Beiträge von Christian (Spielstil.net) im Thema „Ist Fortnite für Kinder (8-9) geeignet?“

    Oh, ich wollte keine Rechtsdiskussion lostreten. :)


    Wenn ich mich richtig erinnere waren nur 2 der Kinder 11,999999 Jahre (also kurz vor dem 12. Lebensjahr). Ja, wenn man es zu 100 % genau nimmt, hätten sie ihn nicht sehen dürfen. Es sei denn eine Lehrerin zählt für die FSK Regelung als erziehungsberechtigte Person (ab 12 bedeutet ab 12 ohne Begleitung von 6 - 11 mit Begleitung einer erziehungsberechtigten Person). Aber gut, ich glaube dieser Thread ist nicht dafür gedacht das ausgiebig zu erörtern.


    Ich fand eben nur witzig, dass bei einem eigentlich harmlosen Film ein großer Aufschrei stattfand und beim Krabatt alles in Ordnung schien.

    Apropos Medienkompetenz! Ich habe hier auch noch eine witzige Geschichte, die sonst nirgends reinpasst. :D


    Mein Sohn hat im Deutschunterricht (Gymnasium) der 6. Klasse Tintenherz gelesen. Die Lehrerin meinte dann, dass sie ja dann gemeinsam den Film ansehen könnten, um direkt zu vergleichen, wo dieser vom Buch abweicht. FSK 12 (die meisten Kinder waren schon 12 oder ganz kurz davor). Dann ging es plötzlich in der Eltern-Whatsapp-Gruppe ab!!! Die Kinder sind noch nicht bereit für solche Filme. Der ist viel zu gruselig. Meine Tochter ist schon bei den Schlümpfen (nein, die waren es nicht, aber mir fällt nicht mehr ein, was es war) total überfordert. #


    Sowas habe ich noch nie erlebt. Da wurden dann schon beinahe Fackeln und Mistgabeln hervorgezogen. Die Elternsprecherin hat dann die Deutschlehrerin darauf hingewiesen, dass es nicht erwünscht ist, dass die Kinder Tintenherz sehen. Die Lehrerin hat dann auch eingewilligt und bekannt gegeben dass sie stattdessen den Krabat anschauen.


    Ich wartete auf den nächsten Skandal im Eltern-Chat, aber der blieb aus. Und ich stellte mir gerade vor, dass Menschen, die den Krabat nicht kennen sich nun auf die Schulter klopfen und sich dafür feiern, dass sie es der Deutschlehrerin gezeigt haben und ihre Kinder beschützen konnten. Mein Fazit, die Deutschlehrerin hat echt Humor... ;)

    (wir haben den Film trotzdem vorher mit unserem Sohn angesehen, damit er schon mal vorbereitet war) ;)

    Mein Sohn und sein Freundeskreis haben so mit ca. 10 - 11 Jahren mit Fortnite angefangen. Dabei haben wir aber immer wieder mit ihm darüber gesprochen und ein wachsames Auge darauf geworfen. Dadurch, dass er vorwiegend mit seinen Freunden gespielt hatte, war die Community überschaubar. Eines hatte ich jedoch nicht so auf dem Schirm. Das waren dann diverse Youtuber, die Fortnite Kunden aufgepeitscht haben. Meine Fresse habe ich das unterschätzt. :)


    Da wurden dann bestimmte Skins hochgelobt. Unter den Kindern ging es dann auch immer wieder rund, weil man angegeben hatte, welche tollen Skins man hatte, weil man schon etwas länger dabei war. Das gab dann erst mal ein wenig Gesprächsbedarf, aber irgendwo muss ich mich dann auch wie der Erwachsene verhalten und Medienkompetenzen erklären.


    Das Problem war dann erst mal gebannt. Interessanter wurde es dann etwas später. Mein Sohn wurde von seinen Kumpels angerufen und gefragt, ober nicht mitzocken möchte. Er hat es immer wieder abgelehnt. Wir fragten ihn dann natürlich warum. Er meinte, dass er Fortnite gelöscht hat und nie wieder anfassen möchte, weil er gemerkt hat, wie aggressiv ihn das macht. Das war ein Aha-Moment. Mir war bis dato noch nicht aufgefallen, wie selbstreflektiert er da war.


    Er hat sich dann auch mehr in Richtung Strategie- und Aufbauspiele entwickelt.