Hunter und Cron führt Bezahlmodell ein

  • Achja: P.S.: Wer entscheidet ob etwas "der größte Mist" ist. Du?

    Wenn Sachen schlichtweg falsch sind. Es gibt dinge, die haben nichts mit Meinung zu tun. Die Erde ist rund, und egal wie sehr da jemand auf seine Meinungsfreiheit pocht, dass sie flach sei. Es ist schlichtweg falsch.

  • Sprichst Du jetzt konkret von Spielen oder Rezensionen im Allgemeinen?

    Falls zweiteres: ich habe schon sehr viele Verisse über Filme oder Theaterstücke gesehen. Schau Dir mal Filmkritiken bei Spiegel Online an, die verreissen selbst Blockbuster. Über Noten für Fußballspieler gibt es hier was interessantes zu lesen: „Einmal mehr überlegen“ — BILDblog (siehe auch die weiterführenden Links in dem Artikel).

    Musik-Alben Verriss? Kein Problem, aktuelles Beispiel: https://www.laut.de/lindemann/alben/f-m-113251

    Es mangelt in der Welt des Journalismus keineswegs an negativen Kritiken. Wenn alle nur jubeln würden, dann wären sie unglaubwürdig und das würde auch der Leser merken.

    Ich sprach von Spielen. Allgemein Kino und Theater und bücher etc gibt es viele Verisse, in der tat, aber eben von UNABHÄNGIGEN Rezensenten. Die Verflechtungen Beziehungen und Abhängigkeiten zur Branche ist anderswo nicht so groß wie in unserer Szene.

  • Weil man das Rezensionsexemplar geschenkt bekam und damit sich "verpflichtet" fühlt was "nicht negatives" dazu zu sagen. Und genau da schließt sich meine Argumentationskette.

    Danke dafür. Das beweist mir nur, dass du von einzelnen auf alle schließt und eine Diskussion mit dir sich an dieser Stelle nicht lohnt, weil die Schublade, in die du das sauber abgelegt hast, gleichzeitig zubetoniert wurde.

    Überhaupt nicht, wenn sachliche Argumente meine Argumentation widerlegen erkenne ich das gerne an. Nur da kommt ja nix. Wir, mehrere nicht nur ich, haben Argumentativ und sachlogisch dargestellt DASS Rezension = Werbung ist und eine Abhängiugkeit zwischen rezensionisten und Verlag besteht, wenn kostenlose Rezensionsexemplare genommen werden. Du bist derjenige der betoniert, indem du mantraartig: garnicht! Stimmt nicht! dagegen bringst, statt tatsächlich zu zeigen wie jemand der ein Geschenk einer Firma annimmt, tatsächlich unabhängig davon sein kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Schlafabtausch ()

  • Ich finde immer wieder spannend, dass in Rezensionen fast nie auf das Preis/Leistungsverhältnis (oder auch nur den banalen Kaufpreis, wegen mir UvP) Bezug genommen wird.


    Es ist eben nicht egal, was eine Sache kostet.....

    Für den Beschenkten Rezensenten aber schon, da er die Sache nicht bezahlt hat.


    Auf diese Weise entfällt die Diskussion über den Preis, die kein Kaufmann gerne hat.

    Insofern sind Rezenseten eben ( oft unbezahlte) Vertriebshelfer.

    Einmal editiert, zuletzt von Ludensorium ()

  • Matze Es geht lediglich um die Brettspielszene und die "minderwertigen" Youtuber und Blogger, nicht um professionellen Journalismus... ;)

    Außerdem ist ein SPON Verriss zu einem Film ein Garant dafür, dass er gut ist... ;)

    Weil SPON nicht auf die Rezensionen angewiesen ist und weil dort viel mehr Leute auf einen Artikel "gucken" bevor er veröffentlicht wird sind die meist tatsächlich besser. Aber natürlich auch nicht per se.

  • BSer Genau das ist der allgemeine Vorwurf. Wobei ich noch NIE von einem Verlag gehört habe: "Du böser du... Dir gefällt das Spiel nicht, deswegen kriegst du nix mehr."


    Im Gegenteil.

    Ganz so ist es nicht. Ich habe schon erlebt in meiner Laufbahn, dass das Marketing Spiele eher an Rezensent X oder Y gegeben hat, wenn er eher damit was anfangen kann und daher eher eine positive Rezension abliefert als eine schlechte. Aber strikt gesehen: du hast es verrissen, jetzt bekommst du nix mehr, habe ich auch nicht erlebt.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Teilweise ist es auch falsch verstandener vorauseilender Gehorsam, dass man Niemanden auf die Füße treten will, von dem man meint, abhängig zu sein.


    Wer das meint, hat meiner Meinung aber seinen Job verfehlt. Das waren auch meistens die Leute, die einfach nur Eventeinladungen und Merchandise für sich persönlich abstauben wollten. Aus meiner Erfahrung war es Publishern viel wichtiger, dass die auf fachkompetente und zuverlässige Pressemitarbeiter treffen, mit denen man auf einer professionellen Ebene arbeiten konnte. Kritik, wenn fachlich begründet, war nie ein Problem.


    Ich war immer froh, wenn Publisher ein Arbeitsumfeld schaffen konnten, das effektives arbeiten ermöglichte. Eben so, dass ich dann auch meine Arbeit machen konnte und bestmöglichstes Material aus erster Hand hatte. Die gebuchten 5-Sterne-Hotels waren da für mich total verschwendet, besonders bei den üblichen 4-Stunden-Nächten vor Ort. Ist allerdings auch schon 10 Jahre her und läuft eventuell heute ganz anders und in der Brettspielbranche sowieso.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • BSer Genau das ist der allgemeine Vorwurf. Wobei ich noch NIE von einem Verlag gehört habe: "Du böser du... Dir gefällt das Spiel nicht, deswegen kriegst du nix mehr."


    Im Gegenteil.

    Ganz so ist es nicht. Ich habe schon erlebt in meiner Laufbahn, dass das Marketing Spiele eher an Rezensent X oder Y gegeben hat, wenn er eher damit was anfangen kann und daher eher eine positive Rezension abliefert als eine schlechte. Aber strikt gesehen: du hast es verrissen, jetzt bekommst du nix mehr, habe ich auch nicht erlebt.

    Ja das was du sagst meine ich. NAtürlich ist das andere nur überspitzt formuliert. Und würde auch so niemand sagen. Aber de facto ist es so.

    Das könnte daran liegen, dass die Leute von vorne herein die Sachen besprechen die ihnen selbst Spaß machen. Man geht als Fußball Fan ja auch nicht zum American Football und beschwer sich, dass der Ball nicht rund ist.

    Abgesehen davon, gibt es ja auch keinen Zwang die schlechten Spiele zu besprechen. Ich glaube das wurde hier schon tausendmal erklärt. Ein Zerriss muss fundiert sein, dazu muss das Spiel zigmal auf den Tisch, die wenigsten Spielgruppen werden das auf Dauer mitmachen.

    BSer dann beantworte mir doch folgendes: Wir haben oben (übrigens nciht nur ich) festgestellt, dass eben viele von einander oder vom Pressetext abschreiben, und eben keine eigene fundierte Meinung bringen. Warum wird dann bei einer Rezi nicht mal ne Eigenständige Meinung vertreten? Und wenn Die Meinung des Rezensenten die selbe ist wie bei allen anderen, warum veröffetnlicht er dann seine Rezension? Er bringt damit ja dem Konsumenten keinen Mehrwert...Wenn einem ein Spiel Spaß macht und recherchiert dazu und sieht: Alle anderen haben schon alles gesagt was ich auch sagen würde. Wozu dann? Und warum nimmt der Rezensent dann überhaupt kostenlose Rezensionsexemplare an wenn er sich doch als unabhängig und dem Leser/hörer/Zuschauer verpflichtet fühlt und eben nicht den Verlagen, und seine Unabhängigkeit sein höcshtes gut ist? In jedem guten Unternehmen müssen Einkäufer Kundengeschenke zurückweisen etc. und darf nicht mal in den VERDACHT einer Abhängigkeit kommen?

    4 Mal editiert, zuletzt von Schlafabtausch ()

  • Zitat

    Ein Autofahrer hört im Radio: "Ein Geisterfahrer auf der A7!"

    Sagt der Fahrer: "Was? Einer? Hundert!"

    Und wenn einem die Argumente ausgehen macht man sich über den Diskussionspartner lustig :)

  • Ich habe schon erlebt in meiner Laufbahn, dass das Marketing Spiele eher an Rezensent X oder Y gegeben hat, wenn er eher damit was anfangen kann und daher eher eine positive Rezension abliefert als eine schlechte.

    Das ist eine logische Konsequenz. Warum sollte ich als Verlag einem Hardcore Eurogamer (überspitzt gesagt) Impact in die Hand drücken. Damit wird der nicht glücklich...

  • Genau.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Ich habe schon erlebt in meiner Laufbahn, dass das Marketing Spiele eher an Rezensent X oder Y gegeben hat, wenn er eher damit was anfangen kann und daher eher eine positive Rezension abliefert als eine schlechte.

    Das ist eine logische Konsequenz. Warum sollte ich als Verlag einem Hardcore Eurogamer (überspitzt gesagt) Impact in die Hand drücken. Damit wird der nicht glücklich...

    Könnte ja sein, dass er es dann schlecht bewertet wenn er damit nicht glücklich ist!

  • @DanielRausE Was würde dich interessieren, was ein Hardcore-Euro-Gamer von einem Spiel hält, das du nie spielen würdest, weil es dir zu seicht ist, welches aber hunderte andere glücklich macht, weil sie in die Zielgruppe fallen? Ich verstehe gerade den Zusammenhang nicht?


    Und ja, ich bewerte auch Rezi-Material schlecht. Fallout und This war of Mine zum Beispiel.

    Dass ich aber mit einem sinnlosen Spiel wie Impact Spaß haben kann, liegt an meiner Familie. Mit denen muss ich halt kein Trismegistus spielen. Das würden die mir hinterherwerfen.


    Und das liegt nicht daran, dass ich da sitze und überlege, wie ich etwas positiv formulieren kann, nur damit ich nicht anecke. :)


    Aber ja, ich habe auch schon Diskussionen gehabt, in denen es hieß, dass man eben nur über die Sachen schreibt, die man gut findet. Nein, denke ich nicht. Aber gleichzeitig läuft auch so viel Mittelmäßiges herum, dass man auch das offen aussprechen sollte.

    Grob geschätzt würde ich sagen, dass Spieleveröffentlichungen 10 % Kacke, 5 % Super, 10 % Gut und 75 % Mittelmaß sind. (ich habs schon mal erwähnt, ich habe kein 10er System, das ich dafür verwende. Mittelmaß bleibt Mittelmaß, ob es nun eine 4, 5 oder 6,989389 ist, ist mir dabei egal...)

  • Aber den Empfaenger auswaehlen hat doch nichts mit enthalten zu tun.


    Wenn ich nun ein seichtes Familienspiel habe schicke ich das ja nicht zu Victoria Parta.

    Wenn ich ein Spiel aus der Eurohoelle habe wuerde ich das eher zu VPS anstatt zu sagen wir mal dem Brettspielblog schicken.

    Hat ja auch was mit Profilen von Rezensenten zu tun.


    Wieso sollten die Bretterwisser zB ein Crystal Palace erhalten?

    Arne und Rene spielen es eh nicht, Matthias hat es sicherlich und fuer Sonja sind zu wenig Schafe drin


    Fuer mich hat das Null mit Abhaengigkeiten zu tun, oder Bestrafung fuer schlechte Rezensionen.


    Ich gehe davon aus, dass jeder Verlag sein handeln auch hinterfragt und eine Kosten- / Nutzenanalyse macht, egal wie ausgepraegt. Wenn man in eine Richtung immer nur sendet und fast keine Rezensionen / Erwaehnungen bekommt, dann bekommt es jemand anders, aber auch daraus eine Abhaengigkeit der Rezensenten herzudichten halte ich fuer etwas ueberzogen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Vollkasko ()

  • Ganz so ist es nicht. Ich habe schon erlebt in meiner Laufbahn, dass das Marketing Spiele eher an Rezensent X oder Y gegeben hat, wenn er eher damit was anfangen kann und daher eher eine positive Rezension abliefert als eine schlechte. Aber strikt gesehen: du hast es verrissen, jetzt bekommst du nix mehr, habe ich auch nicht erlebt.

    Ja das was du sagst meine ich. NAtürlich ist das andere nur überspitzt formuliert. Und würde auch so niemand sagen. Aber de facto ist es so.

    Das könnte daran liegen, dass die Leute von vorne herein die Sachen besprechen die ihnen selbst Spaß machen. Man geht als Fußball Fan ja auch nicht zum American Football und beschwer sich, dass der Ball nicht rund ist.

    Abgesehen davon, gibt es ja auch keinen Zwang die schlechten Spiele zu besprechen. Ich glaube das wurde hier schon tausendmal erklärt. Ein Zerriss muss fundiert sein, dazu muss das Spiel zigmal auf den Tisch, die wenigsten Spielgruppen werden das auf Dauer mitmachen.

    BSer dann beantworte mir doch folgendes: Wir haben oben (übrigens nciht nur ich) festgestellt, dass eben viele von einander oder vom Pressetext abschreiben, und eben keine eigene fundierte Meinung bringen. Warum wird dann bei einer Rezi nicht mal ne Eigenständige Meinung vertreten? Und wenn Die Meinung des Rezensenten die selbe ist wie bei allen anderen, warum veröffetnlicht er dann seine Rezension? Er bringt damit ja dem Konsumenten keinen Mehrwert...Wenn einem ein Spiel Spaß macht und recherchiert dazu und sieht: Alle anderen haben schon alles gesagt was ich auch sagen würde. Wozu dann? Und warum nimmt der Rezensent dann überhaupt kostenlose Rezensionsexemplare an wenn er sich doch als unabhängig und dem Leser/hörer/Zuschauer verpflichtet fühlt und eben nicht den Verlagen, und seine Unabhängigkeit sein höcshtes gut ist? In jedem guten Unternehmen müssen Einkäufer Kundengeschenke zurückweisen etc. und darf nicht mal in den VERDACHT einer Abhängigkeit kommen?

    Da musst du schon die jeweiligen Re­zen­sent fragen warum er etwas macht, wie er es macht. Ich brächte dafür erst mal Beispiele, wer schreibt den Presseinfos ab, die Seiten lese ich scheinbar nicht. Also wer sind denn diese ominösen "viele" die von einander oder aus Pressetexten abschreiben.

    Im übrigen gehst du mit keinen Wort auf meinen Beitrag ein, solange dass nicht passiert bleibt nur der Geisterfahrer...

    Auch von anderen wurde hier schon mehrfach versucht zu erklären erklärt, warum Rezensionsexemplar != Geschenk. Dein Kundengeschenk Beispiel ist z.B. komplett am Thema vorbei. Das Rezensionsexemplar wäre noch eher vergleichbar mit einer Musteranforderung des Einkäufers, aufgrund dessen er dann seine Einkaufentscheidung fällt.

    Wenn der Verlag das Rezensionsexemplar schickt und zusätzlich einen Urlaubsgutschein, weil sich Russian Railroad in Sibiren gleich doppelt so gut spielt, dann wäre das ein Geschenk und das wäre dann auch in meinen Augen mehr als fragwürdig.

    Solange du das aber nicht verstehen willst, ist es in der Tat schwierig.

  • Zum Thema Rezensionen und Werbung. NEIN! Es ist KEINE Kennzeichnung erforderlich, auch kein Hinweis auf das Zusenden eines kostenlosen Rezensionsexemplares. Das wäre für mich auch völlig weltfremd, handelt es sich bei einer Rezension um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Werk, die per se immer einer Arbeitsgrundlage bedarf, und eben nicht um einen Produkttest. Die Landesmedienanstalten haben dazu eine Übersicht veröffentlicht, wer was wie kennzeichnen muss. Rezensionen fallen eindeutig in die Kategorie C. Hierzu finden:

    leitfaden_medienanstalten_werbekennzeichnung_social_media.pdf?fbclid=iwar2qxcpnovcs4owahxmf--ag0w51xaeodzjmi2wu-mkbjtkyldojjkimvsy

    Was speziell Videokanäle wie H&C machen, ist teilweise deutlich von einer journalistischen Auseinandersetzung entfernt und sicherlich stellenweise als Werbung zu kennzeichnen. In der Regel trifft dies auf Rezensionen sowie das Beschaffen der dazu erforderlichen Arbeitsgrundlage jedoch eben genau nicht zu.

    Ihr dürft gern moralisch weiter philosophieren, ob es eher glaubwürdig oder sogar verdächtig wirkt, wenn jemand schreibt, dass Verlag XYZ ein Spiel ABC zur Verfügung gestellt hat. Rechtlich ist es jedoch eindeutig.

    Was Queen Games angeht: Das war vermutlich keine Bestrafung. Die haben es geschafft, mehrere Jahre ziemlich viele Medien zu ignorieren. Inzwischen ist das durch neue Zuständigkeiten wieder anders. Und das ist schön und gut so.

  • Es kommt genauso gut Kategorie B in Frage bei Rezensionsexemplaren, und bei Kategorie C, steht auch in der Regel, es gibt also auch Ausnahmen.


    Kategorie B : Produkt kostenlos erhalten, Erhalt an Bedingung geknüpft. Rezensionsexemplar, sofern nicht ungefragt zugeschickt, ist an die Bedingung geknüpft eine Rezension zu veröffentlichen.


    Ich lese jedenfalls nicht , dass Rezensionsexemplare nicht zu kennzeichnen wären, weder aus der Tabelle, noch aus den Erläuterungen.


    Diese Bloggerin teilt meine Einschätzung:


    Kennzeichnungspflicht | Was der neue Leitfaden der Medienanstalten euch verrät - Miss Foxy Reads


    Außerdem werden in den Anmerkungen auch Affilate Links als problematisch erwähnt. Und die kommen nicht selten vor.


    Hier noch eine Recherche einer freien Journalistin zur Matrix mit Nachfragen an die Ersteller der Matrix.


    Wann Ihr einen Blogbeitrag als Werbung kennzeichnen müsst - Fit für Journalismus


    Dort werden meine Einschätzungen zu Rezensionsexemplaren bestätigt.

  • In deinem zitierten Blog liest sich das bezüglich der Buchrezension aber eindeutiger, dass dort keine Kennzeichnungspflicht besteht.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Wo liest Du das? Ziemlich am Anfang des Blogs steht :



    Zitat

    Wenn du also ein Buch im Wert von 10 € erhalten hast, musst du dies ebenso kennzeichnen, wie eine Aufwandsentschädigung über 200 €, eine Übernahme von Reisekosten oder der Einladung zu einem Event.


    Beim anderen Link findet man dazu folgendes:


    Zitat

    Wie ist das bei einer Buchrezension? Ich bekomme ein Buch angeboten, ich bestelle es. Aber es liegt alleine an mir, ob ich etwas daraus mache und falls ja, was. Kennzeichnung? Oder C?


    In Fällen, in denen Buch-Rezensentinnen und Rezensenten bei Verlagen kostenlos Bücher anfordern, um diese zu besprechen, ist unserer Auffassung nach keine Kennzeichnung nötig – außer die Verlage knüpfen an die Überlassung des Buches bestimmte Bedingungen – zum Beispiel eine positive Besprechung oder eine bestimmte Anzahl an Veröffentlichungen auf verschiedenen Plattformen. Dasselbe gilt auch für Fälle, in denen Buch-Rezensenten unaufgefordert und ohne Bedingungen Bücher zugeschickt bekommen. So lange die Rezensenten frei entscheiden, ob sie über ein Buch, das ihnen zugeschickt wurde, schreiben und wie sie darüber berichten, ist dies als „Fall C“ zu verstehen. Sie veröffentlichen die Rezensionen aus eigener Motivation und machen sich ein eventuell kommerzielles Interesse eines Dritten nicht zu eigen.


    Das wichtige Stichwort ist Bedingungen, und das ist der Knackpunkt, was ist noch Erwartung, und was schon Bedingung? Muss die Bedingung explizit formuliert werden, oder reicht es schon implizit.


    Niemand schickt doch ein Rezensionsexemplar damit Du es ungeöffnet in den Schrank stellst. Das ergibt sich doch schon aus der Definition des Begriffes.

  • Entspannt weiß ich nicht, nur dass da noch nix final ausgelegt ist, und die Medienanstalt da auch nicht die letzte Instanz ist.


    Je nach Umfeld kommen da auch noch Wettbewerbsrecht und Pressekodex ins Spiel, dass wird da ja auch erwähnt.


    Falls also jemand anderes denkt, Du machst es nicht korrekt, kann Dir auch eine Abmahnung ins Haus flattern.


    Wie das dann endgültig ausgeht weiß ich nicht, nur dass es eben nicht so eindeutig ist wie man annimmt. Man sollte aber auch gut überlegen was man als Werbung markiert, weil das ebenso problematisch sein kann.

  • Ich weiß nicht, wieso du eigentlich immer wieder durch Pseudoquellen oder falsche Wahrnehmungen oder verquere Behauptungen auffallen willst. Es ist wirklich anstrengend, mit dir zu diskutieren. Daher habe ich auch keine Lust mehr darauf. Nur das noch zur Klarstellung:

    Es kommt genauso gut Kategorie B in Frage bei Rezensionsexemplaren, und bei Kategorie C, steht auch in der Regel, es gibt also auch Ausnahmen.


    Eine Rezension ist NICHT an Bedingungen geknüpft, denn dann wäre es keine Rezension mehr. B betrifft sogenannte Produktplatzierungen, Werbebeiträge usw. Du solltest dich vielleicht etwas intensiver mit dem Thema befassen, statt hier so einen Blödsinn zu verbreiten. Und Blogger als Quellen sind also verlässlicher als die Landesmedienanstalten? Hallo? Deine Journalismus-Quelle hat übrigens mit Bezug auf die zuständigen Stellen eine völlig andere Auffassung. Statt dir hier die Wahrheit nach eigenem Gefühl zurechtzubiegen, solltest du dich an die Fakten halten.


    Presserat zum Thema Schleichwerbung:


    Zitat

    Redaktionelle Veröffentlichungen, die auf Unternehmen, ihre Erzeugnisse, Leistungen oder Veranstaltungen hinweisen, dürfen nicht die Grenze zur Schleichwerbung überschreiten. Eine Überschreitung liegt insbesondere nahe, wenn die Veröffentlichung über ein begründetes öffentliches Interesse oder das Informationsinteresse der Leser hinausgeht oder von dritter Seite bezahlt bzw. durch geldwerte Vorteile belohnt wird.

    Schleichwerbung - Presserat


    Dort übrigens explizit der Unterschied zwischen redaktionellen Inhalten und "Native Advertising" genannt. Kannst ja mal recherchieren, warum eine Rezension per se redaktioneller Inhalt ist und was im Unterschied dazu Native Advertising oder Schleichwerbung ist. Es kommt nämlich auch auf die Intention an. Und die ist, Werbung und wie auch immer bezahlte Artikel von redaktionellen Beiträgen sauber zu trennen. Und nein, ein Rezensionsexemplar ist keine Bezahlung.

    Pressekodex:

    Zitat
    Verleger und Redakteure [...] achten auf eine klare Trennung zwischen redaktionellem Text und Veröffentlichungen zu werblichen Zwecken.

    und etwas später:


    Zitat
    Journalisten nehmen daher keine Einladungen oder Geschenke an, deren Wert das im gesellschaftlichen Verkehr übliche und im Rahmen der beruflichen Tätigkeit notwendige Maß übersteigt. Die Annahme von Werbeartikeln oder sonstiger geringwertiger Gegenstände ist unbedenklich.


    Zufinden hier: Pressekodex - Presserat

    Was das UWG angeht, sind dort ganz andere Dinge gemeint. Da geht es um Taggen und Meta Tags mit Markennamen oder Verstöße gegen den Wettbewerb durch verkappte Schleichwerbung zum Erzielen wirtschaftlicher Vorteile. Der Adressat, also der Leser, soll Werbung als solche erkennen können. Hier schließt sich der Kreis zu den oben genannetn Quellen.

    TMG: § 6 (1), Satz 1:

    Zitat

    Kommerzielle Kommunikationen müssen klar als solche zu erkennen sein.

    Das bezieht sich auf Werbung, nicht auf redaktionelle Inhalte. Was war eine Rezension noch einmal? Ah, ja, eine Form der kritischen Auseinandersetzung, also ein redaktioneller Beitrag,


    Affililinks: Thema ist unabhängig vom Rest.

    Und dann noch ein (meines Wissen in diesem Fach als Experte bekannter) Anwalt über Bücher (analog zu Spielen):

    Zitat

    Die Regel dürf­te aber sein, dass die kos­ten­lo­se Über­las­sung eines Rezen­si­ons­ex­em­plars regel­mä­ßig nicht aus­reicht, um eine unlau­te­re Beein­flus­sung des Arti­kels anzu­neh­men. Solan­ge das Zusen­den des Buchs allein zur Ermög­li­chung einer, wie auch immer gear­te­ten, Bespre­chung erfolgt, ist die Unab­hän­gig­keit des Blog­gers in der Regel nicht über die Maßen stra­pa­ziert.

    [...]

    Habt ihr euch für eine Rezen­si­on, gleich wel­chen Ergeb­nis­ses, tat­säch­lich bezah­len las­sen, so müsst ihr dies ent­spre­chend kennt­lich machen. Wur­de euch nur zum „Tes­ten“ ein Exem­plar des bespro­che­nen Buches zuge­sandt, so muss das nicht aus der Kri­tik her­vor­ge­hen.

    ==> Fettung durch mich. <==

    Zu finden hier: Schleichwerbung in Blogs oder die Notwendigkeit Rezensionsexemplare zu kennzeichnen - Tilman Winterling


    Also hör bitte auf, hier absoluten Quatsch zu verbreiten, nur weil du ein inhaltlich fragwürdigen Blog mehr trauen willst als offiziellen - und sogar deiner eigenen - Quellen. Du kannst natürlich im Web für jeden Unsinn eine Quelle finden. Aber dann musst du dir eben auch vorhalten lassen, nicht ganz auf der Höhe zu sein.


    Das war jetzt hart zund deutlich, aber offenbar auch notwendig. Ist nicht persönlich gemeint, aber ehrlich gesagt gehen mir deine Pseudobelege für abstruse Meinungen häufiger ziemlich auf den Keks. Wie gesagt: Habe auch keine Lust mehr darauf, mit dir so etwas auszudiskutieren. Aber diese Klarstellung musste sein.

  • Uiuiui, da kommt weiter Salz in die Wunde derer die nicht mit dem neuen „Bezahlsystem“ von Hunter und Cron konträr gehen.

    Deren Adventskalender wird zweigeteilt sein. Unter der Woche nur für Unterstützer und am Wochenende für alle. Bin mal gespannt was sie als WE definieren. Arbeitsrechtlich gesehen ist ja nur der Sonntag das Wochenende.

    Edit: Wenn man das Video bis zum Ende anschaut wird ja Samstag und Sonntag als WE genannt 😅


    Das finde ich persönlich nun den krassesten Schritt den man gehen kann um eine „Paywall“ aufzubauen. Mal sehen wie lange das positiv verlaufen wird.


    Ich konnte mit deren Art von Videos eh nie viel anfangen da es mir zu viel Zwischenreingeplapper ist und auch häufig gekünstelt lustig wirkt. Persönlich finde ich das es da qualitativ bessere Channels gibt (Brettspielblog, BetterBoardGames, Get on Board und Brettbalett nur mal als Beispiele).


    Aber trotzdem bleiben die beiden die Pioniere des deutschen YouTube Brettspiele Dingens und ich werde es mit Spannung weiter verfolgen wie sich das nun in den Abozahlen auswirkt. Auch bei anderen YouTubern.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

    Einmal editiert, zuletzt von Bender30 ()

  • Der Pionier war wohl eher Ben, der Erste.


    Spieltraum - Bens Brettspiel-Blog: Über Ben

    Absolut richtig - selbst ich war schon lange am Start, bevor H&C kamen ... Sie kamen nur zu rechten Zeit zur effektiven Nutzung.

    Für die "jungen Leute" hier. Auch Tom Vasel hat das Format nicht pioniert. Aber ebenso gut genutzt. Pionier war Scott Nicholson Scott Nicholson - YouTube

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Ich meinte mit meiner Aussage eigentlich das die beiden Pioniere waren/sind das ganze als „Geschäft“ zu betreiben (hoffe zumindest damit liege ich richtig 😅).


    Ansonsten wußte ich gar nicht das da so viele davor waren. Aber das ist ja meistens so das die „währen“ Pioniere leider nicht bekannt sind.


    Persönlich gefällt mir aber auch Tom Vasel nicht so wirklich, keine Ahnung warum 🤷🏻‍♂️
    Aber es ist ja einer der vielen Vorteile des Internets das das Angebot so mannigfaltig ist 😊.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Sein „Hi there! *freudigwink* Welcome to Boardgames with Scott.“ werde ich nie vergessen. :)

    #BoardgamesWithScott

  • An unternehmerischer Kreativität mangelt es bei H&C nicht. Mit dieser Entscheidung haben sie innerhalb eines Tages über 30 neue Unterstützer mit einem Volumen von über 100$ pro Monat akquiriert. Chapeau!

  • Interessant, mal sehen wie es weiter geht.
    Kenne mich mit der Monetarisierung bei YouTube nicht aus und hoffe das sich das auszahlen wird für die zwei.
    Wie gesagt, ich denke ich bin nicht deren Klientel aber wenn sie es tatsächlich schaffen davon zu Leben (mit allen Einnahmen die ihre Firma erwirtschaftet) dann gönne ich es ihnen.

    Das Hobby zum Beruf zu machen hört sich ja immer toll an aber wenn ich mir vorstelle das mein Hobby plötzlich zum Beruf wird dann würde es mir auf Dauer nicht mehr den Spaß bereiten den ich momentan damit habe.

    Und Videos schneiden/aufbereiten/vertonen war noch nie etwas was ich als Spaß empfinde 😅

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Was Queen Games angeht... die haben ja auch innerhalb der Branche einen sehr speziellen Ruf.


    Persönlich würde ich mir im Brettspielebereich Rezensionen auf dem Level eines Boris Schneider oder Heinrich Lenhardt wünschen. Die beiden haben schon in den 80ern im Bereich Computerspiele genau die richtige Mischung zwischen Infos zum Spiel, Unterhaltung und zusätzliche wissenswerten Details gefunden.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio