Beiträge von socceno_jo im Thema „Ist Fortnite für Kinder (8-9) geeignet?“

    Ich verfolge hier die Beiträge sehr interessiert und jeder Beitrag für sich hatte immer einen richtigen Aspekt, es lässt sich einfach nichts verallgemeinern. Ich hatte mich weiter oben ja schon kritisch geäußert, will aber noch etwas ergänzen.


    Was ich "toll" finde, dass hier alle medienkompetent sind und zwischen Kids und Eltern so 0 Probleme gibt. Alle kennen ihre Kids, können sich in sie hineinversetzen und so gezielt ihre Kinder im Gespräch erreichen.


    Ich selbst seh bzw sah mich in dieser Phase eher kritisch. Wo Freiheit geben, wo loslassen und wo die Grenze ziehen. Würde rückwirkend vieles anders machen. Spiele in faszinierenden Onlinewelten sind ja ein Phänomen, die nur bedingt vergleichbar sind mit den Games von früher, vor allem in der psychologischen Wirkung was Verführung, Käufe, begleitende Soziale Medien, etc. angeht. Eigentlich ist es noch zu früh und zu komplex Schlüsse daraus zu ziehen, was es mit diesen kommenden Generationen macht. Vergleiche mit früher hinken einfach an zu vielen Stellen.


    Deshalb stellt sich auch für uns Eltern die Frage grundsätzlich.....können wir überhaupt medienkompetent sein und Dinge beeinflussen, mit denen sich nicht selten die Kids eh bereits besser auskennen und es sogar den Boden ihrer eigenen Subkultur bildet, den sie sich zur Abgrenzung eh suchen. Ich behaupte fast, nein. Da rennen wir immer hinterher. Weil wir es in der heutigen Form so eh nicht selbst erlebt haben, so aufgewachsen sind.


    GTA ein faszinierendes Spiel. Du kannst den Traktor nehmen, den Berg hochfahren und versuchen das Ende am Horizont zu erreichen. Cowboy und Indianer mit der Polizei spielen...geschenkt. Einfach nur U-Bahn fahren oder Deinen Fuhrpark an Traumwagen erweitern.....bis dann der Kumpel zu Besuch kommt, der deinem Kind zeigt, wo sich dir Tabledance Bar befindet, wo sich eine Nackte lasziv an der Stange räckelt. Und anschließend noch die Stelle am Strand, wo Frauen Dir einen Blowjob geben...Klar, ist nix fürs Grundschulalter, aber dennoch sind diese Dinge im Anmarsch. Ich will das auch nicht werten, auch wir Eltern wurden ja nicht durch die Bibel aufgeklärt.


    Der größte Sprung kommt eh ziemlich genau zum Stichtag Grundschulende/weiterführende Schule. Ein dazwischen gubt es da kaum. Egal wie weit das Kind in seiner Entwicklung ist. Anerkennung den Eltern, die das handeln können. WhatsApp...der erste Pornolink, aus Rache und Unreife verbreitete Busenpic einer Mitschülerin, das entstehende Selbstbild durch Instagram bei Mädchen, könnte endlos weiterschreiben...nicht aus der Theorie sondern der tatsächlich erlebten Praxis. Die Phase "Out of control" kommt. Heutzutage in Zeiten des Internets erfordert das eine Robustheit der Kids und der Eltern.


    Warum schreib ich das? Um es Krabat und der Diskussion darum entgegenzusetzen. Die wirklich falscheste Stelle, die Kompetenz einer Lehrerin in Frage zu stellen. Das so eine Konfrontation mit Hänsel und Grethel Gewalt in dem Alter überhaupt in Frage gestellt wird...aber Eltern WhatsApp Gruppen haben eh eine eigentümliche Dynamik.


    Vielleicht gibt es in diesen Fragen ab wann etwas spielen und zulassen gar kein falsch oder richtig. Vielleicht ist es zu oft mehr die Angst der Eltern, sich einer neuen Realität zu stellen, die nicht vergleichbar ist mit früher und gelerntes Handwerkszeug oft nicht greift.


    Hoffe, bin nicht zu sehr vom Thema abgewichen.

    Ich machs kurz

    Nein

    Nein

    Nein


    Aus Gründen.


    Ja, jedes Kind ist anders. Aber so knapp vor der einsetzenden Pubertät kann keine Mutter, kein Vater einschätzen, was Fortnite mit einem macht, also mit seinem Kind macht. Das kann vielfältig sein.Geht nicht um das Ego Shooter Problem, das ist relativ harmlos und abstrakt...sondern den hier schon mehrfach angesprochenen vielen anderen Punkten. Und nur weil es andere....macht nix besser.


    Und wenn das Kind nicht mindestens noch ein anderes Hobby hat wie Musikinstrument, Sport oder sonstwas....erst recht nicht!


    Wenn man mit dem Kind darüber reden kann, gut....tatsächlich verstehen in dem Alter? Egal. Es gibt auch heute noch Dinge, wo "Heinz Becker Pädagogik" die richtigen Antworten liefert.


    "Du bisch ned andere!"

    "Keh Diskussion"


    Auch Kinder haben das Recht sich an ihren Eltern abarbeiten zu dürfen. Das hilft ihnen auch später wenn sie sich dran erinnern. Mehr wie zuviel Verständnis zum falschen Zeitpunkt.


    Aber wie gesagt, kann nur appellieren.


    Aus Gründen.