Sind für euch zu viele Erweiterungen ein Minuspunkt?

  • Der Übergang zwischen "richtiger Erweiterung" und kostenloser Promo ist doch völlig fließend. Bei der Messe in Essen habe ich z.B. festgestellt, dass man sich über einen Preis von ~5 EUR für einen "Promo"-Artikel nicht mehr wundern sollte. Was am Ende zählt, ist der Gegenwert, den man für sein Geld erhält. Da fallen mir manche Verlage positiv auf und manche eher negativ. Interessanterweise sind die Verlage, die tendenziell übertrieben viele Erweiterungen rausbringen, auch die gleichen, bei denen dann auch das Preis/Leistungs-Verhältnis der (Promo-/Mini-)Erweiterungen dann auch eher schlecht ist. (HiG und insbesondere Queen dürfen sich da angesprochen fühlen.)

  • Organized Play, ergo Turniere ist ja auch etwas, was durch die Fusion Asmodee/FFG ausgebaut werden soll. Und genau das ist auch etwas, was den lokalen spezialisierten fachhandel unterstützt


    Und was machst Du, wenn Du lieber im Freundeskreis spielst?


    Genau - Du schaust in die Röhre!


    Oder Du gehst es clever an und erfindest einen Spieleclub mit Turnieren... ist ja nicht weiter schwierig...

  • Wenn man die Karten überhaupt nicht braucht, warum produziert man sie dann überhaupt?

    Naja, wenn ich die nicht brauche heißt ja nicht, dass niemand die braucht ;) Ich denke zur Promotion und als Anreiz für Teile der Zielgruppe macht es durchaus Sinn diese Karten anzubieten

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Naja, wenn ich die nicht brauche heißt ja nicht, dass niemand die braucht ;) Ich denke zur Promotion und als Anreiz für Teile der Zielgruppe macht es durchaus Sinn diese Karten anzubieten


    Ich denke, durch die Schwierigkeit, die Karten zu bekommen, sorgen sie eher für Frustration bei denjenigen, die die Karten nicht bekommen, als für Freude bei denjenigen, die sie bekommen...

  • Ich denke, durch die Schwierigkeit, die Karten zu bekommen, sorgen sie eher für Frustration bei denjenigen, die die Karten nicht bekommen, als für Freude bei denjenigen, die sie bekommen...

    Die klassische Frage: Ist das Glas halbvoll oder halbleer....

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.


  • Ich denke, durch die Schwierigkeit, die Karten zu bekommen, sorgen sie eher für Frustration bei denjenigen, die die Karten nicht bekommen, als für Freude bei denjenigen, die sie bekommen...


    Oder man sagt sich: das ist ja derart unübersichtlich, da fange ich erst gar nicht mit an. Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Daß niemand sie braucht, heißt nicht, daß niemand sie will.
    Die Frage ist, machen sie per se das Grundspiel schlecht?


    Oder übertragen Menschen mit schwach ausgeprägter Selbstkontrolle ihre damit verbundenen negativen Emotionen zu unrecht auf das entsprechende Spiel? :)


    Ich z.B. habe nicht mal die Hälfte der Erweiterungen für Carcassonne, mag aber trotz deren Existenz weiterhin sowohl das Spiel als auch HiG.
    Alhambra dagegen mag ich nicht, ganz unabhängig von den Erweiterungen, und mit Queen Games hadere ich auch nicht deswegen, weil sie Geld verdienen wollen.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!


  • Damit man sie bei ebay für zweistellige Eurobeträge verkaufen kann, wenn sie nur rar genug sind.
    :evil:


    ironie.gif Was die Verlage aber verhindern können, indem sie die Karten selbst für zweistellige Eurobeträge anbieten.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Oder man sagt sich: das ist ja derart unübersichtlich, da fange ich erst gar nicht mit an. Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären.


    Ähnliches Beispiel: Das Chaos der Erweiterungen bei #Snowdonia - da die Erweiterungen unterschiedlich veröffentlicht werden von Lookout und den amerikanischen Produzenten... und ja, das frustriert dann schon, wenn man nicht weiß, WAS es eigentlich gibt...
    Menschen mit stark ausgeprägter Selbstkontrolle zucken dann einfach mit den Schultern und schreiben so ein Spiel komplett ab... tilgen es praktisch aus der Menge der existierenden Spiele (in der eigenen Wahrnehmung)... ;)

  • und mit Queen Games hadere ich auch nicht deswegen, weil sie Geld verdienen wollen.


    Ich habe da auch andere Gründe :D

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Oder man sagt sich: das ist ja derart unübersichtlich, da fange ich erst gar nicht mit an.


    Das war definitiv bei Among the Stars bei mir der Fall. Das Beispiel zeigt übrigens auch, wie ein Verlag eine Unmenge an Stretch Goal und Promos wieder etwas in den Griff kriegen kann: ein Bündel schnüren aus allem, was an mehr oder weniger sinnvollem Zusatzkrempel zuvor erschienen ist. (Was bei AtS aber auch nur zu 95% gelungen ist; da gibt's immer noch 2 BGG-Store-exklusive Mini-Erweiterungen.)


    Was die Verlage aber verhindern können, indem sie die Karten selbst für zweistellige Eurobeträge anbieten.


    Wenn bei Ebay immer die gleichen Leute seltene Promos immer wieder anbieten, dann könnte man durchaus auf die Idee kommen, dass da Leute, die näher an der Quelle sitzen, ihr Einkommen etwas aufbessern.

  • Aus Sicht meiner Frau sind Erweiterungen definitiv ein fetter Minuspunkt! Sie ist ein Erweiterungsmuffel. Hat Sie ein Spiel kennengelernt möchte Sie keine Änderungen in diesem Spiel erleben. Sie sagt, dass es im Leben zu wenig Beständigkeit gibt und das wenigstens ein Spiel so bleiben soll wie es ist. ;)


    Ich bin ja schon neugierig auf Erweiterungen, lerne aber grundsätzlich lieber ein neues Spiel kennen als eine neue Erweiterung. Jedes Jahr erscheinen unzählige Neuheiten dass ich lieber diesen Neuheitendschungel erforsche als ein "Upgrade" zu einem bereits bekannten Spiel. Preislich gesehen sind viele Erweiterungen aus meiner Sicht auch eher uninteressant bzw. lege ich da lieber noch etwas oben drauf und habe dann ein neues Spiel.


    Als unbedarfter "anno normal Spieler" könnte ich mir allerdings vorstellen, dass es für einen Verlag durchaus leichter ist eine Erweiterung zu einem gut laufenden (und bekannten) Spiel zu verkaufen als ein neues Spiel herauszubringen dass mindestens genau so gut wie ein erfolgreiches Spiel läuft. Vielleicht fällt es Menschen die anderen gern Spiele schenken leichter eine Erweiterung zu kaufen als ein neues Spiel. Nach dem Motto: "Mensch das Spiel hat er doch zu Hause und die Erweiterung ist ganz neu. Na dann kauf ich ihm die bevor ich mit einem anderen Spiel hereinfalle."


    Es gibt übrigens eine Erweiterung, die auch meine Liebste überzeugt hat:
    Stone Age - Mit Stil zum Ziel


    Vom hören sagen her soll auch die erste Erweiterung zu Kyklades ziemlich gut sein und das Spiel quasi "vervollständigen". Die meisten Erweiterungen, die ich kennen gelernt habe waren eher mittelmäßig oder verlängerten das Spiel unnötig (z. B. Brügge --> Ablagestapel durchwühlen) oder noch schlimmer, wenn aus einem guten ausgewogenen Spiel durch die Erweiterung nun ein zu starkes Ungleichgewicht entsteht.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Bei Brettspielen beäuige ich Erweiterungen sehr kritisch (da ich diese meistens nur sehr selten zu Tisch bringe und sich daher kaum lohnen), bei Kartenspielen dagegen habe ich weniger Hemmungen Erweiterungen zu kaufen (bin offenbar MtG geschädigt) da sich diese meist leichter in das Grundspiel integrieren lassen (Kritiker sagen: "more of the same", ich sage: "mehr Abwechslung", vor allem bei Spielen wie Dominion oder auch LCGs wie Warhammer Invasion).

  • Ähnliches Beispiel: Das Chaos der Erweiterungen bei #Snowdonia - da die Erweiterungen unterschiedlich veröffentlicht werden von Lookout und den amerikanischen Produzenten... und ja, das frustriert dann schon, wenn man nicht weiß, WAS es eigentlich gibt...


    Wo siehst Du denn ein Chaos bei den Erweiterungen?


    Zudem gibt es keinen amerikanischen Produzenten bei Snowdonia, ist ein britischer Verlag... :)

  • Dann halt ein britischer Verlag - aber letztes Jahr war sehr unklar, welche Erweiterung nun wo drin und wie verteilt wird - bis Tony selbst bei BGG mal erläutert hat, was exakt in der Erweiterung von letztem Jahr (von Lookout) enthalten ist...

  • Nein, ich fand es nicht klar, welche der englischen Erweiterungen auch auf Deutsch erscheint, und in welcher Art & Weise... Fakt ist, dass die Erweiterungen nicht auf dieselbe Weise vertrieben wurden, und nicht jede Erweiterung auch auf Deutsch übersetzt wurde - und umgekehrt nicht jede deutsche Erweiterung auch auf Englisch verfügbar ist - immer noch.


    Aber eigentlich interessieren mich eh nur die regionalen Erweiterungen Jungfraubahn und Neuhäuser Bockerlbahn... :D


  • Wenn man die Karten überhaupt nicht braucht, warum produziert man sie dann überhaupt?


    Warum produzieren Menschen Heroin, Kokain ... Biowaffen ... Handys und Smartphones, Zigarretten? Wir Menschen produzieren selten etwas, weil wir es brauchen. Wir alle wollen mehr. Und das gilt mehrfach sobald es etwas gratis gibt. So vielfach sogar, dass uns zuweilen nicht auffällt, dass es nicht nur gratis sondern völlig umsonst ist.


    Vom hören sagen her soll auch die erste Erweiterung zu Kyklades ziemlich gut sein und das Spiel quasi "vervollständigen".


    Erweiterungen die beinahe dasselbe kosten, wie das Basisspiel sollten auch besser eine deutliche Steigerung bringen, oder ggf. für sich allein spielbar sein.

  • Wenn sich dieser Mittelmaß aber so oft verkauft hat, dass der Verlag offenbar in einer Erweiterung Verkaufspotenzial sieht, dann gibt es wohl hinreichend viele Menschen, für die das Spiel kein Mittelmaß war, sonst hätten sie es wohl nicht gekauft.


    Das ist ja man eine geile These. Die leuchtet ja total ein!


    Atti

  • @Kermeur und @[Tom]: könnte es sein, dass der eine von euch (Kermeur) Snowdonia seit der Entstehung verfolgt hat und der andere (Tom) erst später dazu gestoßen ist? Bei fast allen Spielen, die zum Zeitpunkt meines Erstkontaktes in der Summe von dem ganzen Erweiterungsgedöns (d.h. richtige Erweiterungen, Mini-Erweiterungen, Stretch Goals, Promos, Print&Play-Ergänzungen, Fan-Erweiterungen, etc.) auf über 5 Artikel in mindestens 3 verschiedenen Gruppen kommen, finde ich das auch in aller Regel so verwirrend, dass ich erstmal abgeschreckt bin. Wenn man das Spiel aber von Anfang an kannte, vielleicht auch mal eine Erweiterung gekauft hat, und so das Wachstum eins nach dem anderen miterlebt das, dann ist das auf einmal alles gaaaaanz einfach... ;)

  • Zusammmenfassend kann ich gut verstehen, warum man sich Erweiterungen nicht blind kaufen sollte.
    Aber warum man um das sehr gute Spiel SNOWDONIA z.B. einen Bogen macht, bloß, weil es Erweiterungen gibt - das will mir nicht in den Kopf.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Die klassische Frage: Ist das Glas halbvoll oder halbleer....


    Das ist einfach. War das Glas leer und du hast es zur Hälfte gefüllt ist es halb voll. Wenn es voll war und du hast es zur Hälfte geleert, ist es halb leer. :)


    Die einzige Erweiterungssammelwut hatte sich bei mir bei Thunderstone eingestellt. Inzwischen fehlt mir nur noch eine der neueren, die wohl auch noch ins Regal wandert. Aber eigentlich spiele ich es viel zu selten, als dass ich die Erweiterungen wirklich bräuchte. Es war halt eigentlich mehr der Sammeltrieb, der mich dazu bewogen hat auf Jagd zu gehen.

  • @Kermeur und @[Tom]: könnte es sein, dass der eine von euch (Kermeur) Snowdonia seit der Entstehung verfolgt hat und der andere (Tom) erst später dazu gestoßen ist? Bei fast allen Spielen, die zum Zeitpunkt meines Erstkontaktes in der Summe von dem ganzen Erweiterungsgedöns (d.h. richtige Erweiterungen, Mini-Erweiterungen, Stretch Goals, Promos, Print&Play-Ergänzungen, Fan-Erweiterungen, etc.) auf über 5 Artikel in mindestens 3 verschiedenen Gruppen kommen, finde ich das auch in aller Regel so verwirrend, dass ich erstmal abgeschreckt bin. Wenn man das Spiel aber von Anfang an kannte, vielleicht auch mal eine Erweiterung gekauft hat, und so das Wachstum eins nach dem anderen miterlebt das, dann ist das auf einmal alles gaaaaanz einfach... ;)


    Ich muss sagen, dass ich zwar Snowdonia direkt auf der Messe gekauft habe, die Erweiterungen aber allesamt später. Aber ein Blick auf BBG hat mir da schnell Klarheit verschafft, was es gibt und in welcher Sprache - ich hatte da also auch keinerlei Probleme. Apropos: Die einzige Erweiterung, die es nicht bei Lookout gibt, die Daffodile Line, empfinde ich als die bisher schlechteste (die neuen von diesem Jahr hab ich noch nicht gespielt). Von daher reichen die Lookout Erweiterungen völlig, vor allem wenn man es nicht mehr als ein mal im Monat spielt ;)

  • Ich finde Erweiterungen eigentlich gut, solange Sie etwas bringen und nicht das Gefühl aufkommt, dass ein unfertiges Spiel damit kompletiert wird.


    Ich finde Erweiterungen extrem schlecht wenn Sie in unzureichender Menge produziert wurden und somit Menschen die diese wollen nicht bekommen. Dann sollen Sie die Erweiterung lieber sein lassen.


    Aber ab wann sprechen wir hier über Erweiterung und wann handelt es sich nur um ein Promo. Oder erreicht die Erweiterung die Zielgruppe. Eigentlich macht eine Erweiterung nur Sinn wenn ich das Grundspiel besitze oder zumindest vorhabe es mir zu kaufen.


    Wenn ich die ausreichende Möglichkeit habe an eine Erweiterung zu kommen finde ich personlich Erweiterung gut ist das nicht der Fall frustriert es schon und ich würde die übernächste Erweiterung wahrscheinlich kaufen. Mir fehlt ja schon eine und somit wird die Sammlung nur schwer zu vervollständigen sein.


    MfG
    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Aber warum man um das sehr gute Spiel SNOWDONIA z.B. einen Bogen macht, bloß, weil es Erweiterungen gibt - das will mir nicht in den Kopf.


    Wenn von irgendeinem Spiel beim Zeitpunkt des Erstkontakts schon zu viele Erweiterungen auf unterschiedlichster Ebene (Promo bis große Schachtel) existieren, dann gibt das bei mir mehr oder weniger viele Minuspunkte, weil

    • ich zusätzliche Zeit investieren muss, um mir eine Übersicht über das Erweiterungschaos zu verschaffen
    • es die Frage aufwirft, ob dem Grundspiel ohne Erweiterungen etwas fehlt
    • ebenso die Frage aufwirft, ob die ganzen Erweiterungen das Spiel sinnvoll ergänzen (wenn es denn schon in sich geschlossen und komplett ist) -- Beispiele für überflüssige Erweiterungsorgien gibt's zuhauf
    • man den Verdacht haben kann, dass der Verlag mit dem Produkt und dutzenden von Erweiterungen den Kunden ausquetschen will bis zum geht-nicht-mehr, was mir das ganze Ding unsympathisch macht
    • ich die Sammler-Stimme in meinem Kopf kenne, die mich dann mit "kauf mich!" ärgern wird und daher immer auch den Komplettpreis des ganzen Pakets mitdenke

    Hat nichts mit Snowdonia zu tun, gilt im Prinzip für jedes Spiel. Wichtig dabei: beim Erstkontakt. Wenn man das Wachstum von Anfang an mitmacht, sieht die Sache anders aus. Aber auch da ist irgendwann das Ende erreicht (Carcasonne, Agricola-Decks).


    BTW: Snowdonia oder Among the Stars habe ich mir dann doch irgendwann gekauft. Es ist nicht so, dass die Minuspunkte durch "zu viele Erweiterungen" nicht kompensiert werden könnten. Das Snowdonia-Beispiel kam übrigens nicht von mir. Das finde ich mit einer Handvoll Zusatzstrecken zu einem absolut fairen Preis gar nicht so unübersichtlich.


    Ein anderes Beispiel, wo ein meiner Meinung nach sehr gutes Grundspiel mit einer Unmenge von mehr oder weniger überflüssigen Erweiterungen und Promos dabei ist, seine Attraktivität für Neueinsteiger zu beschädigen, ist Keyflower. Laut BGG sind das inzwischen 7 Sachen, meiner Meinung nach mit tendenziell eher schlechtem Preis/Leistungs-Verhältnis und fraglichem Mehrwert. Wenn ich Keyflower heute erst kennenlernen würde, fände ich das auch ziemlich abschreckend. Und wenn man anderen sagen muss: "Kauf dir nur das Grundspiel, aber lass die Finger von den Erweiterungen" -- ist das wirklich eine gute Werbung für ein Spiel?

  • Ich finde Erweiterungen extrem schlecht wenn Sie in unzureichender Menge produziert wurden und somit Menschen die diese wollen nicht bekommen. Dann sollen Sie die Erweiterung lieber sein lassen.

    Hm, auf welche Erweiterung spielst Du jetzt hier explizit an?

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ich sage ja nur, dass es bei #Snowdonia eben keine klare Erweiterungspolitik gibt - da gibt es bessere Beispiele.
    Alleine schon, weil ich die Strecke der Bockerlbahn schon mehrmals gewandert bin, werde ich das Spiel wohl nie aus meiner Sammlung werfen. Aber genervt hat es mich schon. bei #StarRealms nervt es mich noch mehr... Scheiss Promos! ;)


    Jetzt müssen nur noch Promo-Flicken für #Patchwork kommen! 8o

  • Mensch das Spiel hat er doch zu Hause und die Erweiterung ist ganz neu. Na dann kauf ich ihm die bevor ich mit einem anderen Spiel hereinfalle


    Du kannst auch formulieren: Mensch das Spiel habe ich ja und die Erw.....


    Promos: Braucht man nicht, aber scheint zu funktionieren... mich würde interessieren, wieviel so eine Promo bei der Spielbox kostet und wie nach der Veröffentlichung Verkäufe ansteigen.
    kostenfreie nehme ich mit, denn bei ebay werden die ja hoch gehandelt, aber Geld gebe dafür äußerest selten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von JohnyW ()

  • (...)

    • ich zusätzliche Zeit investieren muss, um mir eine Übersicht über das Erweiterungschaos zu verschaffen.

    (...)


    Warum musst Du das?
    Beschäftige Dich doch einfach mit dem Grundspiel wie mit jedem anderen. Rezi lesen, probespielen, Regelstudium, was -weiß -ich. Eben so, wie mit einem Spiel ohne Erweiterung auch! Entweder gefällt es Dir dann, oder nicht.


    Ich halte Deine Sorgen für hausgemacht.


    Beispiel Star Realms: Online gibt es die Erweiterungen ja nicht - sollte man nun auch auf diese Version verzichten, weil die Tischversion viele Promos hat?!? :)

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Wenn von irgendeinem Spiel beim Zeitpunkt des Erstkontakts schon zu viele Erweiterungen auf unterschiedlichster Ebene (Promo bis große Schachtel) existieren, dann gibt das bei mir mehr oder weniger viele Minuspunkte, weil ...


    Ging mir früher auch so.
    Mittlerweile schaue ich nur auf das Grundspiel.
    Spiele ich dies oft genug und gefällt es mir gut, dann kommen vielleicht auch Erweiterungen dazu.

  • Ich mag Erweiterungen.
    Sie geben mir die Möglichkeit ein Spiel(system), welches icb gerne mag, weiter auszubauen und das zugehörige Universum weiter zu erleben. Gleichzeitig geben mir Erweiterungen in der Regel noch mehr Möglichkeiten, etwas im Spiel zu erreichen. Vielleicht nicht immer auf effizienteste Weise, aber das ist mir nicht so wichtig - wichtig ist die stimmige Umsetzung von neuen Optionen, Völkern, etc.
    Zudem sehe ich Erweiterungen immer als optional an. Ich kann sie haben, aber ich muss sie nicht haben.


    Allerdings unterscheide ich den Nutzen von Erweiterungen sehr stark nach Genre. Bei stark thematischen Spielen halte ich Erweiterungen für essentiell - vorausgesetzt, der Hintergrund gibt genug her, um diese Erweiterungen auch vernünftig einzubinden.
    Bei Euros dagegen sind Erweiterungen für mich bestenfalls ganz nett. Einen Euro, der nicht schon von Haus aus grundsolide Mechanik und sehr hohen Wiederspielwert mit multiplen validen Strategien bietet, kaufe ich erst gar nicht. Demzufolge sind auch Erweiterungen für diese Spiele uninteressant. Bei den Spielen, die diese Voraussetzungen erfüllen, denke ich vielleicht mal drüber nach, bin aber recht leidenschaftslos - das Spiel funktioniert ja gut.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Gerade eben das Might and Magic Heroes Brettspiel ausgepackt und was lese ich in der Anleitung: "Dieses Symbol wird erst in einer der kommenden Erweiterungen benötigt"


    Ja ich verstehe, dass man aufgrund des Kaufpreises nicht alles in ein Grundspiel stecken kann und gerade ein Heroes lässt viel Spielraum für Erweiterungen, aber irgendwie fühlt es sich an, als hätte ich ein halbes Produkt gekauft...