Ist Fortnite für Kinder (8-9) geeignet?

  • vermute Mal das soziale Medien Kindern ab 6 mehr schaden als wenn Sie mit 6 Doom eternal spielen.... Amoklauf + Shooter ist mit das dümmste was die Medien durch den Kakao gezogen haben, davor war es noch Rock Musik...

    +1


    Man hat das Gefühl dass hier noch veraltete Boomer Meinungen herumschwirren und man in den letzten 20 Jahren nichts dazu gelernt hat.

  • Unsere "große" wird jetzt 10 und ist grad auf die weiterführende Schule gewechselt.

    Fortnite war schon in der Grundschule ein großes Thema - aber v.a. bei den Jungs. Manchmal bin ich doch froh über Geschlechterunterschiede - daher ist bei uns eher das Thema dass sie mal Sims spielen will.

    Um Roblox und Star Stable Online (Free2play) sind wir allerdings auch nicht drum rum gekommen


    Grundsätzlich finde ich es wichtig, über das Thema zu sprechen.

    Mit knapp 9 hieß es bei uns auch "Lara darf Wednesday schauen, Luke guckt Squid Game etc."

    Da kann man vernünftig reden und muss halt auch mal der A... sein der Grenzen setzt


    Zu PC Spielen / Shootern als solches:

    Ich habe Doom 1, Doom2 etc. gespielt - wie alle meine Freunde in dem Alter

    Da war die Grafik kacke - aber der Inhalt war jetzt auch nicht wertvoller

    Gut der soziale Aspekt war zumindest gegeben, denn um mit anderen zu spielen, musste man sein Zeug durch die Gegend schleppen um im Netzwerk zu zocken


    Manche Social Media Apps wie Tik Tok halte ich für deutlich schädlicher als solche Spiele

  • Für boomer bin ich 10 Jahre zu jung. Aber als Medienwissenschaftler mit Nebenausbildung in Medienpädagogik darf ich dir schon verklickern, dass bei allem Unsinn der Egoshooterdebatte grundsätzlich Medienbildung von immenser Bedeutung ist, und dazu gehört eben auch ein behutsamer Umgang und einführung der Kinder in die Medienwelt. Gerade weil heute alles so leicht verfügbar ist ist es wichtig dass Kinder wissen was es gibt, was "gut" und was problematisch für sie sein kann. Meine Kinder haben ziemlich viele Freiheiten, aber ich behalte mir da durchaus das Recht vor zu prüfen was sie konsumieren, mit ihnen darüber zu reden wie zuvrrlässig z.b. Informationen aus YouTube-Videos sind, und im Zweifelsfall auch Mal etwas zu verbieten. Kommt so gut wie nie vor, weil sie selbst gute Antennen haben was wie auf sie wirkt.


    Meistens beschwert sich allerdings eher mein Sohn dass die Filme die ich mit ihm gucken will zu brutal sind.

  • vermute Mal das soziale Medien Kindern ab 6 mehr schaden als wenn Sie mit 6 Doom eternal spielen.... Amoklauf + Shooter ist mit das dümmste was die Medien durch den Kakao gezogen haben, davor war es noch Rock Musik...

    +1


    Man hat das Gefühl dass hier noch veraltete Boomer Meinungen herumschwirren und man in den letzten 20 Jahren nichts dazu gelernt hat.

    Hey das find ich frech. Ich bin zwar Generation "Y" aber bestimmt würden mich viele Boomer nennen

    Und nein: wir haben früher Metal und Punk gehört, Ballerspiele gezockt, D&D und andere Pen+Paper Sachen gespielt - und wir haben keine Neugeborenen gegessen, Mitschüler umgebracht usw. ;)


    Aber inhaltlich bin ich bei Euch

  • Für einen 8-jährigen finde ich Fortnite wirklich nicht angemessen. Es hat nicht mal was mit Shooter sein zu tun. Gibt Shooter, die sind absolut jugendtauglich, siehe Splatoon dies ist ab 6. Also Fortnite als pures Spiel kann in meinen Augen auch ein 8-Jähriger spielen. Gibt kein Blut, keine Leichen, kein Gemetzel und es ist in einem eher comichaftem Look.

    ABER!! Was ich für ein richtiges Problem sehe, ist die toxische Community. Das ist einfach nichts für einen 8-jährigen. Selbst mit 12 ist das schon hart an der Grenze.

    Crowdfunding (22): AT:O (2. Wave), HEL, Return to PA, USS Freedom, Darkest Dungeon, Primal, Green Hell, CoD: Apocalypse, Legend Academy, Ancient Blood, Agemonia, Bad Karmas, Nanolith, Tidal Blades 2

  • habe meine Ahnung was gen y ist... Aber als ich als Kind mit 8 einen 486 bekommen habe gingen meine Eltern davon aus, dass Computer sie nicht mehr gross betreffen. Entsprechend war die Narrenfreiheit 😉... Fortnight wäre/ist mir zu kindisch. Hat nicht Mal eine Kettensäge, wie soll das einen aufs Leben vorbereiten.


    Dabei sind Neugeborene sehr zart. Als Veganer verzichte ich trotz tattoos, harter Musik, Killerspiele und Rpgs aber auch 😔


    Die toxische Community hat man bei jedem Spiel online... Da hilft nur kein voice chat und dem Kind besser mein lesen beibringen

  • Bei mir an der Grundschule sind GTA und Fortnite immer wieder ein Thema. Es wird geprahlt, was man alles schon gespielt, wie oft man spielen darf und so weiter... Wenn ich dann mit ein bisschen Ahnung von der Materie genauer nachfrage, was sie dann wie, wo genau gespielt haben, kommt (zum Glück) meistens heraus, dass die Schüler einfach nur aufschneiden und ihr Wissen von den großen Geschwistern oder aus TikTok bzw. YT haben.

    Auch wenn wir als Lehrkräfte immer wieder versuchen unseren SuS deutlich zu machen, dass TikTok noch nichts für Kinder ist oder sie nicht Google als Suchmaschine nutzen sollten (es gibt extra Kindersuchmaschinen) können wir nichts gegen die sehr oft fehlende Medienkompetenz der Eltern machen.

    Informationsabende werden meistens nur von denjenigen Eltern besucht, die eh schon sensibel sind.


    Und ja, man merkt es den Kindern oft an, die schon Filme oder Spiele spielen, die nichts für sie sind. Sowohl in der Sprache als auch in der teilweisen völlig normalisierten Gewalt.


    Fortnite würde ich nicht für GS KInder empfehlen und ansonsten gilt für mich immer: Selber anschauen oder spielen, was die Kids sich wünschen und dann es eben auch auszuhalten, wenn hier einige Medienangebote verboten werden.


    LG Martina

  • Ich bin Gewaltspielen aufgewachsen, da gab es noch keine Shooter. Meine Spiele auf dem C64 und später Amiga waren Commando Lybia, Teacher Buster und Konsorten. Doom kam erst viel später. Hat mir das geschadet? Ich behaupte nein, allerdings wurde ich damals auch nicht zusätzlich ungefiltert 24/7 durch Social Media mit allem möglichen Scheiß konfrontiert, den Kinder heute so mitbekommen, daher war es für mich einfacher zu verstehen dass das nur Spiele sind.

    Ich habe unserem Sohn in der gleichen Situation wie der TE erklärt, dass wir der Meinung sind dass Fortnite noch nicht das richtige für ihn ist. Wir haben ihm das in Ruhe erklärt und gemeinsam mit ihm ein paar Spiele gefunden, die ihm gefallen und Spaß gemacht haben. Was andere Kinder machen hat ihn und uns zum Glück noch nie wirklich interessiert. Er hat trotzdem Freunde gefunden.

    Btw. die USK macht eigentlich einen recht anständigen Job. Da jedes Kind anders ist würde ich deren Empfehlung nicht als in Stein gemeißelt betrachten, aber zumindest als grobe Richtschnur. Wenn man da nach eigenem ermessen auch mal zwei Jahre früher an ein Spiel drangeht, ist das ok. Aber Fortnite in der Grundschule muss imho echt nicht sein.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Geht zwar nicht um Fortnite aber um Medienkompetenz (von Eltern):


    Vor einigen Jahren saß ich im Kindergarten im Eltengespräch mit der Mutter eines damals 4-5 jährigen Sohnes. Sie machte sich um seine Aussprache Sorgen und führte folgendes Beispiel an:


    "Mein Sohn schaut gerne Hawaii Five-O und da heißt einer Steve, er sagt aber immer Schteve. Was kann ich da tun?"


    Welche Gedanken mir zu dieser Situation durch den Kopf gingen überlasse ich eurer Phantasie, ich habe jedenfalls selten so lange für eine Antwort gebraucht wie in dieser Situation :/

  • mein Sohn ist 11 und in der 5.Klasse. auch dort spielen viele das Spiel. Unser Sohn darf es nicht und er versteht es. Was er bei Freunden oder Schulkameraden spielt können wir nur schwer kontrollieren, aber zu Hause gibt es das nicht. Sein Handy hat Beschränkungen und auf seiner Switch spielt er nur Mindcraft, allerdings baut er da nur Welten.

    Ich war 15 als ich das erste Mal Berührungspunkte mit Computern hätte, dass ist nochmal was ganz anderes als in diesem Alter. Ich denke wir sind verpflichtet, dass möglichste zu tun,um den Konsum dieser Spiele und Videos so gering wie möglich zu halten.

  • Nicht hundertprozentig passend zur ursprünglichen Frage, aber als riesiges Problem sehe ich die Spiele mit InApp-Käufen und Online-Anbindung und zwar nicht für Multiplayer sondern für spezielle Events wie Extrapunkte oder Items für eine Challenge, die nur an dem jeweiligen Tag gilt.

    InApp-Käufe teile ich zwei Lager. Einmal die aggressiven aus der Candy-Crush-Ecke, die für alle möglichen Ressourcen Geld haben wollen, weil man bis zum nächsten Versuch sonst zig Stunden warten müsste oder aber gar nicht schnell genug vorankommt. Zum anderen sind da aber die Spiele mit einer Basis-Version, die gratis ist, aber man sehr schnell darauf kommt (oder dauernd gestoßen wird), dass man die Erweiterungen dazukaufen sollte bzw. muss.

    Daher sind bei uns Spiele mit InApp-Käufen erst mal grundsätzlich nicht erlaubt (davon abgesehen, dass wir eh alles per Google Family Link freigeben müssen). Da sind wir trotz beliebter und inhaltlich problemloser Titel wie Lego-Tower-irgendwas zum Glück sehr konsequent geblieben.

    Die andere Kategorie sind die Spiele mit den Tagesaufgaben. Ich habe nach einem Bericht eines Kollegen entschlossen, auch diese nach Möglichkeit (also sofern ich es vorher halt weiß) auf die "Verbotsliste" zu setzen. Der Kollege hatte mir berichtet, dass sein Kind anfängt total durchzudrehen, wenn es an besagtem Tag noch nicht geschafft hat, die Challenge abzuschließen, weil es die ja am nächsten Tag nicht mehr erledigen könne. Diese Probleme (die des Kindes und die daraus resultierenden für die Eltern) hatte ich bis zu dem Zeitpunkt in der Form nicht gar nicht realisiert und ich sehe meine Kinder da auch sehr empfänglich für.

    Wir machen also wo es nur geht einen Bogen um Spiele dieser Arten, wenngleich es da bestimmt auch rühmliche Ausnahmen geben wird.

    Den Stress, den die FOMO dieser Spiele erzeugt, ist zudem ja nicht mal nur ein Problem für Kinder, wenngleich die auch bestimmt anfälliger sind.


    Zur Ausgangsfrage kann ich noch meine Sicht beitragen. Ich spiele auch Videospiele seit ich 6 bin und habe beginnend mit dem 64er alles mitgenommen inkl. der bereits genannten Titel wie Commando Lybia und Teacher Busters. Was ich später gespielt habe, hat meine Eltern (zum Glück für mich) auch nie interessiert. Trotzdem bin ich der Meinung, dass der grafische Unterschied gewaltig ist. Trotzdem bin mir da ganz unsicher obwohl ich für mich selber denke, dass es mir ja auch nicht geschadet hat. Daher erklären wir den Kindern, dass grundsätzlich das gilt was die USK sagt und machen aber auch ab und zu mal eine Ausnahme wie z. B. für Minecraft Dungeons (USK 12). Fortnite habe ich auch mal getestet und ich finde das alleine schon aufgrund der Auswahl der realitätsnahen Waffen wie Maschinengewehr und Schrotflinte unpassend. Splatoon empfinde ich da als eine gelungene Alternative wenn es um das Thema "ballern" gehen soll. 🙂

    ⚛ 🎀 𝒦𝐸𝐼𝒩𝐸 𝒜𝐻𝒩𝒰𝒩𝒢 𝒜𝐵𝐸𝑅 𝒟𝒜𝒱🏵𝒩 𝒱𝐼𝐸𝐿 🎀 ⚛ - Bei 🎥 YouTube und 📸 Instagram

    KS Pending: Nova Aetas: Renessaince, Classic Quest, Lasting Tales, Earth under Siege, Malhya, Anastyr, Warcrow: Adventures, Maladum, Tanares Adventures Ultimate, Fateforge

    Einmal editiert, zuletzt von Ron ()

  • Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Kurzes Feedback meinerseits. Ich habe mir mit meinem Sohn ein Fortnite Video angesehen und ihm erklärt was da passiert und ich noch nicht möchte, dass er es spielt. Ich gehe davon aus, dass die Jungs in der GS auch eher davon prahlen. Einen sehr guten Tipp habe ich von der Mutter seines Freundes bekommen. Die Kinder 8 und 11 Jahre alt dürfen auch nicht Fortnite spielen, aber ein sehr sozialer Aspekt sind wohl die Fortnite Tänze. Die Kinder von ihr kennen ein paar Tänze bzw. Moves, die sie mit den Kindern zusammen geübt hat. Als ich meinen Sohn davon erzählt, fand er das super. Einen Tanz kannte er auch von anderen. Wir werden jetzt also ein paar Tänze einstudieren 😂

  • Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Kurzes Feedback meinerseits. Ich habe mir mit meinem Sohn ein Fortnite angesehen und ihm erklärt was da passiert und ich noch nicht möchte, dass er es spielt. Ich gehe davon aus, dass die Jungs in der GS auch eher davon prahlen. Einen sehr guten Tipp habe ich von der Mutter seines Freundes bekommen. Die Kinder 8 und 11 Jahre alt dürfen auch nicht Fortnite spielen, aber ein sehr sozialer Aspekt sind wohl die Fortnite Tänze. Die Kinder von ihr kennen ein paar Tänze bzw. Moves, die sie mit den Kindern zusammen geübt hat. Als ich meinen Sohn davon erzählt, fand er das super. Einen Tanz kannte er auch von anderen. Wir werden jetzt also ein paar Tänze einstudieren 😂

    Ähhh... Lass aber das Tea Bagging dabei lieber weg... ;)

  • Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Kurzes Feedback meinerseits. Ich habe mir mit meinem Sohn ein Fortnite angesehen und ihm erklärt was da passiert und ich noch nicht möchte, dass er es spielt. Ich gehe davon aus, dass die Jungs in der GS auch eher davon prahlen. Einen sehr guten Tipp habe ich von der Mutter seines Freundes bekommen. Die Kinder 8 und 11 Jahre alt dürfen auch nicht Fortnite spielen, aber ein sehr sozialer Aspekt sind wohl die Fortnite Tänze. Die Kinder von ihr kennen ein paar Tänze bzw. Moves, die sie mit den Kindern zusammen geübt hat. Als ich meinen Sohn davon erzählt, fand er das super. Einen Tanz kannte er auch von anderen. Wir werden jetzt also ein paar Tänze einstudieren 😂

    Ähhh... Lass aber das Tea Bagging dabei lieber weg... ;)

    ist das nicht der Sinn des Spiels?

  • Es wurde schon angesprochen, aber will das auch noch einmal unterfüttern. Kinder in der Grundschule erzählen viel. Da spielt der große Bruder GTA oder die sehen das auf YouTube und was gibt es nichts geileres als dann auf dem Schulhof zu "flexxen". Die Kinder haben zu Hause auch 100 Pokemonfiguren und der Vater fährt einen Porsche. Damit will ich nicht behaupten, dass Kinder nur quatsch erzählen, aber man sollte den Wahrheitsgehalt von Flurfunk durchaus hinterfragen. Ich habe da selbst öfters wilde Situationen erlebt.


    Zu der direkten Frage, ich würde das nicht erlauben. Und ich würde sagen, wenn man das Kinder erklärt, dann kann das auch verstanden werden. Er kann das später ja immer noch machen. Zu den Gründen wurde hier ja alles schon gesagt. Es gibt viele andere tolle Videospiele, die man z.T. auch zusammen erleben kann, da muss es echt nicht Fortnite sein.

  • Es wurde schon angesprochen, aber will das auch noch einmal unterfüttern. Kinder in der Grundschule erzählen viel.

    Also ich kenne 10-Jährige die iPhones reparieren können. Weiß gar nicht, was Du meinst. :D

    Einmal editiert, zuletzt von d82 ()

  • Hier mal eine Stimme für Fortnite für Kinder ;)

    Mein Sohn ist 9 und spielt Fortnite und das klappt wunderbar. Er ist weder spielsüchtig und hängt nur davor, noch fällt er durch irgendwelchen anderen Blödsinn auf. Er ist ein ganz normaler 9-Jähriger, der mit seinen Kumpels gerne mal eine Runde online daddelt.

    Wir waren auch erst dagegen, haben uns das Spiel aber angeschaut und sind dann zu dem Schluss gekommen, dass er es so spielen kann, dass wir das vertreten können.


    1. Darstellung von Gewalt
    Das Spiel ist in einem Comic-Look. Es gibt weder Blut noch Leichenteile. Da fand ich viele Spiele, die wir damals gespielt haben, deutlich drastischer. Unser Sohn kommt damit klar.

    2. Toxische Community
    Jepp, das Spiel hat eine toxische Community und das ist gar nichts für Kinder. Epic bietet aber umfassende Jugendschutzeinstellungen an, sodass Kinder gar nicht in den Kontakt mit Fremden kommen. Konkret kann man das Spiel so einstellen, dass der Spielende nur mit Spielern kommunizieren kann, die in der Freundesliste sind. Und um einen Freund hinzuzufügen, braucht es einen Pin. Den Pin kennen nur wir. Bei uns sieht es also so aus, dass Junior eine Handvoll Kinder aus dem Dorf in der Freundesliste hat. Jedes dieser Kinder kennen wir persönlich und haben wir einzeln bestätigt und hinzugefügt. Wenn er mit diesen Kindern zusammen spielt, sprechen sei über ein Headset miteinander. Und da sprechen sie halt so miteinander, wie Viertklässler das nun einmal tun. Auch den Chat während des Spiels kann er nicht lesen. Er kann also wirklich gar nicht mit Fremden kommunizieren.


    3. Suchtfaktor

    Das Spiel verleitet zu "noch eine Runde" und "das will ich noch freispielen". Junior spielt auf der Switch, die Switch steht im Wohnzimmer, er muss fragen, wenn er spielen möchte. Er spielt 2-3 Mal ca. 45 Minuten pro Woche. In der Regel sind das 2-3 Runden, danach ist das Ding aus. Das klappt ohne wenn und aber. Sollte sich das ändern, ist eine längere Daddelpause angesagt.


    4. In-Game-Käufe
    Man kann problemlos ein Vermögen für Fortnite ausgeben. Das gilt aber auch für ganz viele andere Titel, mit denen die Kinder in den kommenden Jahren konfrontiert werden. Wir haben ihm das System der kostenlosen Spiele erklärt und haben auch von Anfang an klargemacht, das kein Taschengeld in dem Spiel versenkt wird. Er kann die virtuelle Währung auch gar nicht kaufen, weil keine Zahlungsinformationen hinterlegt, das alles über meinen Account läuft und ich da den Daumen drauf habe. Trotzdem finde ich es wichtig, dass er das System schon kennt und durchschaut, denn spätestens ab der weiterführenden Schule kommen da noch ganz andere Herausforderungen auf uns zu.

    Bei uns klappt dieses Modell sehr gut und deshalb würde ich Fortnite unter diesen Bedingungen auch jederzeit wieder erlauben. Wichtig ist es halt, dass die Eltern genau hinschauen und wissen, was ihre Kinder da genau tun und da muss ich sagen, bietet Epic wirklich gute Möglichkeiten, sofern man sich damit auseinandersetzt.

  • Also ich sehe es so (muss man jetzt nicht ernst nehmen aber umsetzbar wäre es).:


    Wenn mein Kind damit ankommen würde würde ich nein sagen. Erstmal wegen des guten Geschmacks. Es gibt viel bessere Spiele und man könnte zusammen spielen.


    Generell würde ich aber sagen Fortnite ist weniger brutal als das man früher in Cartoons und Comics gesehen hat bzw. unsere Spiele z.B. mit 12 Jahren halt CS, UT oder Q3 gezockt haben, aber im kern ist es dasselbe. Man schießt auf Sachen ohne wirklichen Kontext. Daher würde ich eher Story-basierte Spiele ans Herz legen statt ballern. Man könnte mit dem Kind auch Contra / Metal Slug spielen wäre ähnlich finde ich.


    Dann lieber ein Adventure oder sogar ein älteres Rollenspiel wo man schön viel lesen muss.



    Natürlich trainiert das sehr gut wenn man später mal einen Gamer-Buddy braucht aber ich hab keine Ahnung ob mein Kind bock hat mit mir zu zocken wenn sie älter ist daher ist das eher ein Glücksspiel.



    Meine Einstellung möge Simpel und einfältig sein aber ich würde wohl erst mit 10-12 Jahren bestimmte Dinge zumuten.


    Ein Zelda z.B. wäre voll ok aber das ist meine Gamer-Brille die ich aufhabe. Weil eigentlich ist es genauso brutal / schlimm wenn einer mit Schwert und Schild loszieht und alles niederkloppt was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, aber immerhin hat es eine Story und ist Fantasy :) .

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Ich habe keine Kinder und würde sie nicht an Fortnite lassen. Unabhängig von der Diskussion um Gewalt.

    Fortnite ist ein sehr schnelles Spiel. Diese Art von Geschwindigkeit schüttet zum einen jede Menge Stresshormone aus, zum anderen ist der Alltag vergleichsweise langsam und reizarm, was wiederum die Sucht/Suche nach anderen Reizen verstärkt und die Aufmerksamkeit schwächen kann (die unser ganzes Leben beeinflusst!). Damit tut man weder sich noch dem Kind einen Gefallen. Mein 12-jähriger Neffe spielt 2-3 Mal im Jahr bei mir Rocket League. Da sehe ich gut, wie ihn diese Intensität von Spiel beeinflusst.


    Und mal ehrlich: Wenn ich drei Partien League of Legend gespielt habe - also kein Egoshooter, aber häufig toxische Community - und am besten dann noch einen AFKs und zwei Hater im Team hatte, die mir den Tod an den Hals wünschen ... dann wühlt mich das auch auf. Ich kann als Erwachsener damit aber umgehen. Natürlich ist es gut, wenn ein Kind diese Regulierung ebenfalls lernt, aber Fortnite halte ich dafür wahrlich nicht für das Mittel der Wahl.


    Ich habe früher auch gerne CS gespielt. Oft aber mit Freunden im LAN-Netzwerk. Das ist eine ganz andere Nummer, weil der soziale Aspekt mitschwingt und aufgrund der Logistik auch nicht jeden Tag gezockt werden konnte, sondern vielleicht einmal im Monat. Und Starcraft oder AoE waren da mindestens genauso beliebt.

  • 2. Toxische Community

    Jepp, das Spiel hat eine toxische Community und das ist gar nichts für Kinder. Epic bietet aber umfassende Jugendschutzeinstellungen an, sodass Kinder gar nicht in den Kontakt mit Fremden kommen. Konkret kann man das Spiel so einstellen, dass der Spielende nur mit Spielern kommunizieren kann, die in der Freundesliste sind. Und um einen Freund hinzuzufügen, braucht es einen Pin. Den Pin kennen nur wir. Bei uns sieht es also so aus, dass Junior eine Handvoll Kinder aus dem Dorf in der Freundesliste hat. Jedes dieser Kinder kennen wir persönlich und haben wir einzeln bestätigt und hinzugefügt. Wenn er mit diesen Kindern zusammen spielt, sprechen sei über ein Headset miteinander. Und da sprechen sie halt so miteinander, wie Viertklässler das nun einmal tun. Auch den Chat während des Spiels kann er nicht lesen. Er kann also wirklich gar nicht mit Fremden kommunizieren.

    Hier wäre ich vorsichtig. Bei dem Jungen aus meinem Beispiel war das auch so, bei seinen Kumpels nicht. Und so schwappte das Wording beim Zocken in diese Gruppe rein. Und wenn du dann einen 11jährigen mal sagen hörst: "Ich hoffe deine Eltern verrecken an Krebs.", ist das wirklich schockierend. Es geht also nicht nur um die Kontrolle, die du ausüben kannst, sondern auch die Gewissheit, dass alle anderen Eltern das tun - und da wird es eben ganz oft eng.

  • Hier wäre ich vorsichtig. Bei dem Jungen aus meinem Beispiel war das auch so, bei seinen Kumpels nicht. Und so schwappte das Wording beim Zocken in diese Gruppe rein. Und wenn du dann einen 11jährigen mal sagen hörst: "Ich hoffe deine Eltern verrecken an Krebs.", ist das wirklich schockierend. Es geht also nicht nur um die Kontrolle, die du ausüben kannst, sondern auch die Gewissheit, dass alle anderen Eltern das tun - und da wird es eben ganz oft eng.

    Das ist bei den Jungs hier nicht so. Die sprechen wirklich ganz normal miteinander. Sollten wir etwas in die Richtung mitbekommen, wäre das natürlich auch ein Grund, das Zocken in dieser Form nicht mehr zuzulassen. Wir sind da schon sehr eng dran und wissen sehr genau, was er tut.
    Und wie andere Eltern das handhaben, darüber habe ich natürlich keine Kontrolle. Aber das habe ich auch auf dem Schulhof und auf dem Bolzplatz nicht.

  • Ich habe keine Kinder und würde sie nicht an Fortnite lassen. Unabhängig von der Diskussion um Gewalt.

    Fortnite ist ein sehr schnelles Spiel. Diese Art von Geschwindigkeit schüttet zum einen jede Menge Stresshormone aus, zum anderen ist der Alltag vergleichsweise langsam und reizarm, was wiederum die Sucht/Suche nach anderen Reizen verstärkt und die Aufmerksamkeit schwächen kann (die unser ganzes Leben beeinflusst!). Damit tut man weder sich noch dem Kind einen Gefallen. Mein 12-jähriger Neffe spielt 2-3 Mal im Jahr bei mir Rocket League. Da sehe ich gut, wie ihn diese Intensität von Spiel beeinflusst.

    Das ist auch ein interessanter Aspekt. Die Frage ist dann nämlich, was kommt mit 10? Was mit 12? Erst Valorant, dann CoD? Durch Erfahrungen aus meinem Umfeld kenne ich das. Da reicht sehr früh einiges nicht mehr und mit 14 ist alles dröge. Das muss ja für später gar keine Auswirkungen haben, das will ich auch gar nicht analysieren, aber ich finde es durchaus interessant, dass das Warten auf etwas, für einige heute ein Problem darstellt (also auch bei den Eltern). Ja, es ist cool was mit seinen Kindern zu machen oder wenn die rumnerden, aber deswegen muss man das MCU nicht mit 6 Jahren durchballern und man kann mit manchen Dingen auch einfach warten.

  • Mein Sohn und sein Freundeskreis haben so mit ca. 10 - 11 Jahren mit Fortnite angefangen. Dabei haben wir aber immer wieder mit ihm darüber gesprochen und ein wachsames Auge darauf geworfen. Dadurch, dass er vorwiegend mit seinen Freunden gespielt hatte, war die Community überschaubar. Eines hatte ich jedoch nicht so auf dem Schirm. Das waren dann diverse Youtuber, die Fortnite Kunden aufgepeitscht haben. Meine Fresse habe ich das unterschätzt. :)


    Da wurden dann bestimmte Skins hochgelobt. Unter den Kindern ging es dann auch immer wieder rund, weil man angegeben hatte, welche tollen Skins man hatte, weil man schon etwas länger dabei war. Das gab dann erst mal ein wenig Gesprächsbedarf, aber irgendwo muss ich mich dann auch wie der Erwachsene verhalten und Medienkompetenzen erklären.


    Das Problem war dann erst mal gebannt. Interessanter wurde es dann etwas später. Mein Sohn wurde von seinen Kumpels angerufen und gefragt, ober nicht mitzocken möchte. Er hat es immer wieder abgelehnt. Wir fragten ihn dann natürlich warum. Er meinte, dass er Fortnite gelöscht hat und nie wieder anfassen möchte, weil er gemerkt hat, wie aggressiv ihn das macht. Das war ein Aha-Moment. Mir war bis dato noch nicht aufgefallen, wie selbstreflektiert er da war.


    Er hat sich dann auch mehr in Richtung Strategie- und Aufbauspiele entwickelt.

  • Apropos Medienkompetenz! Ich habe hier auch noch eine witzige Geschichte, die sonst nirgends reinpasst. :D


    Mein Sohn hat im Deutschunterricht (Gymnasium) der 6. Klasse Tintenherz gelesen. Die Lehrerin meinte dann, dass sie ja dann gemeinsam den Film ansehen könnten, um direkt zu vergleichen, wo dieser vom Buch abweicht. FSK 12 (die meisten Kinder waren schon 12 oder ganz kurz davor). Dann ging es plötzlich in der Eltern-Whatsapp-Gruppe ab!!! Die Kinder sind noch nicht bereit für solche Filme. Der ist viel zu gruselig. Meine Tochter ist schon bei den Schlümpfen (nein, die waren es nicht, aber mir fällt nicht mehr ein, was es war) total überfordert. #


    Sowas habe ich noch nie erlebt. Da wurden dann schon beinahe Fackeln und Mistgabeln hervorgezogen. Die Elternsprecherin hat dann die Deutschlehrerin darauf hingewiesen, dass es nicht erwünscht ist, dass die Kinder Tintenherz sehen. Die Lehrerin hat dann auch eingewilligt und bekannt gegeben dass sie stattdessen den Krabat anschauen.


    Ich wartete auf den nächsten Skandal im Eltern-Chat, aber der blieb aus. Und ich stellte mir gerade vor, dass Menschen, die den Krabat nicht kennen sich nun auf die Schulter klopfen und sich dafür feiern, dass sie es der Deutschlehrerin gezeigt haben und ihre Kinder beschützen konnten. Mein Fazit, die Deutschlehrerin hat echt Humor... ;)

    (wir haben den Film trotzdem vorher mit unserem Sohn angesehen, damit er schon mal vorbereitet war) ;)

  • Die Diskussion hatten wir noch nicht wegen FOrtnite das kennt mein Sohn noch nicht, aber ähnliche Problemtaik bei anderen spielen. Fortnite ist USK 12. Somit nicht möglich für ihn. Er kann es spielen wenn er 12 wird. Das ist die Antwort die mein 8 jähriger bekommt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Gelöscht_2002204 ()

  • Die Elternsprecherin hat dann die Deutschlehrerin darauf hingewiesen, dass es nicht erwünscht ist, dass die Kinder Tintenherz sehen. Die Lehrerin hat dann auch eingewilligt und bekannt gegeben dass sie stattdessen den Krabat anschauen.

    Genau mein Humor :D

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Krabat ist auch ab 12. DARF eine Pädagogin, noch dazu wahrscheinlich eine Beamte, jüngeren überhaupt was zeigen das für Ihr Alter nicht frei gegeben ist? Wäre mal interessant was Direktor und Schulaufsicht dazu sagen!?


    Und wenn Sie es darf: SOLLTE sie es? Was für ein Signal sendet sie damit aus? Was lehrt sie damit den Kindern: Es gibt Menschen und Institutionen die dafür da sind das zu bewerten bzw. ein zu stufen. Die Sind aber eh alle Doof. Man muss Expertengremien nicht vertrauen. Die haben keine Ahnung, oder Lügen weil sie eigene Interessen haben.


    Damit zieht man doch direkt die nächste Generation Aluhutträger heran.


    Und geht die ganze Diskussion nicht Richtung RPS?

    9 Mal editiert, zuletzt von Gelöscht_2002204 ()

  • @Leinad : Du hast natürlich grundsätzlich recht.


    Die Lehrerin wollte den Unterricht sicherlich interessant gestalten und fast alle Kinder waren schon 12 oder kurz davor. Da hätte ich persönlich ganz entspannt reagiert. Die Spanne zwischen USK 6, 12 und 16 ist natürlich recht groß. Die Lehrerin wird die Klasse gut kennen und im eigenen Ermessen entschieden haben, dass Sie das anbieten kann. Ich kann nur vermuten, dass sich die Kinder auch darauf gefreut haben.


    Aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass es diese Diskussionen bei uns im Unterricht gab, wenn uns Filme gezeigt worden sind z.B. Herr der Fliegen und im Westen nichts Neues.


    Die nächsten Situationen die ich dann schon kommen sehe, gehen dann darum, ob die Jugendlichen diese Filme sehen dürfen.

  • Ich werde mich HIER dazu nichtmehr äussern, das RSP. Ihr könnt mir gerne via PN Antworten.

  • Aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass es diese Diskussionen bei uns im Unterricht gab, wenn uns Filme gezeigt worden sind z.B. Herr der Fliegen und im Westen nichts Neues.

    Da gab es halt auch noch keine WhatsApp Gruppen, in denen man sich allzu leicht über so was echauffieren konnte.


    Und rein vom Gefühl her ganz es früher weniger extreme Helikoptereltern.

    Ist aber sehr subjektive, durch damalige Kindesaugen verzerrte Wahrnehmung.


    Aber was z.B. eine Kollegin von mir alles für Probleme mit Lehrern und der Schule hat - da fehlen mir oft die Worte.


    Und das liegt nicht daran, dass sich meine Eltern um nichts geschert haben. Die wussten über sehr viel Bescheid und es gab eine hohe Vertrauensbasis.

    Wenn ich z.B. hier lese, wie viele hier mit 12 bereits Doom, CS etc. gezockt haben, bin ich schon etwas geschockt und überrascht - das gab es bei mir nicht.

  • Rechtlich gesehen (was m.E. kein RSP ist) soll ein FSK 12 freigegebener Film SchülerInnen unterhalb dieses Alters nur mit Einverständnis der Eltern/Erziehungsberechtigten gezeigt werden, genau so wie auch bei öffentlichen Vorführungen.

    Das hätte die Lehrerin auf dem Schirm haben müssen. Offensichtlich waren ihr die Hintergründe der FSK aber überhaupt nicht bekannt (bzw. die Eltern haben ihr diesen Hintergrund der Ablehnung des Films nicht genau erklärt), sonst hätte sie nicht einen ebenso ungeeigneten Film als Alternative gewählt.

  • meeple

    In welcher Klasse habt Ihr denn Herr der Fliegen angeschaut?

    Wenn alle SchülerInnen 12 oder älter sind ist das ja kein Problem.

    Und falls Ihr jünger ward war das damals schon genauso ungesetzlich wie jetzt. ;)