Spielemesse Essen 2019 Fazit

  • Kaermo Statt diesem 1942 USS Yorktown schau dir mal The Fires of Midway an. Gleiches Thema - Kampf der Flugzeugträger gegeneinander - aber mit mehr „Fleisch“ mittels Karten und einem kleinen Navigationsboard umgesetzt ohne groß kompliziert zu sein.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Hurlyburly hab ich direkt mitgenommen... ohne Demo etc... lamame games sind ein Blindkauf wert :)

    Ich sehe es genauso wie du! Zu dem Stand gehe ich immer gerne. Meistens bestell ich die Spiele auf vor, so auch in diesem Jahr. Am Stand passiert immer eine Menge Action. Und: Dahinter steckt die Arbeit von Leuten wie Rikki und seiner Familie, die Lust daran haben, ihre Freude und ihre Begeisterung mit Anderen zu teilen. Das kommt immer rüber! Und wenn dann noch der Großvater mit den Enkeln den Stand bespielen... Herrlich!!!

    Das ist ein bisschen Spielemessen-Nostalgie. Leider sterben diese Relikte in Zeiten von Asmodee, Resterampe oder Restekäfig und mittlerweile 500 optisch und grafisch aufgemotzten Blendwerken etwas aus.

    Vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere von euch an das Jahr, als Lamame Games "Coup" herausbrachten. Das war ein Poker-Happening! Auch das ist die SPIEL und deshalb bezahl ich für Spiele, die persönliche Geschichten erzählen (s. Yukon Airways: Spiel zu Ehren des verstorbenen Papas entwickelt) genauso gerne mein Geld, wie für Verlage, die eine Bedeutung für mich und mein Hobby haben.

    Hurlyburly macht Spaß. Ich weiß nicht wie lange es trägt, aber ich werde noch in 10 Jahren wissen, was passierte, als ich das Spiel abholte und mit Rikki sprach: ICH durfte mit dem aufgebauten Blasebalg-Katapult auf die große Festungsattrappe schießen...und hab getroffen :)


    Fragor Games sind auch schon drei Jahre nicht mehr auf der Messe. Ja, ihre Spiele polarisieren, aber die Jungs fehlen mir richtig auf der Messe. Was haben die immer abgerockt! Ragnar Brothers, etc., die Liste kann bestimmt von euch verlängert werden...


    So, jetzt genug der Emotionen, weitermachen mit knallhartem Regelstudium und Spielemechaniken ergründen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von ecki ()

  • Kaermo Statt diesem 1942 USS Yorktown schau dir mal The Fires of Midway an. Gleiches Thema - Kampf der Flugzeugträger gegeneinander - aber mit mehr „Fleisch“ mittels Karten und einem kleinen Navigationsboard umgesetzt ohne groß kompliziert zu sein.

    Danke für den Tipp. Steht schon aber schon seit ein paar Wochen im Regal und wartet auf seinen ersten Einsatz 😉

  • Was mir negativ aufgestoßen ist:

    Die Eingangssituation für Kinderwägen und/oder Buggies.

    Wer sich das überlegt hat, der hat mE sich nicht viel dabei gedacht:

    Die einzige Möglichkeit, seinen Buggy abzugeben, wenn man mit Kind kommt, ist Messe Eingang OST....also am anderen (!) Ende von Haba, den Kinderspielen von Pegasus (=Halle 3) usw. Bedeutet: Ich gebe den Buggy am Eingang Ost ab und laufe erst einmal schön mit meiner 5 jährigen Tochter durch Halle 6, bei der Geköpfte, Monster , vollbusige Fantasy Frauen auf Postern, Typen in Vollmontur und Totenschädel etc. sind...danach geht es in Halle 5, dann in die Galleria...von dort aus ganz durch, was Samstags ja mit Kind "ohne Probleme" zu bewältigen ist, und dann erst komme ich von oben in Halle 3 herein, bei dem es Kinderspiele gibt.

    Natürlich könnte man alternativ auch den Buggy an Messe Eingang OST abstellen, bei dem man nicht nur den Buggy abgibt, sonder auch noch die Mäntel für sich selbst sondern sich den des Kindes reinlegt, und gemütlich, bei morgendlichen angenehmen 8 oder 9°C, mit dem Töchterchen im TShirt entlang der Straße zu Halle 3 wandern.

    Leute, das hatte mich wirklich aufgeregt. Letztes Jahr noch möglich, wurde dem Personal der Garderobe die Annahme von Buggies vor Halle 3 und 1 nicht erlaubt. Man musste/sollte den Buggy bei Messe Eingang Ost abgeben. Da schreibe ich auch noch einmal ein persönliches Feedback an den Merz-Verlag und möchte mich wirklich für diesen außerordentlichen Geniestreich bedanken, denn die Messe ist ja nicht nur für Vielspieler, sondern ebenso auch für Familen und Kinder angedacht...so war jedenfalls mein letzer Wissensstand....kann aber auch gut sein, dass sich daran mittlerweile etwas geändert hat...wer weiß das schon.... :mauer:


    Weiterhin sind mir einige Besucher negativ, ja fast schon aggressiv, aufgefallen. So erinnere ich mir an eine Frau, die, 2 Personen hinter mir, mich beim Everdell-Stand angebrüllt hatte, ich solle ihr doch Platz machen. Man muss dazu sagen, dass bei diesem Stand der Verlag am Donnerstag eine Gangreihe mit Bändern gebildet hatte, die halt nur 1 Meter breit war. Ich stand also mit Rucksack an der Kasse zum Bezahlen, quer zum Gang und hörte ihre erste Anfrage bei dem Trubel natürlich nicht (war ja auch 2 Personen weiter), dass sie vorbei wolle, was gleich bedeutend war, dass ich aus dem Gang heraus musste, um danach wieder herein zu gehen, denn anders wäre sie an mir nicht vorbei gekommen. Also brüllte sie mich und meinen Nachbarn in einer Affenlautstärke an, man solle sie endlich vorbeilassen und dieser Ton sei bei uns angebracht :mad:. Ich entschied mich einfach einmal kurz durchzuatmen :smoke:, aus dem Gang heraus zu gehen, wieder hereinzugehen und meinen Betrag an der Kasse dann fertig zu bezahlen. Die Kassendame hatte mich auch nur verlegen dabei angegrinst.


    ...über die Situation mit einer Rollstuhlfahrerin, die mich ebenfalls derart aggressiv angegangen ist, nur weil ich mit meiner Tüte, in der sich 1 Spiel im Standardformat (als kein Orlean Stories o.ä.) befand, an ihr Rad gestreift (nicht gestoßen) bin..und das am Samstag, wo es eh brechend voll war, gehe ich jetzt nicht weiter darauf ein. Wahrschinelich wurde sie zufällig schon von zig Leuten angerempelt und mein leichter Kontakt brachte dann das Fass bei ihr zum Überlaufen...anders kann ich mir dieses leichten Kontakt (war noch nicht einmal ein Rempler) nicht erklären, denn ich passe schon alleine aus Eigennutz höllisch auf, dass ich mit meinen Tüten nicht irgendwohin remple, nicht, dass ich dann noch Dellen im Spiel habe.....egal..


    Ansonsten hatte mir die Messe aber sehr gut gefallen. Das Standpersonal, so wie ich es erlebt hatte, war sehr nett. Es wurde auf Probleme von Spielen, die man am Vortag gekauft hatte und nun einen Fehler festgestellt hatte, ohne großes Mucken problemlos und freundlich reagiert.


    Der Donnerstag und Freitag ging von der Besucherzahl (=subjektives Empfinden), aber der Samstag war die Hölle. Leider hatte ich auch das Victoria Parta Treffen erneut verbasselt (wenngleich mein Töchterchen hier nicht mitspielte und ich deswegen gnadenlos spät (= zu spät) zum Treff gekommen wäre. War also nicht wirklich meine Schuld *hüstel :saint:)


    Alles in allem hatte mir die Messe wiedereinmal sehr gut gefallen. Top. ;):thumbsup:

    Wieso gibt`s die eigentlich nicht alle halbe Jahre??? :crying:


    Die Auswahl an neuen Spielen war einfach riesig. Dennoch gab es genügend ältere Spiele, die für wenig Geld schon wieder über die Ladentheke gewandert sind.


    Für unsere Kleine gab es dann Fabulantica, was uns sehr gut gefallen hatte. Ab 7 Jahren angegeben, ist es für unsere Kleine (wird im Dezember 6) schon fordernd, aber dennoch sehr gut spielbar. Ein tolles Kinderspiel!

    11 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

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    Fragor Games sind auch schon drei Jahre nicht mehr auf der Messe. Ja, ihre Spiele polarisieren, aber die Jungs fehlen mir richtig auf der Messe. Was haben die immer abgerockt! Ragnar Brothers, etc., die Liste kann bestimmt von euch verlängert werden...

    Die vermisse ich auch. Hieß es nicht, sie seien an einem Wallace-and-Gromit-Spiel dran? Kann es garnicht erwarten.


    Und ja. da war schon soooo viel mehr an Kleinverlagen mit Herzblut auf der SPIEL, wo soll man da bloß anfangen? Reinhold Wittigs Perlhuhn-Spiele, Jean Du Poel mit seiner Historienspiele-Galerie, Walter Müllers Spielewerkstatt, Doris & Frank, ... nur um mal ein paar der deutschen Vorreiter unserer Spieleszene zu erwähnen.

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    Fragor Games sind auch schon drei Jahre nicht mehr auf der Messe. Ja, ihre Spiele polarisieren, aber die Jungs fehlen mir richtig auf der Messe. Was haben die immer abgerockt! Ragnar Brothers, etc., die Liste kann bestimmt von euch verlängert werden...

    Die vermisse ich auch. Hieß es nicht, sie seien an einem Wallace-and-Gromit-Spiel dran? Kann es garnicht erwarten.


    Und ja. da war schon soooo viel mehr an Kleinverlagen mit Herzblut auf der SPIEL, wo soll man da bloß anfangen? Reinhold Wittigs Perlhuhn-Spiele, Jean Du Poel mit seiner Historienspiele-Galerie, Walter Müllers Spielewerkstatt, Doris & Frank, ... nur um mal ein paar der deutschen Vorreiter unserer Spieleszene zu erwähnen.

    Die vermisse ich auch, doch umgekehrt haben wir jetzt vielfältige Nationen am Start, die eine breite Flut an Ideen mitbringen, andere Spielegeschmäcker, grafische Umsetzung und Aufmachung, die mir auch sehr sehr gut gefallen und die Messe über die letzten Jahre viel bunter haben werden lassen. Und auch wenn einige Kleinverlage sich jetzt primär über Kickstarter finanzieren und Essen da ist „um Essen zu finanzieren“, komme ich weiterhin mit enthusiastischen Autoren ins Gespräch, die mit Herzblut und Leidenschaft ihr Spiel erklären und auch die Geschichten darum herum.


    Gerade die Hallen 4 und 5 fand ich heuer eine immense Bereicherung und weit interessanter als noch in den Vorjahren.


    Und man hätte sogar Tiroler Käse und Wurst in der Galeria kaufen können - der war doch auch neu, oder?

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Gerade die Hallen 4 und 5 fand ich heuer eine immense Bereicherung und weit interessanter als noch in den Vorjahren.


    Und man hätte sogar Tiroler Käse und Wurst in der Galeria kaufen können - der war doch auch neu, oder?

    Ja, die Hallen 4+5 waren toll!

    Und die Aktion von Game Brewer mit dem belgischen Bierstand war auch eine tolle Idee.


    Aber leider hab ich in diesem Zusammenhang den Stand von BRAUART Britische Biere.de vermisst. Die waren, glaub ich, immer in Halle 2 und hatten immer eine gute Auswahl an britischen Bieren und Ciders mit dabei.

    Einmal editiert, zuletzt von ecki ()

  • - Die "freien" Händler haben durchaus einige Preise (nach unten) beeinflusst, z.B. ERA - Das Mittelalter. Hatte Eggert für 50, aber ganz schnell auf 40 runter. Ich habs bei einem Händler für 39 bekommen. Oder siehe Imperial Settlers EotN

    Pegasus gibt die Verkaufs-Preise den Händlern vor und die sind auf der Messe immer recht günstig. Also wenn Du ein Pegasus Spiel unbedingt schnell haben möchtest, ist es sinnvoll, direkt auf der Messe zu kaufen...

  • Eine Bar hatten sie vergangenes Jahr auch schon, doch heuer war der Bierstand meines Erachtens nach weit größer und auch mit angeschlossener „Bewirtungsfläche“.


    Essen und Trinken zieht immer. :sauf:

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Ich weiß, was ihr meint, wenn ihr Ragnar Brothers, Fragor oder andere vermisst. Aber die charmantesten Macher mit dem meisten Herzblut nutzen nichts, wenn die Spiele spielerisch mittelmäßig sind und/oder optisch so unterdurchschnittlich, dass man nur mit viel Überredungskunst Mitspieler dafür gewinnen kann. Und wenn wir mal ehrlich sind, dann waren sie das -- leider! -- bei so manchem verschwundenen Verlag etwas oft.

  • ...

    Meinen eigenen Vorsatz, diesmal Desinfektionsgel und Halsspray mitzunehmen, nur um das dann doch nicht zeitig eingekauft zu haben, hat sich dann leider gerächt. Ging am Freitagabend unverhofft mit Halskratzen los. Es folgte eine zu kurze Nacht. Den Messesamstag habe ich teilweise nur im Delirium mitbekommen, während ich mich nach einer Ausschlaf-Session auch dank Zeitumstellung am Sonntag eigentlich topfit fühlte. Selbstheilung und Hausmittel sei Dank. Ebenso danke für die Halstabletten! Das nahm leider ab Mittag bis zum Messeschluss drastisch ab. Keine Stimme mehr, leichte Fieberschübe. Heute dann die ärztliche Diagnose: Akute eitrige Mandelentzündung als Einfallstor für die restlichen grippalen Infekte.

    ...

    Ist dir dabei nicht der Gedanke gekommen, dass du auf diese Weise eventuell selbst zur Bakterien- oder Virenschleuder für andere Messebesucher wirst? =O

  • Okay gerade fällt mir noch ein Punkt ein, der mich extrem gestört hat:

    ich weiß, Tische und Stühle sind teuer, wenn man sie von der Messe mietet. Aber dass wirklich jeder Stand diese Billo-Ikea Klapptsühle hatte, auf denen ICH nicht gerne sitze. Das regte mich enorm auf. Zumal ich sehr sicher bin, dass die alle in der Tonne landen. Das gleiche gilt sicher auch für die billigen Ikea Tische. Denn wenn die Schraube mal raus ist, kannste die nimmer reinschrauben Als Student hatte ich die auch. Für mich waren die Stühle jedenfalls öfter der Grund ne Demo sehr kurz zu halten, oder gar abzubrechen...

  • Dieses Mal gingen die Türen echt jeden Tag pünktlich auf. Hab ich so in den vergangenen Jahren nie erlebt...

    War im letzten Jahr auch schon so. Dass die Türen de facto immer früher als geplant aufgingen, ist schon mindestens 2, wenn nicht 3 Jahre her.

    Echt? Hätte geschworen, dass das letztes Jahr auch noch war. Vor zwei Jahren war das auf jeden Fall noch.


    Aber... letztes Jahr hat der Einlass dann vielleicht auch schon pünktlich begonnen, aber schien mir deutlich unrunder zu laufen.

  • Seit letztem Jahr halten sie sich endlich an ihre Öffnungszeiten.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Den Stand von Game Brewer fand ich auch toll! Am Sonntag habe ich dann gefragt, ob ich eins der schönen Gläser kaufen könnte - leider nein lt. Auskunft des Zapfers, da fast alle Gläser geklaut wurden! Nächstes Jahr dann eine andere Lösung (wohl Plastikbecher, wie jetzt zum Ende auch schon)! Danke an alle Messebesucher, die Biergläser klauen! 😤


    VG

    Leonidas

    Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest
    uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl.

  • Dieses Mal gingen die Türen echt jeden Tag pünktlich auf. Hab ich so in den vergangenen Jahren nie erlebt...

    War im letzten Jahr auch schon so. Dass die Türen de facto immer früher als geplant aufgingen, ist schon mindestens 2, wenn nicht 3 Jahre her.

    Also da hab ich letztes Jahr noch anderes erlebt, da waren die ersten Leute schon 9:45 an unserem Stand.

  • Bei mir war es meine zweite Messe überhaupt. Letztes Jahr war ich nur am Donnerstag da und das auch alleine. Ich bin relativ planlos hin und her gelaufen. Alleine war das irgendwie doof.


    Dieses Jahr war ich insgesamt drei Tage dort, wovon ich jedoch 1,5 Tage erklärt habe. Das es anstrengend würde hatte ich mir schon gedacht, dass ich jedoch mehr geschafft bin als nach dem Samstag wo wir die Hallen erkundet und gespielt haben hätte ich dann doch nicht gedacht. Es war aber ein sehr schönes Erlebnis so viele Leute kennen zu lernen und diese auch am Samstag tlw. wieder zu treffen. Werde ich garantiert noch öfters machen. Hoffentlich waren auch alle mit meiner Erklärung zufrieden ^^


    Donnerstag Morgen haben wir es noch geschafft eine Runde Crystal Palace zu spielen. Hier war ich leider erstmal negativ von der Erklärerin überrascht. Sie hatte uns zwar direkt darauf hingewiesen, sie habe es erst einmal gespielt und noch nie erklärt, aber für mich sollte soetwas nicht auf der Messe passieren, zumindest nicht bei solch einem komplexen Spiel. Hier hatte ich von Feuerland erwartet, das man dem Personal die Möglichkeit gibt, es zuvor mehrmals zu spielen (war selbst bei unserem Verlag der Fall, wenn auch nur über Tabletopia, wenn man nicht gerade in der Nähe von einem der Verlagjungs/mädels wohnt). Aber zum Glück saß Steinlaus hinter mir und konnte immer schnell weiterhelfen. Das Spiel hat mir trotzdem sehr gut gefallen :thumbsup: Den restlichen Donnerstag sind wir noch von Halle 4 über 3,2 und 1 dann zurück in die 5 gegangen, wo ich dann ab 14 Uhr erklärt hatte.


    Freitag dann nur am Stand gewesen.


    Samstag war ich dann nur als Besucher da. Gespielt wurde "Spring on a String", schönes kleines Spiel wo man mittels Faden Blütenblätter einfädeln muss. Gleichzeitig liegen mehrere Tiere und Blütenfarben als Karten aus die kleine Effekte geben "gelbe Blüten erst einsammeln, nachdem eine Blüte mit 5 Blättern gesammelt wurde" etc. Dauert vllt. 10 Minuten, hat mein Bekannter mitgenommen. Anschließend Cooper Island. Hier hatten wir leider genau den Ecktisch mit dem Asmodee-Live-Stream im Rücken. Selbst für die Spiel noch undankbar, aber was solls. Im Vergleich zu Crystal Palace viel mir der Zugang schwerer. Das kleine Übersichtsblättchen war doch sehr voll mit Informationen und das immer wieder schauen zwischen der Hauptinsel "welche Aktion mache ich" und "was kostet mich es denn" fand ich am Anfang doch etwas störend. Wenn man aber jedoch einmal wusste wo man was nachlesen kann hat es schon besser geklappt. Wir habe zwar nur drei Runden gespielt, aber da lief es zum Schluss schon bedeutend besser. Hat mir ebenfalls gut gefallen. Schönes Spiel ode. Nach einer kurzen Pause gab es dann Anachrony. Ich wollt eig. mit den Erweiterungen spielen, aber die anderen beiden meinten dann, auf einmal, nee, besser doch ohne, wir haben es zuletzt vor nen paar Jahren gespielt. Naja, dann halt so ne kurze Runde das Basisspiel. Mein Bekannter kannte es noch nicht, gefiel ihm aber auch gut. Hier war ich sehr positiv von der Erklärerin angetan. Sie hat die Story sogar sehr gut mit in ihre Erklärung eingebunden und sehr strukturiert erklärt. Da kann ich noch was lernen :thumbsup: Als letztes gab es dann Sierra West. Ungewöhnlicher Aspekt die Karten zu legen und die Aktionen zu programmieren. Kann ich schlecht erklären, wer Interesse hat einfach mal bei BGG anschauen. Muss man auch einfach mal machen bis man wirklich durchschaut hat, welche Symbole sichtbar sind und welche nicht. Waren schöne Mechanismen drin, aber das man das Besiedeln des Westen der USA darstellt und mit der Kutsche von links nach rechts fährt fand ich dann doch sehr komisch... Wäre es günstiger gewesen hätte es mein Bekannter mitgenommen, so erstmal nicht.


    Donnerstag kam es mir in Halle 3 extrem voll vor. So schlimm fand ich es Samstags nicht. Hier war ich auch von dem Einlass positiv überrascht (Do und Fr konnte ich schön an den Schlangen vorbei :)). Man konnte in der warmen Halle warten und nach Öffnung war man schnell in der Halle 6.

    Gekauft wurde am Donnerstag Faultier und über die "no-Auction-List" wurde mir Escape Plan vorbei gebracht. Samstags habe ich mir dann noch auf dem Rückweg durch die Hallen Crystal Palace und die Flügelschlag-Erweiterung und Silver & Gold geholt. Da ich Glen More II erklärt habe ging das natürlich auch mit, hatte ich auch schon bei Kickstarter unterstützt. Mein Bekannter hatte noch zwei Wundertüten am Donnerstag ergattert. Hier schauen wir jetzt mal ob uns davon was gefällt, ansonsten wirds verkauft. Ich kannte nichts davon ^^


    Ich war doch etwas überrascht wie viele sich diese tollen Rucksäcke von H&C gekauft haben. Wären mir das Geld nicht wert, da ist glaube eine Cayon-Tasche besser und günstiger. Angerempelt wurde ich zum Glück nicht. Da ich aber selbst auch einen großen Rucksack habe, kenne ich die Problematik damit. Daher kaufe ich aber auch erst auf dem nach Hause Weg. Wenn dann etwas ausverkauft ist hab ich halt Pech gehabt. Leer ist mein Rucksack zum Glück relativ klein zu halten, dennoch vermeide ich ruckartige Bewegungen.


    Dann warten wir mal aufs nächste Jahr :) Achja, 4 der Neukäufe wurden den Sonntag schon gespielt 8-))

  • Den Stand von Game Brewer fand ich auch toll! Am Sonntag habe ich dann gefragt, ob ich eins der schönen Gläser kaufen könnte - leider nein lt. Auskunft des Zapfers, da fast alle Gläser geklaut wurden! Nächstes Jahr dann eine andere Lösung (wohl Plastikbecher, wie jetzt zum Ende auch schon)! Danke an alle Messebesucher, die Biergläser klauen! 😤


    VG

    Leonidas

    Dafür zahlt man doch Pfand. Es ist doch dann kein klauen. Ich habe zwar kein Glas mitgenommen, würde das aber auch nicht verteufeln.

  • Dafür zahlt man doch Pfand. Es ist doch dann kein klauen. Ich habe zwar kein Glas mitgenommen, würde das aber auch nicht verteufeln.

    War nicht dort, aber so kenn ich es eigentlich auch, wenn es dann nicht langt muss das Pfand halt hoeher angesetzt werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Vollkasko () aus folgendem Grund: der Pfand in das Pfand geaendert

  • Ansonsten fand ich den Preiswahnsinn im Asmodeeschlauch am Sonntag auch völlig verrückt...da wurden halt Sachen zu einem drittel des EK verramscht, und bei weitem keine schlechten Spiele.

    Wie waren denn die Schlangen dort? 1h Anstehen für Schnäppchen? oder länger?

    Ich war leider nicht auf der Messe, aber das würde mich wirklich interessieren. (Wie sich das für den Verkäufer überhaupt irgendwie rechnen kann, würde mich auch interessieren.)

    Wir haben Donnerstag gegen 14.00 vielleicht 15 min gewartet. Durch die Fensterscheibe könnte ich schon den größten Teil der Spiele sehen...

  • Dafür zahlt man doch Pfand.

    Äh, nein. O.o

    In den seltensten Fällen ist der Pfand der tatsächliche Wert des Gegenstandes. Den einfach mitzunehmen ist tatsächlich Diebstahl!

    Der Pfand soll lediglich dazu dienen, dass die ganzen faulen Deppen das Zeug nicht wild in der Gegend rumstehen lassen, und das Personal hinterher ewig mit Einsammeln beschäftigt ist.


    Oder hast du auch das Gefühl, dass du dir für 'nen Euro ein paar Einkaufswagen 'kaufen' kannst? ;)

  • Dominik Brettspielgalaxie


    Ja, das war nicht nur dieser eine Tisch betroffen, sondern der ganze Stand. Es war aber nicht ständig "high life" da drüben. Da habt ihr wohl ne schlechte Zeit auch erwischt. Tut mir sehr leid, ist aber eben auch ne Messe und andere wollen auch ihr Ding machen. Insgesamt war das über die Dauer schon recht nervig. An unserem Stand war es auch sehr, sehr warm. War man einen längeren Zeitraum am Stand, dann kam man selbst beim Stehen ins Schwitzen. Ich weiß nicht, wie unser tapferes Messeteam das ertragen hat, aber die sind auch nicht so gut isoliert wie ich - vielleicht hatten die das Problem nicht so! ;)


    Meine Erfahrung aus den Testrunden bei Cooper Island ist, dass die meisten nach 3 (von 5) Runden wissen wo der Hase lang läuft. Und du bist auch nicht der erste, der über die doch etwas kleinen Spielerablagen was sagt... Aber auch hier glaube ich, dass es einfach ein Kennenlernen des Spiels ist und du die gesamte Symbolik da nach 1-2 Partien eh verinnerlicht hast und nur noch als Erinnerungsstütze brauchst...

  • Dann war der Pfand...

    ... so wie "der Gerät" ^^ ich kenne beides nur mit "das"


    PS: verzeih mir meeple - Du hast ja bloß von Vollkasko und Mutter abgeschrieben 8o

  • ode.


    Ach das braucht dir nicht leid tun, so ist das halt bei solchen Veranstaltungen. Jeder möchte gerne sein Programm erledigen. Ich fand die Lautstärke auch noch OK, das hätten sie auch bedeutend lauter machen können. Kaum/kein Verständnis habe ich jedoch für den Kerl, der via Mikro sein Spiel am Tisch erklärt hat und das war lauter als Asmodee... Weiß leider nicht mehr wo der Vogel war.


    Hatte ich ja auch geschrieben, dass die 3. Runde schon deutlich besser lief. Ich vermute auch mal, dass eine zweite Partie zu Hause in Ruhe deutlich besser läuft. Vermutlich auch schon die Erstpartie. Der Trubel lenkt einen doch etwas ab. Es ist aber weiterhin mit ganz oben auf meiner Liste :thumbsup:Ich nutze, wie vermutlich viele andere auch, die Messe für Ersteindrücke und ein Abwägen ob das Spiel was für mich ist oder nicht. Ein endgültiges Feedback würde ich niemals nach einer Messepartie abgeben.

    Die Größe der Spielerablage habt ihr halt sehr effizient genutzt und es ist mir so lieber als ein riesengroßes überwiegend leeres Board zu haben. Zumal, wie du schon sagst, nach 2-3 Partien man die Informationen darauf eh weiß und es nur noch für die Ablage benötigt und nicht um Informationen abzulesen.

  • Zu meinen, man könnte schöne Gläser im Restaurant einfach so mitgehen lassen (=klauen), ist auch irgendwie typisch deutsch. Damit rechnen unsere belgischen Nachbarn von Game Brewer halt nicht...

    Wobei ich mich schon wundere in welchen Restaurants du Pfand zahlst, aber von einer anderen Seite habe ich folgendes :

    Muss man Pfandflaschen und -gläser zurückgeben? - Deutsche Anwaltauskunft


    Zitat:

    Welche Behälter wo zurückgegeben werden müssen kommt auf das einzelne Gefäß an. „Sind die Flaschen, Krüge oder Becher individuell gestaltet, bleiben sie im Eigentum des Herstellers – auch wenn darin ein Getränk verkauft wird. Der Kunde zahlt dann zwar Pfand für den Behälter, erwirbt aber nur das Getränk“, erklärt Harald Rotter, Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Allgemeinanwalt vom Deutschen Anwaltverein (DAV). „Dabei spielt es keine Rolle, ob der Pfandbetrag höher oder niedriger ist als der Wert des Gefäßes.“

  • BrettSpielCake

    Mein persönliches Highlight. Es waren Supertolle Kuchen, Muffins, Cookies, etc. da. Wir haben selbst Kekse gebacken (Catan-Kekse) und setweise in Tütchen verpackt dazugegeben. Am Freitagnachmittag hatte ich dort dann Standdienst. Der BrettSpielCake wurde super angenommen. Die hätten uns zwischendurch am liebsten die Kuchen und auch den Kaffee (zwischendurch 2 Liter / 10 Minuten) aus den Händen gerissen. Am Ende sind über 10.000 € zusammengekommen, um an den Verein Bald & Du gespendet zu werden (inkl. der Einnahmen für die Wundertüten). Mich würde jetzt interessieren, wie viel für den BrettSpielCake an sich zusammengekommen ist MissBaybee vielleicht hast Du hier genaue Zahlen... Am Freitagabend hatte ich einen Zwischenstand von ca. 2000 € vernommen. Das finde ich schon beachtlich. Noch einmal vielen Dank für die Organisation dieser tollen Aktion! Es haben zwischendurch Menschen einfach das Doppelte gegeben. Aufgerundet. Sich informiert. War einfach super. Am Freitag gegen halb 7 kam noch jemand lang, der den Kuchen verpasst hatte und hat trotzdem einfach nochmal 10 € in den Pott geworfen...

    Guten Morgen,


    ich bin immer noch völlig geflasht von unserem Erfolg mit der Aktion. Nicht nur, dass auf einmal der eigene Hashtag in aller Munde ist, nein die Community hat mich so gut unterstützt, dass wir von ca 55 BäckerInnen ca 70-80 Kuchen und Cookies zum Verkaufen hatten, da recht viele 2 verschiedene #BrettSPIELcakes mitgebracht haben. Am Freitag waren schon so viele Kuchen zum Abend hin weg, dass wir am Samstag schon vor 16 Uhr ausverkauft waren. Ganz genaue Zahlen habe ich für den Kuchenerlös nicht, aber wir rechnen mit ca 3000-3500 Euro, die nur vom Kuchen dazu kamen.

    In meinen ersten Planungen hatte ich Balu und Du gesagt, dass wir so mit 2000 Euro rechnen... Das haben wir mal locker übertroffen. Herr Esch, der Vorstandsvorsitzende von Balu und Du fand die Aktion auch richtig Klasse und hat mit Freuden am Sonntag den Scheck entgegen genommen.


    Bei der nächsten SPIEL wird es den BrettSPIELcake auf jeden Fall wieder geben auch wenn es mich sehr viel Zeit nicht nur vor der Messe, sondern auch auf der Messe gekostet hat.


    Ich danke allen HelferInnen und auch allen Kuchenessern, sowie Tütenkäufern, dass ihr uns so gut mit dieser Aktion unterstützt habt, ohne die Community hätte ich das nicht hinbekommen.


    Alles Liebe

    Martina


    P.S. Jetzt sind die offiziellen Zahlen da: BrettSPIELcake 2.870 SPIEL4GOOD 7.900

  • Zitat:

    Welche Behälter wo zurückgegeben werden müssen kommt auf das einzelne Gefäß an. „Sind die Flaschen, Krüge oder Becher individuell gestaltet, bleiben sie im Eigentum des Herstellers – auch wenn darin ein Getränk verkauft wird. Der Kunde zahlt dann zwar Pfand für den Behälter, erwirbt aber nur das Getränk“, erklärt Harald Rotter, Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Allgemeinanwalt vom Deutschen Anwaltverein (DAV). „Dabei spielt es keine Rolle, ob der Pfandbetrag höher oder niedriger ist als der Wert des Gefäßes.“

    Geht danach aber sogar noch weiter:
    "Auch handelsübliche Gläser zurück an den Stand

    Gleiches gilt bei gewöhnlichen Gläsern oder herkömmlichen Bierkrügen ohne Beschriftung, die auch im Handel erhältlich sind. Diese werden ebenfalls gerne auf Festen verwendet – und für den eigenen Haushalt gerne mitge­nommen. Auch hier muss die gleiche Anzahl an Gefäßen zurückgebraucht werden."

  • was für ein Armutszeugnis, das wir die rechtliche Seite eines zu unrecht mitgenommenen Glases Aufgrund eines bezahlten Pfandes diskutieren müssen.


    Das können auch nur Spieler - deren oberste Prämisse der eigene Vorteil ist. Nach dem Motto - "was nicht explizit verboten ist, ist erlaubt"


    mir fehlen die Worte

  • Die SPIEL 2019 ist vorbei und auch ich möchte gern ein Fazit geben.


    Als jemand, der bereits im Kinderalter die Spiel besucht hat, ist für mich schon eine interessante Entwicklung zu sehen/spüren.
    Sofern mich meine Erinnerungen nicht trügen, so ist man früher gen Essen gepilgert, um sich die volle Dröhnung neuer Spiele, welche durchaus ansonsten unerreichbar waren, zu geben. Ohne vorher erstelle Listen, ohne irgendwelche Vorbestellungen oder Pickups ist man hingefahren, hat dort gespielt - manchmal sogar auf dem Boden eines Standes und ist am Ende des Tages mit einem Schatz heim gefahren.

    Dann kam die Zeit, wo die Brettspielwelt und das Internet eine Symbiose eingegangen sind. Man konnte im Vorfeld Spiele vorbestellen und sich über Spiele informieren. Die Besucher kamen nun nicht mehr nur zum Spielen, sondern durchaus auch nur zum Kaufen und Einsammeln in die Hallen. Dadurch nahm die Menge an mobiler Gepäckaufbewahrung zu und die der Demotische nach meinem Gefühl ab. Kombiniert man das mit einem stetigen Anstieg von Besuchern, so hat man quasi durchaus mal das Problem, das man einfach nicht das anspielen kann, was man gern möchte.

    Aktuell sind wir sogar schon soweit, dass viele Neuheiten/Spiele bereits vor der Messe bekannt und vielleicht bereits versendet wurden, so dass der Weg zur Spiel durchaus weniger spannend wird.


    Seit 2 Jahren kenne ich nun auch die andere Seite der Messe, nämlich die aus Sicht eines Supporters. Man kommt ohne Gedränge früher in die durchaus noch leeren Hallen und kann, sofern die Schicht günstig liegt, sie ohne Stress vor Hallenöffnung alles ansehen und ggf. schon was kaufen bzw. an einen Wunschtisch setzen. Ein schönes Privileg, welches für den normalen Besucher durchaus auch einen faden Beigeschmack haben kann, da Spiel X durchaus bereits vor Hallenöffnung dann schon weg sein kann. Ebenso generiert die im Vorfeld mögliche Informierung, dass so mancher Stand bereits am Donnerstag oder Freitag kaum noch Waren im Angebot hat, was die Besucher am Wochenende dann oft lange Gesichter beschert und das Erlebnis schmälert.

    Ich bin froh, dass ich mit einem kleinen Loot zufrieden bin und am Stand anderen Besuchern mein Lieblingsspiel näher bringen kann. Wenn diese dann noch Spass an der Erklärung haben, habe ich alles richtig gemacht.


    Mein Loot...


  • War im letzten Jahr auch schon so. Dass die Türen de facto immer früher als geplant aufgingen, ist schon mindestens 2, wenn nicht 3 Jahre her.

    Also da hab ich letztes Jahr noch anderes erlebt, da waren die ersten Leute schon 9:45 an unserem Stand.

    Die Tore wurden wirklich erst um 10 geöffnet - habe ich zumindest von verschiedenen Freunden im letzten Jahr gehört, die an unterschiedlichen Eingängen anstanden. Bei frühen Besuchern kann es sich auch um Standmitarbeiter handeln, die natürlich mit ihrer Eintrittskarte früh reinkommen, aber erst mittags zur Spätschicht antreten müssen.

    Ich habe mich dieses Jahr auch an meinen 2 freien Vormittagen schon um 9.45 Uhr an Tischen niedergelassen, um meine knappe freie Zeit spielerisch zu nutzen.