Beiträge von Ron im Thema „Ist Fortnite für Kinder (8-9) geeignet?“

    Nicht hundertprozentig passend zur ursprünglichen Frage, aber als riesiges Problem sehe ich die Spiele mit InApp-Käufen und Online-Anbindung und zwar nicht für Multiplayer sondern für spezielle Events wie Extrapunkte oder Items für eine Challenge, die nur an dem jeweiligen Tag gilt.

    InApp-Käufe teile ich zwei Lager. Einmal die aggressiven aus der Candy-Crush-Ecke, die für alle möglichen Ressourcen Geld haben wollen, weil man bis zum nächsten Versuch sonst zig Stunden warten müsste oder aber gar nicht schnell genug vorankommt. Zum anderen sind da aber die Spiele mit einer Basis-Version, die gratis ist, aber man sehr schnell darauf kommt (oder dauernd gestoßen wird), dass man die Erweiterungen dazukaufen sollte bzw. muss.

    Daher sind bei uns Spiele mit InApp-Käufen erst mal grundsätzlich nicht erlaubt (davon abgesehen, dass wir eh alles per Google Family Link freigeben müssen). Da sind wir trotz beliebter und inhaltlich problemloser Titel wie Lego-Tower-irgendwas zum Glück sehr konsequent geblieben.

    Die andere Kategorie sind die Spiele mit den Tagesaufgaben. Ich habe nach einem Bericht eines Kollegen entschlossen, auch diese nach Möglichkeit (also sofern ich es vorher halt weiß) auf die "Verbotsliste" zu setzen. Der Kollege hatte mir berichtet, dass sein Kind anfängt total durchzudrehen, wenn es an besagtem Tag noch nicht geschafft hat, die Challenge abzuschließen, weil es die ja am nächsten Tag nicht mehr erledigen könne. Diese Probleme (die des Kindes und die daraus resultierenden für die Eltern) hatte ich bis zu dem Zeitpunkt in der Form nicht gar nicht realisiert und ich sehe meine Kinder da auch sehr empfänglich für.

    Wir machen also wo es nur geht einen Bogen um Spiele dieser Arten, wenngleich es da bestimmt auch rühmliche Ausnahmen geben wird.

    Den Stress, den die FOMO dieser Spiele erzeugt, ist zudem ja nicht mal nur ein Problem für Kinder, wenngleich die auch bestimmt anfälliger sind.


    Zur Ausgangsfrage kann ich noch meine Sicht beitragen. Ich spiele auch Videospiele seit ich 6 bin und habe beginnend mit dem 64er alles mitgenommen inkl. der bereits genannten Titel wie Commando Lybia und Teacher Busters. Was ich später gespielt habe, hat meine Eltern (zum Glück für mich) auch nie interessiert. Trotzdem bin ich der Meinung, dass der grafische Unterschied gewaltig ist. Trotzdem bin mir da ganz unsicher obwohl ich für mich selber denke, dass es mir ja auch nicht geschadet hat. Daher erklären wir den Kindern, dass grundsätzlich das gilt was die USK sagt und machen aber auch ab und zu mal eine Ausnahme wie z. B. für Minecraft Dungeons (USK 12). Fortnite habe ich auch mal getestet und ich finde das alleine schon aufgrund der Auswahl der realitätsnahen Waffen wie Maschinengewehr und Schrotflinte unpassend. Splatoon empfinde ich da als eine gelungene Alternative wenn es um das Thema "ballern" gehen soll. 🙂