Beiträge von Woosh im Thema „Hohe Einstiegshürden bei Spielen“

    Ich habe heute tatsächlich beim Aufbau von Frostpunk entnervt aufgegeben. Nicht, weil der Aufbau jetzt mega-kompliziert ist, sondern einfach aufwendig. Dazu kommt dann noch die Erklärung und die Spielzeit. Und bei den Berichten im Frostpunk-Thread frage ich mich: Mit wem soll ich das Spiel spielen? Zum Spieletreff komme ich in letzter Zeit nicht mehr so oft hin, für abends zu Hause ist das auch nix, dafür frisst meine Tochter gerade zu viel Zeit und Energie. Das war alles noch ein bisschen anders, als ich Frostpunk vorbestellt habe.

    Als Besitzer eines seit 2018 ungespielten Twilight Imperiums fühle ich mit Dir… einzig die Hoffnung auf Enkelkinder in 20 Jahren, die freiwillig Zeit mit‘m Oppa verbringen soll… wollen, hält der Schachtel einen Platz in meinem Her… Keller frei. :lachwein:

    Tja, nachdem meine (Noch-/Gerade nicht mehr-)Jugendlichen während der Pandemie die Freude am Brettspielen verloren haben und u.a. unsere Gloomhaven-Kampagne nach mehr als 20 Szenarien unvollendet bleiben wird, zähle ich auch auf künftige Enkel. :P


    Für mich liegt die größte Einstiegshürde nicht in der Regel, sondern in Umfang und Kompliziertheit der Spiele selbst. Lebenssituation und so ...


    Frostpunk z.B. werde ich nur solo spielen, da sich meine Spielegruppen zu selten treffen oder aber zu wenig Zeit ist für (Erklärung und) Spiel eines solchen Brechers ist. Der oft gezogene Vergleich zu Robinson Crusoe scheint ob der Spielzeit leider ziemlich zu hinken. Mit Frostpunk brauche ich der 4er-Runde nicht zu kommen, die die Grundspiel- und PnP-Szenarien von RC mit Freude gespielt hat.


    Aber auch solo wird es sich wohl einreihen müssen. Erst will Assassin's Creed gelernt und gespielt werden, und was den Zeitaufwand angeht, muss es sich künftig u.a. gegen Mage Knight durchsetzen, wenn ich im Urlaub mal Zeit genug für "große" Spiele habe. Abends geht eine oder zwei Partien Spirit Island mit anschaltbarem Autopiloten super, ein Regelmonster ist mir da zu anstrengend.


    Also schränke ich mich beim Kauf neuer Spiele halt ein. Wenn Enkel und Rente da sind, wird's ja auch noch tolle Spiele geben, für die es sich lohnt, die Einstiegshürde Regel zu überwinden. :)