulle leads France" von der US-Hand gezogen.
    Jetzt war mein Gegenüber quasi gezwungen, dass er "Willy Brandt" auch noch spielt... fatal: Er hatte selbst die Europa-Wertung auf der Hand, und das Spiel stand schon bei 18 Siegpunkten für die USSR.


    Gleichzeitig waren wir aber auf DEFCON 3 und er hatte noch keine Military Operations ausgeführt UND ich durfte als USSR noch 2 Space Race Karten spielen - hätte eine geglückt, wären das nochmal 3 VPs gewesen - Fazit: Sehr klare Niederlage.
    Hätte mein Gegenüber gleich als Headline die Europawertung rausgeworfen, dann wäre es ein Präsenz vs Präsenz mit einem Battleground Unterschied gewesen. 1 VP zu meinen Gunsten. Aber naja, auf der anderen Seite wäre das ein hohes Risiko gewesen, da ich schon so weit vorne im Space Race war, dass ich die gegnerische Headline Karte vorher sehen durfte...


    Auf der anderen Seite gab es eine schöne Situation, als ich mich schon sicher im Sieg wähnte zu Beginn von Runde 4: Ich hatte die SE-Asia Wertung auf der Hand und lag dort mit 4 Ländern vorne - aber mein Gegenüber spielte ein Event in die Headline, und durfte 4 Punkte Einfluss in Afrika und SE-Asia legen! Puff, das war dann mein sicher gewähnter Sieg! ^^


    Und dann am Samstag mit Freunden und deren Kindern Kapitel 2 von Maus & Mystik.


    Mal wieder sehr lustig, weil der Ältere gleich brüllte: Ich will Lily spielen!!
    Tja, blöd, dass Lily das Kapitel über nur in der Falle saß! Der Deal war aber schon abgeschlossen: Das nächste Mal darf der Jüngere dann Lily spielen... ;)
    Was ein wenig anstrengend war, ist wie immer die Rivalität der beiden Kinder - Jeder will DER Held sein, der Kämpfen darf! Da freut man sich, wenn man für die Gegner eine erfolgreiche Abwehr würfelt, lacht den Anderen aus, wenn er nicht trifft, usw. ... das Prinzip KOOPERATIV müssen die beiden noch lernen... ich überlege schon, ob ich zur Abwechslung mal Legenden von Andor auspacke. Da schauen sie dann in die Röhre, wenn sie einfach drauf los kloppen! ^^


    Jedenfalls waren wir erfolgreich, was bei Kapitel 2 auch nicht so schwer ist - wir hatten den Tüftler Rex dabei, damit mussten wir nicht ins Speisezimmer, um dort mit dem Kater zu kämpfen für die Gabel...


    Nebenbemerkung: Seit der letzten Partie vor einem Monat sind meine Figuren klebrig geworden. Ein sehr unschöner Umstand! Wie es scheint dünsten die Weichmacher aus dem Plastik aus, und weichen/lösen den Lack an! Was für eine SCH***!
    Ich suche schon nach Lösungen, eine scheint wohl zu sein, dass man einen Harz-basierten Lack nimmt, der ist "immun" gegen die Weichmacher... ich lasse die BGG-Gemeinde gerade auf das Problem los, dort gibt es auch diverse Lösungen und vor Allem ist es kein (völlig) unbekanntes Problem. Also mal wieder ein klares PRO für Metall oder Hartplastik-Figuren und ein KONTRA für Weichplastikfiguren...
    ( @Klaus_Knechtskern Nein, die Ratten sind nicht betroffen... ^^)

  • Archipelago - die längste "kurze" Partie, die ich bisher gespielt habe. Länger als alle mittel-Langen die ich bisher gespielt habe. Weiterhin grandios. Das Thema "Eogismus" wird hier einfach sehr schön thematisiert.

    Ein Spiel, das mich immer wieder total gereizt hat - es am Ende wegen vieler negativer Berichte dann doch nicht in meine Sammlung geschafft hat... Hast du Lust ein wenig was dazu zu sagen, warum du es so gut findest? Vielleicht auch, ob es zu zweit taugt?



    Bei uns gab es am Wochenende mal wieder einen langen Spieletag im Garten! Dazu braucht es gartentaugliche Spiele, also möglichst wegweh-resistentes Spielmaterial wie bsw. Karten.


    Klassicherweise ist #TerraMystica so etwas - quasi schon unser Gartenklassiker. Bei uns mühten sich die Zwerge gegen die Chaosmagier ganz schön ab. Diese beschlossen nämlich sich weiter weg zu positionieren mit ihrem einen Häuschen. Was machpolitisch karge Zeiten im 2er bedeutet. Also früh einen Tunnel Richtung der Chaosmagier gebuddelt, was viele meiner Startressourcen verbraucht hat. Und bedeutet hat, dass es erstmal 1-2 karge Runden des mühsamen Aufbaus danach gab. Am Ende rannte die Maschine zwar, die Zwerge haben ihrem Ruf entsprechend jede Menge Tunnel gebaut. Aber gereicht hat es dann knapp doch nicht.


    Nur wenig windanfälliges Material hat #MarcoPolo - dem ich noch vor kurzem hier ein Regaldasein bescheinigt habe. Aber nach ein paar Wochen staubansetzens musste es mal wieder her halten. Mit ein wenig Abstand gefiel mir das Spiel nun deutlich besser. Berke Khan besorgte mir ein sorgenfreies Leben in pekuniärem Sinne. Doch - mir hat es gestern durchaus wieder gut gefallen. Hätte glatt Lust es heute Abend direkt nochmal zu spielen.


    Zum Schluss haben wir dann unseren "alten" Gartenklassiker ausgepackt: #Hawaii - AUch hier: Kein Spielmaterial, dass anfällig ist vom Tisch geweht zu werden. Der Wind kam aber hin und wieder unglücklich aus meinem Rücken, so dass mein Sichtschirm 2x umgehweht wurde. Nicht schlimm. Im Spiel selber habe ich mich wegen günstig liegender Preisplättchen früh darauf festgelegt Bonuspunkte für die Speerpreisplättchen zu sammeln und hatte schon in Runde 2 einen Bonus von 4 Punkten bei jedem Kauf eines solchen Preisplättchens. Daher habe ich einen großen Anteil meiner Punkte schon während der Partie gesammelt. Aber irgendwie hat es gegen die Kahuna-Strategie meiner Frau doch nicht gereicht. Das zu meiner Strategie passende Götterplättchen hätte noch gut getan...


    Wir sind große Fans der typsichen HiG-Euros. Egizia, Goa und eben Hawaii zählen zu unseren absoluten Lieblingen. Marco Polo schlägt zumindest bei meiner Frau in die gleiche Kerbe aber für mich ist und bleibt Hawaii das beste aller HiG-Spiele dieser Machart.

  • auch hier eine bunte Spielewoche, speziell Spielewochenende,


    teilweise drinnen, größtenteils draußen (angereichert durch ein paar Runden Mölkky)


    #LoonyQuest (hier die Welten 2 und 3 mit mehr oder weniger großem Erfolg, aber Spaß macht es auf alle Fälle, weil es so ganz anders als die typischen Brettspiele ist)


    #AufdenSpurenvonMarcoPolo (unsere fünfte Partie zu zweit, und die erste in der wir nicht vorher besprochen haben, wer welchen Charakter nimmt, damit wir schnell alle 8 kennenlernen. Dieses Mal hat Matteo Polo klar gegen Berke Khan gewonnen. Mit Matteo Polo kommen wir bisher ganz gut klar, da man sich hier gar nicht bzw. weniger um den Auftragsnachschaub kümmern muss und der Würfel mehr hilft natürlich auch...)


    #HeimlichundCo (kurzweiliger Aufwärmer, Absacker, Zwischendurchspiel, was auch immer)


    #Abluxxen (hat mir deutlich besser als bei unserer ersten Runde gefallen, so dass wir zweimal 4 Runden über das Wochenende verteilt gespielt haben)


    #6nimmt (Dauerbrenner)


    #CamelUp mit der Supercup-Erweiterung (haben mit den drei Modulen Galoppwürfel, Positionswetten und Fotografen zu viert gespielt. Das Spiel wird länger und vielseitiger, ein bisschen "grübellastiger" - der Daumen geht auf jeden Fall nach oben!)


    #Tikal (meine zweite Partie, völlig misslungen, aber tolles Spiel! - gewonnen hat der, der von den anderen ein bisschen aus den Augen verloren wurde und so einige Tempel mit wenigen Leutchen werten konnte)

  • Dazu braucht es gartentaugliche Spiele, also möglichst wegweh-resistentes Spielmaterial wie bsw. Karten.

    Da bin ich ja neidisch. Im Landesinneren zu wohnen hat wohl doch ein paar Vorteile:


    Terra Mystica und Hawaii würde ich nicht als Gartentauglich einstufen (Marco Polo kenne ich nicht). Höchstens bei absoluter Windstille
    Hive, Kulami und co. sind meine Terrassenspiele. Und ich wohne schon 25-30 km von der Küste entfernt....
    Gestern bspw. musste ich wegen kleinerer Böen 2 mal den Sonnenschirm wieder nachjustieren.


    Neidische Grüße Nupsi

  • @Nupsi
    Warum denn Terra Mystica nicht? Nur Pappteile, auch nicht all zu groß... sollte doch gehen?


    Vielleicht den Spielplan und die Spielerpläne unter eine Plexiglasplatte? Die kleinen Teile sollten so leicht doch nicht wegwehen...


    Wir konnten am Wochenende sogar Maus & Mystik im Garten spielen - ohne dass nur eine Karte weggeweht ist!

  • Die kleinen Teile sollten so leicht doch nicht wegwehen...

    doch, genau um die geht es mir. Ich glaube nicht, dass die kleinen Holz- oder Pappmarker auf einem Tisch, Spielplan oder einer Plexiglasscheibe stehen/liegen bleiben würden.
    Zumindest nicht an einem normalen Tag.
    Aber da ich es am Wochenende nicht ausprobiert habe, könnte ich mich natürlich auch irren...

  • doch, genau um die geht es mir. Ich glaube nicht, dass die kleinen Holz- oder Pappmarker auf einem Tisch, Spielplan oder einer Plexiglasscheibe stehen/liegen bleiben würden.Zumindest nicht an einem normalen Tag.
    Aber da ich es am Wochenende nicht ausprobiert habe, könnte ich mich natürlich auch irren...

    Ach ja, Du wohnst ja an der Küste... ^^

  • Zwar habe ich für diese Woche bereits einen umfangreichen Beitrag mit Phantom Leader als Schwerpunkt erstellt, aber da wir doch noch ein wenig mehr gespielt haben, gibt’s jetzt eben noch einen Nachtrag.


    Da wäre zum Einen Memoir 44 zu nennen, das wir geschenkt bekamen.
    Ich habe mit dem Spiel ja schon lange geliebäugelt (primär, weil es so schönes Material hat :D ), konnte mich aber irgendwie nie zum Kauf durchringen. Es las sich so simpel, dann ist es noch ein Wargame (was meine Frau eigentlich nicht so gerne spielt), und so ein richtig gutes Angebot ist mir auch nicht wirklich über den Weg gelaufen. Nun haben wir es also völlig unerwartet und kostenlos bekommen, und in Anbetracht der sehr kurzen Regeln mal ausprobiert.


    Fazit:
    Nachdem wir nun im Laufe der Woche die ersten vier Szenarien gespielt haben (das erste 2mal), muss ich sagen dass sowohl mir als auch meiner Frau das Spiel doch – oder gerade wegen – der simplen Regeln sehr gut gefällt. Es ist schnell aufgebaut, schnell gespielt, bleibt spannend und sieht dabei auch noch gut aus. Hat uns beide sehr positiv überrascht.



    Zwischendrin gab es dann seit längerer Zeit mal wieder 2 Partien Blue Moon.
    Weil wir es schon so lange nicht mehr gespielt haben, nahmen wir einfach die beiden Völker aus der alten Kosmos-2-Spieler-Box: Vulca gegen Hoax. Die erste Runde konnten die Vulcan (meine Frau) ganz knapp für sich entscheiden. Grund dafür waren einerseits ein sehr gut gespielter und durchgezogener Kampf der Vulca, der ihnen am Ende gleich 3 Drachen einbrachte, andererseits kein ausreichend gutes Kenntnis des Hoax-Decks mehr auf meiner Seite, wodurch ich mich dann in der zweiten Hälfte des Kampfes von „Planen“ auf „Zocken“ verlegte. Und damit meinen sicher geglaubten Sieg verschenkte.
    In Runde 2 war dann Seitentausch angesagt – die wieder die Vulca (diesmal unter meiner Kontrolle) für sich entschieden. Während die erste Partie durch wenige, dafür aber lange anhaltende Kämpfe gekennzeichnet war, waren es nun viele kurze Kämpfe mit z.T. sehr hohen Werten. Im letzten Kampf konnten die Vulca dann sehr viel Druck aufbauen und diesen konstant hoch halten, womit das Spiel dann vorzeitig durch den Gewinn des vierten Drachens für die Vulca endete.


    Fazit:
    Obwohl wir es vor ein paar Jahren sehr viel gespielt (überspielt) hatten, ist Blue Moon immer noch ein exzellentes 2-Spieler-Spiel, das auch heute noch sehr viel Spass macht. Gerade auch, weil die Völker sich sehr unterschiedlich spielen und trotzdem ganz gut balanciert sind. Deckbau war allerdings nie ein Thema bei uns, die vorgefertigten Decks funktionieren wunderbar.



    Als Abschluss der Woche kam dann noch World at War – Eisenbach Gap Deluxe auf den Tisch.
    Ich habe das Spiel noch nicht besonders oft gespielt, deshalb wählten wir wieder das erste Szenario: ein Haufen T-72 gegen ein paar Abrams, ein bisschen Infanterie und einen Waffenträger mit Lenkwaffen.
    Das Chit-Pull-System war gnadenlos zu den Sowjets (meine Frau): sie schauten den Grossteil des Spiels nur zu, während die Amerikaner ein ums andere Mal aktivierten und dadurch den Panzervorstoss weit vor Bergengipfel völlig zusammengeschossen hatten, selbst aber nur ein M113-Platoon als Verlust zu beklagen hatten.

    Fazit:
    Nunja. Ich bin eigentlich nicht so der CoSim-Spieler, unter anderem auch aufgrund mangelnder Mitspieler. Trotzdem hätte ich gerne ein „richtiges“ CoSim „in-a-box“, das einen guten Spagat zwischen Zugänglichkeit und Komplexität schafft. World at War sollte dieses CoSim sein, aber bislang (5 Partien) begeistert es mich nicht wirklich. Das Chit-Pull-System ist mir zu zufällig, und es ist einfach kein Spass, wenn man nur dasitzt und zuschaut, während der Gegner immer und immer wieder an der Reihe ist. Da hilft es auch nix, wenn man dann nächste Runde seine Aktivierung garantiert zieht, die Runde drauf aber schon wieder 2x Gegner und 2x End Turn ohne eigene Aktivierung hat. Kommt dann noch zum Aktivierungszufall Würfelpech dazu, kann man das Spielen schon fast bleiben lassen.
    Es ist zwar irgendwie schade, aber World at War ist wohl nicht „mein“ CoSim, sondern eher Verkaufskandidat…

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Ich auch. Ich hatte das große Vergnügen, die deutsche Übersetzung anfertigen zu dürfen, dadurch bin ich auf das Spiel gestoßen. Seitdem habe ich es bei vielen Spielerunden und Events dabei gehabt, und immer und überall kam es sehr gut an.

    Stimmt, dass ist uns sogar noch aufgefallen.


    Da hatte ich sowieso noch eine Frage, die aber Fallbezogen ist und die ich deswegen in Spoiler Tags packe

  • @Tyrfing : Im von dir genannten Fall war es so, dass es unterschiedliche Begriffe gab für die französische und englische Version. Manche davon funktionierten auch auf deutsch, manche nicht. Ich habe dann noch ein paar eigene Vorschläge eingebracht. Letztendlich haben wir uns dann aber für Begriffe entschieden, die meines Wissens nun sowohl auf englisch als auch auf deutsch funktionieren.


    Allerdings mussten für die deutsche Version die Illustrationen teilweise angepasst werden:


    In anderen Fällen musste ich dagegen sehr kreativ werden. Es gibt zum Beispiel Fälle mit Worträtseln. Da musste ich mir deutsche Rätsel ausdenken, die natürlich weiterhin den eigentlich Kniff des Falles enthalten. Das war dann schon etwas zeitaufwändiger. Es kommt vermutlich selten vor, dass die Übersetzung eines Spiels 70-80 Arbeitsstunden erfordert ... ;) (Nicht eingerechnet die freiwillig erbrachte Freizeit, die alten Comics aus meinem Regal zu holen, um mich in die Welt von Blake & Mortimer reinzudenken und ein paar sprachliche Besonderheiten zu beachten.)

  • Wenn man den ganzen redaktionellen Aufwand rund um Witness betrachtet, finde ich es ein wenig schade, dass das Material so ungeschützt in der Spieleschachtel rumpoltert. Ohne Inlay oder Papptrenner haben die einzelnen Büchlein in Verbund mit dem schwereren Notizblock bei mir doch arg abgestossene Ecken gehabt und das schon beim allerersten Auspacken eines originalverpackten neuen Spiels.


    Da die Fälle einseitig präsentiert sind, aber immer eine Doppelseite beim aufgeklappten Büchlein sichtbar ist, haben wir den anderen Fall bzw die andere Lösung mit einem Zettel des beiliegendes Notizblocks abgedeckt. Ich werde mir da wohl noch passend Schwarzpappen zurechtschneiden für meine ganz private Deluxeversion.


    Der eigentliche Spielspass hat das aber mehr als vollkommen aufgewogen. Bin schon auf die nächsten Kriminalfälle gespannt.


    Kann man die Fälle eigentlich in Kategorien einsortieren, fernab der Komplexität der Aufgabe? Oder unterscheiden die sich alle so extrem, dass man die bedenkenlos in aufsteigender Reihenfolge spielen kann mit ausreichend Abwechslung und Überraschung? Und wenn es dann zu einfach scheint, einfach in die nächsthöhere Komplexität wechseln, die man noch nicht gespielt hat?


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Kann man die Fälle eigentlich in Kategorien einsortieren, fernab der Komplexität der Aufgabe? Oder unterscheiden die sich alle so extrem, dass man die bedenkenlos in aufsteigender Reihenfolge spielen kann mit ausreichend Abwechslung und Überraschung?

    Aus meiner Sicht kannst du die gut der Reihe nach durchspielen. Manchmal bauen sogar 2 oder gar 3 Fälle mit benachbarten Nummern thematisch aufeinander auf, und zwar: 11/12, 17/18, 25/26/27, 43/44, 62/63/64. Die kann man zwar auch in beliebiger Reihenfolge spielen, aber es ist natürlich thematisch viel schöner, sie direkt nacheinander zu spielen.


    Mechanisch gibt es ca. eine Handvoll Fälle, die nach demselben Prinzip aufgebaut sind. Aber die sind so gut verteilt, dass man das eigentlich nicht merkt, wenn man alle Fälle in Reihenfolge spielt.


    Weiterhin gibt es einige Fälle, in denen der Erzfeind Olrik auftaucht. Der zieht sich wie ein roter Faden durch grob geschätzte 10 Fälle, so ähnlich wie früher bei Akte X, als es immer einige Einzelfolgen gab und dann hin und wieder ein paar Folgen die Hauptstory voranbrachten.


    #Witness

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

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  • Wir haben letzte Woche #PuertoRico, #FiveTribes und #LaGranja gespielt.


    Puerto Rico wollte ich unbedingt noch mal anspielen, weil ich mich beim ersten Mal völlig überfordert gefühlt hatte mit dem Verschiffen. Hier genau auszurechnen, welche meiner Waren ich jetzt in welchse Boot setzen sollte, damit ich dann möglichst viele Siegpunkte und die Mitspieler möglichst wenig machen - das ist für mich ne Menge Arbeit. Auch bei diesem Versuch fand ich das Aufbauspiel sehr unterhaltsam und die Rollenwahl spannend, aber wieder war es das Verschiffen, das ich einfach nicht zu durchschauen in der Lage zu sein scheine. Ging zwar so einigermaßen und ich bin immerhin Zweiter und nicht Letzter geworden, aber so richtig Spaß hat's jetzt auch nicht gemacht.


    FiveTribes wurde dann 2 Mal zwischen meiner Freundin und mir ausgetragen. Sehr schönes Spiel, gefält mir gut. Nach einem erfolgreichen Abschluss für mich hat meine Freundin mich im zweiten Spiel richtig lang gemacht. Sie hatte ca. 4263 Kartensets gesammelt und damit alles abgeräumt. Mein eines kümmerliches 9er-Set konnte da nicht gegen anstinken.


    Zuletzt haben wir dann gestern La Granja zu dritt gespielt. Ich wollte es noch mal "richtig" spielen, um entscheiden zu können, ob ich es auch kaufen soll oder nicht. Meine Freundin hat auch hier mit großem Abstand gewonnen. Sie hatte in der Starthand eine Karte, die sie immun machte im Markt. Sie konnte fortan nur noch verdrängt, aber nicht mehr entfernt werden. Mit 86 Punkten (in ihrem allerersten Spiel!) hat sie uns mit 20 Punkten Abstand zurückgelassen. Und während ich ihr den Sieg durchaus gönne, kam mir die Karte doch arg stark vor. Auch wähnte ich mich wirklich gut vorne mit dabei. Ich habe überall gut Punkte abgeräumt - und nicht wenige! - und wurde dann doch sehr überrascht, wie weit ich zurücklag. Und ich weiß nicht mal, wo ich was hätte besser machen können. Diese Ratlosigkeit hat mich etwas entnervt.


    Ich hoffe, dass diese Woche die Allergien etwas nachlassen. Vielleicht kann ich dann klarer denken und mehr sehen. Oder ich spiele etwas anderes ^^