Pendulum - Stonemaier Games (2020)

  • Aber die Haptik...seit Azul wissen wir doch...oder doch nicht ;) Ja, es ist potthässlich!

    Ja, das sieht auf dem Bild einfach nur verhunzt aus. ;)

    Azul ist hingegen auch wieder ein tolles Beispiel für Kunststoff an der richtigen Stelle, auch ohne Feinheiten. Auch wenn jetzt der Vergleich nicht wirklich zählt, da es bei letzterem nur Vierecke sind, teils auch mit Aufdruck. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Bateyes ()

  • Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass Plastik gleichmäßiger produziert werden kann. Holz ist eben ein Naturprodukt und nicht jeder Meeple wird gleich sein. Da fällt vielleicht mal ein Arm ab, ein Astloch ist zu sehen, beim Transport (in Säcken) brechen Teile ab, etc.


    Schön finde ich Plastik auch nicht, aber wenn viele Reklamationen reinkommen, ist das vielleicht doch ein Kostenpunkt. Aufwand, Arbeitszeit, Überproduktion, Versand, etc.

  • Ich bleibe auf den Preis gespannt.

    Momentan bin ich eher abgeneigt. Ganz ehrlich, nach 4 oder 5 Let's Plays hatte ich bei jedem davon das Gefühl, einem unglaublich statischen, langweiligen Spiel zuzuschauen, das am Ende halt irgendeiner gewonnen hat ... 🤷🏻‍♂️


    Vermutlich muss ich es selbst spielen, aber das hängt eben vom Preis ab.

    Ansonsten ist mein Geld woanders besser investiert. 😁

  • Ganz ehrlich, nach 4 oder 5 Let's Plays hatte ich bei jedem davon das Gefühl, einem unglaublich statischen, langweiligen Spiel zuzuschauen, das am Ende halt irgendeiner gewonnen hat

    Mir geht es bei Let's Plays eigentlich immer so. Für mich gibt es nur wenig, das noch langweiliger ist, als anderen (in einem Video) bei einem Spiel zuzuschauen, das man nicht kennt.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ganz ehrlich, nach 4 oder 5 Let's Plays hatte ich bei jedem davon das Gefühl, einem unglaublich statischen, langweiligen Spiel zuzuschauen, das am Ende halt irgendeiner gewonnen hat

    Mir geht es bei Let's Plays eigentlich immer so. Für mich gibt es nur wenig, das noch langweiliger ist, als anderen (in einem Video) bei einem Spiel zuzuschauen, das man nicht kennt.

    Ich krieg beim Zuschauen ziemlich oft Lust, jetzt "selbst" mitzuspielen. Sehr oft sind das dann die Spiele, die mir selbst auch Spaß bringen.

    Wenn ich hingegen schon das Zuschauen öde finde, ist auch das Spiel meist nicht meins.


    Bei Pendulum kann ich mir aber durchaus vorstellen, dass selber spielen und zugucken sich sehr stark unterscheiden.

  • Habe mir die Regeln durchgelesen und sie gefallen mir ehrlich gesagt gar nicht. Vieles wiederholt sich x mal, ist sehr umständlich formuliert, etc etc. Also da ist nach dem starken Backlash der 4-Seiten-Anleitung von Tapestry zu viel Aufhebens um eine möglichst lange, detaillierte Regel gemacht worden...schade eigentlich. Ein Mittelding, so 12 Seiten, präzise und verständlich, hätte beiden Spielen gut getan.

    Ich warte mal morgen noch die Reviewvideos ab, aber selbst die Let's Plays (rahdo & Co) haben mich nicht komplett abgeholt. Das Einzige, was ich richtig cool finde, sind die asymmetrischen Charaktere. Aber dafür schon wieder ~60 Dollar hinblättern...kp.

    Da bin ich ganz bei dir! Ist auch einer meiner hrößten Kritikpunkte.

    In seinem aktuellen Blogbeitrag äußert Jamey sich zur Wahl von Plastikmeepeln ...


    Wood vs Plastic: The Facts About Custom Tokens – Stonemaier Games

    Interessanterweise geht er in dem Post nicht wirklich auf die Gründe ein, für Pendulum Plastik zu verwenden.:/

    Doch, das steht sogar explizit mit drin, nämlich wegen den Einfuhrgesetzen in Australien, und das hat er auch mehrfach in den Mittwochs-Livestreams erwähnt, wenn er dazu befragt wurde. Panda hat ihm aber mittlerweile signalisiert, dass sie selbst damit bisher noch nie groß Probleme hatten, deswegen hat er es nachträglich im Artikel etwas relativiert.
    Lg

  • Das Review von Tom Vasel ist jetzt draußen :

    [Externes Medium: https://youtu.be/YztCZCJt1Kw]


    Kommt sehr durchschnittlich weg. "If you dont like real time games you won't like Pendulum! [...] It is the ultimate solitaire."


    Mich lässt das Spiel seit den ersten Vorberichten völlig kalt. Ungewöhnlich für Stonemaier Games finde ich die Optik auch sehr billig.

    Ich habe so ein ähnliches Gefühl wie Tom. Ich würde es vielleicht ein oder zwei mal spielen, der Neuheit wegen.


    Was mich allerdings wundert, dass auf den Prototyp-Tagen von Stonemaier Games das Spiel die beste Note jemals bekommen haben sollte (über 9).

    Channing Jones - Autor von Galactic Era

  • Toms review kommt mir extrem zurückhaltend vor, als würde er Jamey nicht ans Bein pinkeln wollen. Das sind so viele negative Aspekte und eigentlich nur drumherum geredete positive Dinge um es nicht komplett zu zerreißen. Wie er die DInge betont und anspricht klingt künstlich im Vergleich zu seinen bisherigen Videos. Andere Spiele bei denen er so wenig Begeisterung aufbringt würde er vor laufender Kamera verbrennen...

  • Den ganzen Stonemaier-Hype habe ich komplett ausgelassen und mich jetzt mit Tom Vasels Video erstmalig mit dem Spiel beschäftigt. Okay, so spielt sich das also. Jeder schubst abwechselt hektisch irgendwelche Spielsteine herum bzw. schaut Sanduhren beim Runterlaufen zu. Mitspieler-Interaktion kriegt man nur sehr begrenzt überhaupt mit, vornehmlich dadurch, dass Felder, wo man selbst hin will, blöderweise blockiert sind. Irgendwann sagt einer "ich habe gewonnen" und das war's dann. Aha. Haken dran. Brauche ich nicht.

  • Hype oder Bashing, was ist das wohl? Ein SM-Spiel natürlich. Da hilft nur abwarten und Tee trinken.

    Wenn man es bald vorbestellen kann, werde ich die Spielregeln lesen und mir danach eine Meinung bilden.

    Jeder hat da wohl seine ganz eigenen Vorurteile. Meines ist, wäre es von Jamey selbst, ginge ich davon aus, dass es eine gute Chance hat, mir zu gefallen. Ist es aber nicht. Mit den SM-Spielen anderer Autoren bin ich eher nicht glücklich geworden; außer Flügelschlag fand ich da keines gut.

    Also warte ich noch ab, die Zeit des Regellesens kommt ja bald.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Kommt sehr durchschnittlich weg. "If you dont like real time games you won't like Pendulum! [...] It is the ultimate solitaire."


    Mich lässt das Spiel seit den ersten Vorberichten völlig kalt. Ungewöhnlich für Stonemaier Games finde ich die Optik auch sehr billig.

    Was für mich ein K.O. Kriterium ist (Peter Eggert kann wahrscheinlich mit der 1. Version von Space Dealer abendfüllende Lieder davon singen):

    Die unterschiedliche Laufzeit der Sanduhren, die Tom Vassel anspricht.

    Hier gibt es ja ansch. 20 Sekunden Unterschiede, was schon ordentlich ist.....auch, dass der eine Timer hängen blieb....das geht gar nicht.


    3 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Das Problem mit den Timern wurde laut Stegmaier von den Reviewern aufgenommen, an Panda weitergeleitet und behoben. 🤷🏻‍♂️

  • Das Problem mit den Timern wurde laut Stegmaier von den Reviewern aufgenommen, an Panda weitergeleitet und behoben.

    Was soll er auch sonst sagen? Sein Wort in Gottes Ohr. Aber ob das etwas geholfen hat? Hmmm. Abwarten.

    Allen Käufern von Pendulum drücke ich die Daumen, dass das Problem nicht wirklich exakt laufender (oder gar stehenbleibender!) Sanduhren heute kleiner ist als vor gut 20 Jahren beim sehr innovativen TAMSK, wo mir Sanduhren als echtes wesentliches Spielelement zum ersten Mal begegnet sind und wo es exakt die gleichen Probleme schon mal gab. Auch deshalb aus der GIPF-Serie verbannt. Bei Space Dealer und so ziemlich allen anderen späteren Spielen mit vielen Sanduhren gab es auch wieder regelmäßig zu hörende Klagen über die Güte der Sanduhren. Insbesondere in kompetitiven Spielen ist man auch schnell beim manchmal offen ausgesprochenen oder ein anderes Mal nur leise gedachten Vorwurf, dass die Sanduhren maßgeblich den Sieger mitbestimmt haben.

    Sanduhren sind einfach Biester, wenn man mehrere davon ernsthaft als Spielelement einsetzen will. Bei einer einzigen stehenbleibenden Sanduhr im Spiel, im klassischen Einsatz als Timer, da lacht man mal kurz und haut dagegen, dann geht's weiter. Aber viele davon waren zumindest in der Vergangenheit meist ein Grund, warum ein Spiel eher gefloppt ist. Die Uhren funktionieren in der Theorie der Autoren bzw. Verlage offensichtlich besser als in der gelebten Praxis der Spieler. Sie sind (waren?) ein grundsätzliches Problem; auch deshalb haben bisherige Sanduhren-Spiele so wenig Nachahmer gefunden.

    Ich persönlich würde nicht darauf wetten wollen, dass Pendulum da jetzt eine neue Zeitrechnung einläutet und dass Sanduhren auf einmal signifikant zuverlässiger geworden sind. Der Herstellungsprozess der Dinge scheint mir oberflächlich betrachtet immer noch so ziemlich der Gleiche zu sein wie in den letzten Jahrzehnten.

  • Die Zeit gilt ja für alle gleich, da ist eine geringe Abweichung jetzt vermutlich kein Gamebreaker.


    Wenn jeder seine eigene Sanduhr hätte sind Abweichungen natürlich ein NoGo.


    Bin jetzt auch nicht absolut gehyped. Aber das Video vom Dice Tower hat mich zumindest soweit neugierig gemacht das ich es mal ausprobieren möchte.

  • Das Problem mit den Timern wurde laut Stegmaier von den Reviewern aufgenommen, an Panda weitergeleitet und behoben.

    Was soll er auch sonst sagen? Sein Wort in Gottes Ohr. Aber ob das etwas geholfen hat? Hmmm. Abwarten.

    Warum sollte er lügen, wenn es im Nachhinein so offensichtlich wäre, dass er gelogen hat? Zumal er in der Regel recht transparent in seine Entwicklungsprozesse Einblick gewährt. Ich habe nicht deine Erfahrung mit Sanduhren, darum kann ich persönlich dazu wenig sagen.
    Stegmaier sagt, er habe die Reviewexemplare vor gut zwei oder drei Monaten rausgegeben, und einiges an Feedback zu den Timern bekommen, die häufig steckengeblieben sind - mehr als genug Zeit für Panda, bzw. deren Zulieferer, nachzubessern. Die Fehlerquote der neuen Uhren soll bei 0,25% liegen. Außerdem hat er erklärt, dass Sanduhren ein Mittel beilegt, was anfangs zu Verklumpung führen kann, und das sich nach einiger Nutzung legt.

    Möglich, dass er lügt. Das musst du dann mit ihm klären. Ich kann hier nur weitergeben, dass und womit er das bei Pendulum häufiger auftretende Problem der stockenden Sanduhren angesprochen hat.

  • Hype oder Bashing, was ist das wohl? Ein SM-Spiel natürlich. Da hilft nur abwarten und Tee trinken.

    Wenn man es bald vorbestellen kann, werde ich die Spielregeln lesen und mir danach eine Meinung bilden.

    Jeder hat da wohl seine ganz eigenen Vorurteile. Meines ist, wäre es von Jamey selbst, ginge ich davon aus, dass es eine gute Chance hat, mir zu gefallen. Ist es aber nicht. Mit den SM-Spielen anderer Autoren bin ich eher nicht glücklich geworden; außer Flügelschlag fand ich da keines gut.

    Also warte ich noch ab, die Zeit des Regellesens kommt ja bald.

    Die Regeln gibt es schon auf BGG als Datei.

    Channing Jones - Autor von Galactic Era

  • Außerdem hat er erklärt, dass Sanduhren ein Mittel beilegt, was anfangs zu Verklumpung führen kann, und das sich nach einiger Nutzung legt.

    Durch TAMSK gibt es die mittlerweile 22-jährige Langzeitstudie zu Sanduhren als Spielmaterial. Mit dem Ergebnis, dass das Problem stehenbleibender Uhren sich nicht über die Zeit von alleine auflöst. Eher passiert das Gegenteil und Uhren, die früher funktioniert haben, kriegen auf einmal Probleme. Eine beliebte These für Probleme war in der Geschichte der Sanduhr-Verwendung in Spielen, dass der Glasbehälter nicht ganz dicht sei und eindringende Feuchtigkeit Probleme erst schafft. Wer TAMSK gebraucht kauft, sollte zwei Exemplare kaufen, das reicht dann für ein tolles Spiel mit selektierten Uhren! :)

    Selbstverständlich kann man nicht einfach so behaupten, dass Sanduhren Baujahr 1998 und Sanduhren aus neuester Produktion 2020 sich absolut gleich verhalten. Aber die Technologie hinter Sanduhren ist jetzt keine Hochtechnologie, die erst vor wenigen Jahrzehnten erfunden wurde. In Abwesenheit anderer Informationen ist es zumindest nicht völlig abwegig, von einem ähnlichen Verhalten auszugehen. Zu denken, dass solche Probleme im Jahre 2020 völlig ausgeschlossen seien, halte ich für sehr optimistisch.

    Im Übrigen glaube ich nicht, dass hier irgendjemand bewusst lügt. Ich habe nicht den geringsten Zweifel daran, dass Jamey Stegmaier genau wie der Hersteller versucht, das bestmögliche Material zu einem akzeptablen Preis zu liefern. Aber genau das haben die ganzen Verlage und Hersteller bei früheren Spielen mit Sanduhren auch gemacht. Ohne dass es ihnen gelungen wäre, die Fehlerquote in die Nähe von null zu bringen. Sanduhren in Spielen sind einfach Biester.

    BTW: Wieviele Sanduhren hat Pendulum? Vier? Fünf? Okay. Das macht das Problem zumindest etwas entschärfter als bei diversen Vorgänger-Spielen.

  • Außerdem hat er erklärt, dass Sanduhren ein Mittel beilegt, was anfangs zu Verklumpung führen kann, und das sich nach einiger Nutzung legt.

    Durch TAMSK gibt es die mittlerweile 22-jährige Langzeitstudie zu Sanduhren als Spielmaterial.

    Schließt das Produktionsmaterialien von nach 1998 mit ein? :/

    Im Gegensatz zu dir glaube ich nämlich durchaus, dass das nicht mehr vergleichbar ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Natürlich kann man darüber diskutieren, dass Sanduhren Mängel haben können. Entscheidend für das konkrete Spiel, um das es hier geht, ist aber doch eher die Frage, welche Rolle das denn spielt. Was macht es aus, wenn, sagen wir, die 45 Sekunden-Sanduhr tatsächlich 65 Sekunden läuft?


    Insbesondere zur Nutzung der Sanduhren, sei es real-time oder untimed, habe ich mal die Spielregel gelesen. Ich sehe ernsthaft nicht, welchen Nachteil für den Spielablauf es denn haben soll, wenn eine Sanduhr in der im DiceTower-Video genannten Weise 20 Sekunden länger läuft als angegeben.


    Die Sanduhren wandern ja nicht blindlings umher. Es gibt 3 Aktionsbereiche mit je einer eigenen Sanduhr, die immer in ihrem Bereich bleibt und nur zwischen den beiden Zeilen des Aktionsbereiches hin und her gesetzt wird. Die beiden Zeilen der Aktionsbereiche sind jeweils identisch. Die Sanduhr ist entweder in der oberen, oder in der unteren Zeile. Arbeiter dürfen nur in die Zeile eingesetzt oder aus der Zeile entfernt werden, in der die Sanduhr gerade nicht ist. Aktionen können nur gespielt werden in der Zeile, in der die Sanduhr gerade ist.


    Welche Rolle spielt der "Sandlauf"? Eine Sanduhr kann (muss aber nicht) von der einen Zeile umgedreht in die andere Zeile gesetzt werden, wenn sie abgelaufen ist. Sie kann aber auch in abgelaufenem Zustand solange stehen bleiben, bis ein Spieler sie halt versetzt.

    Es kann vorkommen, dass man auf das Ablaufen der Sanduhr warten muss, weil man sie versetzen möchte. Da die Dauer des Sandlaufs ja alle Spieler gleichermaßen betrifft, wartet man dann halt ein wenig länger; keiner ist dadurch gegenüber anderen Spielern benachteiligt.


    Davon abgesehen kann man ganz oder teilweise, je nach Lust und Laune, real-time oder untimed spielen. Im letzteren Falle werden die Sanduhren zwar benutzt, weil sie ja die Zeile jeweils markieren, in der man einsetzen/wegnehmen oder Aktionen spielen kann, der Sandlauf wird aber ignoriert. Das geht dann nach einer Umsetz-Tabelle, interessanter Mechanismus.


    Wie auch immer, ich weiß noch nicht, ob ich Pendulum kaufen werde. Allerdings wird das Sanduhren-"Problem", das aus meiner Sicht keines ist, kein Hinderungsgrund sein.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Habe letztens noch mein Exemplar von Space Dealer in den Händen gehabt beim Schrankumräumen. Da hatte keine einzige der Sanduhren eine identische Zeit und oftmals war die Zeit je nach Durchlaufrichtung derselben Sanduhr unterschiedlich. Hatte ich damals in unzähligen Tests ermittelt und die Extremwerte jeweils auf beide Seiten der Sanduhr geklebt. War aber eigentlich egal, weil das Spiel fernab einer gescheiterten Probepartie nicht wirklich bespielt wurde.


    Wenn wirklich präzise Sanduhren für Pendulum nötig sind, dann hätte Stonemeier Games eher auf elektronische Timer setzen sollen. Die Serienstreuung von normalen Sanduhren ist schlicht zu gross. Auch in den diversen Sanduhren die ich in allen möglichen Spielen seit Space Dealer erlebt habe. Da braucht es dann schon eine extrem gute Qualitätskontrolle, um Ausreisser auszusortieren und/oder hochqualitative Sanduhren fernab der China-Massenware.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Was macht es aus, wenn, sagen wir, die 45 Sekunden-Sanduhr tatsächlich 65 Sekunden läuft?

    Die Balance des Spiels wurde auf 45 Sekunden getrimmt. Wenn die Uhr dann stattdessen 65 Sekunden läuft, kann das möglicherweise störend sein. Muss nicht, kann aber.

    Dass sich das Exemplar von Käufer A möglicherweise spürbar anders spielt als das von Käufer B, ist auch nicht unbedingt ideal, wenn man z.B. in Foren wie diesem sich über ein Spiel austauschen möchte. Der mit der 65-Sekunden-Sanduhr sagt: "Bäh, was für ein Mistspiel, da muss man dauernd den Uhren beim Runterticken zugucken, wie langweilig!" und der mit der 35-Sekunden-Sanduhr sagt: "Was willst du?! Ich fühle mich die ganze Zeit total gehetzt!" Beide könnten Recht haben...

  • Ich finde es trotzdem eine erheiternde Vorstellung, dass Partien im Laufe der Jahre im länger werden, epische Längen erreichen und ich einen kurzen Einkauf bei Aktionen meines Arbeiters einschieben kann.

  • Was macht es aus, wenn, sagen wir, die 45 Sekunden-Sanduhr tatsächlich 65 Sekunden läuft?

    Die Balance des Spiels wurde auf 45 Sekunden getrimmt. Wenn die Uhr dann stattdessen 65 Sekunden läuft, kann das möglicherweise störend sein. Muss nicht, kann aber.

    Dass sich das Exemplar von Käufer A möglicherweise spürbar anders spielt als das von Käufer B, ist auch nicht unbedingt ideal, wenn man z.B. in Foren wie diesem sich über ein Spiel austauschen möchte. Der mit der 65-Sekunden-Sanduhr sagt: "Bäh, was für ein Mistspiel, da muss man dauernd den Uhren beim Runterticken zugucken, wie langweilig!" und der mit der 35-Sekunden-Sanduhr sagt: "Was willst du?! Ich fühle mich die ganze Zeit total gehetzt!" Beide könnten Recht haben...

    Natürlich kann man das so sehen. In meinem Umfeld ist da aber niemand, bei dem das in dieser oder jener Richtung zu befürchten wäre. Ich sehe da besonders hin, weil in meiner Spielgruppe ja auch jemand ist, der immer wieder sagt, wenn du mir mit Timern kommst, komme ich nicht mehr. Diese Spiel könnte ich ihm unter diesem Gesichtspunkt sicher nahe bringen.


    Die Spielregel sagt zu so manchem Aspekt ausdrücklich etwas, so z.B.:


    There may also be periods

    where you are waiting for a timer to finish

    before you can take your next action.

    Use these times to take a breath.


    Das finde ich z.B. richtig nett und nimmt mich für das Spiel ein. Es gibt da auch noch andere Stellen, die sich in ähnlicher Weise mit anderen Aspekten der Nutzung von Sanduhren befassen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Was macht es aus, wenn, sagen wir, die 45 Sekunden-Sanduhr tatsächlich 65 Sekunden läuft?

    Die Balance des Spiels wurde auf 45 Sekunden getrimmt. Wenn die Uhr dann stattdessen 65 Sekunden läuft, kann das möglicherweise störend sein. Muss nicht, kann aber.

    Das würde voraussetzen, dass die Uhren immer und überall sofort umgedreht werden (müssen). Dem ist aber nicht so. Oder muss es nicht sein. Es kommt durchaus vor, dass eine abgelaufene Uhr unbeachtet rumsteht und niemand sie umdreht. Mag eher die Ausnahme sein, passiert aber.
    In irgendeiner Partie (frag mich nicht welches Let's play) waren alle Arbeiter im grünen und lilanen Bereich, da stand die 45-Sekunden Uhr im Schwarzen Bereich halt einfach rum und niemand hat sie umgedreht oder beachtet, weil dort niemand jemanden stehen hatte.

    Schon da ist deine Theorie der "45-Sekunden-Balance" hinfällig.

  • Wenn wirklich präzise Sanduhren für Pendulum nötig sind

    Sind sie nicht. Es geht nicht darum, wann und wo wie viel Zeit abläuft, sondern es geht um einen Programmiermechanismus und bestimmen, wie lange Arbeiter oder Einsetzfelder ggfs. mindestens blockiert sind.
    Das ist zwar durchaus aufeinander abgestimmt, aber im Kern ist es für das Spiel irrelevant, ob die grüne Uhr nun 2 Minuten oder 2 Minuten 5 Sekunden läuft.

  • Das Review von Tom Vasel ist jetzt draußen :

    [Externes Medium: https://youtu.be/YztCZCJt1Kw]


    Kommt sehr durchschnittlich weg. "If you dont like real time games you won't like Pendulum! [...] It is the ultimate solitaire."


    Mich lässt das Spiel seit den ersten Vorberichten völlig kalt. Ungewöhnlich für Stonemaier Games finde ich die Optik auch sehr billig.

    Also ich bin raus...

  • Wenn wirklich präzise Sanduhren für Pendulum nötig sind

    Sind sie nicht. Es geht nicht darum, wann und wo wie viel Zeit abläuft, sondern es geht um einen Programmiermechanismus und bestimmen, wie lange Arbeiter oder Einsetzfelder ggfs. mindestens blockiert sind.
    Das ist zwar durchaus aufeinander abgestimmt, aber im Kern ist es für das Spiel irrelevant, ob die grüne Uhr nun 2 Minuten oder 2 Minuten 5 Sekunden läuft.

    Ja aber Leute, jetzt einmal Hand auf`s Herz:

    Der schwarze Timer geht 45 Sek., der grüne 2 Minuten und der lila Timer 3 Minuten....laut Regel und standardmäßig.

    Würdet ihr mir zustimmen, dass, wenn der lila Timer 20 Sekunden länger geht, dies ein signifikanter Unterschied zur definierten Zeit im Regelheft ist?!

    Die Frage ist ja immer die, in welchem Zeitraum ich andere Aktionen machen kann, bevor die eine Uhr wieder umgedreht wird.


    Ich unterstelle einfach einmal Stegmaier, dass die Minutenangaben auf den Uhren ihren Sinn haben...sprich: Das Balancing zwischen den einzelnen Aktionen hat seinen Sweetspot bei den angegebenen Zeiten. Folglich habe ich bei einer 20 sekündlichen Abweichung einen Unterschied, der sich im Balancing der einzelnen Aktionen zeigen kann, denn ich gehe einmal davon aus, dass er die Gewichtung der Aktion mit dem Timing `gemachted` hat.

    Ja, das betrifft alle Spieler. Nein, das ist daher nicht irrelevant, denn es mag einen Unterschied auf das Balancing der einzelnen Aktionen im Spiel haben.


    Es ist doch völlig unerheblich, ob alle Spieler die gleiche Zeit haben.

    Der Punkt ist doch der: Stimmt die Aktion mit der dafür vorgesehenen Zeit überein oder steht dies im Missverhältnis.

    Sollte dies im Missverhältnis stehen ,dann habe ich ein unrundes Spiel vor mir liegen.


    Noch einmal: Der Punkt ist nicht der, ob alle Spieler dieselbe Zeit haben, sondern ob alle AKTIONEN die Zeit haben, für die sie gedacht sind. Das ist doch der Punkt. Unterschiedlichen Aktionen wird eine unterschiedliche Zeiteinheit gegeben und dadurch unterschiedlich gewichtet. kommt es hier zu einem mE signifikanten Unterschied, dann stimmt das Verhältnis der Aktionen zueinender nicht mehr.

    Ich weiß gar nicht, wieso hier immer betont wird, dass alle Spieler doch dieselbe Zeit hätten. Das ist doch in meinen Augen völlig irrelevant.


    Des weiteren gehe ich davon aus, dass bei 3 oder 4 Spielern die 3 Uhren recht zeitnah umgedreht werden, da jeder auf unterschiedliche Aktionen wartet *mutmaß

    Also das Argument, dass da eine Uhr länger stehen mag, möchte ich so nicht stehen lassen (ohne das Spiel nun gespielt zu haben)

    7 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Ich habe keine Ahnung, wie sehr oder wie wenig sich die unterschiedliche Laufzeit der Sanduhren wirklich auf das Spielgeschehen auswirkt. Wird man sehen müssen, ob es da wirklich einen Sweetspot gibt. Schwerer wiegt zumindest aus der Ferne das Klein-Klein des Ressourcensammelns, das Hochlaufen auf Leisten als Siegbedingung, ein solitäres Spielerlebnis und augenscheinlich nicht sehr spannende Optionen bei der Aktionswahl (die hat Russian Railroads auf den ersten Blick auch nicht, ist aber trotzdem toll verzahnt und befriedigend). Das Fazit von Vasel, dass sich das Spiel schnell in seinem Reiz ermüdet ist für mich doch eine recht deutliche Warnung. Aber hey irgendjemand in meinem Bekanntenkreis wird es schon kaufen, mir erklären warum es ein unterschätztes Spiel ist, völlig falsch wahrgenommen wurde und ich werde diese eine Partie spielen und vielleicht, ja ganz vielleicht begeistert sein.


    P.S.: Ich mag eigentlich die Idee mit den Sanduhren.

  • Braz Wie schon erwähnt, kannst du die lilane Uhr auch 5 Minuten stehen lassen, und dann erst umdrehen, wenn du magst, und in der Zwischenzeit mit den anderen Uhren spielen. Das Spiel ist nicht darauf gestreamt, dass sie exakt 3 Minuten läuft.

    Tatsächlich läuft sie ja pro Runde nur zwei Mal durch. Beim dritten umdrehen könnte sie auch zehn Minuten laufen und es wäre egal, weil sie ohnehin erst in der nächsten Runde wieder gedreht wird.


    Natürlich ist es ein Unterschied, ob sie 3 Minuten, 3,5 Minuten oder 5 Minuten läuft.

    Aber die Aktionen und Felder sind nicht darauf perfektioniert, dass die Uhr exakt 3 Minuten läuft. 3 Minuten 20 bringt nicht das ganze Spiel aus dem Gleichgewicht, weil ihr als Spieler eine abgelaufene Uhr auch freiwillig zehn oder dreißig Minuten einfach rumstehen lassen könnt, wenn ihr da Lust drauf habt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Auch meine Skepsis ist hoch, allerdings haben bei den letzten beiden Stonemaier Spielen auch sehr viele vorher negativ bzw. zurückhaltend auf das Spiel reagiert. Und ich muss sagen Tapestry und Wingspan gefallen mir sehr gut -> eigentlich ein Grund hier zuzuschlagen ;)

  • Also je mehr "Widerstand" Pendulum auslöst, um so mehr reizt es mich. Wider den Stachel löken.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ich bin grundsätzlich interessiert nach wie vor... aber ein bisschen auch ernüchtert. Das klingt alles irgendwie sehr konfus. Es wird auf den Preis ankommen. Wenn es wieder sehr teuer wird, dann werde ich passen, obwohl ich es sehr gerne probieren würde.