Die Frage ist doch, ob der religionsgebunden oder gar konfessionsgebunden erfolgen soll oder muss.
Mein Plädoyer wäre, dass im Religionsunterricht die Grundlagen aller Weltreligionen vermittelt werden sollten. Nur so kann ich verstehen, wie der andersgläubige denkt. Ob wir das Fach dann Religion oder Ethik oder praktische Phylosophie nennen wäre mir dann letztendlich egal.
Er soll in der Regel konfessionsgebunden erfolgen.
Ein solches Fach, wie du es vorschlägst, hätte mit dem Religionsunterricht so wie er im Grundgesetz gemeint ist (du hattest ja die GG-Stelle meines Beitrags zitiert) und
aktuell verstanden wird, nichts mehr zu tun. Eine undifferenzierte Darstellung verschiedener Religionen würde dem nicht
genügen. Religionsunterricht im grundgesetzlichen Sinne meint schon Bekenntnisunterricht - es geht
um eine Auseinandersetzung mit den Inhalten der jeweiligen Religion. Wobei mit Religion nicht Christentum gemeint ist,
auch wenn es natürlich in Deutschland dominiert, sondern die Auseinandersetzung mit der jeweils eigenen Religion.
Und das Ganze natürlich komplettiert mit dem Abwahlrecht und der Alternative Ethikunterricht.
Das sage ich jetzt aber mehr oder weniger nur informativ zur Auslegung des GG. Vom Grundsatz her finde ich deine Idee nicht schlecht.