Da widersprichst Du Dir aber nun selbst.
Man muss/kann nichts tun? Aber wenn man gewisse Dinge tut, dann ist es unwahrscheinlich, dass der Person die Erlösung zuteil wird?
Also muss man doch etwas tun - oder besser nicht tun...?
Es gibt also einen Verhaltenskodex...
In der Glaubensgemeinschaft, in der ich aufwuchs, da musste man "nur" aufrichtig bereuen, und um Vergebung bitten und solche auch anderen angedeihen lassen. Das klingt so lange gut, bis man sich mal damit beschäftigt, was da alles mit zusammenhängt. Und was "bereuen" eigentlich bedeutet...
Dann aber führst Du an, dass "alle" gerettet werden. Damit widersprichst Du Dir absolut selbst, wenn Du sagst, Du bezweifelst, dass NICHT ALLEN die Gnade Gottes zuteil würde (zum Beispeil den angeführten Pädophilen).
Und wir kommen dann auch schon zu einem weiteren Problem - dem, dass die Bibel sich (hier wie an vielen anderen Stellen) selbst widerspricht.
Denn die Bibel führt auch an, dass NICHT ALLE gerettet werden - siehe Offenbarung, Kapitel 20, Vers 11-15.
Die Offenbarung ist ohnehin ein interessantes Büchlein. Vom gütigen, liebenden Gott keine Spur. Dafür aber von alttestamentarischer "Gerechtigkeit" (Auge um Auge), von Folter, Leid und Tod für alle die, die als "Heiden" definiert werden.
Man kann sich da schön alles so auslegen, wie man will, mit der Bibel. Denn für vieles wird man eine Textstelle finden.
Und ein Argument wie "ja, DAS sollte man nicht zu wörtlich nehmen, DAS aber schon" - äh, genau. Das ist ja nun mal rein gar nicht haltbar....