Ist Fortnite für Kinder (8-9) geeignet?

  • Mein Sohn (8, bald 9 Jahre alt) kam heute unglücklich aus der Schule, mit dem Kommentar, alle Jungs in seiner Klasse spielen Fortnite (auch auf dem Schulhof) nur er kennt es nicht.


    Meine Frage nun an die Eltern, die vergleichbare Situationen schon erlebt haben: Lasst ihr eure Kinder das Spiel spielen? Wenn ja, was gibt es zu beachten?

  • Wäre ich in der Situation, würde ich es ablehnen. Es handelt sich um einen Shooter, den ich nicht bei einem 8-jährigen Kind sehen würde wollen. Wenn man sich die Einstufung anschaut, dann ist die USK als auch die PEGI mit ab 12 Jahren eingestuft.


    Ich würde mit meinem Kind darüber reden und meine Beweggründe erläutern.

    Einmal editiert, zuletzt von Yuchdan ()

  • Naja, wenn ich überlege, was wir so mit 8 oder 9 auf unseren Heimcomputern gespielt haben, ist Fortnite schon eher harmlos. Und wenn ich sehe, welche Horrorspiele meine Tochter immer wieder auf Roblox ausfindig macht (wo die USK die einzelnen Spielinhalte nie kontrolliert, was mir total unverständlich ist, denn da gibt es einiges, was mit 12 sicher nicht ok ist), dann wäre Fortnite wohl eine sichere Alternative. Andererseits ist Fortnite hart monetarisiert, dagegen ist Roblox fast schon Amateurlevel. Und nein, eigentlich müssen Kinder mit 8 oder 9 noch keine Shooter spielen. Mein Sohn ist mit 8 derzeit voll in Minecraft abgetaucht, das reicht ihm völlig.

  • Vieles ist auch einfach eine Frage der "Begleitung" und der Erziehung zur Selbstständigkeit. Mein Sohn lehnt gewaltbetonte Inhalte ziemlich konsequent ab, manchmal sogar zu meinem Leidwesen, da hat sowas wie Fortnite oder eines der vielen Murder Mysteries auf Roblox schlicht keine Chance, so sehr seine große Schwester das auch mit ihm spielen will. Ist die Machart hingegen eher niedlich (wie z.B. bei Boomerang Fu), dann darf und will er das auch gerne spielen. Meine Tochter ist da schon deutlich experimentierfreudiger (manchmal leider), da werden auch schonmal Spiele auf Roblox entdeckt, die nur wenige Tage auf der Plattform überleben (weil zu gruselig oder thematisch völlig daneben). Trotzdem vertraue ich ihr da weitgehend, so wie mir als Kind da auch weitgehend vertraut wurde (und ich habe wahrscheinlich als Kind mehr Mist gespielt als sie jetzt).

  • Ich hatte kenne eine Familie, wo alle 4 Personen Fortnite (Eltern und Kinder) gespielt haben, somit auch der der Sohn mit ab 8 oder 9 Jahren. Letztlich führte das zu zwei Sachen:
    Erstens, ziemliche Verrohung der Sprache. Wir wissen alle wie es in Sprachchats zur Sache geht. Das zu Ertragen und damit umzugehen ist definitiv zu viel für diese Altersklasse und überhaupt nicht handlebar. Und die Frage nach einem Headset wird ja zwangsläufig kommen. Das führte soweit, dass mein kleiner von ihm beim Skull King mal übelst beleidigt wurde und völlig verdattert mit Tränen in den Augen zu mir kam. Für den kleinen Gamer war das nichts schlimmeres als ein freundschaftliches "Du Blödmann." , aber neutral betrachtet echt heftig.
    Zweitens hat es bei ihm zu echten Problemen geführt, da er immer noch eine Runde und noch eine Runde spielen wollte. Kurze Dopaminausschüttung bei einem Sieg und ab in die nächste Runde. Das führte dazu, dass er jetzt mit 13 sagt, dass sich seine Gedanken einfach nur noch um Fortnite gedreht haben, also Suchtverhalten.

    Wichtig: Installier es dir mal und spiele es selbst, denn nur dann kannst du dir auch eine Meinung bilden. Erlaube, was unbedenklich ist und bleibe immer im Gespräch. Vertrauen ist in Sachen Medienerziehung die absolute Basis, das bedeutet aber auch, dass du ihm gut darlegen solltest warum das noch nichts für ihn ist.

    Meinem Sohn (11) habe ich Fortnite nicht erlaubt, er hat es auch verstanden, als ich es ihm erklärt habe. Er zockt auch, aber hautsächlich bauen er und sein Kumpel Welten in Minecraft, oder er spielt Zelda o.ä.

  • Ich bin froh, dass die Fortnite Diskussion hier noch nicht Einzug gehalten halt (Sohn wird im Herbst 10). Alles was Lootbox, BattlePass oder ähnliche Monetarisierung beinhaltet gibt meinerseits ein klares Nein; jedoch mit entsprechender Begründung. Das ist allerdings bei mir eine harte Grenze von der auch in naher Zukunft nicht abgewichen wird.
    Aktuell hat er mit Pokemon Arceus und Minecraft bieten da aktuell auch eigentlich genug Auswahl, viel lieber möchte er im Moment auch Coop mit mir spielen. Ich bin ihm gegenüber ehrlich und erlaube da in erster Linie auch Recht viel, bzw. erkläre ihm warum er dann etwas nicht spielen darf.

    Fernab von der Shooter Diskussion (da wäre ich grundsätzlich zwar abgeneigt, es würde aber eine Diskussion geben, die ihm am Ende das Ganze erlauben könnte), psychologische Manipulation über o.g. Monetarisierungs-Modelle werden so lange wie möglich hier kein Einzug halten. Aus dem Grund habe ich keine PS4 oder PS5, ich habe selber jahrelang freemium Modelle, gatcha Games, Spiele mit BattlePass System usw. sowohl in f2p als p2w gespielt und habe in meinen Augen ausreichenden Bildungshintergrund (plus Interesse an den psychologischen Hintergründen, Manipulation durch Medien/Werbung, usw.), dass ich die anhaltende Entwicklung in diese Richtung mehr als nur kritisch sehe und ich mir eine härtere Regulierung wünschen würde (falls der ganze Passus zu sehr RSP sein sollte bitte ich um PM, dann würde ich den Großteil wieder rausnehmen).

  • Mein Sohn ist 9 und bei ihm im der Klasse spielen es auch einige Jungs. Unserer nicht - er hat auch kein Interesse und findet Gewalt doof. Wenn er fragen würde, dürfte er aber auch nicht. Ich selbst habe meine ganze Jugend intensiv gezockt und glaube nicht, dass er das schon selbst regulieren kann. Bei uns gibt es deshalb im Moment nur 30min Switch pro Kind pro Tag. Da darf er allerdings schon Zelda spielen.

  • Bis vor den Sommerferien habe ich noch an einer Grundschule gearbeitet und da kam das Thema in den letzten zwei, drei Jahren immer mal wieder auf und wurde bisweilen sogar bei Elternabenden explizit thematisiert. Sowohl ratlose Eltern, die mit eben jener Frage konfrontiert waren und Fortnite für ungeeignet hielten, aber sich durchaus des Drucks unter dem ihre Kinder standen, weil sie eben nicht spielen durften, bewusst waren, als auch Eltern, die ihren Kindern das Spielen letztlich erlaubten, weil es ja alle spielen, dann aber eine Verrohung der Umgangsformen ihrer Kinder in der Konsequenz beobachten mussten, wollten sich da einfach mal mitsamt den Lehrkräften austauschen. Letztlich kam nicht nur einmal heraus, dass auch die Kinder, die angeblich von jeher Fortnite spielen durften, flunkerten und ihr Wissen hauptsächlich Videos auf YouTube etc verdankten. Inwiefern hier von Eltern beschönigt wurde, kann ich natürlich nicht sagen.

    Und ja, wie Archibald Tuttle schon schrieb, ich habe damals durchaus auch meinem damaligen Alter unangemessene Spiele gespielt...irgendwie hat dies sogar einen guten Teil des Reizes ausgemacht. Wobei ich da eher mit 14 Jahren Spiele oder eben Filme, die erst ab 16 Jahren freigegeben/empfohlen waren, konsumierte.

    Unter dem Strich wird dies weder dir noch deinem Sohn weiterhelfen. Hätte ich Kinder in dem Alter würde ich sie Fortnite und vergleichbare Spiele wohl eher nicht spielen lassen.

  • Was mich gerade etwas fassungslos macht:

    Kinder spielen das Spiel in der Grundschule? Und die Schulleitung lässt das zu?

    Vermutlich nicht "in der Grundschule", sondern in dem Alter in dem sie die Grundschule besuchen. Hoffe ich jedenfalls dass es so gemeint war. Bei unseren Grundschulen herrschte striktes Handyverbot, am Gymnasium immerhin noch für die Klassen 5 und 6.

  • Naja, wenn ich überlege, was wir so mit 8 oder 9 auf unseren Heimcomputern gespielt haben, ist Fortnite schon eher harmlos. Und wenn ich sehe, welche Horrorspiele meine Tochter immer wieder auf Roblox ausfindig macht (wo die USK die einzelnen Spielinhalte nie kontrolliert, was mir total unverständlich ist, denn da gibt es einiges, was mit 12 sicher nicht ok ist), dann wäre Fortnite wohl eine sichere Alternative. Andererseits ist Fortnite hart monetarisiert, dagegen ist Roblox fast schon Amateurlevel. Und nein, eigentlich müssen Kinder mit 8 oder 9 noch keine Shooter spielen. Mein Sohn ist mit 8 derzeit voll in Minecraft abgetaucht, das reicht ihm völlig.

    Eben da hat man schon langsam CS und Doom gespielt. Fortnite ist dagegen harmlos. Muss man jetzt wieder das alte Thema Videospiele = böse bringen? Ich dachte das Thema wäre seit 10 Jahren erledigt.

  • Problematik ist dabei ja nicht primär das Spiel/Shooter in harmloser Grafik (wobei man da sicher auch drüber streiten kann).


    Der große Unterschied zu den, sicher auch nicht immer ganz altersgerechten, Titeln der eigenen Kindheit/Jugend ist ja die Konnektivität dahinter. Kinder sind mit Jugendlichen und Erwachsenen gemeinsam in den Sprachchats und nehmen da viel mit, was sie nicht mitnehmen sollten und lassen sich (un)bewusst beeinflussen bzw. Können Aussagen nicht richtig einordnen.


    Wir hatten das Thema Fortnite bereits vor fünf Jahren in der damaligen 3. Klasse zum Tabuthema im Klassenzimmer gemacht. Davor darüber gesprochen warum, dann aber strikt eingehalten.

  • Eben da hat man schon langsam CS und Doom gespielt. Fortnite ist dagegen harmlos. Muss man jetzt wieder das alte Thema Videospiele = böse bringen? Ich dachte das Thema wäre seit 10 Jahren erledigt.

    Mit "Computerspiele = Böse" hat das recht wenig zu tun und so einen Mist sagt ja hier auch keiner?!? Aber es gibt nun mal Spiele, die für eine bestimmte Altersgruppe noch nichts sind, und das hat gerade bei Fortnite hauptsächlich mit Community, Suchtpotenzial und Monitarisierung zu tun.

  • Eben da hat man schon langsam CS und Doom gespielt. Fortnite ist dagegen harmlos. Muss man jetzt wieder das alte Thema Videospiele = böse bringen? Ich dachte das Thema wäre seit 10 Jahren erledigt.

    Vernünftigen Umgang mit Computer/Videospielen einüben ≠ Killerspieldebatte. Ich kläre meine Kinder ja auch auf und zeige ihnen trotzdem keine Pornos. Wenn eines heutzutage zu wenig vermittelt wird, dann ein vernünftiger Umgang mit Medien aller Couleur. Und zudem gilt: Jedes Kind ist anders. Was das eine Kind problemlos wegsteckt, ist für das andere schon an der Grenze zur Traumatisierung. Da hilft es halt nur, dass die Eltern sich darauf einlassen, Kinder bei ihrem Medienkonsum zu begleiten und sich anzugucken, wie gut sie damit klarkommen.


    Ich erzähle da immer gern die Geschichte meiner Mutter, die in einer Programmzeitschrift in den 1980ern las, dass man sich mit dem Kind hinsetzen soll, wenn es etwas sehen will, was eigentlich noch nicht für das Kind geeignet ist. So geschah es dann, dass ich fürs Leben gern mit 9 Jahren Werner Herzogs Nosferatu bei seiner Erstausstrahlung im ZDF gucken wollte, und meine Mutter voller pädagogischer Inbrunst sich dazu setzte, vollends bereit, mich zu schützen und bei Überforderung den Fernseher schnellstmöglich auszuschalten. Es kam wie es kommen musste: 12.000 Ratten kamen in Delft an, meine Mutter kriegt einen Heulkrampf, und fortan bin ich damit beschäftigt sie zu trösten und ihr zu versichern, dass all das nur ein Film sei.

  • Was mich gerade etwas fassungslos macht:

    Kinder spielen das Spiel in der Grundschule? Und die Schulleitung lässt das zu?

    Bei mir in der Kita haben das die Dreijährigen mit ihren großen Brüdern gespielt - was hätten wir dagegen unternehmen sollen? 🤷🏻‍♂️

  • Ich glaube wir haben alle "unangemessene" Filme gesehen, oder Spiele gespielt (... Oder was man damals auf C64 als unangemessen bewertet hat ;) ), oder eben alterstechnisch "unpassende" Bücher gelesen.

    Das werden auch unsere Kinder machen, die Frage ist nur wie sie es verarbeiten und wie stark sie etwas konsumieren. Die heutigen Spiele und allgemein alles aus dem Internet und TV hat aus meiner Sicht deutlich höheres Suchtpotenzial und es ist schwer sich dem zu entziehen. Pass , Abo, Lootbox, usw...

    Alles zu verbieten ist denke ich nicht der richtige Weg, aber erklären, auf mögliche Gefahren und Fallen aufmerksam machen und offensichtliche "No-Go"'s aussortieren wird helfen.

    Mit Fortnite bin ich nicht einverstanden. Da gibt es keine Diskussion. Roblox habe ich schweren Herzens zugestimmt (wenn schon alle in der Familie es spielen dürfen...), Junior muss mir aber sagen wenn er etwas neues dort spielen will und auch zeigen. Der Fokus liegt aber aktuell auf Minecraft und Pokémon und damit bin ich einverstanden. Auf der Switch ist es einfacher zu regulieren und offensichtliche "Problemfälle" auszuführen. Ich lasse mir da irgendwelche Sachen erklären, helfe bei Problemen und Rätseln. Dadurch bin ich involviert und habe bessere Übersicht und Kenntnisse darüber was er macht. Auf der anderen Seite merkt er worüber er mit mir sprechen kann und das ist dann interessanter als Spiele, die er nicht spielen darf/kann.

    Es ist echt ein schweres Thema, weil der Apfel eben nicht weit vom Stamm fällt... ;). Noch können wir regulieren und ein bisschen lenken. Irgendwann muss man aber loslassen.

    Besonders nervig finde ich übrigens, dass der Zugang zu den kostenlosen Inhalten so einfach ist und so verlockend gemacht wird. Da bevorzuge ich eindeutig ein Produkt, das man erwirbt und sich auch damit auseinandersetzen kann. Da sind die Eltern in der Pflicht nicht nur die einfache kostenlose Lösung zu wählen, weil sie auf Dauer mehr Probleme bereitet und möglicherweise mehr Kosten verursacht.

  • Was mich gerade etwas fassungslos macht:

    Kinder spielen das Spiel in der Grundschule? Und die Schulleitung lässt das zu?

    Bei mir in der Kita haben das die Dreijährigen mit ihren großen Brüdern gespielt - was hätten wir dagegen unternehmen sollen? 🤷🏻‍♂️

    Die haben sowohl ihre großen Brüder als auch die Konsolen/Handys mit in die Einrichtung gebracht? :lachwein:

  • (auch auf dem Schulhof)


    Kinder spielen das Spiel in der Grundschule?

    Ich würde vermuten die spielen es a la "Peng peng - du bist tot" auf dem Schulhof, rennen dabei herum und stellen sich vor die Lieblingsfigur aus Fortenite zu sein.

    Mit erlaubten Handys fände ich das auch krass.


    Vielleicht kann meeple etwas Licht ins Dunkel bringen.

  • Vikingblood80

    Ah, danke, das würde Sinn machen!

    Dann verstehe ich auch den Frust des Jungen, wenn er keine Möglichkeit hat, da mitzureden/ -zuspielen. Da würde ich eventuell sogar in Erwägung ziehen, ihn ein paar Videos sehen zu lassen, so dass er zumindest beim Nachspielen partizipieren kann.

  • Tja, ich weiß jetzt nicht was besser ist. Ich habe meinen Sohn gerade gefragt, wie das Spiel auf dem Schulhof denn gespielt wird. Da sagt er zu mir "die Kinder spielen die Charaktere nach und fliehen vor der Polizei" oh Mama, dass war gar nicht Fortnite, die haben GTA gespielt :lachwein:


    OK, ein Spiel ab 18 lass ich ihn ganz sicher nicht spielen....

  • Ich glaube allerdings, dass man da recht beruhigt sein kann, dass sie GTA auch zum großen Teil selbst noch nicht gespielt haben - das eigentliche Problem liegt da m.E. eher im Youtube-Konsum. Da ist man ja schon fast froh, wenn Sohnemann Paluten dabei zuguckt, wie er Euro Truck Simulator spielt (auch wenn ich da aus dem Kopfschütteln nicht mehr rausgekommen bin, langweiliger geht es ja nimmermehr).

  • Ich würde ganz klar davon abraten. Das Spiel hat nicht umsonst die Einstufungen ab 12 und in einem Modi sogar ab 16.

    Bei Fortnite spielt man halt ein knallbonbonfarbenes Death-Match. Es mag zwar bunt angepinselt sein aber was man das spielt ist für Grundschulkinder imho nicht geeignet.

    Das sage ich auch aus Lehrerperspektive. Man merkt es den Jungs, welche das dürfen, zumeist an. Im Spielverhalten und in der Sprache. Ich habe schpn genug Elterngespräche dazu gehabt. Schönste Erinnerung dazu: Bänker-Vater sagt zu Ehefrau im Gespräch, dass er sich auch nicht erklären kann woher die Ausdrücke kommen würden: F...fresse, P...gesicht usw. Das würden sie sich zu Hause ja auch nicht ins Gesicht sagen. Auflösung: Die ganze Jungengruppe eines Hortes (Zweitklässler) durfte mit freigeschalteten Chatfunktionen Fortnite spielen. Überraschung...


    Weniger schöner Anlass des Gespräches: Massives Mobbing eines Mitschülers durch die Gruppe.


    Überhaupt fasse ich mich immer wieder an den Kopf was manche Eltern meinen mit ihren Kinder spielen zu müssen oder es Ihnen gleich ganz überlassen und mich was für schrägen Ausreden sie daherkommen: Assasins Creed wegen den realistischen Ägyptengrafiken war auch ein Highlight.

    Vor allem Vätern scheint es oft nicht schnell genug gehen zu können die Jungs an manche Sachen heranzuführen.


    Ich bin selbst wirklich Videospielen zugeneigt und lasse auch meine Tochter spielen. Meines Ermessens sollte man die Altersempfehlungen aber wirklich ernst nehmen. Gerade im Vergleich zu früher sind die eh schon weichgekocht bis zum geht nicht mehr. Videospiele gerne. Es gibt genug schöne Spiele. Zeitliche Begrenzung ist leider auch ein Thema was viele Eltern zu wenig unter Kontrolle haben.

    Ganz gut finde ich die Infos, welche man hier bekommt:

    Kinder und das Spielen am Bildschirm
    Ab wann sollte mein Kind an Computer, Tablet, Konsole, Handy spielen dürfen? Woran erkenne ich altersgemäße und sichere Spiele für mein Kind? Was macht ein…
    www.internet-abc.de

    Da hatte unsere Schule auch mehrfach einen wirklich guten Elternabend durch eine Mediepädagogin her. Leider immer äußerst mäßig besucht.

  • Ich glaube allerdings, dass man da recht beruhigt sein kann, dass sie GTA auch zum großen Teil selbst noch nicht gespielt haben - das eigentliche Problem liegt da m.E. eher im Youtube-Konsum. Da ist man ja schon fast froh, wenn Sohnemann Paluten dabei zuguckt, wie er Euro Truck Simulator spielt (auch wenn ich da aus dem Kopfschütteln nicht mehr rausgekommen bin, langweiliger geht es ja nimmermehr).

    GTA finde ich persönlich harmloser als ein uneingeschränktes Youtube Programm.


    Der große Unterschied zu den, sicher auch nicht immer ganz altersgerechten, Titeln der eigenen Kindheit/Jugend ist ja die Konnektivität dahinter. Kinder sind mit Jugendlichen und Erwachsenen gemeinsam in den Sprachchats und nehmen da viel mit, was sie nicht mitnehmen sollten und lassen sich (un)bewusst beeinflussen bzw. Können Aussagen nicht richtig einordnen.

    Das ist aus meiner Sicht genau der Punkt. Außerdem wird durch die Sprachchats das fiktive Spielen mit Realem vermengt, wodurch nicht nur das Abstrahieren (Spiel <-> Realität) schwieriger wird, sondern der Spielende zudem durch verrohte Sprache, Beleidigungen oder gar Mobbing eine ernstzunehmende psychische Belastung ausgesetzt ist.

  • ... meine Frau sagt auch, kein Fortnite , nicht angemessen für dieses Alter ...

    Schade wenn das Thema in der Schule nicht vorkommt..

    https://www.schau-hin.info/

    https://ajs.nrw/medien/

    Ich bin auch Team "Niemand wird getötet" in diesem Alter. Ich arbeite in der Branche, bekomme deshalb auch mit, was wann wie rauskommt und habe den Kindern letztes Jahr um 11ten Geburtstag ein eigenes Steamkonto gemacht, was mit dem Elternkonto verbunden ist. Alles was sie haben wollen, muss durch uns freigegeben werden.

    Meine Kinder sind zum Glück eher auf Schatzsuche und Zivilisationsaufbau gepolt. Die dürfen viel, wenn wir Eltern das vorher gesehen und genehmigt haben. Läuft zum Glück bisher noch prima.

    BGG Gallus-Stammtisch.

  • Kinder im Alter 8/9 spielen Egoshooter und die Eltern lassen das allen Ernstes zu???


    Ich kann mich gut an Zeiten erinnern, nach einem Amoklauf an USA Schule, da wurde das PC Spiel Counter Strike geradezu zerrissen in jeder Form der Medien.

    Und das war dann verpönt und verboten unter 18.

    Und jetzt ca. 15 (?) Jahre später spielen Kiddys das auf dem Schulhof???


    Was haben denn hier alle verpasst???

  • Es konnte nie stichhaltig nachgewiesen werden, dass Ego-Shooter Schüler zu Amokläufern machen.

  • Ich bin auch Team "Niemand wird getötet" in diesem Alter. [...]

    Meine Kinder sind zum Glück eher auf Schatzsuche und Zivilisationsaufbau gepolt. [...]

    Zivilisationsaufbau ganz ohne Konflikte? Ich würde sagen "niemand wird aus der Ego Perspektive getötet".

    Sorry, konnte nicht wiederstehen ;) .

    Falls es aber ein 100% konfliktloses Zivilisationsaufbau wäre, bin ich für den Tipp dankbar.

  • In den USA haben sie eine billige Ausrede gesucht um nicht tiefer schauen zu müssen was im System und rund um das Thema Waffen nicht passt, in Winnenden das gleiche.

    Brot, es war Brot. Das hat jeder Mörder schon mal gegessen. Es muss Brot sein.

    Sorry, aber solche veralteten Ansichten sollten irgendwann auch mal ad acta gelegt werden, wie Rockmusik macht aggressiv oder D&D führt zum Satanismus.


    Ballerspiele gehören nicht in die Hände von Grundschulkindern. Läuft aber ein 17jähruger Amok, liegen die Gründe woanders.

  • Ich machs kurz

    Nein

    Nein

    Nein


    Aus Gründen.


    Ja, jedes Kind ist anders. Aber so knapp vor der einsetzenden Pubertät kann keine Mutter, kein Vater einschätzen, was Fortnite mit einem macht, also mit seinem Kind macht. Das kann vielfältig sein.Geht nicht um das Ego Shooter Problem, das ist relativ harmlos und abstrakt...sondern den hier schon mehrfach angesprochenen vielen anderen Punkten. Und nur weil es andere....macht nix besser.


    Und wenn das Kind nicht mindestens noch ein anderes Hobby hat wie Musikinstrument, Sport oder sonstwas....erst recht nicht!


    Wenn man mit dem Kind darüber reden kann, gut....tatsächlich verstehen in dem Alter? Egal. Es gibt auch heute noch Dinge, wo "Heinz Becker Pädagogik" die richtigen Antworten liefert.


    "Du bisch ned andere!"

    "Keh Diskussion"


    Auch Kinder haben das Recht sich an ihren Eltern abarbeiten zu dürfen. Das hilft ihnen auch später wenn sie sich dran erinnern. Mehr wie zuviel Verständnis zum falschen Zeitpunkt.


    Aber wie gesagt, kann nur appellieren.


    Aus Gründen.

  • vermute Mal das soziale Medien Kindern ab 6 mehr schaden als wenn Sie mit 6 Doom eternal spielen.... Amoklauf + Shooter ist mit das dümmste was die Medien durch den Kakao gezogen haben, davor war es noch Rock Musik...