Hohe Einstiegshürden bei Spielen

  • Here I Stand. Allerdings hat mir da bis dato auch immer die Motivation gefehlt es richtig anzugehen. Weil nie klar war das überhaupt eine Gruppe zusammenkommt. Ich denke, wenn wirklich ein Spiel zusammenkommen würde, würde ich die Regeln schon auf die Kette bekommen.

    habe ich auch gedacht, aber dieses Spiel ist nicht ohne....weitere Titel sind pax Pamir, the great Wall, da aber nur weil es viel Auslegungssache ist und dadurch immer große Diskussionen aufkommen.

  • habe ich auch gedacht, aber dieses Spiel ist nicht ohne....weitere Titel sind pax Pamir, the great Wall, da aber nur weil es viel Auslegungssache ist und dadurch immer große Diskussionen aufkommen.

    Pax Pamir kann ich unterschreiben - da fand ich sehr viel unintuitiv und ich habe mich dreimal hinsetzen müssen, um mir die Zusammenhänge so zu vergegenwärtigen, das ich sie den anderen dann auch schnell erklären konnte. Das Spiel selbst fand ich während der Partie dann erstaunlich einfach für die Regel… lag vermutlich an deren Aufbau…


    Den Vogel hat für mich allerdings die Regel von „Near & Far“ im Original abgeschossen. Das hat mich beim Lesen schon so wenig abgeholt, dass ich zwei-, dreimal gelangweilt aufgegeben uns das Ding nie fertig durchgelesen habe - hat mich einfach null angesprochen (und gibt kein anderes Spiel, bei dem mir das so passiert ist)… 🤷‍♂️

    3 Mal editiert, zuletzt von LeGon ()

  • Ich habe heute tatsächlich beim Aufbau von Frostpunk entnervt aufgegeben. Nicht, weil der Aufbau jetzt mega-kompliziert ist, sondern einfach aufwendig. Dazu kommt dann noch die Erklärung und die Spielzeit. Und bei den Berichten im Frostpunk-Thread frage ich mich: Mit wem soll ich das Spiel spielen? Zum Spieletreff komme ich in letzter Zeit nicht mehr so oft hin, für abends zu Hause ist das auch nix, dafür frisst meine Tochter gerade zu viel Zeit und Energie. Das war alles noch ein bisschen anders, als ich Frostpunk vorbestellt habe.

    Als Besitzer eines seit 2018 ungespielten Twilight Imperiums fühle ich mit Dir… einzig die Hoffnung auf Enkelkinder in 20 Jahren, die freiwillig Zeit mit‘m Oppa verbringen soll… wollen, hält der Schachtel einen Platz in meinem Her… Keller frei. :lachwein:

  • Here I Stand. Allerdings hat mir da bis dato auch immer die Motivation gefehlt es richtig anzugehen. Weil nie klar war das überhaupt eine Gruppe zusammenkommt. Ich denke, wenn wirklich ein Spiel zusammenkommen würde, würde ich die Regeln schon auf die Kette bekommen.

    Ein großartiges Erlebnis. Die Crux sind halt die etlichen "unterschiedlichen" Regelsets für die Spielparteien und generell die Tatsache dass die Cosimkonzepte nicht unbedingt bekannt sind. Hier ist es sehr hilfreich einen Mitspieler an Bord zu haben der HiS gut genug kennt

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ich empfand Napoleons Triumph als ganz schrecklich mit dem ganzen kleinen Sonderregeln. Wir hatten es vor vielen Jahren gespielt. Irgendwie kamen wir damit nicht klar und es kam deshalb bisher nicht mehr auf den Tisch.


    Gruß Monchhichi

  • Ich habe heute tatsächlich beim Aufbau von Frostpunk entnervt aufgegeben. Nicht, weil der Aufbau jetzt mega-kompliziert ist, sondern einfach aufwendig. Dazu kommt dann noch die Erklärung und die Spielzeit. Und bei den Berichten im Frostpunk-Thread frage ich mich: Mit wem soll ich das Spiel spielen? Zum Spieletreff komme ich in letzter Zeit nicht mehr so oft hin, für abends zu Hause ist das auch nix, dafür frisst meine Tochter gerade zu viel Zeit und Energie. Das war alles noch ein bisschen anders, als ich Frostpunk vorbestellt habe.

    Als Besitzer eines seit 2018 ungespielten Twilight Imperiums fühle ich mit Dir… einzig die Hoffnung auf Enkelkinder in 20 Jahren, die freiwillig Zeit mit‘m Oppa verbringen soll… wollen, hält der Schachtel einen Platz in meinem Her… Keller frei. :lachwein:

    Tja, nachdem meine (Noch-/Gerade nicht mehr-)Jugendlichen während der Pandemie die Freude am Brettspielen verloren haben und u.a. unsere Gloomhaven-Kampagne nach mehr als 20 Szenarien unvollendet bleiben wird, zähle ich auch auf künftige Enkel. :P


    Für mich liegt die größte Einstiegshürde nicht in der Regel, sondern in Umfang und Kompliziertheit der Spiele selbst. Lebenssituation und so ...


    Frostpunk z.B. werde ich nur solo spielen, da sich meine Spielegruppen zu selten treffen oder aber zu wenig Zeit ist für (Erklärung und) Spiel eines solchen Brechers ist. Der oft gezogene Vergleich zu Robinson Crusoe scheint ob der Spielzeit leider ziemlich zu hinken. Mit Frostpunk brauche ich der 4er-Runde nicht zu kommen, die die Grundspiel- und PnP-Szenarien von RC mit Freude gespielt hat.


    Aber auch solo wird es sich wohl einreihen müssen. Erst will Assassin's Creed gelernt und gespielt werden, und was den Zeitaufwand angeht, muss es sich künftig u.a. gegen Mage Knight durchsetzen, wenn ich im Urlaub mal Zeit genug für "große" Spiele habe. Abends geht eine oder zwei Partien Spirit Island mit anschaltbarem Autopiloten super, ein Regelmonster ist mir da zu anstrengend.


    Also schränke ich mich beim Kauf neuer Spiele halt ein. Wenn Enkel und Rente da sind, wird's ja auch noch tolle Spiele geben, für die es sich lohnt, die Einstiegshürde Regel zu überwinden. :)

  • Meiner Erfahrung nach kommt die Brettspiel-Freude bei jungen Erwachsenen häufig zurück, ich glaube nicht, dass Du auf Enkel warten mußt – mehr darauf, daß die jungen Menschen sich abnabeln und sich trauen, auch Brettspiele zu mögen, obwohl „der Alte“ sie mag. :)

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  • Ich habe Frostpunk ja auch, schon weil ich es thematisch spannend finde. Aufgebaut habe ich es, obwohl das ja schon reichlich lange dauert. Dann die Spielregel. Deutsch ist ja da schon mal gut. Aber 44 Seiten sind ja doch ein Brett.

    Das habe ich fast komplett gelesen, so 33 Seiten.

    Dann war mir klar, dass ich nicht nur den Rest, sondern dann die ganze Regel mindestens noch einmal lesen muss, bevor ich das spielen kann. Das ist ja keine Belletristik; das ist Gebrauchstext, den man lernen muss. So lange, wie dabei nötig, die Konzentration auf hohem Niveau zu halten, fällt mir mittlerweile schwer, ich bin ja nicht mehr der Jüngste.


    Dann habe ich es erstmal wieder eingepackt.


    Das wird schwierig werden. Meine Frau werde ich nicht motivieren können, Frostpunk mit mir zu spielen. Also wird es nur solo gehen. Ob ich mich dazu aufraffen kann, steht in den Sternen. So viel Aufwand, nur für mich allein? Kostbare Zeit, die ich mit meiner Frau mit anderen Spielen verbringen könnte. Das mache ich höchstens, wenn ich mal mindestens zwei Wochen Strohwitwer sein und dann Lust dazu bekommen sollte.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Bei Prêt-à-Porter fand ich die Regeln unterirdisch geschrieben, das wusste ich aber, als ich es (gebraucht) kaufte. Sein Ruf, also der der miserabel geschriebenen Regeln, eilte ihm voraus.

    Nach einmaligem (ein bischen halbherzigen) Versuch, mir das zu erarbeiten, habe ich diesen Kraftakt erst einmal vertagt.