Ohne Bibel...

  • Naja, Du hast ja zu Recht angemerkt, dies sei das wesentliche Kriterium für eine wissenschaftliche Theorie. Meine Frage, wie man denn die These falsifizieren können soll, dass sich der Mensch ungeplant aus einer Mikrobe entwickelt hat, konnte mir noch kein einziger Evolutionsanhänger beantworten. Das verwundert mich auch nicht, denn es gibt schlicht keine Möglichkeit, irgendeine Theorie zur Entstehung des Menschen auch nur ansatzweise zu verifizieren oder zu falsifizieren. Das sind letztlich alles mal mehr, mal weniger plausible Spekulationen. Du kannst mich aber gerne widerlegen und mir erklären, wie man die Evolutionstheorie falsifizieren können soll. Solltest Du das nicht können, ist diese Angelegenheit denke ich ausdiskutiert.

    Da sind wir uns ja einig. Und genau das tue ich: ich ziehe die Evolutionstheorie in Zweifel - immer und jederzeit - und erfülle damit das Hauptmerkmal wissenschaftlichen Arbeitens. :D

    Du hast recht. Die Diskussion ist beendet. Ich hatte dich überschätzt. Tut mir leid. Und nein das meine ich nicht beleidigend, sondern ganz wörtlich. Ich hatte schlichtweg durch die Schilderung deiner Bildungsbemühungen dein Interesse an einer intellektuellen Diskussion falsch eingeschätzt. Ich dachte vielleicht gibt es da einen spannenden Meinungsaustausch. Du warst aber an einem Diskurs, oder an der Beschäftigung mit anderen Standpunkten, nicht im geringsten Interessiert. Anders lassen sich gerade deine letzten Beiträge nicht erklären.


    Und inhaltlich sage ich nichts weiter zu deinen von mir zitierten Beiträgen weil du dich ja einfach nur wiederholt hast, und ich auf deine Einwürfe schon weiter oben geantwortet hatte.

    Einmal editiert, zuletzt von fidel77 ()

  • Da sind wir uns ja einig. Und genau das tue ich: ich ziehe die Evolutionstheorie in Zweifel - immer und jederzeit - und erfülle damit das Hauptmerkmal wissenschaftlichen Arbeitens.

    Nein, Zweifel allein ist noch kein wissenschaftliches Arbeiten.


    Magst Du erläutern, wie die Erde & Artenvielfalt entstanden ist, wieso es viele alte Fossilien von Wirbellosen & nur jüngere Fossilien von Säugetieren gibt und wer die Bibel nach wessen Wort geschrieben hat. Das habe ich in Deinen Zweifeln noch nicht gelesen. Bisher habe ich noch mit keinem Menschen diskutiert, der die Evolutionstheorie bezweifelt, daher interessiert mich Deine Antwort.

  • Vergleiche von Schriftstilen, Abkürzungen, Ausdrücken mit den Methoden der Paläographie, chemische Analysen, C-14-Methode. Was man halt so macht, um solche Funde zu datieren ;) .

    Vom wem denn anerkannt? Es gibt immer wieder Umfragen, die belegen, dass die Evolutionstheorie auf eine ganze Menge Skepsis stößt - nicht nur in Dritte-Welt-Ländern, sondern auch in aufgeklärten Industrienationen. Wenn Du eine Umfrage unter der Weltbevölkerung machen würdest, wäre ich mir nicht so sicher, ob Du für diese "anerkannte" Theorie überhaupt eine Mehrheit finden würdest. Deiner Meinung nach liegt das natürlich daran, dass die Leute alle ahnungslos sind. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass die Theorie nicht so überzeugend ist, wie manche Wissenschaftler meinen...

    :P . Und was ich noch weniger verstehe sind die Versuche von Wissenschaftlern, den Kreationismus aus den Schulen herauszuhalten. Wissenschaft sollte vom Wettbewerb der Argumente leben, nicht davon, dass man bestimmte Meinungen weder sagen noch unterrichten darf. Offenbar trauen da viele Evolutionsbiologen ihrer eigenen Theorie nicht ganz, sonst würden sie Kreationisten in den Unterricht einladen und mit Argumenten auseinandernehmen...

    1. Jut die Bibel ist 2000 Jahre alt und deswegen sind die darin gefunden Aussagen zur Entstehung der Welt also glaubwürdiger als das, was man nach 2000 Jahren Wissenschaftsgeschichte/-entwicklung zu diesem Punkt sagen kann? Respekt. Man muss ja nicht alle Theorie unkritisch übernehmen, aber zumindest wird die Evolutionstheorie recht schlüssig begründet. Und genau in dieser Hinsicht lässt die Bibel einiges zu wünschen übrig: sie postuliert einfach nur: so war's, und wie wird das belegt oder zumindest plausible gemacht? Gar nicht


    2. Was die Mehrheit der Leute glaubt ist völlig unerheblich für die Wahrscheinlichkeit ob eine Theorie richtig oder falsch ist.


    3. Das hast du jetzt schon oft geschrieben, ich würde sie gerne Kennenlernen die Argumente der Kreationisten! Was bleibt von ihrer Behauptung noch übrig, wenn man sie losgelöst von den Schwächen der Evolutionstheorie betracthet?
    Aus welchen Beobachtungen/Experimenten folgt, dass die Welt nur durch einen Gott erschaffen werden konnnte?


    Ohne das jetzt konkret im Einzelnen bewerten zu können, halte ich natürlich so manche Rekonstruktion aus Fossilienfunden für etwas gewagt. Da werden ein paar Knochen gefunden und daraus dann Gehirnvolumen, Gangart, Haarfarbe und Lieblingsfilme der ursprünglichen Knochenbesitzer abgeleitet. Wie zuverlässig das im Ergebnis ist, sieht man auch daran, dass sich solche Deutungen schon öfters geändert haben. Ich bin diesen Bewertungen gegenüber daher etwas skeptisch eingestellt.

    Danke für diesen Beitrag. Das kann ich sehr gut als das Denken eines wissenschaftlich orientierten Menschen akzeptieren.

    1. Es wird nicht aus Knochenfunden auf das Gehirnvolumen geschlossen, sondern aus dem Schädelfund, was ziemlich offenkundig mit einem sehr geringem Fehler möglich ist. Hast du dir mal die Schädelformen unserer Vorfahren angesehen, die unterscheiden sich ziemlich deutlich von den heutigen. Und da du offenbar die C-14 Methode zur Bestimmung des Alters von organischen Substanzen akzeptierst, warum findet sich in den Schichten der Dinosaurier keine Überreste des homo sapiens, warum finden sie sich nicht in Schichten mit unseren anderen Vorläufern? Oder ist C-14 nur akzeptable für die Bestimmung des Alters der Bibel?


    2. Torlok: das ist ja ein gern gemachter Fehler in der Evolution etwas zielgerichtetes zu sehen. Der Zufall ist dein bester Freund in diesem Zusammenhang. Dieses faszinierende Zusammenspiel der Natur ergibt sich eben genau nicht daraus, dass sich der Organismuss selbst optimiert, sonder einfach daraus, dass nur das was perfekt zusammenpasst überlebt. Der neongelbe Käfer wurde halt weggefressen, der braune eben nicht. Und angesichts der ewig langen Zeiträume von denen wir hier reden, ergibt sich dann per Zufall das perfekt passende Muster für die Tarnung.

  • Jut die Bibel ist 2000 Jahre alt und deswegen sind die darin gefunden Aussagen zur Entstehung der Welt also glaubwürdiger als das, was man nach 2000 Jahren Wissenschaftsgeschichte/-entwicklung zu diesem Punkt sagen kann? Respekt.

    Nein, das Alter allein spielt da keine Rolle, das ist klar. Ich wäre aber auch vorsichtig mit "2000 Wissenschaftsgeschichte". Wenn wir von der Evolutionstheorie reden, dann hat sie maximal 200 Jahre auf dem Buckel. Und vieles von dem, was die "Wissenschaftsgeschichte" vorher so produziert hat, war im Rückblick betrachtet ziemlicher Blödsinn. Leider denkt immer die aktuelle Generation, dass es mit ihren Thesen natürlich ganz anders aussieht.

    Man muss ja nicht alle Theorie unkritisch übernehmen, aber zumindest wird die Evolutionstheorie recht schlüssig begründet.

    Das ist Ansichtssache. Meiner Ansicht nach ist sie vollkommen unplausibel. Ich habe ja schon darauf hingewiesen, dass sich empirisch gerade eine Abnahme der Ordnung beobachten lässt (wie es ja auch gesundem Menschenverstand entspricht). Dass aus Chaos Ordnung, aus Nicht-Leben Leben geworden ist, aus Amöben Menschen entstanden sind, ist eine Behauptung, für die man schon einen sehr großen Glaubenssprung machen muss. Dass das Ganze "ungeplant" bzw. ohne Zweckrichtung geschehen soll, ist ohnehin keine naturwissenschaftliche Behauptung mehr.

    Und genau in dieser Hinsicht lässt die Bibel einiges zu wünschen übrig: sie postuliert einfach nur: so war's, und wie wird das belegt oder zumindest plausible gemacht? Gar nicht

    Belegt wird es nicht, das stimmt (wie auch?). Ob jemand die Erklärung der Bibel für plausibel hält, muss jeder selbst entscheiden. Ich tue es.

    Was die Mehrheit der Leute glaubt ist völlig unerheblich für die Wahrscheinlichkeit ob eine Theorie richtig oder falsch ist.

    Da stimme ich Dir zu.

    Was bleibt von ihrer Behauptung noch übrig, wenn man sie losgelöst von den Schwächen der Evolutionstheorie betracthet?Aus welchen Beobachtungen/Experimenten folgt, dass die Welt nur durch einen Gott erschaffen werden konnnte?

    Wie schon oben angedeutet bin ich der Meinung, dass Theorien über die Entstehung der Menschheit mit wissenschaftlichen Methoden weder verifiziert noch falsifiziert werden können. Das gilt natürlich auch für "Intelligent Design".

  • Magst Du erläutern, wie die Erde & Artenvielfalt entstanden ist, wieso es viele alte Fossilien von Wirbellosen & nur jüngere Fossilien von Säugetieren gibt...

    Nach christlicher Lehre ist die Erde durch Gottes Wort entstanden ("Und Gott sprach - und es geschah so"). Die auf ihr lebenden Wesen sind "ein jedes nach seiner Art" von Gott geschaffen worden.


    Zu Deiner Fossilienfrage müsste ich erstmal recherchieren, ich bin ja schließlich kein Biologe ;) .

    und wer die Bibel nach wessen Wort geschrieben hat.

    Viele Autoren der Bibel sind namentlich bekannt, manche bleiben auch anonym. Je nachdem welchen Theologen Du fragst, wirst Du zur Verfasserschaft zum Teil unterschiedliche Angaben erhalten. Der eigentliche Autor der Bibel, der hinter den verschiedenen menschlichen Autoren steht, ist nach christlicher Überzeugung Gott selbst (daher die Bezeichnung der Bibel als "Wort Gottes").

  • Und vieles von dem, was die "Wissenschaftsgeschichte" vorher so produziert hat, war im Rückblick betrachtet ziemlicher Blödsinn.

    Die Aussage lässt mich immer noch den Kopf schütteln. Kopernikus, Galilei... was Theologen aus biblischer Sicht kritisiert haben, hat sich doch in der Naturwissenschaft viel mehr bestätigt.



    Nach christlicher Lehre ist die Erde durch Gottes Wort entstanden ("Und Gott sprach - und es geschah so"). Die auf ihr lebenden Wesen sind "ein jedes nach seiner Art" von Gott geschaffen worden.


    Zu Deiner Fossilienfrage müsste ich erstmal recherchieren, ich bin ja schließlich kein Biologe .


    Für die Bibel spicht demgegenüber die Glaubwürdigkeit des Verfassers und die größere Plausibilität der Erklärung.


    Viele Autoren der Bibel sind namentlich bekannt, manche bleiben auch anonym. Je nachdem welchen Theologen Du fragst, wirst Du zur Verfasserschaft zum Teil unterschiedliche Angaben erhalten. Der eigentliche Autor der Bibel, der hinter den verschiedenen menschlichen Autoren steht, ist nach christlicher Überzeugung Gott selbst (daher die Bezeichnung der Bibel als "Wort Gottes").


    Ok, die Bibel basiert auf den Wort Gottes, dass mehrere, z.T. unbekannte Verfasser geschrieben haben. (Haben die geschrieben? Höhlenmenschen konnten nicht schreiben oder sind das andere Homo Arten, als die Autoren der Bibel?).


    Wir kommen an einen Punkt, an dem ich mich dann für den erhellenden Diskurs und gespendete Zeit von Dir bedanke. Aber einen Konsens werden wir bezüglich der Wissenschaftstheorien und Genesis nicht finden.


    Ich halte aus religiösen Gründen die Evolutionstheorie und Entstehung der Artenvielfalt für wahr - ich glaube den Wissenschaftler/innen des Max-Planck-Institut und das die Artenvielfalt nach Entstehung der Welt zugenommen hat (Siehe Bild). Quelle: Entwicklung der Anzahl von Familien auf der Erde anhand von Fossilienfunden.


    Meiner Kirchenmitgliedschaft schadet dass aber nicht ;)

  • Kopernikus, Galilei...

    Ich habe nicht gesagt, dass alles, was Wissenschaftler herausgefunden haben, falsch war. Du wirst aber wohl einräumen, dass genügend Fehler dazwischen waren. Im Übrigen, wo Du Galilei schon erwähnst, er sagte unter anderem: "Mathematik ist das Alphabet, mit dessen Hilfe Gott dasUniversum beschrieben hat". Noch besser Kopernikus: "Wer sollte nicht durch die Beobachtung und den sinnenden Umgang mit der von der göttlichen Weisheit geleiteten herrlichen Ordnung des Weltgebäudes zur Bewunderung des allwirkenden Baumeisters geführt werden!"
    Ja, wer nicht?


    Haben die geschrieben? Höhlenmenschen konnten nicht schreiben oder sind das andere Homo Arten, als die Autoren der Bibel?

    Die Frage verstehe ich nicht. Wie kommst Du auf Höhlenmenschen? Das Neue Testament ist irgendwann zwischen ca. 33 und 90 n.Chr. entstanden.

    Wir kommen an einen Punkt, an dem ich mich dann für den erhellenden Diskurs und gespendete Zeit von Dir bedanke. Aber einen Konsens werden wir bezüglich der Wissenschaftstheorien und Genesis nicht finden.

    Wahrscheinlich nicht. Danke ebenfalls. In diese Fossilienproblematik lese ich mich aber nochmal ein...

    Ich halte aus religiösen Gründen die Evolutionstheorie und Entstehung der Artenvielfalt für wahr

    Eine interessante Aussage.
    Zur Artenvielfalt kann ich keine Aussage treffen, kann schon sein, dass die zugenommen hat. Auch wenn ich "Hochrechnungen", die 600 Millionen Jahre zurückgehen, mit etwas Vorsicht genießen würde.

  • Viele Autoren der Bibel sind namentlich bekannt, manche bleiben auch anonym. Je nachdem welchen Theologen Du fragst, wirst Du zur Verfasserschaft zum Teil unterschiedliche Angaben erhalten. Der eigentliche Autor der Bibel, der hinter den verschiedenen menschlichen Autoren steht, ist nach christlicher Überzeugung Gott selbst (daher die Bezeichnung der Bibel als "Wort Gottes").

    Und das sticht natürlich jede wissenschaftliche Theorie aus.
    Weil diese Argumentation sehr viel nachvollziehbarer ist. Und genau das meinte ich auch mit Einfluss der Bibel, weil es ja richtig sein "muss" was da drin steht.


    Welche Autoren der Bibel sind denn namentlich bekannt und verbürgt dass es diese überhaupt gab? (eine ernstgemeinte Frage). Und woher hatten diese Ihre Quellen?


    Und bei der Wissenschaft über viele Jahrhunderte von Irrtümern im Vergleich zur Kirche und dem Glauben zu sprechen ist stark. Wie war das mit Galileo und sein Rehabilitation durch die katholische Kirche? An seiner Stelle hätte ich auch lieber was von Gott gefaselt bevor ich auf dem Scheiterhaufen gelandet wäre.

  • Nein, das Alter allein spielt da keine Rolle, das ist klar. Ich wäre aber auch vorsichtig mit "2000 Wissenschaftsgeschichte". Wenn wir von der Evolutionstheorie reden, dann hat sie maximal 200 Jahre auf dem Buckel. Und vieles von dem, was die "Wissenschaftsgeschichte" vorher so produziert hat, war im Rückblick betrachtet ziemlicher Blödsinn. Leider denkt immer die aktuelle Generation, dass es mit ihren Thesen natürlich ganz anders aussieht.

    Das ist Ansichtssache. Meiner Ansicht nach ist sie vollkommen unplausibel. Ich habe ja schon darauf hingewiesen, dass sich empirisch gerade eine Abnahme der Ordnung beobachten lässt (wie es ja auch gesundem Menschenverstand entspricht). Dass aus Chaos Ordnung, aus Nicht-Leben Leben geworden ist, aus Amöben Menschen entstanden sind, ist eine Behauptung, für die man schon einen sehr großen Glaubenssprung machen muss. Dass das Ganze "ungeplant" bzw. ohne Zweckrichtung geschehen soll, ist ohnehin keine naturwissenschaftliche Behauptung mehr.

    Belegt wird es nicht, das stimmt (wie auch?). Ob jemand die Erklärung der Bibel für plausibel hält, muss jeder selbst entscheiden. Ich tue es.

    Da stimme ich Dir zu.

    Wie schon oben angedeutet bin ich der Meinung, dass Theorien über die Entstehung der Menschheit mit wissenschaftlichen Methoden weder verifiziert noch falsifiziert werden können. Das gilt natürlich auch für "Intelligent Design".

    Generell muss ich mich doch sehr wundern, dass du die Bibel respektive den Kreationismus mit wissenschaftlich belegten Thesen in einen Topf wirst. Das eine (die Bibel) ist nur eine Ansammlung von unbelegten und unbelegbaren Behauptungen. Das gleichzusetzen mit der Evolutionstheorie, die aus der Beobachtung der Natur abgeleitet und durch Experimenten belegt wurde, ist schon ziemlich starker Tobak. Diese Gleichsetzung von religösen Postulaten mit wissenschaftlichen Theorie habe ich schon häufiger bei Gläubigen angetroffen und zeigt letztlich nur eines: Du hast vom wissenschaftlichen Arbeiten keine Ahnung! Sorry das so hart ausdrücken zu müssen, aber es ist definitiv nicht das gleiche etwas was Bauerntölpel vor 2000 Jahren, die von der Welt keine Ahnung hatten, aufgeschrieben haben (klar von Gott diktiert bzw. inspiriert, aber auch das wäre erstmal zu belegen) oder eine wissenschaftliche Theorie, die sich durch Experimente und Funde bestätigen lässt.
    Natürlich lässt sich die Entstehung des Menschen aus dem Affen nicht direkt beweisen, aber die Entwicklung der Artenvielfalt im Laufe der 4 Milliarden Erdgeschichte ist hinlänglich durch Fossilienfunde belegt und im Übrigen auch durch genetische Analysen abgesichert. Und in dieser Entwicklung taucht der Mensch erst in den letzten 200.000 Jahren auf. Von mir aus auch erst in den letzten 500.000 Jahren, das ist doch irgendwie komisch und steht im Widerspruch zur Bibel. Hat sich Gott erst nach 3.5 MIlliardenjahren überlegt, och was die Erde jetzt noch braucht ist der Mensch? Und warum hat der Mensch 95% Übereinstimmung in den Genen zum Affen? Angesichts dieser Tatsachen liegt der Schluss nahe, dass der Mensch auch einfach ein Ergebnis der Evolution ist, insbesondere da es bereits viele "Zwischenstufen" zw. Affen und Homo sapiens gefunden wurden.


    Ich habe nicht gesagt, dass alles, was Wissenschaftler herausgefunden haben, falsch war. Du wirst aber wohl einräumen, dass genügend Fehler dazwischen waren. Im Übrigen, wo Du Galilei schon erwähnst, er sagte unter anderem: "Mathematik ist das Alphabet, mit dessen Hilfe Gott dasUniversum beschrieben hat". Noch besser Kopernikus: "Wer sollte nicht durch die Beobachtung und den sinnenden Umgang mit der von der göttlichen Weisheit geleiteten herrlichen Ordnung des Weltgebäudes zur Bewunderung des allwirkenden Baumeisters geführt werden!"

    Möchtest du ein paar Beispiele für gravierende Fehler nennen? Theorien die aus Experimenten abgeleitet und verifiziert wurden, haben und hatten eine lange Lebensdauer.
    Für gewöhnlich stoßen die bekannten Modellvorstellungen irgendwann an ihre Grenzen und werden dann verfeinert oder eine genauere Beschreibungsform gefunden. Das bohrsche Atommodell beschreibt das Verhalten bis zu einem bestimmen Detailierungsgrad sehr genau, im subatomaren Bereich dann zunehmen nicht mehr, deswegen wurde dann die Quantenmechanik entwickelt, die diesen Bereich genauer beschreibt.
    Und ist es nicht faszinierend, dass die Relativitätstheorie ziemlich viele Effekt "vorausgesagt" hat, die erst Jahre oder sogar Jahrzehnte später experimentell bestätigt wurden?
    Generell scheint mir bei dir oft der Wunsch Vater des Gedankens zu sein: Du kannst dir nicht vorstellen, dass der Mensch zufällig entstanden ist, also muss es gezielt erfolgt sein. Dir fehlt der Lebenssinn ohne Gott, also muss es ihn geben. Fein, das kannst du gerne für dich so machen, aber bitte behaupte dann nicht, dass diese Sichtweise äquivalent zu einer wissenschaftlicher Herangehensweise sei.
    Letztlich läuft es auf eine Grundannahme heraus: Du glaubst in Bereichen, die nicht beweisbar sind, kann man beliebiges behaupten und alle Behauptungen stehen gleichberechtigt nebeneinander.
    Das sehe ich anders, wenn man definitive Aussagen über etwas macht, dann sollte man in der Lage sein, das zu belegen, oder zumindest es halbwegs plausible machen zu können (was für mich bedeutet aus Beobachtungen und oder Experimenten auf eine Gesetzmäßigkeit zu schließen).
    Alles was einen Einfluss auf die Welt haben soll, muss auch messbar sein.

  • das kannst du gerne für dich so machen, aber bitte behaupte dann nicht, dass diese Sichtweise äquivalent zu einer wissenschaftlicher Herangehensweise sei.

    Wo habe ich denn das behauptet?


    Im Übrigen drehen wir uns im Kreis. Vielleicht hast Du ja eine Idee, wie man die Evolutionstheorie falsifizieren können soll?

  • @Lazax Eine indirekte Befragung, die Äußerungen in diesem Thread, der Forumsteilnehmer hat Zweifelsfrei festgestellt das deine Vorstellung falsch ist, akzeptiere dies! Ist ja im Kleinen das selbe als wenn man die Weltbevölkerungen zu deinen Ansichten befragen würde. Was du ja als wissenschaftliches Arbeiten hältst und erhebliche Aussagekraft hat.


    An alle andere kann ich nur appellieren, Lazaxs kreationistischen Ansichten, keine weitere Bühne zu bieten in dem ihr weiter mit ihm diskutiert. Es hat keinen Zweck und allgemein gültige Argumente werden mit fadenscheinigen Fragen in Zweifel gezogen. Aber ihr seit alt genug :)


    Ich kenne gläubige Menschen die sich über deine Äußerungen aufregen und "ihren" Glauben völlig falsch dargestellt sehen.


    MfG
    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Eine indirekte Befragung, die Äußerungen in diesem Thread, der Forumsteilnehmer hat Zweifelsfrei festgestellt das deine Vorstellung falsch ist, akzeptiere dies!

    Komisch, bisher hieß es immer, die Meinung der Mehrheit habe keinerlei Bedeutung für die Richtigkeit einer Aussage?
    Im Übrigen ist Deine Bemerkung etwas unpräzise: welche "Vorstellung" meinst Du genau? Wir haben hier ja über so einiges diskutiert.

    Ich kenne gläubige Menschen die sich über deine Äußerungen aufregen und "ihren" Glauben völlig falsch dargestellt sehen.

    Ich stelle ja nicht "deren" Glauben dar, sondern meinen.


    An alle andere kann ich nur appellieren, Lazaxs kreationistischen Ansichten, keine weitere Bühne zu bieten in dem ihr weiter mit ihm diskutiert.

    Ebenfalls ein interessanter Ansatz, den ich ja schon von anderen Teilnehmern kenne. Vorschlag: wieso ignorierst Du die Debatte nicht einfach, wenn sie Dich nicht interessiert? Du bist doch alt genug...

  • Eventuell liegen wir eben soweit auseinander, dass ich sage dass du ziemlichen Müll von dir gibst.


    Edit/ Jetzt wäre der Punkt bei dem ich mich, bei einer Unterhaltung von Mensch zu Mensch, rumdrehe und gehe und dich und deine Ansicht einfach stehen lasse.


    MfG
    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

    Einmal editiert, zuletzt von fleXfuX ()

  • Magst Du erläutern, wieso es viele alte Fossilien von Wirbellosen & nur jüngere Fossilien von Säugetieren gibt.

    Hm, das war tatsächlich mal eine herausfordernde Frage. Ich habe dazu mal etwas recherchiert. Zum einen habe ich herausgefunden, dass auch in "untercambrischen Fossillagerstellen" mittlerweile Wirbeltiere gefunden wurden. Deine Aussage ist damit zwar tendenziell wohl immer noch richtig, aber nicht mehr ganz so exclusiv ;) ...


    Im Übrigen habe ich in Evolutionslehrbüchern zur Fossilienüberlieferung einige interessante Bemerkungen gefunden. Evolutionisten argumentieren dort gerne mit einer lückenhaften Fossilüberlieferung, um Einwänden zu begegnen (Stichtworte dazu: fehlende Bindeglieder; Lazarus-Effekt; lebende Fossilien). Diese ganzen Probleme sagen Dir sicher mehr als mir, aber das Argument der "lückenhaften Fossilüberlieferung" klingt gar nicht so schlecht :D ... Abgesehen davon bin ich auf das Phänomen der "kambrischen Explosion" gestoßen, wo ganz plötzlich eine hochdifferenzierte und vielfältige Tierwelt auftritt - ein Effekt, der jedenfalls auch ganz gut zur Schöpfung passen würde.


    Besser kann ich das momentan auch nicht beantworten. Es sieht so aus, als wäre die Fossilienüberlieferung durchaus ambivalent interpretierbar.

  • Hi,


    Was sind "Evolotionisten" ? - Sowas wie Evangelisten?


    "ganz plötzlich" beschreibt hier einen Zeitraum von 5-10 Millionen Jahren ... nur so als Hinweis.


    Atti

  • "ganz plötzlich" beschreibt hier einen Zeitraum von 5-10 Millionen Jahren

    Ein geologisch sehr kurzer Zeitraum - oder siehst Du das anders?

  • Hm, das war tatsächlich mal eine herausfordernde Frage. Ich habe dazu mal etwas recherchiert. Zum einen habe ich herausgefunden, dass auch in "untercambrischen Fossillagerstellen" mittlerweile Wirbeltiere gefunden wurden. Deine Aussage ist damit zwar tendenziell wohl immer noch richtig, aber nicht mehr ganz so exclusiv ...


    Im Übrigen habe ich in Evolutionslehrbüchern zur Fossilienüberlieferung einige interessante Bemerkungen gefunden. Evolutionisten argumentieren dort gerne mit einer lückenhaften Fossilüberlieferung, um Einwänden zu begegnen (Stichtworte dazu: fehlende Bindeglieder; Lazarus-Effekt; lebende Fossilien). Diese ganzen Probleme sagen Dir sicher mehr als mir, aber das Argument der "lückenhaften Fossilüberlieferung" klingt gar nicht so schlecht ... Abgesehen davon bin ich auf das Phänomen der "kambrischen Explosion" gestoßen, wo ganz plötzlich eine hochdifferenzierte und vielfältige Tierwelt auftritt - ein Effekt, der jedenfalls auch ganz gut zur Schöpfung passen würde.


    Besser kann ich das momentan auch nicht beantworten. Es sieht so aus, als wäre die Fossilienüberlieferung durchaus ambivalent interpretierbar.

    Ich habe Dir meine Quellen genannt und wäre daher dankbar, wenn Du mir Deine nennst.

  • Dass aus Chaos Ordnung, aus Nicht-Leben Leben geworden ist, aus Amöben Menschen entstanden sind, ist eine Behauptung, für die man schon einen sehr großen Glaubenssprung machen muss. ..................................

    Gott formte den ersten Menschen- Mann aus Lehm und blies ihm seinen Atem in die Nase. dann war er lebendig ?????

  • Also langsam bekomme ich wieder Lust an dem ganzen :baby:


    Ich lese auch gerne mal Bücher wie Verbotene Archäologie, in denen dann darauf hingewiesen wird das humanoide Knochen in den selben Gesteinsschichten gefunden wurden wie Dinosaurierknochen, auch finde ich die Expanding Earth Theory sehr interessant als Gedankenexperiment und selbst Erich von Däniken erklärt wenigstens seine wirren Theorien ziemlich glaubwürdig.


    Sicher irrte auch die Wissenschaft: Die Erde ist keine Scheibe, auf dem Mars gibt es keine Kanäle voller Wasser, auf dem Mond kein Leben und auf der Venus keine Wälder, aber die Wissenschaft lernt und entwickelt sich, ganz im Gegensatz zu den Religionen.


    Ein wirklich interessanter "Bericht" über die Schöpfung findet sich übrigens in dem Buch Herr G. und das hat mal nix mit dem G - Punkt zu tun.


    Und das ganze Drama weil eine Frau ihrem Ehemann (der wahrscheinlich unfruchtbar war) erzählt hat das das Kind das sie bekommt von Gott sei........................wenn meine Frau das versuchen würde, würde daraus heute wahrscheinlich eine Scheidung und keine Glaubensgemeinschaft.

  • wenn meine Frau das versuchen würde, würde daraus heute wahrscheinlich eine Scheidung

    Das hat sich Joseph auch gedacht (vgl. Matthäus 1,19: "Joseph aber gedachte, sie heimlich zu verlassen"). Ist ja auch die naheliegende Reaktion.

    Aber doch deutlich länger als 7 Tage.

    Natürlich.

    Was sind "Evolutionisten" ?

    Evolutionisten sind Wissenschaftler, die nach ihrer eigenen Auffassung nur durch Zufall keine Affen sind. :D

  • Ein geologisch sehr kurzer Zeitraum - oder siehst Du das anders?

    Im Vergleich zu 6000 Jahren Menschheitsgeschichte doch eher lang.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ich habe Dir meine Quellen genannt und wäre daher dankbar, wenn Du mir Deine nennst.

    Ich habe gestern mal hin und her gesucht und habe mir die Quellen nicht notiert (GoogleBooks, irgendwelche PDFs...). Ist denn irgendwas von dem, was ich geschrieben habe, falsch? Dann würde ich nochmal suchen, wo ich das her hatte...

  • Ein geologisch sehr kurzer Zeitraum - oder siehst Du das anders?

    Ähem, sorry, aber wie lang existiert die Erde und der Mensch laut der Bibel? Deutlich weniger als 10.000 Jahre, sind es nicht so um die 7000?


    Oder gehört der Teil der Bibel zu den Sachen, die man "nicht so ernst/präzise" nehmen sollte? Betreibst Du also Tatsachenfiletierung?

    Nur noch Fischkrieger (und Blogger...)

  • Ähem, sorry, aber wie lang existiert die Erde und der Mensch laut der Bibel? Deutlich weniger als 10.000 Jahre, sind es nicht so um die 7000?

    Meiner Meinung nach trifft die Bibel keine Aussage dazu, wie lange die Erde existiert. Solltest Du eine Stelle kennen, die etwas anderes besagt, lass es mich wissen... ;) Auch wie lange der Mensch existiert, lässt sich kaum mit Sicherheit aus der Bibel ableiten. Ich gebe Dir aber Recht, dass Zeiträume von "hunderten von Millionen Jahren" nach dem biblischen Bericht eher unwahrscheinlich sind. Wenn ich solche Jahresangaben zitiere, heißt das nicht zwangsläufig, dass ich sie für richtig halte - ich habe mir schlicht die Angaben von Evolutionisten zu eigen gemacht um deutlich zu machen, dass die Fossilienüberlieferung auch aus deren Sicht nicht ganz unproblematisch ist.

  • Gott erschuf angeblich die Erde in 7 Tagen? Bleiben wir mal dabei, der Mensch "dauerte" nur noch1 Tag? Auch gut, bekanntermaßen ist die Erde ca. 4,6 Milliarden Jahre alt. Wenn man jetzt die gesamten Erdzeitalter auf 24 Std. umrechnet, gibt es den modernen Menschen ungefähr seit 3,5 Sekunden. Was trieb denn Gott die ganze Zeit davor, Winterschlaf?
    Der kambrischen Explosion, also sprunghaftes entwickeln von Leben, ging wahrscheinlich eine größere Katastrophe voraus. Man vermutet, also bis dato noch unbewiesen, z.B. den Gammastrahl einer Supernova. Wenn danach Lebensräume nicht besetzt sind, können die Überlebenden quasi aus dem vollen schöpfen, um sich zu weiter zu entwickeln.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Auch gut, bekanntermaßen ist die Erde ca. 4,6 Milliarden Jahre alt.

    Wie ich oben schon sagte halte ich sämtliche Aussagen zu solchen gigantischen Zeiträumen für einigermaßen unseriös.

  • Wer erschuf eigentlich Gott. Wo kam er denn her? Was gab es vor ihm? Wirkt er nur auf der Erde in seiner schaffenden Art? Und wer kümmert sich um die anderen Planeten?



    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Wer erschuf eigentlich Gott. Wo kam er denn her? Was gab es vor ihm? Wirkt er nur auf der Erde in seiner schaffenden Art? Und wer kümmert sich um die anderen Planeten?

    Niemand. Nirgendwo - Ihn gabs schon immer. Nichts. Keine Ahnung. Gott.

    Seufz, man hat's aber auch nicht leicht mit dir .

    Räumst Du ein, dass die Zeitberechnungen, mit denen heute gearbeitet wird, nur unter der Annahme aussagekräftig sind, dass die Parameter, die wir heute wahrnehmen (u.a. Zerfallgeschwindigkeit), immer dieselben geblieben sind?

  • Ich bin so froh, dass es das Zeitalter der Aufklärung gab. Erlösung des Menschen von der geistig-ideologischen Fron der Religion, seiner Funktionäre und seiner fanatischen Propagandisten. Dafür kann man als mündiger Mensch nicht dankbar genug sein...

  • Annahme 1: Zerfallgeschwindigkeit etc. pp. ist immer dieselbe geblieben, wodurch Entstehungsgeschichte, Evolution etc.pp. wissenschaftlich erklärt werden kann
    Annahme 2: Es existiert ein omnipotentes Wesen, das zuerst da war, das Alpha und Omega ist und welches All das hier erschaffen hat


    Was davon ist wahrscheinlicher? Nein, halt, was davon ist unwahrscheinlicher.



    Wenden wir nun Ockhams Rasiermesser an, gewinnt wohl Annahme 1.




    Halt, sag nichts, Du, Lazax, siehst dies natürlich komplett anders, korrekt?


    Sorry, die Kreationisten belegen ihre Aussage, das die Erde 6000 Jahre alt ist anhand des Buches Genesis, ich vermute mal (nein, ich werde mir die Bibel nicht noch einmal durchlesen) das sie dort schlüssige Beweise für ihre Annahme gefunden haben.


    Und ja, in de Fall glaube ich sofort und ohne Zweifel den wissentschaftlichen Untersuchungen zu dem Thema, die da auf mehrere Millionen von jahren kommen. Ob das nun 20 Millionen jahre sind oder 200 will ich nicht mal bewerten, aber deutlich mehr als 6000 sind es wohl auf jeden Fall

    Nur noch Fischkrieger (und Blogger...)

  • @Lazax Nun bleibst Du in Deiner Argumentation unschlüssig.


    Erstmal: Du fragst nach der Falsifikation der Evolutionstheorie. Falsifikation ist eine wissenschaftliche Methode. Theorien, Aussagen u.ä. werden durch Experimente, logische Überprüfung u.ä. widerlegt. Die Bibel ist nicht logisch, weil sie ihre eigene Struktur nicht hinsichtlich der Gültigkeit überprüft und taugt daher zu Falsifikation der Evolutionstheorie im wissenschaftlichen Sinne nicht. Wenn Du das anders siehst, begehst Du eine sprachliche Umdeutung. Deine Sprachdeutung wird dann zur Geheimwissenschaft, zur Esoterik. Und Zweifel ist keine Falsifikation, wie ich bereits anmerkte.


    Zweitens zur Frage der Zeit: Mal bezweifelst Du das Alter der Welt ("unseriös" (sic!)) und die Gültigkeit von Meßmethoden, mal nutzt Du diese Methoden. Das ist kein konkludentes Argumentieren und auch kein angemessener rethorischer Stil und damit macht die Debatte dann auch keinen Spaß mehr. Ich kenne auch die Diskussionstheorien, der Evolutionsgegner, z.B. hier. (Die sind aber in der Anerkennung des Alters der Welt näher an mir, als Du.) Da ich kein Paläantologe bin, kann ich nicht durch eigene Forschung diese Einwände widerlegen.


    Drittens: Die Zweifler liefern keinen naturwissenschaftlichen Gegenbeweis, sie glauben es schlichtweg nicht . nicht mehr und auch auch nicht weniger. Als logische Erklärung werden Kreationismus und intelligend Design verwendet. Damit verlassen wir die Sachebene und kommen ins Metaphysische. Das kann man als Deutung zu lassen, ist aber keine wissenschaftliche Falsifikation der Evolutionstheorie.


    Zur Kritik an der Evolutionstheorie: Nun sind Makroevolutionäre Versuche aufgrund ihrer langen Zeitdimension schwer umsetzbar.,Vielleicht als beschleunigte Genforschung, aber da gibt es auch ethische Bedenken. Mikroevolutionäre Forschung bestätigt aber die Evolutionstheorie: Fossilienfunde, Beobachtbare Artenvielfalt auf der Erde und Versuche zur Kontingenztheorie (z.B. aktuell hier).
    Konzepte die mit anwendbaren wissenschaftlichen Methoden zur Falsifikation der Evolutionstheorie im Mikro Bereich beitragen. Wenn die Evolutionstheorie im Mikrobereich greift, warum denn nicht auch im Makrobereich?


    Einige Fossilien fehlen, es gibt bisher keine Lückenlose Kette von Fossilien seit der Entstehung der Erde bis heute. Aber ein inzwischen komplexer werdendes Mosaik über die Entstehung des Kosmos, der Naturgesetze bis hin zur Quantenmechanik, Evolutionstheorien zum Leben, zur Kultur und zum Sozialen und es werden immer mehr Fossilien gefunden, die die Übergänge belegen: Homo naledi oder Anchiornis huxleyi und derMicroraptor xui, die den Archaeopteryx ergänzen. (Ein Artikel hier.) Diese Fossilien stehen nicht im Widerspruch zur Evolutionstheorie, sie bestätigen viel mehr, dass die Evolutionstheorie wohl als gültig anzusehen ist. Die Schädelfunde von Humanoiden in einer georgischen Höhle (Dmanisi) zeigen, dass ein und die selbe Art unterschiedliche Physiognomie aufweisen kann. Das bedeutet nicht, dass es keine Evolution gibt, sondern das Vielfalt im Menschen (und auch in anderen Arten wie die Wissenschaft z.B. bei dem Beispiel der im Thread verlinkten Schlangen & Kröten) angelegt ist.


    Aus dem Kambrium sind viel mehr Fossilien bekannt, als aus dem Präkambrium. Mit der Evolutionstheorie ist dies erklärbar. Interessant auch, ob auf Rosetta, Tschuri oder dem Mars Mikroorganismen zu finden sind, da in der Bibel nichts über Leben außerhalb der von Gott geschaffenen Welt steht. Der Bibel nach wurden die auch Säugetiere (Walfische fürs Wasser) und Vögel am fünften Tag geschaffen, am sechsten Tag, kam dann das "Gewürm" (also wohl die wirbellosen) aus der Erde und der Mensch hinzu. Diese Reihenfolge passt aber so gar nicht zu den Fossilienfunden und auch nicht zur Evolutionstheorie.


    So, Ende meiner hobbyinteressierten Kaffeepause.

    Einmal editiert, zuletzt von Sir Pech ()